Topf-Sets-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einem Topf-Set erhalten Sie auf einen Schlag einen großen und wichtigen Teil Ihrer Küchenausstattung in einem einheitlichen Design.
  • Die meisten Topf-Sets enthalten zwischen drei und zehn verschiedene Töpfe inklusive Deckel.
  • Umfangreiche Topf-Sets bringen neben Töpfen häufig Bräter, Pfannen und Kochzubehör wie Siebeinsätze, Kochlöffel, Pfannenwender oder Schneebesen mit.
  • Während sich Töpfe aus Kupfer und Gusseisen meist für alle Herdarten eignen, können Sie manche Modelle aus Aluminium und Edelstahl nicht auf einem Induktionsherd verwenden.
  • Besonders energiesparend kochen Sie mit Edelstahltöpfen. Achten Sie auf einen gut schließenden Deckel und einen optimal aufliegenden Topfboden mit guter Wärmeleitfähigkeit.

Für jedes Gericht ein passender Topf

Töpfe sind ein elementarer Bestandteil einer jeden Küchenausstattung. Egal, ob Sie Nudeln, Reis, Suppe, Gemüse oder andere Leckereien auf Ihrem Herd zubereiten möchten: Sie benötigen dafür mindestens einen Topf. Wer Spaß am Kochen hat und gern auch etwas aufwendigere Gerichte für mehrere Personen kredenzt, hat am besten diverse Töpfe und Pfannen in unterschiedlichen Größen parat. So geraten Sie nicht in die Bredouille, wenn Sie zum Beispiel parallel Spätzle kochen, Fleisch anbraten, Gemüse garen und eine Soße zubereiten möchten. Vor allem Personen, die ihre Küche gerade komplett neu mit Kochutensilien ausstatten – etwa auf Grund eines Umzugs oder, weil die vorhandenen Töpfe bereits starke Gebrauchsspuren aufweisen – profitieren von der Anschaffung eines Topf-Sets.

Verbeulte Töpfe können teuer werden

Wenn die Böden verbeult sind, sollten Sie sich möglichst schnell neue Töpfe anschaffen. In diesem Fall liegen die Töpfe nämlich mit einer geringeren Kontaktfläche auf der Herdplatte auf, wodurch das Erhitzen und Kochen länger dauert. Das kostet mehr Energie und lässt langfristig Ihre Stromrechnung in die Höhe schnellen.

Mit Topf-Sets Zeit und Geld sparen

Mit einem Topf-Set erhalten Sie die wichtigsten Kochutensilien in einem Aufwasch. Damit sparen Sie nicht nur Zeit bei der Suche nach passenden Produkten, sondern häufig auch Geld. Viele Topf-Sets sind im Vergleich zum Einzelkauf gleichwertiger Bestandteile deutlich günstiger. Zum Beispiel kostet das vierteilige Topf-Set Function 4 von WMF rund 400 Euro. Es beinhaltet einen Bratentopf (20 Zentimeter Durchmesser) und drei unterschiedlich große Fleischtöpfe (16, 20 und 24 Zentimeter Durchmesser), jeweils inklusive Deckel. Einzeln bezahlen Sie für Töpfe aus dem Set jeweils zwischen 140 und 160 Euro, insgesamt circa 570 Euro – im Vergleich zum Set also ganze 170 Euro mehr.

Einheitlich, stapelbar und mit praktischem Zubehör

Topf-Sets haben neben dem Zeit- und Geldfaktor auch den Vorteil, dass Sie Ihre Töpfe in einem einheitlichen Design erhalten. Sie passen also optisch perfekt zusammen – optimal für alle, die in Ihrer Küche Wert auf Einheitlichkeit legen. Zudem sind die Töpfe der meisten Sets so aufeinander abgestimmt, dass sie sich gut ineinander stapeln und somit platzsparend verstauen lassen. Wenn Sie Ihre Küche von Grund auf neu bestücken, profitieren Sie von einem umfangreichen Topf-Set inklusive Pfannen und Kochbesteck.

grünes Topf-Set in Holzküche

Welche Bestandteile enthält ein Topf-Set?

