Akku-Rasenmäher-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

Akku-Rasenmäher – So finden Sie den richtigen

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Akku-Rasenmäher vereinen die wichtigsten Vorteile von Elektro- und Benzinrasenmäher in einem einzigen Gerät
  • Akkubetriebene Rasenmäher benötigen keinen Treibstoff, erfordern keinen großen Wartungsaufwand, arbeiten leise, umweltschonend und lassen sich frei bewegen
  • Eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Akku-Rasenmähers ist die maximale Reichweite. Diese sollte unbedingt zur vorhandenen Gartengröße passen.
  • Je größer die Reichweite und Leistung, desto schwerer und unhandlicher das Gerät. Zusätzlich sollten Käufer die individuellen Begebenheiten und eventuelle Hindernisse im Garten berücksichtigen.

Was ist ein Akku-Rasenmäher?

Entspanntes Rasenmähen ohne den lärmenden Benzin-Motor oder das lästige Kabel – das war für Gartenbesitzer bis vor einigen Jahren noch ein Traum. Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Akku-Technologie gibt es aber mittlerweile eine flexible und leise Alternative zu den Benzin-Geräten und den kabelgebundenen Elektrorasenmähern: der Akku-Rasenmäher. Der Handel bietet eine große Auswahl an Modellen für kleinere, mittlere und größere Rasenflächen an. 

Der Akku-Rasenmäher ist kleiner und leichter als ein Benzin-Rasenmäher. Er sieht auf den ersten Blick aus wie ein Elektro-Rasenmäher. Im Gegensatz zu diesem kommt der Akku-Rasenmäher aber ganz ohne Stromkabel aus. Ein leistungsstarker Akku versorgt den Elektromotor des Rasenmähers mit der nötigen Energie. Die meisten Modelle setzen auf einen modernen Lithium-Ionen-Akku, bei dem der nachteilige Memory-Effekt nicht auftritt.

Ein Akku-Rasenmäher benötigt weder Öl noch Benzin und lässt sich um einiges flexibler verwenden als andere Rasenmäher. Reichweite und Mähdauer hängen von der Leistung des Elektromotors und der Akkukapazität ab. Der Akku wird in der Regel in einem externen Ladegerät über die Steckdose aufgeladen. Wie lange eine vollständige Aufladung benötigt, hängt von Kapazität und Ladeleistung ab. Geht die Akkukapazität zur Neige, verliert der Akku-Rasenmäher spürbar an Effektivität. Deshalb sollten Gartenbesitzer den Akku immer vollständig aufladen. 

Die meisten Käufer entscheiden sich für einen Akku-Rasenmäher, weil ihnen ein Benzin-Gerät viel zu laut und ein Elektro-Rasenmäher durch das Stromkabel viel zu umständlich ist. Der Akku-Rasenmäher ist im Vergleich dazu um einiges kompakter und lässt sich leichter schieben. Die Handhabung ist deutlich einfacher: Zum Starten müssen die Nutzer nur einen Startknopf drücken und können danach direkt mit dem Mähen beginnen. Das mehrfache und teilweise kraftaufwendige Ziehen an einem Starterkabel wie bei einem Benzin-Modell entfällt. Zudem müssen die Gartenbesitzer weder Öl noch Benzin kaufen und nachfüllen.

Der Benzin-Rasenmäher ist übrigens nicht nur laut, sondern auch geruchsintensiv: Durch den Verbrennungsmotor entsteht ein Benzingeruch. Ein akkubetriebener Rasenmäher ist fast geruchsfrei und belastet die Umwelt deutlich weniger als ein Benzin-Gerät.

Auch gegenüber einem modernen Elektro-Rasenmäher hat der Akku-Rasenmäher mehrere Vorteile. Elektro-Rasenmäher sind zwar leichter und leiser als Benzin-Rasenmäher, jedoch haben sie einen großen Nachteil: Sie müssen dauerhaft über ein langes Kabel mit Strom versorgt werden. Dieses lange Kabel stört die meisten Gartenbesitzer beim Rasenmähen und gelangt immer wieder in den Weg. Schnell kann es passieren, dass der Elektro-Rasenmäher in einem Moment der Unachtsamkeit über das Kabel fährt und dieses zerstört. Des Weiteren kann das Stromkabel leicht hängenbleiben oder sich verhaken. Ein Akku-Rasenmäher ist deutlich flexibler, denn er benötigt kein Kabel.

