40-Zoll-TVs-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Die Bildschirmdiagonale von 40 Zoll entspricht etwa 101 Zentimetern. Damit sind diese mittelgroßen TV-Geräte ideal für die meisten Wohnzimmer.
  • Das Sortiment der 40-Zoll-Fernseher umfasst Full-HD-Fernseher sowie UHD-Geräte. Die Bildauflösung beeinflusst den empfohlenen Sitzabstand.
  • Ein Internetanschluss gehört mittlerweile zur Grundausstattung eines Fernsehers dazu. Eine Aufnahmefunktionen wie USB-Recording ist dagegen nicht bei jedem Modell vorhanden.
  • Grundsätzlich gilt beim Fernsehkauf: Je mehr HDMI-Schnittstellen das Gerät hat, desto besser.

Groß soll er sein, mit einem scharfen Bild und natürlich Internet-Anschluss! – Das sind die Ansprüche, die die meisten Verbraucher an den neuen Fernseher stellen. Laut Statista greifen immer mehr Verbraucher zu TV-Geräten mit einer Bildschirmdiagonale von 40 Zoll oder mehr. Während der Anteil an verkauften Fernsehern mit großen Bildschirmen (ab 40 Zoll) im Jahre 2009 weltweit noch bei 32 Prozent lag, stieg er 2015 auf 72 Prozent an. Für 2019 prognostizieren die Statistik-Experten einen Anteil von 83 Prozent weltweit. Gründe für die zunehmende Beliebtheit von großen Bildschirmen sind unter anderem das vermehrte Angebot an HD-Content sowohl im klassischen Fernsehen als auch im Internet. Damit sich interessierte Käufer im Dschungel der Fernseher-Angebote zurechtfinden, stellen wir im Folgenden die wichtigsten Kriterien vor, anhand derer der Kunde die Geräte vergleichen kann.

Was macht einen 40-Zoll-TV aus?

Moderne Flachbildfernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 40 Zoll gehören zu den mittelgroßen TV-Geräten. Danach folgen die „TV-Riesen“, die bei etwa 55 und 65 Zoll beginnen und bis hin zu 75 und sogar 85 Zoll reichen.

Wie viel sind 40 Zoll in Zentimetern?

Ein Zoll entspricht etwa 2,54 Zentimetern. 40 Zoll sind damit umgerechnet 101,6 Zentimeter. Der Einfachheit halber geben die Hersteller in den Produktbeschreibungen gerundete Werte wie 101 oder 102 Zentimeter an. Unter den Geräten mit Ultra-High-Definition-Auflösung (UHD) zählen die 40-Zoller zu den kleinen, aber preisgünstigen Modellen. Die flache und schlanke Bauweise der LED-Bildschirme macht noch nicht mal einen großen Sitzabstand erforderlich. Bei HD-Auflösung empfehlen Fachleute einen Sitzabstand von etwa zwei Metern als Richtlinie. Kein Wunder also, dass 40-Zoll-Fernseher gern für mittelgroße Zimmer beziehungsweise für Wohnzimmer gekauft werden. Filmfans, die mit einem Curved Display liebäugeln, haben in dieser Größenklasse leider keine große Auswahl.

ProKontra
Modelle mit Full HD und UHD-Auflösung erhältlich Keine Empfehlung für Fans von Curved-TV
Relativ geringer Stromverbrauch
Ideale Größe für die meisten Wohnzimmer
Preisgünstig
Optimal für Filme und Spiele

Welche Gerätetypen unterscheidet man bei den 40-Zoll-Fernsehern?

Wer sich für einen 40-Zoll-Fernseher interessiert, hat die Wahl zwischen einem Gerät mit einer Bildauflösung in Full HD (1.080p) oder in UHD (2.160p).

Full-HD-Display

Full HD 1080p Icon

Full HD (Full High Definition = volle Hochauflösung) ist der derzeitige Auflösungsstandard, den Fernsehsender für ihr HD-Angebot verwenden. Auch Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Prime Video senden ihre Inhalte in 1.080p. Wer sich Blu-ray-Discs auf dem neuen TV-Gerät ansehen möchte, sollte ebenfalls nur TV-Geräte in die engere Auswahl nehmen, die (mindestens) dem Full-HD-Standard entsprechen.

