Tintenstrahldrucker-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Tintenstrahldrucker sind vielseitig und beherrschen hochqualitativen Fotodruck, Randlosdruck und Druck auf Sondermedien wie Folien oder CDs. Zudem werden die Geräte immer schneller.
  • Gerade für den Einsatz in Büros sparen Spezialfunktionen wie Duplexdruck oder Duplexscan sowie ein automatischer Vorlageneinzug enorm viel Zeit.
  • Viele Tintenstrahldrucker sind als Multifunktionsgeräte ausgestattet und können nicht nur drucken, sondern auch scannen und kopieren.
  • Verschiedene Konnektivitätsoptionen ermöglichen mehreren Nutzern, den Drucker von überall aus anzusteuern und ihm Druckaufträge zu erteilen.
  • Vor dem Kauf eines Modells sollte der Interessent die entstehenden Folgekosten für Tintenpatronen und Papier einkalkulieren.

Allrounder Tintenstrahldrucker

Obwohl wir uns mitten in Zeiten der allumfassenden Digitalisierung nahezu jeden Lebensbereiches befinden, ist Papier geduldig und nicht so einfach tot zu kriegen. Dies gilt für Unternehmen ebenso wie für Privathaushalte, in denen sich immer noch wichtige Unterlagen und Dokumente in mehreren Regalmetern an Ordnern reihen. Statt rein auf digitale Versionen von Dokumenten zu setzen, ist vielmehr die doppelte Ablage in Papierform und digitaler Form vonnöten. Das Druckaufkommen hält sich konstant auf einem sehr hohen Niveau. Und so verwundert es kaum, dass Drucker in Unternehmen jeder Größenordnung, aber auch in Privathaushalten quasi zur Grundausstattung zählen: Im Jahr 2015 besaßen nach einer Umfrage in Deutschland zum Besitz von Druckern und Scannern im Haushalt 21,19 Millionen Personen in Deutschland einen Tintenstrahldrucker und weitere etwa 13 Millionen Menschen ein Multifunktionsgerät mit tintenstrahlbasierter Druckeinheit.

Setzten Unternehmen bis vor wenigen Jahren noch fast ausschließlich auf Laserdrucker, wandelt sich dieses Bild allmählich. Tintenstrahldrucker sind auf dem Vormarsch, was vor allem an den deutlich gesteigerten Druckgeschwindigkeiten liegt, die moderne Geräte aufweisen. In Verbindung mit den spezifischen Vorteilen von Tintenstrahldruckern zum Druck auf verschiedenen Medien, Fotodruck und Randlosdruck stehen diese Geräte inzwischen deutlich höher in der Gunst von Startups und in den Büros kleinerer und mittelständischer Unternehmen. Für Privatanwender sind vor allem die hohe Qualität beim Fotodruck und der verhältnismäßig günstige Anschaffungspreis die schlagenden Argumente dafür, Tintenstrahldrucker Laserdruckern oder LED-Druckern vorzuziehen.

grau-schwarzer Drucker

Tintenstrahlbasierte Multifunktionsgeräte mit integrierter Scaneinheit und Kopierfunktion sind unverzichtbar, wenn man zu Hause seine analogen Dokumente und wichtigen persönlichen Unterlagen digitalisieren, Duplikate von Originalschriftstücken anfertigen oder Schriftstücke per E-Mail versenden möchte. Diese Multifunktionsdrucker, auch All-in-One-Geräte, Mufu, MuFuG oder MFP (Akronym für den englischen Begriff multi-function printer) genannt, laufen inzwischen zu weiten Teilen unter dem Begriff „Tintenstrahldrucker“, sofern sie denn über eine Tintenstrahl- und nicht über eine Laser- oder LED-Druckeinheit verfügen.

Welche Vorteile bieten Tintenstrahldrucker?

Wer sich einen neuen Drucker anschaffen möchte, steht zunächst vor der grundsätzlichen Entscheidung, über welche Technologie das neue Gerät verfügen soll. Welche spezifischen Vorteile Tintenstrahldrucker zu bieten haben und für welche Zielgruppen sie sich eignen, zeigen wir hier auf.