Der Akku-Rasenmäher muss weniger gewartet werden als benzinbetriebene Modelle. Der Nutzer muss einfach nur den Akku über Nacht aufladen und am nächsten Tag in den Rasenmäher einsetzen. Ist die Arbeit beendet, drückt er einfach den Stoppknopf, nimmt den Akku aus dem Rasenmäher heraus und lädt ihn über Nacht wieder auf. Für größere Rasenflächen bietet sich ein Zweitakku an. Dadurch profitieren die Gartenbesitzer stets von einem vollständig aufgeladenen Akku und können zu jederzeit mähen. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten müssen die Gartenbesitzer für die Benutzung nur die normalen Stromkosten bezahlen. Weitere Kosten gibt es nicht.

Die verschiedenen Arten von Akku-Rasenmähern

Der Akku-Rasenmäher verdankt seine wachsende Beliebtheit nicht zuletzt der Lithium-Ionen-Technologie. Mittlerweile sind die Lithium-Ionen-Akkus so leistungsstark, dass es im Handel nicht nur akkubetriebene Rasenmäher für kleinere Rasenflächen und Vorgärten, sondern auch leistungsstarke Akku-Mäher für größere Gärten gibt. Je nach Akku und Motorleistung eignen sich die Rasenmäher für Heim- und Hobbygärtner, für den semi-professionellen Einsatz sowie für professionelle Zwecke.

Generell lassen sich die akkubetriebenen Rasenmäher in klassische 36-Volt-Modelle und in Akkumäher mit höherer oder niedrigerer Spannung unterteilen. Des Weiteren wird, wie auch bei anderen Rasenmäher-Typen, zwischen Spindel- und Sichel-Rasenmähern unterschieden. Im Allgemeinen gibt es vier verschiedene Akku-Rasenmäher-Arten:

Klassische Akku-Rasenmäher

Die klassischen Akku-Rasenmäher arbeiten in der Regel nach dem bewährten Sichel-Prinzip. Viele  Modelle bekannter Hersteller, wie Einhell, Makita oder Bosch, werden mit einem 36 Volt starken Akku betrieben. Von nicht ganz so bekannten Marken gibt es Modelle mit einer geringeren Spannung (zum Beispiel 18 Volt) oder einer höheren Leistung (beispielsweise 72 Volt).

Rasenmäherreifen auf Rasen

Die meisten Akku-Rasenmäher setzen auf leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus. Diese haben im Vergleich zu den älteren Nickel-Metallhydrid-Akkus eine deutlich geringere Selbstentladung und können ohne große Leistungseinbußen monatelang gelagert werden. Zudem kann ein gestarteter Ladevorgang zu jeder Zeit ohne Probleme oder Einschränkungen gestoppt und zu einem beliebigen Zeitpunkt fortgeführt werden.

Akkubetriebene Spindelmäher

Akku-Spindelmäher arbeiten, wie der Name bereits vermuten lässt, mit einem anderen Mähsystem als klassische Akku-Mäher. Modelle mit einem Spindel-System sind deutlich weniger auf dem Markt vertreten als klassische Akku-Rasenmäher. Die akkubetriebenen Spindelmäher unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Funktionsweise und den möglichen Einsatzbereichen von den herkömmlichen Rasenmähern. Auch die Bauform weist deutliche Unterschiede auf, denn Spindelmäher fahren nicht auf vier, sondern auf zwei Rädern. Die meisten Akku-Spindelmäher setzen auf moderne Lithium-Ionen-Akkus.

Intelligente Mähroboter

Die intelligenten Mähroboter müssen vom Nutzer nicht geschoben oder bedient werden, sie arbeiten vollkommen selbstständig. Dadurch sparen sie den Gartenbesitzern viel Zeit. Jedoch hat die große Zeitersparnis auch seinen Preis: Intelligente Mähroboter sind um einiges teurer als andere Rasenmäher-Modelle. Sie nutzen genau wie die klassischen Akku-Rasenmäher eine wiederaufladbare Batterie. Jedoch müssen sich die Gartenbesitzer nicht darum kümmern, dass der Akku stets ausreichend geladen ist. Sobald der Mähroboter seine Arbeit getan hat oder die Akkukapazität zur Neige geht, fährt er automatisch zu seiner Station und lässt seinen Akku wieder auf. Mähroboter nutzen in der Regel einen besonders leistungsstarken Lithium-Ionen-Akku. Neben den hohen Anschaffungskosten besitzen die Roboter noch einen weiteren Nachteil: Kleinere Hindernisse, wie beispielsweise Sträucher oder Pflanzen, werden nicht immer zuverlässig erkannt und stellen manchmal ein unüberwindbares Problem dar. Hat sich der Mähroboter im Garten verkeilt und kann sich nicht mehr bewegen, muss der Nutzer einschreiten und den Roboter aus der misslichen Lage befreien.