Ein Full-HD-Bildschirm besitzt eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln auf einem Seitenverhältnis von 16:9. Ein 40-Zoll-Bildschirm zeigt dann ein gestochen scharfes Bild mit brillanten Farben. Im Vergleich zu den UHD-Modellen sind diese Fernseher preisgünstig.

UHD-Display

4K UltraHD Icon

Wer sich einen 40-Zoller mit UHD (Ultra High Definition = Ultra-Hochauflösung)wünscht, muss etwas mehr investieren. Die UHD-Auflösung ist der Nachfolger von Full HD und weist eine Pixeldichte auf, die etwa viermal so hoch ist, nämlich 3.840 x 2.160 Pixel. Das Seitenverhältnis bleibt weiterhin 16:9. Die höhere Pixeldichte macht das Bild noch einmal deutlich schärfer.

Ist UHD gleich 4K?

Umgangssprachlich werden die Angaben UHD und 4K häufig synonym verwendet. Streng genommen gibt es jedoch Unterschiede zwischen UHD und 4K. Wie oben bereits erwähnt, bezeichnet UHD eine Auflösung im Verhältnis von 3.840 x 2.160 Pixeln. 4K bedeutet „4 Kilo“ und ist die englische Abkürzung für 4.000 (kilo = griech. „tausend“). Seinen Ursprung hat dieser Auflösungsstandard im digitalen Kino. Er beschreibt eine Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixeln (bei einem Seitenverhältnis von 21:9), also etwas mehr als UHD. Obwohl die ultrahohe Auflösung der TV-Geräte nicht ganz an die 4.000 heranreicht, werden moderne Fernseher gern als 4K UHD angepriesen. Für das menschliche Auge ist der Unterschied nicht zu erkennen. Verbraucher können sich daher merken: Egal ob als UHD, 4K oder 4K UHD deklariert – der 40-Zoll-Flachbildfernseher besitzt in jedem Fall ein ultra-hochaufgelöstes Display, das Details und Schärfe optimal zur Geltung bringt. Da die Techniktrends eigentlich immer der Devise „Mehr ist besser“ folgen, ist der Auflösungsstandard UHD durchaus zukunftssicher. Laut Prognosen von Statista sollen die Umsätze bei 4K-Fernsehern weiterhin steigen. Die meisten Geräte aus unserem Vergleich der besten 40-Zoll-Fernseher setzen ebenfalls auf die ultrahohe Auflösung.

Exkurs: HDR – Kontrast und Farbtiefe

4K Monitor

Wenn wir schon bei der UHD-Bildauflösung sind, lohnt sich ein kleiner Exkurs zum HDR (High Dynamic Range = „Hoher Dynamikbereich“). Nach der höheren Bildauflösung ist HDR der nächste Schritt auf dem Weg zur Verbesserung des Bildes. Diese Technologie verbindet Kontrastreichtumund Farbtiefe. Einen HDR-Modus kennen technik-affine Nutzer bereits von Digitalkameras und Smartphones.

Die Kamera nimmt dann das Motiv in drei verschiedenen Belichtungsstufen auf; die Software fügt diese anschließend zu einem Bild zusammen, welches durch seine kontrastreiche, detaillierte Darstellung auffällt. Helle und dunkle Bereiche sind gleichermaßen gut ausgeleuchtet.

Mit und ohne HDR

Beim Fernseher verbessert HDR das Bild noch einmal deutlich mehr als UHD allein. Nutzer, die großen Wert auf HDR legen, sollten nach Ansicht von Fachleuten in einen UHD-Fernseher investieren. Aufgrund der höheren Pixeldichte ist die detailreiche Bilddarstellung auf dem ultrahochauflösenden Panel deutlich besser als auf einem Full-HD-Display.

Wer liefert Content für HDR?

Netflix und Amazon haben den neuen Kontrastumfang bereits in ihren Streaming-Angeboten umgesetzt. Auch UHD-Blu-Rays unterstützen die HDR-Technologie.

Darauf sollten Sie beim Kauf eines 40-Zoll-Fernsehers achten

Bei der Kaufentscheidung gilt es, die verschiedenen Eigenschaften des TV-Gerätes gegeneinander abzuwägen. Zum Auswahlprozess gehören die üblichen Leitfragen:

  • Wie groß darf oder muss der Fernseher sein?
  • Welche Funktionen und welche technische Ausstattung muss er unbedingt mitbringen?
  • Welche Ansprüche habe ich an die Anzeige?
  • Wie oft werde ich das Gerät nutzen?
  • Wie viel Geld möchte ich für das neue TV-Gerät ausgeben?