Die zahlreichen Topf-Sets diverser Hersteller unterscheiden sich teilweise stark in ihrem Umfang. Während sich kleine Sets auf drei unterschiedlich große Kochtöpfe mit passenden Deckeln beschränken, enthalten große Sets neben bis zu zehn Töpfen häufig einen Bräter, zwei bis drei Pfannen, diverses Kochbesteck und einen Sieb- oder Gareinsatz.

Bei den Herstellerangaben auf die Details achten

Bei den Angaben zur Anzahl der Bestandteile eines Topf-Sets müssen Sie beachten, dass häufig nicht nur die Töpfe beziehungsweise Pfannen hinzugezählt werden, sondern auch zugehörige Komponenten wie die Deckel, enthaltenes Besteck oder anderes Zubehör. Ein zum Beispiel mit 15 Teilen ausgezeichnetes Topf-Set enthält in der Regel also keine 15 Töpfe, sondern eher drei bis fünf Töpfe jeweils mit Deckel und fünf bis neun Zubehörteile.

Die Basics: Töpfe in verschiedenen Größen

Typische Topf-Sets enthalten mindestens drei Kochtöpfe, auch als Fleischtöpfe geläufig, in verschiedenen Größen und mit passendem Deckel. Gängige Topfdurchmesser und Fassungsvermögen sind unter anderem folgende:

  • 16 Zentimeter Durchmesser mit circa zwei Litern Fassungsvermögen
  • 20 Zentimeter Durchmesser mit etwa drei Litern Fassungsvermögen
  • 24 Zentimeter Durchmesser mit rund sechs Litern Fassungsvermögen

Anstelle eines kleinen Fleischtops oder auch zusätzlich dazu enthalten viele Topf-Sets eine Stielkasserolle mit 16 Zentimetern Durchmesser. Dabei handelt es sich um einen vergleichsweise flachen Topf mit Stiel, der gern zum Braten und Schmoren sowie für Soßen verwendet wird. Während Fleischtöpfe im Set in der Regel mit einem passenden Deckel ausgestattet sind, ist das bei der Stielkasserolle nicht immer der Fall. Manche Topf-Sets enthalten außerdem Braten- und Suppentöpfe.

Fleisch-, Braten- oder Suppentopf?

Bei den Fleischtöpfen handelt es sich um die Art von Töpfen, die den meisten Verbrauchern als klassische Kochtöpfe bekannt sind. Darin werden sowohl Fleischgerichte als auch Gemüse, Nudeln und Reis gekocht. Weitere gängige Topfarten sind die flacheren Bratentöpfe, die sich hervorragend zum Schmoren und Anbraten von Lebensmitteln eignen, sowie die höheren Suppentöpfe für Eintöpfe, Suppen und zum Einkochen. Letztere nutzen dank ihres hohen Randes die aufsteigende Wärme besonders gut.

Kombi-Sets aus Töpfen und Pfannen

Umfangreichere Zusammenstellungen sind genau genommen keine reinen Topf-Sets, sondern vielmehr eine Kombination aus unterschiedlich großen Töpfen und Pfannen. Viele solcher Sets enthalten drei bis fünf Kochtöpfe und eine bis drei Bratpfannen. Die Pfannen sind häufig nicht mit einem Deckel ausgestattet. Typische Pfannendurchmesser sind 20 Zentimeter für kleine Modelle, 24 Zentimeter für mittlere und 28 Zentimeter für große.

silbernes Topf-Set auf Holzhintergrund

Manche Kombinationen, wie zum Beispiel das Elo Topf-Set Alucast, haben neben einer normalen Bratpfanne eine eckige Grillpfanne mit Rillen auf der Bodeninnenseite im Lieferumfang. Mit der geriffelten Innenfläche erzeugen sie das typische Grillmuster auf den Lebensmitteln, das vor allem von Steaks bekannt ist.

