Dampfbürsten-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Dampfbürsten bearbeiten Kleidung mit heißem Dampf, ohne dass diese in direkten Kontakt mit einer heißen Fläche kommt.
  • Die leichten, mobilen Geräte sind gut für Geschäftsreisen, Campingtouren oder kleine Räumen geeignet.
  • Da sie vertikal geführt werden, können Sie Hemden am Kleiderbügel oder hängende Gardinen bearbeiten.
  • Diese Methode ist für Textilien besonders schonend. Dafür sind Dampfbürsten bei festen Stoffen weniger effektiv.
  • Spezielle Aufsätze können empfindliche Stoffe auf Abstand zur Heizfläche halten oder mit weichen Bürsten Staub entfernen.

Handlich und schonend

Wenn Sie Ihre Kleidung von Falten befreien wollen, steht Ihnen neben dem Bügeleisen eine weitere Option zur Verfügung: Dampfbürsten arbeiten schonend und sind durch ihr handliches Format sogar für unterwegs geeignet. Der Tank ist relativ klein und die Anzahl der Kleidungsstücke, die Sie damit bearbeiten können, dementsprechend limitiert. Wenn Sie aber beispielsweise auf Geschäftsreise sind und ein Hemd im Hotel bügeln oder im Ferienhaus ein Shirt auffrischen wollen, ist dieses Haushaltsgadget eine praktische Alternative.

Dampfglätter in der Hand

Vielseitige Nutzung

Dampfbürsten, auch Steamer genannt, funktionieren im Gegensatz zu Bügeleisen ohne Bügelbrett. Wenn Sie also wenig Platz in Ihrer Wohnung, einem kleinen Hotelzimmer oder Wohnwagen haben, punkten diese Geräte mit einem entscheidenden Vorteil. Geführt werden sie mit einer Hand, was aufgrund des geringen Gewichts von oft weniger als einem Kilogramm inklusive Tankfüllung problemlos möglich ist.

Schnell aufgeheizt Noch ein Punkt, bei dem die Dampfbürste die Nase gegenüber dem Bügeleisen vorn hat, ist die Aufheizzeit bis zur Einsatzbereitschaft des Geräts. Diese beträgt häufig nur eine Minute oder weniger. Da können Bügeleisen nicht mithalten.

Normalerweise nutzen Sie eine Dampfbürste in senkrechter Haltung. So können Sie Kleidung steamen, die an einem Bügel hängt, aber auch beispielsweise Gardinen und Vorhänge, ohne diese abhängen zu müssen. Manche Geräte lassen sich allerdings auch waagerecht führen. Überprüfen Sie im Vorfeld, ob das tatsächlich möglich ist, weil andernfalls Wasser auslaufen könnte. Wenn Sie mit einem solchen Modell arbeiten, können Sie zum Beispiel Sitzmöbel oder Matratzen bearbeiten. In diesem Fall zeigt sich ein weiterer Vorteil des Steamers: Der heiße Dampf glättet nämlich nicht nur Falten, sondern tötet auch Bakterien ab. Obendrein können Sie getragene Kleidung etwas auffrischen und unangenehmen Geruch, etwa von Schweiß oder Zigarettenrauch, entfernen.

Erfolg hängt vom Stoff ab

Eine Dampfbürste kommt im Betrieb nicht direkt mit der zu bearbeitenden Oberfläche in Berührung. Sie halten den Steamer einige Zentimeter entfernt, damit die aufgewärmte Heizplatte nicht in Kontakt mit potenziell empfindlichen Textilien gerät. So können Sie auch Kleidungsstücke mit Aufdruck oder Pailletten bearbeiten. Da Stoffe schonender behandelt werden, als es mit der Heizfläche eines Bügeleisens der Fall wäre, können auch empfindliche Stoffe wie Satin oder Seide problemlos geglättet werden.

Sehr starke Falten und feste Textilien wie Leinen oder Jeansstoff können Dampfbürsten jedoch vor ein Problem stellen – auch wenn sich viele Modelle in unterschiedlich starken Stufen einstellen lassen, in denen sie Dampf ausstoßen. In der Regel geben Hersteller jedoch an, ob bestimmte Stoffe für den Gebrauch in Kombination mit dem entsprechenden Steamer ungeeignet sind.

Eigenschaften einer Dampfbürste

Die gängigsten Modelle erreichen eine Energieleistung im Bereich von 1.000 bis 1.700 Watt. Diese allein sagt jedoch noch nichts über die Dampfleistung aus. Letztere wird in Gramm pro Minute angegeben. Üblich sind Stärken zwischen 20 und 30 Gramm Wasserdampf pro Minute. Am komfortabelsten ist es, wenn Sie die Stärke des Dampfausstoßes am Gerät regulieren können. Je fester oder dicker ein Stoff ist, desto höher muss die Dampfleistung des Steamers sein. Andernfalls kann der Dampf die Fasern nicht durchdringen.

Dampfgläter bei Anzug im Einsatz

Steamer sind häufig sehr leicht. Selbst mit gefülltem Wassertank kommen sie auf ein Gewicht von nicht mehr als einem Kilogramm. Ein kleiner Tank bedeutet jedoch auch, dass die Arbeitszeit begrenzt ist. Zwei, drei Shirts oder Hemden zwischendurch sind schnell gesteamt – für mehr sollte dann vielleicht doch das Bügeleisen angeschaltet werden.

Besondere Aufsätze

In der Regel können Sie Ihre Dampfbürsten mit verschiedenen Aufsätzen bestücken. Ein Abstandhalter verhindert beispielsweise, dass die Heizfläche zu nah an den Stoff gerät, der mitunter empfindlich auf hohe Hitze reagiert. Auch Aufsätze in Bürstenform sind häufig Teil des Lieferumfangs; damit können Sie mit weichen und langen Borsten beim Steamen gleichzeitig Staub und leichten Schmutz, etwa von Gardinen, entfernen. Härtere und kurze Borsten rauen den festen Stoff von Sofas und Sitzpolstern auf, während diese gepflegt werden.

Dampfstation

Eine Alternative zum handlichen Steamer ist die stationäre Version, auch Dampfstation genannt. Mit ihr sind Sie zwar nicht mobil, dafür können Sie dank des großen Tanks in der gleichen materialschonenden Weise länger steamen. Der integrierte Kleiderständer bietet die Möglichkeit, Hemden oder Kleider aufzuhängen und gleichzeitig zu bearbeiten.

Nutzen Sie kalkarmes Wasser

Die Dampfbürste sollte im Idealfall mit destilliertem, zumindest aber mit kalkarmem Wasser betrieben werden. Gelegentlicher Gebrauch mit herkömmlichem Leitungswasser ist unbedenklich, für die regelmäßige Nutzung sollten Sie auf destilliertes Wasser oder ein Gemisch aus beidem zurückgreifen. Manche Modelle sind für die Nutzung mit Leitungswasser ausgelegt – überprüfen Sie daher im Vorfeld die Herstellerangaben.


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