Lockenstäbe-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Lockenstab verleiht glatten Haaren je nach Modell Schwung, Volumen, lockere Wellen, Zickzackwellen, große Locken oder Ringellocken.
  • Lockenstäbe unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihrer Konstruktion und Handhabung. Je nach Konstruktion eignen sie sich für verschiedene Styling-Ergebnisse.
  • Neben den klassischen Lockenstäben gibt es auch Warmluftbürsten, Modelle mit Klemme, konische und automatische Lockenstäbe, Doppellockenstäbe und Perlenlockenstäbe.
  • Bei der Kaufentscheidung spielen insbesondere der Hitzeschutz, die Beschichtung, die Form, der Durchmesser und die Aufheizdauer eine Rolle.

Der Lockenstab – eine alte Methode neu entdeckt

Bei den Römern galten Locken bereits vor 2.000 Jahren als Schönheitsideal. Um glatte Haare in eine Lockenpracht zu verwandeln, erhitzten sie Metallstäbe, schoben diese in Schilfrohre und wickelten Haarsträhnen darauf. Etwa um 1870 erfüllte ein französischer Friseur namens Marcel Grateau seinen Kunden schließlich den Wunsch nach Locken, indem er einen Metallstab in offenem Feuer erhitzte und das Haar spiralförmig darum wickelte. Erst in den 1960ern wurden strombetriebene Modelle für den Hausgebrauch entwickelt.

Hitzeeinwirkung bringt das Haar in Form

Wie bei der Föhnfrisur ist es auch beim Lockenstab die Temperatur, welche die Struktur der Haare ein wenig lockert und dadurch die Möglichkeit bietet, sie zu stylen: Glatte Strähnen lassen sich locken, lockige Strähnen glätten.

Ein Gerät, viele Namen

Andere Bezeichnungen für Lockenstäbe sind Lockeisen, Brenneisen oder Onduliereisen.

Das Wissen um die Möglichkeit, durch Hitze Locken zu formen, war zwar schon in der Antike bekannt, die Anwendung allerdings noch problematisch. Weder bei der römischen Methode noch beim Erhitzen in offenem Feuer ließ sich die Temperatur des Stabes kontrollieren beziehungsweise regulieren. Haarschäden waren also vorprogrammiert.

War eine Lockenpracht noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts der wohlhabenden Oberschicht vorbehalten, womit sie gewissermaßen als Statussymbol galt, so kann heute jeder sein persönliches Schönheitsideal realisieren. Moderne Technologien sowie verschiedene Konstruktionen und Größen frisieren die Haare in allen erdenklichen Variationen. Die Geräte sind zu erschwinglichen Preisen erhältlich und erfüllen jeden Wunsch – von der sanft fallenden Welle über die wallende Lockenmähne bis hin zu krausen Ringellocken oder extravaganten Zickzackwellen.

Lockenstab-Konstruktionen für jeden Bedarf

Lockenstäbe unterscheiden sich in puncto

  • Konstruktion und Verarbeitung,
  • Heizleistung,
  • Größe und
  • Bedienung.

Es gibt Lockenstäbe mit und ohne Klemme, automatische Konstruktionen sowie variable Formen für unterschiedliche Ergebnisse. Einige Modelle verfügen über eine regulierbare Heizleistung. Unabhängig von der Art des Lockenstabes ist die Verarbeitung wichtig: Das Heizelement sollte auf jeden Fall beschichtet sein, um nicht nur eine optimale Temperaturverteilung, sondern auch den Schutz der Haare zu gewährleisten. Der Durchmesser und die Form des Stabes entscheiden letztendlich über das Ergebnis: Dünne Stäbe ergeben kleine, dicke Stäbe größere Locken.

Klassische Lockenstäbe und Warmluftbürsten

Die klassische Variante verfügt über einen Stab mit gleichmäßigem Durchmesser zum Aufrollen der Haare. Ein gerader Stab, der einen gleichbleibenden Durchmesser aufweist, wird auch als zylindrisch bezeichnet. Er eignet sich zur Anwendung in trockenem Haar jeder Art. Die Ausprägung der Locken ist abhängig von der Haarlänge und -struktur sowie von der Temperatur und dem Durchmesser des Stabes. Insgesamt sind die Locken jedoch äußerst gleichmäßig.