Topfeinsätze und Schüsseln

Vielteilige Topf-Sets enthalten zusätzlich zu diversen Kochtöpfen und Deckeln einen sogenannten Dämpfereinsatz. Dieser passt genau auf einen der Kochtöpfe, meist einen mittelgroßen mit etwa 20 Zentimetern Durchmesser. Ein Dämpfereinsatz sieht gewissermaßen aus wie ein Kochtopf mit durchlöchertem Topfboden. Sie setzen ihn auf den zugehörigen Topf und können so unten Lebensmittel in Wasser kochen und gleichzeitig oben im Einsatz andere Speisen dämpfen.

Nützlich für alle, die häufig Nudeln kochen, ist ein Siebeinsatz. Im Gegensatz zum Dämpfereinsatz hat dieser nicht nur im Boden, sondern auch an den Seiten Löcher. Sie setzen ihn, nachdem Sie den Topf mit ausreichend Wasser befüllt haben, mitsamt den Nudeln ein. Damit sparen Sie sich das Abgießen und ein separates Nudelsieb. Allerdings ist ein solcher Einsatz nur in wenigen Topf-Sets zu finden. Viele Hersteller bieten ihn zusammen mit einem extrahohen Pasta-Topf an. Ebenfalls praktisch für alle, die ihre Küche gerade neu ausstatten, sind im Topf-Set enthaltene Schüsseln zur Vorbereitung oder zum Servieren von Speisen.

Voll ausgestattet mit Koch- und Essbesteck

Besonders umfangreiche Topf-Sets enthalten noch diverse Küchenhelfer, darunter zum Beispiel die folgenden:

  • Suppenkelle
  • Schneebesen
  • Pfannenwender
  • Kochlöffel
  • Soßenlöffel
  • Servierzange

In manchen Topf-Sets, zum Beispiel dem WMF Inspiration, findet sich sogar ein komplettes Besteck-Set mit Messern, Gabeln, Löffeln, Kaffeelöffeln und Kuchengabeln – optimal für die erste eigene Küche.

Wichtige Eigenschaften von Topf-Sets

Damit Sie mit Ihrem neuen Topf-Set möglichst lange Freude beim Kochen haben, sollten Sie vor dem Kauf einige Punkte beachten. In jedem Fall müssen Sie sicherstellen, dass Sie die gewählten Töpfe überhaupt mit Ihrem Herd nutzen können. Dafür ist vor allem das Material der Töpfe entscheidend. Weitere wichtige Kaufkriterien sind unter anderem die Beschaffenheit der Topfböden sowie der Griffe, der Energieverbrauch während des Kochens, der Platzbedarf des Topf-Sets sowie natürlich der Preis.

Das Material der Töpfe

Kochtöpfe lassen sich nach ihrem Material in Edelstahl-, Aluminium-, Gusseisen- und Kupfermodelle unterteilen. Seltener finden sich Töpfe aus Glas, Keramik und Porzellan. Diese haben zwar eine ansprechende Optik und eignen sich gut für Aufläufe, die Materialien leiten die Wärme aber schlecht und sorgen damit für einen hohen Energieverbrauch. Zudem brennen Speisen in solchen Töpfen schnell an. Aus diesen Gründen konzentrieren wir uns im Folgenden auf die vier gängigsten Materialien:

Edelstahl-Topf
Edelstahl

Edelstahl ist ein sehr beliebtes Material für Kochtöpfe. Es hat eine edle Optik, ist rostfrei und sehr robust sowie unempfindlich gegenüber drastischen Temperaturwechseln. Darüber hinaus sind die meisten Edelstahl-Töpfe für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet. Viele Modelle können Sie mit einem Induktionsherd nutzen, allerdings nicht alle. Edelstahl-Töpfe mit dem Zeichen „18/10“ ohne zusätzlichen Bodenkern sind nicht für die Induktion geeignet. Ein Nachteil von Edelstahl-Ausführungen ist, dass Lebensmittel leicht am Boden ankleben. Zudem leitet Edelstahl die Wärme schlechter als Kupfer oder Aluminium.