Elektrischer Aufsitzmäher

Große Aufsitzmäher mit Akkuantrieb werden im Handel in deutlich geringeren Mengen angeboten als andere Akku-Rasenmäher. Sie kosten viel mehr Geld als die anderen Arten und benötigen wesentlich mehr Platz. Auf den ersten Blick sieht ein elektrischer Aufsitzmäher aus wie ein kleiner Traktor. Dies ist nicht verwunderlich, denn diese Akku-Mäher fungieren als direktes Konkurrenzprodukt zu benzinbetriebenen Traktor-Rasenmähern. Der elektrische Aufsitzmäher eignet sich vorwiegend für Personen mit einem großen Garten. Je nach Ausführung, Motorleistung und Schnittbreite schafft ein solches Gerät rund 2.000 Quadratmeter in 80 Minuten. 

Akku-Rasenmäher: die Vor- und Nachteile

Die Akku-Rasenmäher sind sehr praktisch und stellen für viele Gartenbesitzer die richtige Wahl dar. Sie haben jedoch auch einige kleine Nachteile. Hier ein Überblick:

Vorteile Nachteile
leiser als Benzin-Modelle, empfehlen sich daher ganz besonders für dich besiedelte StadtgebieteMähleistung geringer als bei benzinbetriebenen Geräten (bei zu feuchtem oder hohem Gras kommen akkubetriebene Rasenmäher schneller an ihre Grenzen als Benzin-Modelle)

wenig Aufwand: kein Nachfüllen von Benzing, kein Zündkerzenwechsel Höhere Anschaffungskosten als bei Benzin- oder Elektrorasenmähern
Lassen sich leichter, wenden und manövrieren, da geringeres Gewicht und die kompakte Bauform Maximale Zeitdauer der Nutzung auf Akkulaufzeit beschränkt (daher empfiehlt sich ein Zweitakku)
keine unangenehmen Gerüche
um einiges umweltfreundlicher als Benzin-Mäher
Die laufenden Kosten sind aufgrund des nicht benötigten Benzins deutlich geringer als bei einem Benzin-Gerät
Kein störendes Kabel wie bei einem Elektro-Rasenmäher
platzsparende Aufbewahrung

So finden Sie den richtigen Akku-Mäher

Wer die richtige Kaufentscheidung treffen möchte, muss eine Reihe von Kriterien heranziehen. Wir klären auf, was unbedingt zu beachten ist.

Die Rasenfläche

Die Rasenfläche spielt beim Kauf eines Akku-Rasenmähers eine zentrale Rolle und schränkt die Auswahl an Modellen entsprechend ein. Jeder Hersteller gibt zu seinem Gerät die maximal mögliche Rasenfläche an. Käufer sollten diesen Wert in jedem Fall als Obergrenze einstufen und nach Möglichkeit darauf achten, dass die Angabe deutlich größer als die zu bearbeitende Rasenfläche ist. Im Handel gibt es Akku-Rasenmäher für kleine Gärten sowie für Flächen von 600 oder mehr Quadratmetern. Je größer die Fläche, desto höher muss die Akkukapazität des Rasenmähers sein. Deshalb ist dieses Kriterium besonders wichtig.

Die Akkulaufzeit

Je höher die Akkukapazität, desto länger kann der Rasenmäher am Stück benutzt werden. Einige Hersteller verkaufen ihre Rasenmäher in einem Paket mit mehreren Akkus. Manchmal können diese Akkus sogar noch in anderen Gartengeräten oder Werkzeugen des gleichen Herstellers verwendet werden. Modelle mit einem größeren Akku kosten natürlich mehr als Rasenmäher mit einer geringeren Akkukapazität. Sofern es der Geldbeutel zulässt, sollten die Käufer ein Modell mit einer möglichst hohen Kapazität wählen.