Vorteile eines Tintenstrahldruckers

Gegenüber anderen Drucktechnologien und den entsprechenden Geräten, also LED-Druckern und Laserdruckern, haben Tintenstrahldrucker zahlreiche entscheidende Vorteile. Freilich bleiben auch einige Nachteile im Vergleich zur Laser- und LED-Technologie dabei nicht aus:

ProKontra
Relativ günstige AnschaffungspreiseTinten müssen ersetzt werden
Mittlerweise hoher SeitendurchsatzSchwarz-Weiß-Druck meist teurer als beim Laserdrucker
Hochwertiger FotodruckTinte kann bei seltenem Gebrauch eintrocknen
Randlosdruck möglichTinte oft nicht dokumentenecht, lichtecht und archivfest
Drucken auf Sondermedien wie CDs oder Folien möglichTintenreichweite begrenzt
Geringer Energieverbrauch
Modelle für A3-Druck erhältlich
Einfach in Aufbau und Wartung, niedrige Reparaturkosten

Für wen eignen sich Tintenstrahldrucker?

Tintenstrahldrucker sind die richtige Wahl, wenn der Nutzer nicht nur reine Schwarz-Weiß-Drucke, sondern bisweilen auch bebilderte Dokumente oder sogar Fotos in guter Qualität drucken möchte. Er eignet sich für Personen, die zwar regelmäßig, aber nicht in besonders hoher Stückzahl drucken, und solche, die bisweilen auf Sondermedien wie Folien, Karton oder CDs drucken möchten. Für den Gebrauch in Privathaushalten ist er also in aller Regel die beste Wahl, für kleinere Büros mit geringerem Druckaufkommen oder auf Fotodruck angewiesene Gewerbe ist er ebenfalls anderen Druckertypen vorzuziehen.

Da die Tinte der Tintenstrahldrucker in aller Regel nicht so weit reicht wie der Toner bei Laserdruckern, ist der Tintenstrahldrucker weniger für oft aufgegebene, große Druckaufträge geeignet. Für große Bürogemeinschaften mit hohem Druckaufkommen sind Laser- und LED-Drucker also die bessere Alternative. Auch wer UV-beständig und archivfest drucken muss, sollte zu diesen Modellen greifen.

Worauf ist beim Kauf eines Tintenstrahldruckers zu achten?

Wer überzeugt davon ist, dass ein Tintenstrahldrucker die richtige Option für seinen individuellen Bedarf ist, steht vor der Qual der Wahl: Der Markt bietet eine schier unüberschaubare Vielzahl von Modellen verschiedener Hersteller mit teilweise sehr komplex und verwirrend anmutenden Modellbezeichnungen. Welche Faktoren bei der Auswahl eines Druckers wirklich wichtig sind und worauf der Verbraucher beim Kauf achten sollte, erklären wir hier.

Druckauflösung

Die Druckauflösung ist der ausschlaggebende Faktor für die Qualität der Druckergebnisse. Vor allem Personen, die Fotos in hoher Qualität ausdrucken wollen, sollten zu einem Drucker mit einer hohen Auflösung greifen. Die Druckauflösung geben Hersteller in der Einheit dpi an.

dpi
Die Abkürzung dpi steht für den englischen Ausdruck „dots per inch“, was so viel bedeutet wie „Bildpunkte pro Zoll“. Ein Zoll entspricht in etwa 2,54 Zentimetern.

Je höher die Druckauflösung eines Druckers, desto höher in aller Regel auch der Preis des Geräts. Wer seinen Drucker vorrangig zum Drucken von Textdateien verwenden möchte, kann hier ohne Bedenken einige Abstriche in Kauf nehmen und beim Preis sparen. Wer Bilder und aufwendigere Grafiken drucken möchte, sollte einen Drucker mit einer Mindestauflösung von 1.200 x 1.200 dpi wählen.

Will der Nutzer Fotos in hochauflösender Qualität ausdrucken, empfehlen sich höhere Auflösungen. Einige Druckerhersteller werben mit enorm hohen Auflösungswerten von über 9.000 dpi, wie beispielsweise 9.600 x 2.400 dpi.

Hier ist Vorsicht geboten: Bei diesen Werten handelt es sich um von Computern interpolierte Werte, die nicht zwingend der tatsächlichen Ausgabe des Druckers entsprechen müssen. Zu achten ist daher vielmehr auf die physische Auflösung des Druckers, die allerdings nur in den seltensten Fällen von den Herstellern angegeben wird.

Druckerpatrone wird gewechselt

2.400 x 2.400 dpi würden beispielsweise bereits vollkommen ausreichen, um einen qualitativ hervorragenden Kunstdruck zu reproduzieren, sofern der Druckvorgang mit hochwertiger Tinte und auf einem geeigneten Druckmedium durchgeführt wird.