Warmluftbürsten sind mit einem Gebläse im Stab ausgestattet und auch zum Frisieren nasser Haare geeignet. Dabei handelt es sich um eine Art Kompromiss aus Föhn und Lockenstab. Raum für Kreativität bieten Warmluftbürsten allerdings genauso wenig wie klassische Lockenstäbe.

VorteileNachteile
Fürjedes Haar geeignetWenig kreativer Spielraum
Gleichmäßige Locken
Oft recht günstig erhältlich

Lockenstäbe mit Klemme

Ein Lockenstab mit Klemme ähnelt in der Konstruktion dem klassischen Modell. Allerdings wird die Haarsträhne in diesem Fall vor dem Aufrollen mit einer Klemme fixiert, was die Prozedur erleichtert und von Anfang bis Ende ein gleichmäßiges Wickeln der Haare ermöglicht. Durchmesser und Form des Stabes können sich je nach Hersteller unterscheiden. Ein Nachteil der Klemme: Sie kann einen Knick im Haar verursachen.

Vorteile Nachteile
Gleichmäßiges Aufwickeln der SträhnenEinklemmen der Haare kann Knick verursachen
Kein Verrutschen der Haare
Recht einfache Handhabung

Konische Lockenstäbe

Die konische Form, gelegentlich auch als kegelförmig bezeichnet, verjüngt sich zur Spitze hin. Das heißt, der Stab hat am Ansatz einen größeren Durchmesser und wird zum Ende hin schmaler. Auf diese Weise entstehen je nach Wicklung kleine oder große Locken. Nutzer haben also viel Spielraum beim Styling. Die Kehrseite der Medaille: Das Formen gleichmäßiger Locken ist mit konischen Lockenstäben nicht möglich. Außerdem erfordert die Anwendung etwas mehr Übung als das Handling eines klassischen Modells.

Vorteile Nachteile
Spielraum beim StylingKeine gleichmäßige Lockengröße möglich
Je nach Wicklung entstehen große und kleine LockenAnwendung erfordert etwas Übung

Automatische Lockenstäbe

Bei einem automatischen Modell ist die Handhabung am einfachsten. Wie bei anderen Geräten entstehen die Locken auch hier unter Hitzeeinwirkung. Der Lockenstab ist mit einem Motor ausgestattet, der die Haare aufwickelt, sobald er in Betrieb gesetzt wird. Anwender müssen lediglich die Spitze einlegen und schon formt das Gerät gleichmäßige Locken. Sie haben allerdings weder Einfluss darauf, wie fest sie die Haare aufwickeln, noch, wie sie die Locken stylen. Für Kurzhaarschnitte ist ein automatischer Lockenstab zudem nicht geeignet.

Vorteile Nachteile
Besonders einfache HandhabungKeine Einflussnahme, wie fest die Haare aufgewickelt werden
Gleichmäßige LockenformungKaum Styling-Spielraum
Auch für Ungeübte komfortabelWeniger für kurzes Haar geeignet

Doppellockenstäbe

Doppellockenstäbe verfügen über zwei stabförmige, nebeneinander befindliche Heizelemente. Sie bieten besonders flexible Stylingoptionen, da wahlweise nur einer oder beide Stäbe benutzt werden können: Wickeln Anwender die Haare nur über einem Stab auf, entstehen kleinere Locken. Alternativ erzeugt das Wickeln über beide Stäbe lockere Wellen. Locken unterschiedlicher Größe werden geformt, wenn Nutzer zum Beispiel die Spitze zunächst mit einem Stab aufrollen und diese anschließend achtförmig über beide Stäbe drehen. Dieses Styling wirkt besonders natürlich. Allerdings erfordert das Handling etwas Übung, was nicht zuletzt daran liegt, dass das Verbrennungsrisiko höher ist als bei einem gewöhnlichen Lockenstab.