Dann erfolgt der Vergleich der TV-Geräte, die vom Budget und von ersten Eindruck her in die engere Auswahl kommen. Die Checkliste fasst zusammen, auf welche Merkmale der Verbraucher beim Kauf eines neuen Fernsehers Wert legen sollte:

Kurze Checkliste für den Fernseher-Kauf

Das sollte vorhanden sein

  • HMDI- Anschlüsse (3 oder mehr)
  • Audio-Ausgänge für digitales Kabel, Cinch und Kopfhörer
  • USB-Anschlüsse
  • Internetverbindung
  • Bildschirmauflösung mindestens Full HD oder besser
  • 60 Hz native Bildwiederholungsrate

Im folgenden Abschnitt gehen wir näher auf die empfohlenen Eigenschaften und Funktionen ein, die ein neuer 40-Zoll-Fernseher haben sollte.

Bildschirmgröße

Wer sich bei den 40-Zoll-Fernsehern umschaut, hat in Bezug auf die Bildschirmdiagonale bereits eine Entscheidung getroffen. Mit einem Sitzabstand von 1,5 bis 2 Metern sind die 40-Zoller eine Empfehlung für mittelgroße Räume von etwa 15 bis 20 Quadratmeter.

Bildwiederholungsrate

Die Bildwiederholungsrate gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde der Fernseher anzeigt. Im Produktdatenblatt wird diese Größe in Hertz (Hz) angegeben. Eine hohe Bildwiederholfrequenz verspricht ein schärferes, ruckelfreies Bild. Dies ist vor allem bei Aufnahmen mit schnellen Bewegungen relevant, beispielsweise bei Sportübertragungen oder Videospielen.

Wie aus Einzelbildern ein Film wird

Ein Film besteht aus vielen Einzelbildern, die in einer bestimmten Geschwindigkeit nacheinander gezeigt werden, ähnlich wie bei einem Daumenkino. Bei 24 Bildern pro Sekunde nimmt das menschliche Auge eine Bewegung als flüssig wahr.

Die Standardwerte liegen bei 50 bis 60 Hz, das heißt ein TV-Gerät mit 50 Hz überträgt 50 Bilder pro Sekunde. Sendungen im Fernsehen werden ebenfalls in 50 Hz übertragen. Auf dem Fernseher-Markt tummeln sich mittlerweile immer mehr Modelle mit einer Bildwiederholungsfrequenz von 100 oder 200 Hz. Die Hersteller versuchen, sich gegenseitig mit höheren Werten zu übertreffen. So liest man in einigen Produktbeschreibungen Angaben wie 600, 800 oder 1.600 Hz. Davon sollten sich Verbraucher nicht blenden lassen. Oft setzen die Hersteller dafür Computertechnik ein. Prozessoren berechnen Zwischenbilder, welche anschließend zwischen zwei Einzelbilder eingefügt werden. Die Funktion „Motionflow“ von Sony ist ein Beispiel dafür. Diese künstlich erhöhte Bildwiederholungsrate soll schnelle Bewegungsabläufe noch geschmeidiger und schärfer erscheinen lassen. Laut Aussagen von Technik-Experten kann ein 4K-Panel jedoch nicht mehr als 120 native Bilder pro Sekunde anzeigen. Bei Full HD liegt die höchstmögliche Anzeigefrequenz bei 200 Hz.

Der Seifenopern-Effekt

Wenn die Zwischenbildberechnung zu stark auf die Bewegung fokussiert ist, dann kann ein optischer Effekt auftreten, den man als „Seifenopern-Effekt“ kennt. Besonders bei Kinofilmen fällt diese Optik auf. Dabei wirkt der Hintergrund statisch, die Bewegungen der Schauspieler im Vordergrund hingegen unnatürlich klar und schnell. Seinen Namen hat dieser Effekt den billig produzierten Seifenopern aus den 1980er Jahren zu verdanken, die in einfachen und sichtbar flachen Kulissen sowie in einem günstigen Videoformat gedreht wurden.