Ladedauer des Akkus

Eine kurze Ladezeit ist natürlich von Vorteil, insbesondere wenn der Rasenmäher regelmäßig eingesetzt werden soll. Wie schnell der Akku lädt, hängt zum einen von der Akkukapazität und zum anderen vom Ladestrom (in Ampere) ab. Deshalb sollten Käufer darauf achten, dass der Ladestrom so hoch wie möglich ist. Bei den meisten Akku-Rasenmähern geben die Hersteller eine ungefähre Ladezeit für eine vollständige Aufladung an. In der Regel ist dies ein guter Richtwert.

Schnitthöhe und Schnittbreite

Die Schnitthöhe lässt sich bei den meisten Akku-Rasenmähern in mehreren Stufen einstellen. Vor dem Kauf sollten die Gartenbesitzer darauf achten, dass ihre gewünschte Grashöhe vom anvisierten Mäher unterstützt wird. Modelle von namhaften Herstellern haben in der Regel mehr Stufen (bis zu sechs) als preiswerte Einstiegsmäher (drei oder mehr Stufen). Die meisten Geräte im Handel besitzen eine Schnitthöhe von 25 bis 65 mm. Die Schnittbreite spielt beim Kauf eines Rasenmähers eine wichtige Rolle und wird ebenfalls in mm angegeben.

Die Schnittbreite beschreibt die exakte Fläche, mit der der Rasenmäher den Rasen in einem einzigen Laufvorgang bearbeiten kann. Je größer die Breite, desto weniger Laufvorgänge benötigen die Gartenbesitzer und desto schneller mähen sie ihren Rasen. Deshalb sollte der Akku-Rasenmäher eine möglichst große Schnittbreite besitzen. Die meisten Modelle haben eine Schnittbreite von 25 bis 45 mm.

Die Motorleistung

Die Leistung des Motors beeinflusst das Schnittergebnis unmittelbar. Im Allgemeinen schneiden die Messer von hochwertigen Rasenmähern mit höherer Motorleistung (beispielsweise 36 Volt) das Gras besser als die Messer von Rasenmähern mit kleineren Motoren (18 Volt). Je höher die Leistung des Elektromotors, desto besser kommt der Rasenmäher mit nassem oder höherem Rasen klar. Lässt es der Geldbeutel zu, sollten die Käufer ein Modell mit einer hohen Motorleistung bevorzugen. 

Das Volumen des Grasfangkorbs

Der mitgelieferte Grasfangkorb sammelt das gemähte Gras und spielt damit eine wichtige Rolle. Je größer das Volumen, desto mehr passt in den Korb und desto länger kann ein Rasenmäher am Stück mähen. Akku-Rasenmäher mit einem kleineren Korb haben in der Regel ein Volumen von 30 Litern, während leistungsstärkere Modelle ein deutlich größeres Volumen von rund 60 Litern besitzen. Je länger am Stück gemäht werden kann, desto weniger müssen die Gartenbesitzer ihren Mähvorgang unterbrechen und den Korb leeren. Gartenbesitzer, die so wenig Zeit wie möglich mit dem Mähen verbringen wollen, sollten ein Modell mit einem großen Fangkorb wählen.

Schiebemäher oder Rasenmäher mit Antrieb?

Klassische Schiebemäher verwenden ihren Elektromotor ausschließlich für das Schnittmesser. Die Gartenbesitzer müssen ein solches Modell anschieben und mittels ihrer eigenen Kraft auf dem Rasen hin- und herbewegen. Neben den klassischen Schiebemähern gibt es Akku-Rasenmäher mit einem zusätzlichen Antrieb. Bei diesen Modellen lässt sich ein zusätzlicher Radantrieb per Knopfdruck aktivieren und dieser versetzt den Rasenmäher in Bewegung. Rasenmäher mit Antrieb sollten in der Regel bevorzugt werden, denn durch den Radantrieb wird das Mähen um einiges leichter. Das gilt vor allem für Käufer mit einem größeren Garten oder unebenen Rasenflächen.

