Entsafter-Kaufberatung
So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Wer einen Entsafter kaufen möchte, hat die Wahl zwischen einer mechanischen, einer elektrischen und einer Dampfvariante.
  • FĂŒr die Kaufentscheidung spielen insbesondere Menge und Art der gewĂŒnschten FrĂŒchte und GemĂŒsesorten eine Rolle.
  • WĂ€hrend mechanisches Saftpressen fĂŒr das gelegentliche Glas Orangensaft am Morgen ausreichen, verarbeiten nur horizontale Schneckenpressen GrĂ€ser und KrĂ€uter zuverlĂ€ssig.
  • Zentrifugalentsafter haben den Vorteil, in kĂŒrzester Zeit grĂ¶ĂŸere Mengen Saft herzustellen.

Der Entsafter: Ein praktischer Helfer in der KĂŒche

Die Saftgewinnung spielt in der KĂŒche seit jeher eine große Rolle. Saft ist gesund und schmeckt lecker – aus frischen Zutaten, womöglich aus dem eigenen Garten, sogar noch besser. Zudem leisten frisch gepresste SĂ€fte einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden und vollwertigen ErnĂ€hrung. Zerkleinern, Pressen, Quetschen, DrĂŒcken, Abgießen: All diese VorgĂ€nge mussten frĂŒher mĂŒhsam von Hand erledigt werden, wenn man selbst frischen Saft herstellen wollte. Heute steht eine Vielzahl von GerĂ€ten zur VerfĂŒgung, mit denen das feine Geschmackserlebnis in kurzer Zeit auf dem Tisch steht beziehungsweise in eine Flasche abgefĂŒllt werden kann.

Ein Entsafter sollte in keiner gut ausgestatteten KĂŒche fehlen. Der Vorgang der Saftherstellung wird mit einem nach den eigenen Vorstellungen ausgewĂ€hlten GerĂ€t in jedem Fall enorm erleichtert. GrundsĂ€tzlich unterscheidet man drei verschiedene Arten: mechanische Entsafter, elektrische Saftpressen und Dampfentsafter. Mit allen GerĂ€ten gelingt eine (mehr oder minder) schnelle und unkomplizierte Saftherstellung. FĂŒr die Wahl des richtigen Entsafters ist es zum einen entscheidend, welches Obst beziehungsweise GemĂŒse Verbraucher entsaften möchten. Zum anderen spielt die Menge des zu verarbeitenden Pressguts eine Rolle.

Saft fließt aus Entsafter in Glas
Aus Obst und GemĂŒse machen Entsafter leckere und gesunde SĂ€fte.

Waren die ersten elektrischen GerĂ€te noch umstĂ€ndlich in der Handhabung beziehungsweise Reinigung und die GerĂ€uschentwicklung oft betrĂ€chtlich, so arbeiten moderne Entsafter inzwischen wesentlich leiser und effizienter. Außerdem dĂŒrfen die Einzelteile vieler GerĂ€te zur Reinigung in die GeschirrspĂŒlmaschine. Neben der Funktionsweise ist fĂŒr viele Verbraucher auch die Optik entscheidend. Deshalb gibt es inzwischen Entsafter in edlen oder auch ausgefallenen Designs, die auf der KĂŒchenarbeitsplatte ein wahrer Blickfang sind.

Mit dem Entsafter die eigene Ernte zu Saft verarbeiten

Wer einen eigenen Garten besitzt, steht bei der Ernte vor der Frage: Wohin mit dem Obst und GemĂŒse? Hier kommt ein Entsafter gelegen, denn mit dem praktischen KĂŒchengerĂ€t lassen sich auch große Mengen zu Saft verarbeiten. Auch die Zubereitung der tĂ€glichen Obst- und GemĂŒsesaftportion gelingt mit einem Entsafter ebenfalls mĂŒhelos. Ein weiterer Vorteil: Durch Sterilisieren lĂ€sst sich der Saft haltbar machen, sodass Saftliebhaber gleich einen Vorrat fĂŒr den Winter anlegen können.