Gerade die Auswahl des passenden Druckerpapiers spielt bei der Auflösung des Druckergebnisses eine entscheidende Rolle: Ist es zu saugfähig, verschwimmen Konturen oder fransen aus, ist es zu wenig aufnahmefähig, verwischt die Tinte, oder beieinanderliegende Farbtröpfchen vermischen sich.

Seitendurchsatz

Ein weiterer Faktor, der sich sehr deutlich im Gerätepreis niederschlägt, ist die Druckgeschwindigkeit, auch Seitendurchsatz genannt. In dieser Hinsicht haben die modernen Tintenstrahldrucker die Laserdrucker beinahe eingeholt. Die Anzahl und die Anordnung der Düsen sind bei Tintenstrahlgeräten die ausschlaggebenden Faktoren, die über die Druckgeschwindigkeit bestimmen.

Die Druckerhersteller geben in der Regel an, wie viele Schwarzweiß- und wie viele Farb-Seiten der Drucker pro Minute ausgeben kann. Diese Zahlen sind jedoch meist etwas zu hoch gegriffen und vorrangig abhängig von der für den Druckvorgang eingestellten Qualitätsstufe. Generell brauchen Tintenstrahldrucker für die Ausgabe eines Farbdrucks länger als für die eines Schwarzweiß-Drucks. Wer einen scharf konturierten, satten und streifenfreien Ausdruck wünscht, sollte mit längeren Druckzeiten und einem deutlich geringeren Seitendurchsatz rechnen.

Folgekosten

Vor der Entscheidung für einen Drucker sollte der Verbraucher nicht nur auf den Anschaffungspreis des Gerätes achten, sondern auch und vor allem auf die Folgekosten, das heißt, die Kosten von Ersatzpatronen sowie gegebenenfalls für Spezialpapier. Bei hochpreisigen Tintenpatronen relativiert ein hohes Druckaufkommen schnell einen günstigen Anschaffungspreis. Daher sollte ein vieldruckender Nutzer bereits vor dem Druckerkauf darauf achten, dass der Hersteller für das jeweilige Modell auch XL- oder XXL-Patronen mit höherer Reichweite und dementsprechend besserem Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet.

Tintenstrahldrucker haben eine Tücke: Druckt der Nutzer zu selten, kann es zum Eintrocknen der Tintenpatronen kommen. In diesem Fall werden verbrauchsintensive Druckkopfreinigungen oder gar ein vollständiger Patronenwechsel fällig. Sind die Patronen teuer, ist dies umso ärgerlicher.

Ist der Druckkopf nach zu langer Standzeit einmal verstopft, zeigt Tom’s Tech Time in einem Tutorial-Video, wie Tintenstrahldrucker-Besitzer ihn nur unter Zuhilfenahme von purem Wasser wieder reinigen können:

Weniger zu empfehlen und ohnehin nur noch sehr selten anzutreffen sind Drucker, die mit einem Kombitank anstelle von einzeln austauschbaren Patronen operieren. Bei diesen Modellen muss der Nutzer im Falle einer leeren Farbpatrone den gesamten Tank wechseln. Damit landet die eigentlich noch nutzbare Druckertinte der anderen Farben im Müll. Modelle mit vier oder fünf getrennten Einzelpatronen sind dementsprechend vorzuziehen.

CMYK-Farbmodell
Tintenstrahldrucker arbeiten auf Basis des CMYK-Farbmodells mit den drei Farbbestandteilen Cyan, Magenta, Yellow und dem Schwarzanteil Key.

Schnittstellen und Konnektivitätsoptionen

Moderne Drucker muss der Nutzer nicht mehr per Kabelverbindung an seinen PC oder Laptop anschließen. Die Geräte sind längst mit einer Vielzahl von verschiedenen Schnittstellen und Verbindungsmöglichkeiten ausgerüstet, die es mehreren Nutzern gleichzeitig von beliebigen Standorten und verschiedensten Endgeräten aus ermöglichen, den Drucker anzusteuern und ihm Druckaufträge zu erteilen. Somit ist es allen Familienmitgliedern oder mehreren Mitarbeitern eines Büros auf unkomplizierte Weise möglich, ein und denselben Drucker zu nutzen. Die wichtigsten Nutzungsoptionen stellen wir hier vor.