Aluminium-Topf
Aluminium

Aluminium ist ein sehr leichtes Metall, wodurch die daraus gefertigten Kochtöpfe ein angenehm niedriges Gewicht haben. Darüber hinaus erhitzt sich das Material schnell und hat eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit. Mit einem Aluminium-Topf kochen Sie also besonders energiesparend. Wie Edelstahl-Töpfe auch sind Aluminium-Modelle allerdings nicht immer für die Induktion geeignet. Im Vergleich mit Edelstahl ist Aluminium weniger robust. Dementsprechend anfälliger sind Aluminium-Töpfe für Verbeulungen und Verfärbungen. Für die Reinigung in der Geschirrspülmaschine eignen sich sie in der Regel nicht.

Gusseisen-Topf
Gusseisen

Gusseisen ist für seine sehr gleichmäßige Wärmeverteilung bekannt. Außerdem kann das Material Hitze besonders gut und lang speichern. Kochtöpfe aus Gusseisen sind ideal zum Schmoren, Garen und Kurzanbraten. Allerdings dauert das Aufheizen von Gusseisen vergleichsweise lange. Die Töpfe sind äußerst robust und für den Einsatz auf Induktionsherden geeignet, in die Geschirrspülmaschine dürfen sie aber nicht. Das Reinigen per Hand wird durch das hohe Gewicht im wahrsten Sinne des Wortes erschwert. Zudem müssen Sie Gusseisen-Töpfe regelmäßig mit Speiseöl pflegen.

Kupfer-Topf
Kupfer

Kupfer gilt als der beste Wärmeleiter. Kochtöpfe aus Kupfer erhitzen sich schnell, verteilen die Wärme sehr gleichmäßig und können sie lange speichern. Dank der gleichmäßigen Wärmeverteilung brennen Speisen nur selten an. Darüber hinaus sind Kupfer-Töpfe leichter als solche aus Edelstahl oder Gusseisen. Sie eignen sich für alle Herdarten, auch für Induktion. Allerdings sind Kupfer-Töpfe vergleichsweise teuer und sehr anfällig für Oxidation und Kratzer. Für die Reinigung in der Geschirrspülmaschine eignen sie sich nicht.

Die Materialien im Überblick

Die wichtigsten Eigenschaften der gängigsten Kochtopf-Materialien fassen wir in der folgenden Übersicht zusammen:

MaterialEdelstahlAluminium GusseisenKupfer
WärmeleitfähigkeitSchlechtGutEher gutSehr gut
ErhitzenEher langsamSchnellLangsamSehr schnell
HerdkompatibilitätNicht immer induktionsgeeignetNicht immer induktionsgeeignetFür alle HerdartenFür alle Herdarten
EmpfindlichkeitRobust und rostfreiLeichtes Verbeulen und VerfärbenLanglebig und robustAnfällig für Verfärbungen und Kratzer
GewichtEher schwerSehr leichtSehr schwerLeicht
Reinigungs- und PflegeaufwandNiedrigEher niedrigHochHoch
PreisEher günstigGünstigEher teuerTeuer
Die vier gängigsten Kochtopf-Materialien im Vergleich.

Materialmischungen und Beschichtungen

Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Den Schwachpunkten versuchen Hersteller häufig entgegenzuwirken, indem Sie verschiedene Materialien miteinander kombinieren. So haben viele Edelstahl-Kochtöpfe zum Beispiel eine Aluminium-Schicht in ihren Boden integriert, welche die Wärmeleitfähigkeit verbessert. Manche Topf-Sets verfügen über eine Beschichtung, für gewöhnlich aus Keramik. Sie sorgt zum einen dafür, dass sie die Hitze besser verteilt, und zum anderen, dass Speisen weniger leicht ankleben und anbrennen. Beschichtete Kochtöpfe lassen sich meist einfacher reinigen. Allerdings müssen Sie mit scharfen und spitzen Gegenständen sehr vorsichtig sein, um die Beschichtung nicht zu beschädigen.

Die Kompatibilität mit dem Herd

Um mit Ihrem Topf-Set auch kochen zu können, sollten Sie vor dem Kauf sicherstellen, dass es mit Ihrem Herd kompatibel ist. Vor allem Besitzer eines Induktionsherdes müssen auf die Kompatibilität der Töpfe mit dem Herd achten. Viele Kochtöpfe eignen sich für alle Herdarten. Sie sind häufig mit der Herstellerangabe Allherdboden“ gekennzeichnet. Töpfe aus Gusseisen oder mit Kupfer beschichtetem Edelstahl eignen sich besonders gut für einen Induktionsherd. Zudem erkennen Sie induktionsgeeignetes Kochgeschirr an dem Wendel-Symbol auf der Verpackung beziehungsweise dem Geschirrboden.