Die verschiedenen AusfĂŒhrungen

Entsafter gibt es sowohl in mechanischer als auch elektrischer Form. Die mechanische Saftpresse dient zum schnellen Auspressen von Orangen und Zitronen. Das kleine, handliche GerĂ€t findet in jedem KĂŒchenschrank Platz und ist rasch einsatzbereit. Wer grĂ¶ĂŸere Mengen Saft herstellen möchte, ist jedoch mit einer elektrischen Saftpresse oder einem Dampfentsafter besser beraten.

Ideal fĂŒr Saft aus ZitrusfrĂŒchten: Mechanische Saftpressen

Schnell eine Zitrone auspressen oder morgens frischen Orangensaft zum FrĂŒhstĂŒck herstellen – dafĂŒr sind Zitruspressen ausgezeichnet geeignet. Diese mechanischen Saftpressen sind unkompliziert in der Verwendung und leicht zu reinigen. Sie bestehen aus einem Kegel, auf den die halbierte Frucht aufgesetzt wird. Drehen Nutzer die HĂ€lfte auf dem Kegel, fließt der Saft in den AuffangbehĂ€lter, wĂ€hrend die Kerne zurĂŒckgehalten werden.

Orange wird manuell gepresst
Manuelle Zitruspressen sind kompakt und unkompliziert, erfordern aber etwas Kraftaufwand.

Nach dem gleichen Prinzip funktioniert die elektrische Zitruspresse. DarĂŒber hinaus gibt es Zitruspressen mit Hebelwirkung, die nicht nur mit einer leichten Handhabung, sondern auch mit einem trendigen Design ĂŒberzeugen.

Flott und effizient: Elektrische Entsafter

Die beiden wichtigsten elektrisch betriebenen Systeme sind die Zentrifuge sowie die Schneckenpresse; letztere verbauen Hersteller horizontal oder vertikal:

  • Horizontale Schneckenpresse: Erreicht perfekte Ergebnisse bei GrĂ€sern und BlĂ€ttern sowie gute Resultate bei weichem und hartem GemĂŒse. Zeigt SchwĂ€chen bei Beeren und Trauben.
  • Vertikale Schneckenpresse: Ideal fĂŒr weiches Pressgut, liefert jedoch auch bei hartem Pressgut zufriedenstellende Ergebnisse. FĂŒr GrĂ€ser und KrĂ€uter nicht zu empfehlen.
  • Zentrifugal-Entsafter: Eignet sich fĂŒr Einsteiger, verursacht aber geringe QualitĂ€tseinbußen im Endergebnis. Punktet mit kurzer Vorbereitungszeit.

Mit einem elektrischen Entsafter lassen sich in kurzer Zeit große Mengen Saft herstellen. Im Inneren des GerĂ€ts befindet sich ein Schlagmesser, welches Obst und GemĂŒse zerkleinert. Zugleich dreht sich die Saftpresse und durch die entstehende Zentrifugalkraft wird der Inhalt ausgepresst. Ideal sind elektrische Entsafter fĂŒr hĂ€rtere Obst- und GemĂŒsesorten. Lediglich Beeren mit Kernen, zum Beispiel Johannisbeeren, oder Trauben, sind in diesem GerĂ€tetyp nicht gut aufgehoben.

Moderne elektrische Entsafter arbeiten leise. Außerdem lassen sich die einzelnen Teile problemlos abnehmen und reinigen. Im AuffangbehĂ€lter sammelt sich der fertige Saft, im GerĂ€t verbleibt die ausgepresste Masse, der sogenannte Trester. Viele Obst und GemĂŒsesorten können sogar komplett verarbeitet werden.