  • WLAN zählt inzwischen zur Standardausstattung. Alle in das Heim- oder Firmennetzwerk eingebundenen Geräte sind damit kabellos mit dem Drucker verbunden.
  • Wi-Fi Direct: Der Nutzer kann damit Dokumente und Druckaufträge vom Computer, Tablet Smartphone oder Kamera auch ohne WLAN-Netzwerk kabellos an den Drucker senden.
  • USB: Der Drucker druckt Dokumente direkt von einem USB-Speichermedium aus.
  • SD: Der Drucker gibt Dokumente direkt von einem SD-Speichermedium aus.
  • Bluetooth: Der Drucker nimmt Aufträge von in der nähe befindlichen Laptops, Smartphones oder Tablets über Bluetooth-Verbindung entgegen.
  • Google Cloud Print: Über die Google Cloud erteilt der Nutzer dem Drucker von unterwegs aus Aufträge.
  • AirPrint: Über ein Wi-Fi-Netzwerk kommuniziert der Drucker drahtlos mit iOS– und macOS-Geräten.
  • Mopria: Mit einem Android-Gerät steuert der Nutzer über die Mopria-App Drucker verschiedener Hersteller an.
  • Hersteller-Apps: Die Hersteller bieten eigene Apps zur drahtlosen Bedienung ihrer Drucker an. Diese sind kostenfrei verfügbar.

Vor dem Kauf sollte der Nutzer also darauf achten, welche dieser Optionen ein Drucker mitbringt. Wer beispielsweise mit Apple-Geräten arbeitet, sollte prüfen, ob der Drucker Apple AirPrint unterstützt.

Duplexdruck und ADF

Drucker, die über die Fähigkeit zum Duplexdruck, also zum automatischen beidseitigen Druck verfügen, sparen nicht nur Zeit, da kein manuelles Wenden der Seiten notwendig ist, sondern auch Kosten, da sie unkompliziert beide Seiten des Druckerpapiers bedrucken können. Vor allem für die Anwendung des Druckers in Büros ist diese Funktion nahezu ein Muss.

Hilfreich ist zudem ein automatischer Vorlageneinzug, auch als ADF (englisch für „Automatic Document Feeder“) bezeichnet. Verfügt der Drucker zusätzlich über eine Scan- und Kopiereinheit, spart der User noch mehr Zeit und Aufwand. Zu scannende oder kopierende Vorlagen gibt der Nutzer gesammelt in eine Ablage, und der Drucker übernimmt vollautomatisch die Arbeit, alle Dokumente nacheinander über die Scaneinheit zu führen. Ein einfacher Drucker ohne Scanfunktion benötigt natürlich keine ADF-Funktion.

Farbdisplay mit Touchscreen

Ein in den Drucker integriertes Bedienelement mit Touchscreen erleichtert die Bedienung des Gerätes erheblich. Wenn der Nutzer Dateien von externen Speichermedien wie USB-Geräten oder SD-Karten oder auch direkt aus der Cloud ausdrucken möchte, erspart ein integriertes Steuerungspanel den „Umweg“, erst einen Computer oder ein Endgerät zur Ansteuerung des Druckers bemühen zu müssen.

DIN A3-Druck

Das Ausdrucken von Formaten, die über die DIN A4-Größe hinausgehen, übersteigt die Fähigkeiten der Mehrzahl handelsüblicher Tintenstrahldrucker. Wer also hin und wieder auch im DIN-A3-Format drucken möchte, sollte sich für einen A3-Drucker entscheiden. Diese Spezialgeräte sind inzwischen nicht mehr unerschwinglich, sondern haben sich in die Preisspanne von herkömmlichen A4-Druckern eingefügt. Darüber hinaus nehmen sie auch nur unwesentlich mehr Platz in Anspruch als A4-Drucker. Selbstverständlich ist es mit A3-Druckern auch möglich, jedes kleinere Format zu drucken.

Was zeichnet Tintenstrahldrucker aus?

Tintenstrahldrucker erzeugen auf dem Druckmedium ein Druckbild durch – wie ihr Name schon sagt – das Aufbringen von Tinte. Sie zählen zur übergeordneten Gruppe der Matrixdrucker. Diese Drucker erzeugen das Druckbild, indem sie einzelne Bildpunkte dicht nebeneinandersetzen. Dies geschieht im Fall der Tintenstrahldrucker durch ein gezieltes Abschießen oder Ablenken sehr kleiner Tintentröpfchen. Darüber hinaus zählen Tintenstrahldrucker zu den Non-Impact-Druckern, da die Druckfarbe auf das Druckmedium gelangt, ohne dass eine direkte Berührung von Drucker und Druckmedium notwendig ist.

Wie ist ein Tintenstrahldrucker aufgebaut?