Empfehlung für den TV-Kauf: Wer den 40-Zoll-Fernseher dazu nutzen möchte, um Videospiele zu spielen (Stichwort 3D-Effekte) oder Sportsendungen zu schauen, greift am besten zu einem TV-Gerät, das 120 bis 200 Bilder pro Sekunde aussenden kann. Für das reine Filmvergnügen oder den regelmäßigen Seriengenuss reicht ein Fernseher mit 60 Hz völlig aus.

Anschlüsse

Auf die Art und Anzahl der Schnittstellen des Fernsehers sollte der Verbraucher bei der Kaufentscheidung genau achten. Ein Antennenanschluss sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Für den Anschluss von Zusatzgeräten werden heute HDMI-, USB- und Audio-Ausgänge integriert. An Bedeutung verloren hat dagegen der klobige Scart-Anschluss.

Anschlüsse eines 40-Zoll-Fernsehers
Mindestens drei HDMI-Anschlüsse sollte der neue Fernseher besitzen. Mehr ist jedoch besser.
HDMI

HDMI (High Defintion Multimedia Interface) ist schon seit mehr als zehn Jahren der Standard für die digitale Übertragung von Bild und Ton bei HiFi- und Rundfunkgeräten. Wer Geräte wie Blu-ray- und DVD-Player, Soundbar, Festplattenrecorder oder Laptops mit dem Fernseher verbinden möchte, sollte sich für ein Modell entscheiden, das viele HDMI-Schnittstellen hat. Ein neuer 40-Zoll-Fernseher hat in der Regel drei HDMI-Anschlüsse. Verbraucher können sich hier das Motto merken: Je mehr, desto besser.

USB

USB-Anschlüsse braucht der Nutzer, wenn er eine Maus oder eine Tastatur an den Fernseher anschließen möchte, zum Beispiel um die Funktionen des Smart-TV besser zu bedienen. Bei TV-Geräten, die die Funktion USB-Recording unterstützen, kann der Nutzer einen USB-Anschluss zur Aufnahme nutzen.

Audio-Ausgänge

Ein fantastischer, raumfüllender Sound trägt sehr viel zum Filmerlebnis bei. Um die HiFi-Anlage mit dem TV-Gerät zu verbinden, muss der Fernseher natürlich mit den passenden Anschlüssen aufwarten. Die Buchse mit der Beschriftung Digital Audio Out ist für ein optisches Digitalkabel (TOSLINK) gedacht, das den Ton vom Fernseher zur Soundbar oder zur Heimkinoanlage überträgt. Wer Fernsehen über Satellit (DVB-S) oder Kabel (DVB-C) empfängt, kommt damit sogar in den Genuss von Dolby Digital 5.1.-Sound. Alternativ kann man Audiogeräte auch per HDMI anschließen. Herkömmliche Cinch-Anschlüsse für analoge Soundübertragung zur Stereoanlage sind natürlich ebenfalls bei den meisten modernen Fernsehern vorhanden.

Sonstige Anschlüsse

Zum Standard gehört auch ein Common-Interface-Slot (CI+), für die CI-Module von Pay-TV-Sendern. Optional ist ein Bluetooth-Support. Diese Schnittstelle ist nützlich, wenn der User Bluetooth-Tastatur und -Maus, Bluetooth-Kopfhörer oder einen Bluetooth-Speaker an den Fernseher anschließen möchte. Der Wunsch-Fernseher unterstützt diesen Funkübertragungsstandard nicht? Dann kann ein Bluetooth-Audiosender die Lösung sein. Dieser lässt sich über ein Audiokabel mit dem Fernseher verbinden. Etwa 50 bis 60 Euro kosten diese Geräte. Eher untypisch sind dagegen die alten SCART-Anschlüsse. Nutzer, die unbedingt einen alten DVD-Player an den neuen 40-Zoll-Fernseher anschließen möchten, sollten sicher gehen, dass diese Schnittstelle vorhanden ist. Im Allgemeinen geht der Trend für die Übertragung von Multimedia-Signalen in Richtung HDMI.