Die Vor- und Nachteile der Zentrifuge im Vergleich zur Presse:

Vorteile

  • Auch einfache GerĂ€te erfĂŒllen ihre Aufgabe zuverlĂ€ssig
  • Höherer Faser- und Fruchtfleischanteil im Ergebnis
  • Wenig Vorbereitung, da die meisten FrĂŒchte ganz hineinpassen
  • LĂ€ngere Bearbeitung und somit hĂ€ufig grĂŒndlichere Verwertung
  • Simple Reinigung
  • Kaum Verschleißteile oder Sicherheitsrisiken
  • GĂŒnstiger in der Anschaffung

Nachteile

  • Geringerer Vitaminerhalt wegen höherer Umdrehungszahl und WĂ€rmeentwicklung
  • Verminderte Haltbarkeit und QualitĂ€t durch den zugesetzten Sauerstoff
  • Lauteres BetriebsgerĂ€usch
  • Höherer Stromverbrauch
  • Deutlich weniger Auswahl beim Obst und GemĂŒse
  • Weniger Optionen fĂŒr separates Zubehör und weitere Zubereitungsarten

Perfekt fĂŒr große Mengen: Elektrische Dampfentsafter

Elektrische Dampfentsafter arbeiten nach dem Prinzip der Hitze- und Dampfentwicklung. Das zu entsaftende Gut liegt in einem SiebbehĂ€lter, darunter befindet sich ein zweites GerĂ€teteil, das mit Wasser gefĂŒllt ist. Sobald das Wasser erhitzt wird, entwickelt sich Dampf. Der Dampf bringt das Obst oder GemĂŒse zum Platzen und der austretende Saft lĂ€uft in den AuffangbehĂ€lter. FĂŒr BeerenfrĂŒchte ist diese Methode besonders schonend.

Saft aus Entsafter wird in Flasche gefĂŒllt
FĂŒr große Mengen sind elektrische Dampfentsafter eine gute Wahl.

Betrieben wird ein Dampfentsafter in der Regel mit Strom, es gibt jedoch auch Modelle, bei denen das Wasser auf der heißen Herdplatte zum Kochen gebracht wird. Der Saft kommt heiß aus dem GerĂ€t und kann sofort in saubere Flaschen abgefĂŒllt werden. Elektrische Dampfentsafter sind außerdem hervorragend fĂŒr die Verarbeitung großer Mengen geeignet.

Darauf kommt es beim Kauf an

Wer sich zum ersten Mal einen Entsafter anschaffen möchte, sitzt meist ratlos vor den Tabellen und DatenblĂ€ttern. Damit Interessenten sofort wissen, worauf sie ihr Augenmerk richten mĂŒssen, erlĂ€utern wir im Anschluss die wichtigsten Merkmale elektrischer Versionen.

Die Leistung

Die Leistung stellt vor allem bei der Zentrifuge ein wichtiges Kriterium dar und bestimmt indirekt die Umdrehungszahl. Da das Funktionsprinzip den Fruchtsaft nach außen schleudert, sind möglichst hohe Werte erstrebenswert, um eine möglichst hohe Saftmenge zu erzielen. Ab 900 Watt erzeugen Zentrifugenentsafter genĂŒgend Fliehkraft fĂŒr gute Ergebnisse; bei den Pressen reichen niedrigere Werte bis 300 Watt.

Die LautstÀrke

Ein Nachteil der stÀrkeren Motoren ist die hohe BetriebslautstÀrke. Hier schaffen Hersteller mit robusten GehÀusen und geringen Vibrationen Abhilfe. Entsprechende Materialien und Designs treiben aber den Preis nach oben. HÀufig finden KÀufer die LautstÀrke in der Beschreibung als Dezibel-Angabe. Hier tricksen allerdings einige Anbieter, indem sie lediglich Optimalwerte veröffentlichen. Je nach Pressgut und Aufstellort kann die Praxis stark davon abweichen.