Der Druckbefehl geht über das elektronische Bauteil, den Controller (1) ein, der den Auftrag in Befehle für die Mechanik des Druckers übersetzt. Das Druckmedium bewegt sich über die Papiereinzugswalze (2) und weitere Walzen, die durch einen Motor betrieben werden, senkrecht zur Bewegung des Druckkopfes unter diesem hindurch. Im Druckkopf befinden sich die Tintenpatronen (3) entweder als Kassette, in Form von vier oder fünf Einzelpatronen, oder der Druckkopf ist in seltenen Fällen fest mit den Patronen zu einem Teil verbaut.

Die Druckdüse befindet sich beim Tintenstrahldrucker im Druckkopf. Der Druckkopf (4) bewegt sich durch Motorenantrieb auf Schienen horizontal über das Druckmedium hinweg. Über die Papierausgabe (5) verlässt das bedruckte Medium das Gerät.

Arten von Tintenstrahldruckern

Allgemein ist es möglich, zwei Gruppen von Tintenstrahldruckern zu unterscheiden, nämlich CIJ- und DOD-Drucker.

  • CIJ (Continuous Ink Jet): Der Druckkopf verschießt einen kontinuierlichen Tintenstrahl. Das Anwendungsgebiet der Geräte mit CIJ-Technologie liegt nahezu ausschließlich in der Industrie.
  • DOD (Drop-On-Demand): Diese Drucker verschießen keinen Strahl, sondern einzelne Tropfen separat. Diese Geräte sind jene, die im Privatbereich und im Büro zum Einsatz kommen.

Beim Ausstoß der für den Büro- und Heimgebrauch hergestellten DOD-Drucker handelt es sich also im strengen Wortsinn nicht wirklich um einen Tintenstrahl, sondern den Abschuss von einzelnen Tintentröpfchen. DOD-Drucker wiederum arbeiten mit unterschiedlichen Verfahren der Tintenabgabe. Hier sind BubbleJet-Drucker und Piezo-Drucker zu unterscheiden:

TintenabgabetechnikBekannte HerstellerVorgang
BubbleJetCanon, Lexmark, HPTintentröpfchen werden mit einem Heizelement erhitzt und aufgebläht. Die Dampfblase drückt einen Tintentropfen durch die Düse.
PiezoEpsonKeramikelemente verbiegen sich durch elektrische Spannung und üben Druck auf die Tinte aus, die dadurch aus der Düse schießt.

Wer hat Tintenstrahldrucker getestet?

Wichtig: Es handelt sich hierbei um einen Tintenstrahldrucker-Vergleich. Wir haben die oben vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest testet regelmäßig diverse Drucker. Aktuell finden Sie auf der Website der Verbraucherorganisation Testberichte zu insgesamt 196 Druckern, darunter 9 Tintenstrahldrucker und 90 Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker. Mit Letzteren können Sie nicht nur drucken, sondern auch scannen und kopieren. Unter anderem hat die Stiftung Warentest im April 2019 einen Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker-Test veröffentlicht. Dafür haben die Tester insgesamt 14 Geräte, darunter 9 mit herkömmlichen Tintenbehältern und 5 mit großen Tintenbehältern, unter die Lupe genommen. In die Bewertungen flossen die folgenden Testkriterien ein:

  • Drucken (20 Prozent der Gesamtwertung)
  • Scannen (10 Prozent der Gesamtwertung)
  • Kopieren (15 Prozent der Gesamtwertung)
  • Tintenkosten (20 Prozent der Gesamtwertung)
  • Handhabung (15 Prozent der Gesamtwertung)
  • Vielseitigkeit (15 Prozent der Gesamtwertung)
  • Umwelteigenschaften (5 Prozent der Gesamtwertung)

Der beste Tintenstrahldrucker mit großer Tintenpatrone ist der Epson Workforce Pro WF-C5790DWF mit der Gesamtnote 2,1. Er überzeugte vor allem in den Testkategorien „Drucken“, „Vielseitigkeit“ und „Umwelteigenschaften“. Am günstigsten drucken Sie allerdings mit den Großtankmodellen Epson Ecotank ET-2750 (Gesamtnote 2,2) und Canon Pixma G3501 (Gesamtnote 3,3). Bei den Druckern mit herkömmlichen Tintenpatronen liegen im Test zwei Modelle mit der Note 2,4 an der Spitze: Der Canon Pixma TR8550 und der Epson Expression Premium XP-7100. Allerdings erhielten sie für ihre Tintenkosten lediglich die Testnoten 3,2 beziehungsweise 3,8.


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