Auf einem Cerankochfeld sollten Sie keine Aluminiumtöpfe benutzen, da sie Abriebspuren darauf hinterlassen können. Falls Sie Ihr Topf-Set auch im Backofen nutzen möchten, müssen Sie außerdem auf ein hitzebeständiges Material achten. Grundsätzlich eignen sich alle Töpfe aus Metall für den Backofen. Das gilt jedoch nur, wenn auch die Griffe aus Metall und nicht aus weniger hitzebeständigem Kunststoff bestehen. Edelstahltöpfe empfehlen sich eher nicht für die Nutzung im Backofen, da die Speisen stark einbrennen können, was die Reinigung erschwert.

Durchmesser beachten und Energie sparen

Wer nicht auf einem Induktionskochfeld kocht, sollte die Durchmesser der Herdplatten und der Töpfe beachten. Im Idealfall ist der Topfboden genauso groß wie die Herdplatte oder etwas größer. Bei einem kleineren Topf verbrauchen Sie unnötig viel Energie. Beispielsweise eignen sich für eine Herdplatte mit 18 Zentimetern Durchmesser Töpfe mit 20 oder 22 Zentimetern Durchmesser gut.

Die Beschaffenheit der Deckel und Griffe

Bei einem Topfdeckel ist es besonders wichtig, dass er richtig schließt, um die Hitze im Topf zu halten. Sehr praktisch ist es, wenn der Deckel durchsichtig ist, damit Sie ihn nicht anheben müssen, um nach dem Stand der Dinge zu sehen. Viele Topf-Sets enthalten Glasdeckel, die beide Kriterien erfüllen. Sogenannte Dampflöcher im Deckel haben den Vorteil, dass der Deckel ruhig auf dem Topf sitzen bleibt, da der Dampf durch die Löcher entweichen kann.

Topf mit Deckel auf Herd

Die Griffe von Kochtopf und Deckel sollten so beschaffen sein, dass sie sich möglichst wenig erhitzen. So können Sie die Griffe anfassen, ohne sich die Finger zu verbrennen. Viele hochwertige Topf-Sets haben spezielle Thermogriffe aus Silikon, die gleichzeitig sehr hitzebeständig sind. Dünne, unbeschichtete Metallgriffe erhitzen sich dagegen stark. Diese sollten Sie nur mit einem Topflappen oder einem Küchentuch bewaffnet anfassen.

Der Energieverbrauch beim Kochen

Wie energiesparend Sie mit einem Topf kochen, hängt vor allem von dessen Material und Bauweise ab. Edelstahl gibt wenig Wärme nach außen ab. Ein mit Kupfer- oder Aluminium beschichteter Boden sorgt für eine gute Wärmeübertragung. Wichtig für ein energiesparendes Kochen sind außerdem ein gut schließender Topfdeckel und ein ebener Topfboden. Darüber hinaus sollte der Topf zur Herdplatte passen: Im Idealfall ist der Topfboden etwas größer oder genauso groß wie die Herdplatte. Bei einem zu kleinen Topf gibt die Herdplatte Hitze ungenutzt an den Raum ab. Ein großer Topf auf einer kleinen Herdplatte braucht dagegen länger, bis er heiß wird.

Der Platzbedarf: Passen alle Töpfe in den Schrank?

Große Töpfe belegen viel Platz in den Küchenschränken. Ist dieser bei Ihnen beschränkt, sollten Sie bei der Wahl Ihres Topf-Sets darauf achten, dass sich die Töpfe platzsparend ineinander stapeln lassen. Die größten unter den gängigen Kochtöpfen haben einen Durchmesser von 24 Zentimetern und eine Höhe von 30 Zentimetern. Für kleine Küchen mit wenig Platz empfiehlt sich ein stapelbares, drei- bis vierteiliges Topf-Set.