Die Umdrehungszahl

Saftpressen sollen Obst und GemĂŒse schonend behandeln. Das gelingt nur mit einer geringen Umdrehungszahl. So vermeidet die Schnecke, dass sich zu viel Druck oder Hitze entwickeln. Niedrige Angaben zeugen in diesem Zusammenhang von QualitĂ€t. WĂ€hrend bei Zentrifugalentsafter eine Umdrehungszahl von ĂŒber 6.000 Umdrehungen pro Minute empfehlenswert ist, unterbieten sich die Hersteller von Pressen nicht selten mit Werten von weniger als 100 Umdrehungen pro Minute.

Die Ausstattung: Eine Frage des Preises

SelbstverstĂ€ndlich hĂ€ngen viele Werte und Optionen vom verfĂŒgbaren Budget ab. LeistungsstĂ€rkere Zentrifugen mit leisem Betrieb verlangen eine höhere Investition. Ebenfalls stark von der Preiskategorie beeinflusst sind ErgĂ€nzungen fĂŒr den Komfort, darunter

  • spĂŒlmaschinengeeignete Einzelteile,
  • praktische Auslassklappen mit Tropfschutz fĂŒr den SaftbehĂ€lter,
  • entnehmbare TresterbehĂ€lter fĂŒr die leichte Reinigung,
  • ein RĂŒckwĂ€rtsgang bei verklemmten StĂŒcken,
  • ein Regler fĂŒr die gewĂŒnschte Menge Fruchtfleisch (eventuell dank austauschbarer Siebe),
  • ein zusĂ€tzlicher Auslaufstopp und
  • AntirutschfĂŒĂŸe.

Bei knappen Entscheidungen spielen die persönlichen Vorlieben eine Rolle. LĂ€uft der Entsafter tĂ€glich, ist eine einfache Reinigung unverzichtbar. Andere Anwender bevorzugen mehr FlexibilitĂ€t in der Saftdicke oder wollen den aufgefangenen Trester verwenden. Vor allem technische Laien sollten bei der Auswahl auf einen automatischen Überhitzungsschutz achten. So entstehen durch unbedachte Nutzung keine SchĂ€den am GerĂ€t. Wer alle technologischen Errungenschaften nutzen möchte, bewegt sich bei der Suche zwangslĂ€ufig in der gehobenen Preiskategorie.

Von Nussmus bis Pastateig

Sind vertikale und horizontale Saftpressen mit entsprechendem Zubehör ausgestattet, erfĂŒllen sie hĂ€ufig noch weitere Aufgaben. Beispielsweise können sie pĂŒrieren, Mus herstellen oder Pastateig durch die gewĂŒnschte Form drĂŒcken.

Die Auswahl nach der bevorzugten Saftsorte

Einen Entsafter verwenden Menschen aus vielen GrĂŒnden. Vom morgendlichen Smoothie hin zur Soßenherstellung oder der Saftproduktion auf Vorrat sind die Ziele breit gefĂ€chert. Ebenso unterscheiden sich Obst- und GemĂŒsesorten in HĂ€rtegrad, Struktur und anderen Eigenschaften. Nach diesen Kriterien ist der richtige Entsafter auszusuchen.

Besonderer Fokus bei der Entscheidung liegt auf kleinen Zutaten wie Beeren und GrĂ€sern sowie weichem Obst und GemĂŒse. Das liegt daran, dass die meisten Entsafter hartes Pressgut wie Äpfel oder Karotten ohne Probleme verarbeiten. Bei weicheren Sorten gibt zuerst die Zentrifuge auf. Sie arbeitet mit Reibplatten, welche die nachgiebigen Inhalte im Vergleich zu Klingen nicht gut zersetzen. Hier ĂŒberzeugt eher die vertikale Presse, wĂ€hrend die horizontale Version zufriedenstellende Ergebnisse in Menge und QualitĂ€t aufweist. Wer hĂ€ufig KrĂ€uter, GrĂ€ser, Algen und andere chlorophyllhaltige Pflanzen einsetzt, hat allerdings kaum eine Alternative zur Horizontalpresse.