Internetverbindung

Dass auch ein Fernseher zu den internetfähigen Geräten zählt, ist für viele Verbraucher heute selbstverständlich. Laut dem Branchenverband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation, und neue Medien e.V.) ist ein Internetanschluss längst eine Grundausstattung von TV-Geräten. Um den neuen Fernseher bequem ins Heimnetzwerk einzubinden, muss er mindestens einen WLAN-Anschluss aufweisen. Dann braucht man sich beim Aufstellort keine Gedanken um Kabellängen oder Ähnliches machen. Eine Übertragung per Netzwerkkabel ist allerdings stabiler. Wer hier mehr Sicherheit haben möchte, sollte darauf achten, dass der neue 40-Zoll-Fernseher eine LAN-Schnittstelle besitzt.

Der Fernseher wird smart

Apps und erweiterte Angebote im Internet machen aus der einfachen „Flimmerkiste“ einen smarten Fernseher. Einmal mit dem Netz verbunden, kann der User über Apps zum Beispiel auf die Angebote von Streaming-Diensten wie Netflix und Amazon Prime Video zugreifen und diese auf dem 100-Zentimeter-Bildschirm genießen.

Paar liegt vor Fernseher

Eine weitere Zusatzfunktion, die durch den Internetanschluss ermöglicht wird, ist HbbTV (Hybrid Broadcast Broadcast TV) – auch bekannt als SmartTV. Die meisten Nutzer werden diese Technik als „Red-Button“-Funktion kennen. Über die rote Taste auf der Fernbedienung ruft der User interaktive Inhalte auf, die der TV-Sender bereitstellt.

Betriebssystem

Beim Produktvergleich der smarten, internetfähigen 40-Zoll-Fernseher lohnt sich auch der Blick auf das Betriebssystem. Jeder Hersteller hat sich auf ein bestimmtes Betriebssystem festgelegt:

 Android TVTizenWeb OSFirefox OS
App-AuswahlGroßGroßEingeschränktEingeschränkt
SprachsteuerungKeine Angabe
Pointer-FernbedienungKeine Angabe

Wer bestimmte Apps auf dem Fernseher nutzen möchte, sollte sich vor dem Kauf informieren, ob das installierte Betriebssystem diese Anwendungen unterstützt. Die Bedienung über die On-Screen-Menüs ist bei den vier Systemen recht ähnlich.

Stromverbrauch

Energieeffizienzklassen

Wenn ein neues Elektro-Gerät ins Haus kommt, schlägt sich dies in den Energiekosten nieder. Ein 40-Zoll-Bildschirm braucht etwas mehr Energie, als beispielsweise die kleineren Modelle aus der 24- oder 32-Zoll-Größenklasse . Der Blick auf das EU-Energielabel und eine grobe Schätzung der „Folgekosten“, sprich Stromkosten, sollte daher ein Teil der Recherche beim Produktvergleich sein. 

Die meisten 40-Zoll-Fernseher rangieren in den Energieeffizienzklassen A und A+. Nur wenige Modelle weisen die Klasse B auf. Bei der Berechnung der jährlichen Stromkosten hilft ein Stromkostenrechner, den man im Internet findet. Für unser Beispiel haben wir folgende Werte gewählt:

  • Leistungsaufnahme 63 Watt (Energieeffizienzklasse A)
  • 3 Stunden Nutzungszeit an 7 Tagen in der Woche
  • Strompreis bei 28 Cent pro Kilowattstunde (kWh)

Ein solcher Fernseher verursacht rund 20 Euro Stromkosten im Jahr. Hinweis: Funktionen wie Sleep-Timer, Bildschirm ausschalten (bei der Nutzung des TV als Radio) oder ein Eco-Modus tragen zu einem niedrigen Stromverbrauch des Fernsehers bei.

Budget

Günstige 40-Zoll-Fernseher sind bereits für 300 Euro zu haben. Diese weisen eine Full-HD-Auflösung auf und verfügen über zwei bis drei HDMI sowie ein bis zwei USB-Anschlüsse. Ab etwa 500 Euro sind UHD-TV-Geräte zu haben. Die Panasonic-Modelle mit UHD, jeweils drei HDMI- und USB-Schnittstellen und Twin-Tuner kosten zwischen 700 und 800 Euro. Natürlich ist die Preisspanne nach oben offen. So findet man auch 40-Zoll-Fernseher im Hochpreissegment, die zwischen 1.000 und 3.500 Euro oder gar mehr kosten. Diese bringen oft ein hochwertiges Soundsystem mit und Extras wie Backlight-Dimming oder 3D-Unterstützung.