Topf-Set in Topf-Schrank in weißer Küche

Praktische Features: Ohne Kleckern und ohne Messbecher

Vor allem die Töpfe höherpreisiger Topf-Sets sind oftmals mit praktischen Zusatzfeatures ausgestattet. Hierzu zählt zum Beispiel ein nach außen gebogener Schüttrand, der ein kleckerfreies Ausgießen ermöglicht. Je breiter dieser ausfällt, umso besser gelingt das Umschütten. Ebenfalls nützlich ist eine Messskala auf der Topfinnenseite. Damit sehen Sie, wie viel Wasser im Topf ist, ohne einen Messbecher zu verwenden.

Der Preis: Was kostet ein Topf-Set?

Günstige Topf-Sets sind ab etwa 40 Euro erhältlich. Sie bestehen meist aus drei Edelstahl-Töpfen, die sich in der Regel auch für Induktionsherde eignen. Die meisten Topf-Sets auf dem Markt liegen in einer Preisspanne von 80 bis 200 Euro. Hochpreisige Topf-Sets kosten bis zu 700 Euro. Viele teurere Ausführungen enthalten bis zu zehn verschiedene Töpfe und praktisches Zubehör wie diverse Kochbestecke.

Wer hat Topf-Sets getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Topf-Sets. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest veröffentlichte bereits mehrere Testberichte zu einzelnen Kochtöpfen, Pfannen und auch zu Top-Sets. 2016 nahmen die Tester insgesamt 16 Topf-Sets unter die Lupe, zwölf aus Edelstahl und vier aus Aluminium. Letztere haben den Vorteil, dass nichts anbrennt, sind allerdings empfindlich. Dagegen erwiesen sich die Edelstahltöpfe im Test als sehr robust. Zudem erhitzten sie sich schneller und hielten die Wärme länger. Für ihre Bewertung zog die Stiftung Warentest drei Testkriterien heran:

  • Funktion beim Kochen (60 Prozent)
  • Handhabung (30 Prozent)
  • Energieverbrauch (10 Prozent)

Unter anderem ermittelten die Tester, wie schnell die 24-Zentimeter-Durchmesser-Töpfe der verschiedenen Sets jeweils drei Liter Wasser von 20 auf 95 Grad Celsius erhitzen. Dabei stellten sie große Unterschiede fest: Während sie beim langsamsten Topf im Test (aus dem Set Tefal Gourmet Series) ganze 21 Minuten warten mussten, erhitzte der schnellste Topf (aus dem Set Schulte-Ufer Loop) das Wasser in nur 12 Minuten, also knapp doppelt so schnell.

Testsieger wurde das fünfteilige Topf-Set Intensa von Fissler mit der Gesamtnote 2,0. Diese Töpfe kochten im Test am besten und lassen sich zudem besonders platzsparend verstauen. Knapp dahinter reihte sich das dreiteilige Topf-Set AMC Gourmetline mit der Note 2,1 ein. Die Töpfe überzeugten ebenfalls beim Kochen, brauchten aber etwas länger, um heiß zu werden. Den dritten Platz im Test sicherte sich das vierteilige Topf-Set WMF Function 4 mit der Testnote 2,4. Es erhielt Punktabzüge für seine ziemlich heiß werdenden Griffe.

Von den zwölf getesteten Topf-Sets aus Edelstahl erhielten vier die Gesamtbewertung „Gut“, die übrigen acht jeweils die Note „Befriedigend“. Die vier Aluminium-Topf-Sets im Test schnitten insgesamt etwas schlechter ab: Drei Topf-Sets bewerteten die Tester mit der Note „Befriedigend“, eines mit einem „Mangelhaft“. Bei Letzterem handelt es sich um das dreiteilige Set Ballarini Taormina, das aufgrund seiner schwankenden Produktqualität abgewertet wurde. Das beste getestete Topf-Set aus Aluminium ist das Elo Lava (Note 2,7), das die Tester vor allem mit einer komfortablen Handhabung überzeugen konnte. In den Bewertungskategorien „Funktion beim Kochen“ und „Energieverbrauch“ kann es allerdings mit den meisten Edelstahl-Topf-Sets im Test nicht mithalten.


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