Die Dauer fĂŒr den durchgehenden Betrieb ist fĂŒr Anwender mit hohem Saftbedarf interessant. Wer grĂ¶ĂŸere Mengen GemĂŒse verarbeitet, möchte dies möglichst lange ohne Unterbrechung und Zwischenreinigung tun. Das gelingt nur, wenn Auffangsiebe und EinfĂŒllöffnung genĂŒgend Volumen bereithalten. Ein allgemeiner Nachteil der Einschnecken-Exemplare ist die mĂŒhsame Vorarbeit, die den kleinen EinfĂŒllöffnungen geschuldet ist. Das Schneiden nimmt nicht nur einige Zeit in Anspruch, sondern verursacht auch zusĂ€tzlichen Abwasch. Positiv fĂ€llt dagegen die BetriebslautstĂ€rke auf: Die Pressen sind nĂ€mlich wesentlich leiser als die Zentrifugen.

Tipps zur Reinigung und Pflege

Moderne Entsafter erleichtern ihren Besitzern die Arbeit auch bei der SĂ€uberung und Wartung der Einzelteile. In der Praxis gelingt es aber nicht allen Modellen, vielmehr strapazieren einige GerĂ€te schnell die Nerven. Manche Hinweise deuten schon in der Beschreibung darauf hin, ob ein Artikel sich fĂŒr den regelmĂ€ĂŸigen Einsatz eignet. Entnehmbare Saft- und TresterbehĂ€lter sowie EinfĂŒllstutzen sind weitgehend Standard, aber noch keine SelbstverstĂ€ndlichkeit. Gleiches gilt fĂŒr die SpĂŒlmaschineneignung der Komponenten. Ein entsprechender Vermerk findet sich gegebenenfalls in der Beschreibung. Wichtig ist zudem, wie kompliziert sich Montage und Demontage gestalten.

Trotz zeitgemĂ€ĂŸer Designs vertragen elektrische Bauteile keine Maschinenreinigung. Hier ist darauf zu achten, wie gut und sicher die Metallteile im Inneren zu erreichen sind. Hochwertige Pressen gewĂ€hren leichten Zugang von Hand und vermeiden schon im Betrieb viele RĂŒckstĂ€nde. Da die SĂ€uberung nur am GerĂ€t selbst zu testen ist, sollten Interessenten auf KĂ€uferrezensionen oder Tests zurĂŒckgreifen, um diesen Punkt zu beurteilen. Je nach Hersteller sind verschiedene Hinweise bei der Pflege zu beachten.

Wer hat Entsafter getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Entsaftern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Entsafter sind ein Produkt mit steigender Beliebtheit und VielfÀltigkeit. Entsprechend wÀchst die Zahl der Ratgeber und Tests.

Einschneckenpresse vs. Zentrifugalentsafter

Die meisten Tests zum Thema Entsafter werfen zumindest am Rande einen Blick auf beide Methoden. AuffĂ€llig ist, dass etwa die Testredaktion von Chip die beiden getesteten Zentrifugen nur beilĂ€ufig erwĂ€hnt und nahezu fĂŒr unbrauchbar erklĂ€rt. Ein anderer Tester lobt hingegen, dass dieses System mehr Fruchtfleisch und damit NĂ€hrstoffe in die SĂ€fte transportiert. Hierbei handelt es sich also um eine Geschmacksfrage. Gleichzeitig sollte man nicht vergessen, dass die starke Reibung und schnelle Drehung der Zentrifuge keine wirklich schonende Art der Saftgewinnung darstellen. Weitere Tester stellen zu beiden Kategorien jeweils eine separate Rangliste auf.