Der TV-Empfang und Tuner

Empfangsarten

Ein Triple-Tuner gehört heute ganz selbstverständlich zur Ausstattung eines modernen Fernsehers dazu. Dieser Tuner-Typ unterstützt alle drei Standards der digitalen Videoübertragung (DVB = Digital Video Broadcasting):

  • DVB-T2 (Antennenfernsehen)
  • DVB-S (Satellitenfernsehen)
  • DVB-C (Kabelfernsehen)

Panasonic setzt hier mit seinem „Quattro-Tuner mit Twin-Konzept“ noch einen drauf. Die Geräte des japanischen Elektronikkonzerns können TV-Signale auch über das Internet beziehen. Der Vorteil: Der User hat mehr Freiheiten, wenn er den Platz des Fernsehers wählt. Ein Antennenanschluss ist dann nicht mehr erforderlich, nur noch eine Steckdose ist nötig.

TV-Empfang über das Internet

Die neue, vierte Empfangsart heißt DVB>IP. Sie basiert auf dem SAT>IP-Standard und ermöglicht es, Fernsehsignale ins Heimnetzwerk zu senden. Dort können angeschlossene Multimedia-Geräte darauf zugreifen. Der Nutzer kann auf diese Weise auch bequem über Laptop, Tablet oder Smartphone fernsehen. Im folgenden Video von Panasonic wird diese neue Übertragungsmethode anschaulich erklärt:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=49&v=y3iY_0qKjiE

Das Twin-Tuner-Konzept erweitert die Nutzungsmöglichkeiten ebenfalls. So kann der Anwender bei Bedarf eine Sendung ansehen und währenddessen eine andere aufnehmen. Oder auch zwei verschiedene Programme gleichzeitig aufzeichnen. Dies ist ansonsten nur mit entsprechend ausgestatteten Festplattenrecordern möglich.

Begriffswirrwarr: Twin – Triple – Quattro-Tuner

Wenn ein TV-Gerät mit Triple-Tuner drei Empfangsteile besitzt und ein Fernseher mit Quattro-Tuner dementsprechend vier, dann könnte man annehmen, dass ein TV mit Twin-Tuner lediglich zwei Empfangsoptionen bietet. Doch dem ist nicht so! Twin-Tuner bedeutet, dass der Fernseher jeweils zwei Empfangsteile für Antenne, Kabel und Satellit besitzt. Damit ist es möglich, eine Sendung zu schauen und gleichzeitig eine andere aufzunehmen.

Integrierte Aufnahmefunktionen beim Fernseher

Neben den Standardfunktionen wie Sendersuche, Empfang von Antennen-, Satelliten- und Kabel-TV-Signalen oder ein elektronischer Programmguide (EPG) bestechen einige TV-Geräte mit Zusatzfunktionen, die das Fernsehen noch komfortabler machen.

USB-Recording

USB-Aufnahme am TV

Diese Aufnahmefunktion ist bei Verbrauchern recht beliebt. Der User benötigt dafür ein Speichermedium mit USB-Anschluss. Empfohlen ist eine externe Festplatte. Ein USB-Stick würde für kurze Aufnahmen zwar auch ausreichen, allerdings ist eine höhere Schreibgeschwindigkeit für den Recording-Prozess erforderlich (etwa 20 MB pro Sekunde). Diese Anforderung bringt manchen USB-Stick an seine Grenzen.

Hinweis: Verwenden Sie für das USB-Recording eine leere USB-Festplatte. Nachdem Sie die Festplatte mit dem TV-Gerät verbunden haben, startet ein Installationsprozess. Dabei formatiert der Fernseher die Festplatte. Vorhandene Dateien würden dadurch gelöscht werden. Die Formatierung führt außerdem dazu, dass man die Aufnahmen nur auf dem Fernseher ansehen kann. Auf dem PC oder anderen Abspielgeräten werden die Daten nicht erkannt.

Über die elektronische Programmzeitschrift, die der User mit der Fernbedienung anwählt, aktiviert er die Aufnahme einer gewünschten Sendung.