Mulchfunktion

Einige Akku-Rasenmäher besitzen eine Mulchfunktion. Mulch erfüllt wichtige Zwecke: Nach der Kompostierung dient Mulch als wertvoller organischer Dünger und versorgt das Gras mit wichtigen Nährstoffen. Zudem schützt Mulch den empfindlichen Boden vor Hitze und bremst den Unkrautwuchs. Aus diesen Gründen ist es gleich in mehrfacher Hinsicht von Vorteil, wenn Gartenbesitzer einen Rasenmäher mit Mulchfunktion kaufen. Bei einigen Modellen lässt sich im Nachhinein ein Mulchkit hinzukaufen. Für Unsichere, die nicht wissen, ob sie ein Modell mit oder ohne Mulchfunktion kaufen sollen, ist ein aufrüstbarer Rasenmäher zu empfehlen.

Lautstärke und Gewicht

Die Lautstärke eines Akku-Rasenmähers spielt nur eine untergeordnete Rolle, denn generell sind akkubetriebene Rasenmäher deutlich leiser als Benzin-Modelle. Gartenbesitzer, die so wenig wie möglich Lärm verursachen möchten, achten natürlich dennoch auf die Lautstärke. Diese wird in dB (Dezibel) angegeben und liegt im Schnitt zwischen 60 und 90 dB. Da die meisten Akku-Rasenmäher zum einen deutlich weniger wiegen als Benzin-Geräte und zum anderen über einen Antrieb verfügen, ist das Gewicht weniger wichtig als andere Kriterien. Ältere Gartenbesitzer sollten trotzdem darauf achten, dass der Rasenmäher möglichst wenig wiegt. Im Durchschnitt liegt das Gewicht zwischen 10 und 18 Kilogramm

Die wichtigsten Kaufkriterien in der Zusammenfassung:

  • Akku-Typ und -Laufzeit
  • Größe und Gewicht
  • Schnittbreite und Schnitthöhe
  • Ist ein Radantrieb vorhanden?
  • Anzahl der Schnitthöhen-Stufen
  • Lassen sich die Schnitthöhen zentral verstellen?
  • Füllmenge des Fangkorbs
  • Lenkgestänge klappbar und/oder höhenverstellbar?
  • Die Kapazität und Ladedauer des Akkus
  • Ist eine Ladezustandsanzeige vorhanden?

Akku-Rasenmäher für kleinere und größere Rasenflächen

Für einen kleinen oder mittelgroßen Garten reichen preiswerte Akku-Rasenmäher aus. Die meisten Modelle schaffen mit einer Akkuladung rund 400 Quadratmeter. Käufer mit einem größeren Garten sollten darauf achten, dass der Akku-Rasenmäher über ausreichend viel Leistung verfügt. Am besten eignen sich hochwertige Modelle mit Antrieb oder alternativ die teureren Aufsitzmäher.

Passendes Zubehör für den Akku-Rasenmäher

Das wichtigste Zubehör für einen akkubetriebenen Rasenmäher ist zweifelsohne der Akku. Grundsätzlich wird die Akkukapazität bei Akku-Rasenmähern in Ampere-Stunden angegeben. Generell sollten Gartenbesitzer mit einem kleinen bis mittelgroßen Rasen darauf achten, dass die Kapazität des Akkus mindestens 2 Ah beträgt. 

Bei einem größeren Garten sollten die Besitzer nach Möglichkeit ein Modell mit einer höheren Leistung wählen. Auch beim Kauf eines Ersatzakkus sollten die Besitzer auf eine Kapazität von rund 2 Ah achten. Ein besonders praktisches Zubehör ist das optionale Mulchkit. Dieses erweitert den Rasenmäher um eine Mulchfunktion. Vor dem Kauf sollten sich die Gartenbesitzer diesbezüglich informieren, denn das Mulchkit ist nicht mit jedem Rasenmäher kompatibel.

Pflegetipps: Darauf sollten Sie achten

Akku-Rasenmäher sind wie auch moderne Elektrorasenmäher wartungsarm und erfordern weitaus weniger Aufwand als Benzin-Modelle. Jeder akkubetriebene Rasenmäher sollte in regelmäßigen Abständen gereinigt und ausschließlich an einem trockenen und geschützten Ort aufbewahrt werden. Am besten eignet sich für diesen Zweck die Garage oder ein Gartenhaus.