Zentrifugenentsafter fĂŒr jede Preisklasse

Bei den Ranglisten der Zentrifugen fĂ€llt der Hersteller Philips immer wieder auf. Die Marke findet sich bei unterschiedlichen Tests in den oberen RĂ€ngen und scheint ihr Handwerk folglich zu verstehen. Insbesondere die Saftausbeute und -qualitĂ€t ernten positive Kritik. SchwĂ€chen offenbart die umfangreiche Reihe in Sachen Dauerbetrieb: Da der TresterbehĂ€lter sich im Inneren befindet, ist das GehĂ€use fĂŒr die Leerung zu öffnen. DarĂŒber hinaus gehören die Philips-Modelle zwar nicht zu den gĂŒnstigsten Artikeln, stellt jedoch Exemplare in jeder Preisklasse zur VerfĂŒgung.

FĂŒr Einsteiger eignen sich laut Sonntagmorgen beispielsweise der Wide Mouth genannte Aicok GS-336 sowie der Severin 3566. Beide sind fĂŒr weniger als 50 Euro erhĂ€ltlich und stellen AnfĂ€nger vor keine Schwierigkeiten. Der niedrige Preis beeinflusst vor allem die Langlebigkeit, wobei die GerĂ€te bei herkömmlicher Nutzung einige Jahre ĂŒberstehen. Weitere kleine Minuspunkte sind etwa die GrĂ¶ĂŸe der AuffangbehĂ€lter und die ĂŒberschaubare Leistung. Das ist in dieser Kategorie aber absolut gerechtfertigt und hĂ€lt Anwender nicht davon ab, frische FruchtsĂ€fte zuzubereiten.

Die Premiumklasse der Zentrifugal-Entsafter bewegt sich grĂ¶ĂŸtenteils zwischen 200 und 300 Euro. In mehreren Tests fĂ€llt auf, dass keine AusfĂŒhrung wirklich ohne EinschrĂ€nkungen auskommt. Der BioChef Axis Slow Juicer oder der Aicok Slow Juicer besitzen trotz der hohen Anschaffungskosten keinen Tropfstopp und der Philips HR1945/80 kĂ€mpft mit harten Zutaten. Bei vergleichbaren GerĂ€ten kann sich der Panasonic MJ-L700 etwas absetzen. Er ĂŒberzeugt mit den Möglichkeiten zur Sorbet- oder Frozen-Yogurt-Herstellung. Insgesamt scheint sich die Investition im Vergleich zu Mittelklasse-Entsaftern aber nicht zu lohnen.

Einschnecken-Entsafter in der TestĂŒbersicht

Mit horizontalen und vertikalen Saftpressen stehen dem Kunden unzĂ€hlige weitere Angebote zur VerfĂŒgung. Ein vielseitiges und einsteigerfreundliches GerĂ€t aus der zweiten Gruppe stellt der Severin Slow Juicer ES 3571 dar. Dieser ĂŒberzeugt fast alle Tester mit leisem Betrieb, guten Ergebnissen und einfacher Bedienung. Außerdem sind die Anschaffungskosten ĂŒberschaubar.

Im Gegensatz zu den Zentrifugen sind dem Preis bei den Pressen kaum Grenzen gesetzt. Der Neo Slow Juicer DA-1000 oder der Philips HR1945/80 liegen deutlich jenseits der 200 Euro, wissen in Tests aber zu ĂŒberzeugen. Beide kreieren aromatische Resultate mit hoher Effizienz. Philips erntet jedoch erneut Abstriche fĂŒr das Leeren und SĂ€ubern der BehĂ€lter. Dennoch trumpfen die teuren AusfĂŒhrungen insgesamt auf. Preis-Leistungs-Tipps wie etwa der Aicok Slow Juicer oder der enorm leise Braun J700 Multiquick 7 sind interessante Alternativen, weisen in Handhabung und Funktion aber unterschiedliche kleine Nachteile auf. Wer sich also fĂŒr eine Einschnecken-Presse entscheidet, sollte nicht zum gĂŒnstigsten Exemplar greifen.


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