PVR

Eine integrierte Aufnahmefunktion wird auch abgekürzt als PVR (Personal Video Recorder) oder DVR (Digital Video Recorder). In diesen Fällen ist ein Speichermedium (Festplatte) in den Fernseher eingebaut. Wer die Aufnahmefunktion regelmäßig nutzen und mehrere Sendungen gleichzeitig aufzeichnen möchte, braucht einen Fernseher mit Twin- oder Quattro-Tuner oder einen Festplattenrecorder. Achtung: Einige TV-Geräte werden als „PVR ready“ beschrieben. Das bedeutet, dass ein Anschluss für die digitale Aufnahme vorhanden ist. Ein Speicher ist jedoch nicht eingebaut.

Timeshift

Ein integrierter Speicher für Aufnahmen ist für die Funktion Timeshift (Zeitverschiebung) erforderlich. Falls der Anwender beim Fernsehen unterbrochen wird, zum Beispiel weil es an der Tür klingelt, kann er diese Aufnahmefunktion aktivieren. Der Fernseher nimmt den Rest der Sendung auf, so dass der Nutzer sie später zu Ende schauen kann.

Gewusst wie: Einen LED-Bildschirm richtig reinigen

Fernseher putzen

Leider bleibt es nicht aus, dass der neue 40-Zoll-Fernseher nach einiger Zeit von einer Staubschicht bedeckt ist. Dann heißt es, den Putzlappen schwingen und wieder für klare Sicht auf der Mattscheibe sorgen. Doch Vorsicht: Nicht jedes Reinigungsmittel tut dem LED-Bildschirm gut! Reinigen Sie Ihren Fernseher nur dann, wenn er ausgeschaltet ist. Auf dem dunklen Bildschirm sehen Sie die Staubpartikel besser.

Trockenreinigung

Um den Fernseher schnell von Staub zu befreien, eignen sich weiche Mikrofasertücher. Aber auch herkömmliche Staubtücher sowie textile Brillenputztücher können Sie bedenkenlos verwenden.

Hinweis: Gehen Sie sicher, dass die Tücher für die Reinigung eines LC-Displays geeignet sind. Dies ist auf der Verpackung vermerkt.

Wichtig ist, dass das Tuch weich ist und somit keine Kratzer hinterlässt. Staubtücher mit elektrostatischer Wirkung sind gute Staubmagnete – mit ihnen ist die lästige Putzarbeit schnell und effizient erledigt. Es genügt, den Fernseher einmal pro Woche mit einem Staubtuch zu reinigen. Achtung: Drücken Sie nicht zu stark auf den Bildschirm. Falls der Schmutz hartnäckig an der Bildschirmoberfläche haften bleibt, reinigen Sie den Fernseher nach der Trockenreinigung mit einem feuchten Lappen.

Feuchtreinigung

Wenn Sie Ihren Fernseher mit einem feuchten Tuch reinigen, sollten Sie sicherheitshalber den Netzstecker herausziehen. So ist garantiert, dass kein Strom fließt. Verwenden Sie am besten zwei frische Tücher: Ein angefeuchtetes Tuch zum Abwischen der Oberfläche mit Wasser und anschließend ein trockenes Reinigungstuch zum Abtrocknen des Bildschirms. Die weichen, fusselfreien Mikrofasertücher sind auch für die Säuberung mit Wasser ideal.

Spezialreiniger

Im Handel findet man zahlreiche Reinigungsmittel für Computermonitore und TV-Bildschirme. Wenn Sie ein spezielles Reinigungsmittel für den Fernseher kaufen möchten, dann achten Sie darauf, dass das Produkt wirklich für Flachbildschirme geeignet ist.

ACHTUNG!

Lassen Sie die Finger von Reinigern, die Säuren oder Chemikalien wie Aceton, Alkohol, Ethanol oder Farbverdünner enthalten. Diese können den Bildschirm erheblich schädigen. Tabu sind außerdem Scheuermittel! Diese hinterlassen unweigerlich Kratzer auf dem Gerät. Ignorieren Sie „Geheimtipps“, wonach Sie Kratzer auf der Hochglanzoberfläche Ihres Fernsehers einfach mit Autopolitur behandeln könnten!

Fragen & Antworten

Wie groß ist der empfohlene Sitzabstand bei einem 40-Zoll-Bildschirm?