Nach jedem Mäheinsatz sollten Sie den Akku aus dem Rasenmäher nehmen und ihn mit einem leicht angefeuchteten Tuch reinigen. Danach hängen sie den Fangkorb aus und säubern ihn mit einer Bürste und fließendem Wasser. Der Akku-Rasenmäher sollte am besten mit etwas Wasser, einem Tuch oder einer Bürste gereinigt werden. Die meisten Grasrückstände lassen sich unproblematisch mit einem Holzstab entfernen. Um die Unterseite zu reinigen, sollten Sie ihren Rasenmäher auf die Seite legen. Besonders wichtig ist das Entfernen aller Verschmutzungen aus den Luftschlitzen. Dies stellt sicher, dass Elektronik und Motor ausreichend stark gekühlt werden.

In regelmäßigen Abständen sollte ein “Mähmesser-Check” durchgeführt werden. Stumpfe Messer können bei einem Fachhändler geschliffen werden. Rissige Messer sollten Gartenbesitzer zeitnah austauschen. Des Weiteren ist eine sorgfältige Akku-Pflege empfehlenswert. Die Akkus sollten laut Herstellerempfehlungen ausschließlich bei Zimmertemperatur gelagert werden. Zu niedrige oder hohe Temperaturen können die Akkus schädigen, und dies wirkt sich negativ auf Lebensdauer und Laufzeit aus. 

Nach jedem Mäheinsatz sollten Sie den Akku entnehmen und ihn wieder aufladen. Dadurch vermeiden sie die unerwünschte Tiefenentladung. Sobald der Ladevorgang abgeschlossen ist, sollte zusätzlich der Kraftspeicher entfernt werden. Dies verhindert eine Überladung, die den Akku stark schädigen kann. Vor dem Kauf sollten Sie in Erfahrung bringen, ob es vom Hersteller originale Ersatz-Akkus gibt. Lithium-Ionen-Akkus können bei guter Pflege drei oder noch mehr Jahre verwendet werden, bevor deren Leistung spürbar abnimmt.

Wer hat Akku-Rasenmäher getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Akku-Rasenmäher nicht selbst getestet.

Anfang 2019 hat die Stiftung Warentest elf Akku-Rasenmäher einem Test unterzogen. Lediglich zwei Geräte erhielten das Qualitätsurteil „Gut“: der Einhell GE-CM 43 Li M und der Sabo 40-Accu (beide mit 2,3 bewertet). Die beiden Mäher mit einer Schnittbreite von bis zu 43 Zentimetern haben in den Testkategorien „Haltbarkeit“ und „Sicherheit“ mit „sehr gut“ abgeschnitten. Die Lautstärke und die Schadstoffe in den Griffen fielen beim Rasenmäher von Einhell hingegen negativ auf. Das Mähen und die Handhabung wurden mit der Testnote „gut“ bewertet. Auch das Sabo-Modell war gut zu handhaben. Die Lautstärke ist angenehm gering, allerdings wies die Mähfunktion des Geräts Mängel auf. Mit rund 630 Euro ist er vergleichsweise teuer. Das Modell von Einhell kostet hingegen nur rund 370 Euro.

Zwei Geräte fielen im Test durch: der Gardena Power Max Li-40/37 und der Hellweg/ Wingart AR 3646 RA LI (Note 5,0). Bei beiden Testkandidaten war vor allem die Haltbarkeit ein Problem. Mit rund 400 Euro befinden sie sich im mittleren Preissegment.

Das ETM TESTMAGAZIN hat 2016 insgesamt sieben Akku-Rasenmäher getestet. Der Testsieger ist der Stiga Combi 40 AE (94,26 Prozent). In den Kategorien „Ausstattung“, „Handhabung“ und „Leistung“ hat das Gerät die Tester voll und ganz überzeugt. Darüber hinaus bewerteten die Redakteure das Schnittbild und die lange Akkulaufzeit positiv. Der Mäher ist für rund 480 Euro zu erwerben. Selbst der letztplatzierte Einhell GE-CM 36 LI (85,67 Prozent) konnte gute Ergebnis erzielen. Allerdings hatte das Gerät auf unebenen Flächen seine Schwierigkeiten. Der Preis-Leistungs-Sieger des Tests ist der AL-KO MOWEO 3.85 Li (91,49 Prozent) für rund 350 Euro. Das Schnittbild sowie die Handhabung und Leistung auf unebenen Flächen fielen positiv auf.


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