Der optimale Sitzabstand hängt von der Bildschirmgröße und der Bildauflösung ab. Der Abstand zum Fernseher ist perfekt, wenn der Nutzer das Bild mit allen Details gut und ohne Anstrengung sieht, aber keine einzelnen Pixel erkennt. Im Internet findet man verschiedene Faustregeln, die bei der Bestimmung helfen. Bei einem Bild in Full HD rechnet man mit folgender Formel: Bildschirmdiagonale in Zentimetern mal 2. Für einen 40-Zoll-Bildschirm ergibt dies 101,6 cm x 2 = 203,2 cm. Der optimale Sitzabstand bei einem 40-Zoller in Full HD liegt also bei etwa 2 Metern.

richtige Sitzabstand

An einen UHD-Fernseher kann der Nutzer näher heranrücken. Statt mit 2 multiplizieren wir in diesem Fall mit 1,5. Die Rechnung lautet also: Bildschirmdiagonale in Zentimetern mal 1,5. Für einen 40-Zoll-Bildschirm ergibt sich daraus ein Abstand von rund 1,5 Metern. Tipp: Messen Sie gegebenenfalls vor dem Kauf in Ihrem Wohnzimmer, wie groß der Abstand zwischen Couch und TV-Gerät ist.

In welcher Höhe bringe ich den Fernseher an der Wand an?

Der Fernseher ist da und auch die passende Wandhalterung liegt zur Montage bereit. Die Frage ist nun: Wie hoch sollte der Fernseher idealerweise an der Wand hängen? Der Bildschirm sollte so angebracht sein, dass Sie in einem geraden Blickwinkel drauf schauen können. Man muss nicht direkt in die Mitte des Bildschirmes schauen. Im Gegenteil, eine leicht erhöhte Position ist oft viel angenehmer. Experten empfehlen folgende Richtlinie: Die untere Kante des Bildschirmes sollte sich in Augenhöhe befinden. Tipp: Um die richtige Höhe zu bestimmen, hilft es, sich eine Papp-Schablone mit den Maßen des Fernsehers zu basteln. Diese können Sie besser an der Wand halten und verschieben als das TV-Gerät.

Wer hat 40-Zoll-TVs getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die 40-Zoll-Fernseher nicht selbst getestet.

Die Stiftung Warentest über die Jahre hinweg über 430 Fernsehgeräte getestet hat – darunter finden sich für den Zeitraum 2016 bis 2019 auch 25 Tests zu 40-Zoll-Fernsehern. Allen voran legten die Tester Wert auf die Qualität des Bilds und des Tons sowie auf die Handhabung der Fernseher. Darüber hinaus überprüften die Redakteure die Vielseitigkeit, sprich die Vielfalt der eingebauten Empfänger und Anschlüsse sowie die Aufnahmefunktion und Internetfähigkeit. Auch die Umwelteigenschaften im Sinne des Stromverbrauchs und problematischer Flammschutzmittel im Gehäuse waren im Test von Relevanz.

Das beste Testergebnis wurde 2018 ermittelt: Der Samsung UE40MU6179 konnte mit der Testnote 2,1 durchweg gute Ergebnisse erzielen. In den Kategorien „Bild“, „Ton“, „Handhabung“, „Vielseitigkeit“ und „Umwelteigenschaften“ hat das südkoreanische Gerät durchschnittlich gute Ergebnisse erzielt. Allen voran die Bildqualität und die Handhabung des Fernsehers waren zufriedenstellend. Die zweitbesten Bewertungen der gesamten Testreihen haben die aktuellen Testsieger von 2019 erhalten: der TX-40GXW804 und der TX-40FXW724 von Panasonic mit den Testnoten 2,2. Die beiden Modelle des japanischen Herstellers konnten in vier der fünf Kategorien gute Resultate erzielen. Für ihre vielseitigen Funktionen haben beide das Testurteil „sehr gut“ erhalten.

Die rote Laterne teilen sich der Grundig 40 GUS 8768 und der Philips 40PFK4101 mit den Testnoten 4,0. Beide Modelle erhielten in drei Kategorien die Testnote „befriedigend“. Das Gerät von Grundig erzielte in puncto Vielseitigkeit ein gutes Ergebnis. Das Modell von Philips erwies sich als stromsparend. Jedoch werteten die Tester die Tonqualität beider Fernseher als „mangelhaft“. Dies führte zu einer Abwertung der Gesamtnote.


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