VorteileNachteile
Viel kreativer Styling-SpielraumAnwendung erfordert Übung
Ungleichmäßige Lockengröße wirkt natürlichHöheres Verbrennungsrisiko als bei einem Stab
Ideal für längere Haare

Perlenlockenstäbe

Statt eines geraden oder konischen Stabes weisen Perlenlockenstäbe mehrere kugelförmige Verdickungen auf. Damit werden die Styling-Möglichkeiten vielseitiger: Anwender wickeln die Haare je nach Wunschfrisur entweder gleichmäßig oder spiralförmig. Beim Aufdrehen können sie optional einzelne Kugeln zwischendrin auslassen. Perlenlockenstäbe eignen sich für lässig fallende Locken in unterschiedlicher Größe ebenso wie für eine wilde Mähne oder auch natürlich wirkende Wellen.

VorteileNachteile
Viele Styling-OptionenAnwendung erfordert Übung
Für natürliche Looks oder wilde Mähnen

Welleneisen und Kreppeisen

Umgangssprachlich werden die Begriffe Welleneisen und Kreppeisen gern analog genutzt, da sie sich in ihrer Konstruktion ähneln. Sie bestehen aus zwei Elementen, die wie eine Zange miteinander verbunden sind: An einer Seite befinden sich zwei Griffe, an der anderen zwei Platten mit Erhebungen und Vertiefungen zum Formen der Haare.

Einige Geräte sind nicht mit Platten, sondern mit Kufen oder Stäben auf der einen und Schalen auf der anderen Seite ausgestattet. Tatsächlich dient das mit Rillen versehene Kreppeisen dem Schaffen von kleinen Wellen im sogenannten Crimped-Look. Ein Welleneisen kann dagegen mit austauschbaren Platten ausgestattet sein und ist je nach Struktur der Heizelemente für Wellen in unterschiedlichen Styles konzipiert.

VorteileNachteile
Sehr einfache HandhabungNicht für Locken geeignet
Für unterschiedliche WellenfrisurenHöherer Zeitaufwand bei langen Haaren
Kaum kreativer Styling-Spielraum

Weitere Lockenstab-Typen

Die gängigen Varianten arbeiten entweder mit Heizelementen oder mit einem Gebläse ähnlich dem Föhn. Moderne Technologien erlauben außerdem den Einsatz von Infrarotstrahlung, die das Haar von innen erwärmt, statt wie bei Hitzeeinwirkung die Struktur zu lockern. Zwar sind sie schonender in der Anwendung, die Lockenpracht bleibt jedoch häufig nicht so lange erhalten wie bei Metall-Heizelementen.

Neben reiner Hitze kommt manchmal auch Wasserdampf zum Einsatz, der das aufgewickelte Haar in „fluffig“ lockige Form bringt. Derartige Geräte werden als Steamer bezeichnet und strapazieren das Haar ebenfalls weniger.

Einige Lockenstäbe sind mit verschiedenen Aufsätzen einsetzbar. Diese Multi-Styling-Geräte bieten den größten kreativen Spielraum für abwechslungsreiche Locken- und Wellenfrisuren.

Welcher Lockenstab eignet sich für welches Haar?

Einerseits entscheidet die Haarlänge und -beschaffenheit über die Eignung eines Lockenstabes, andererseits die Wunschfrisur. Grundsätzlich sind geringe Durchmesser für kleine und dickere Lockenstäbe für große Locken geeignet. Sollen die Locken gleichmäßig ausfallen, empfiehlt sich ein klassischer beziehungsweise zylindrischer Stab. Für feuchte Haare eignet sich ein Gerät mit Warmluftgebläse.

Automatische Lockenstäbe sind für Kurzhaarfrisuren eher ungeeignet, da die Strähnen nicht bis zum Ansatz aufgerollt werden. In einem Modell mit Klemme lassen sich die Spitzen dagegen fixieren, sodass selbst kurze Strähnen nicht verrutschen. Außerdem sollte der Stabdurchmesser nicht zu groß sein, damit überhaupt Locken entstehen können.

Ein konischer Stab formt sogenannte Beach-Waves oder auch eine natürlich wirkende Lockenpracht, die je nach Wicklung der Strähnen variiert. Mit einer spiralförmigen Wicklung vom Ansatz aus entstehen Korkenzieherlocken und mit einem Welleneisen, wie es der Name bereits vermuten lässt, Wellen, die sich mit der Plattenkonstruktion unterscheiden. Dickere Lockenstäbe schaffen bei lockerer Wicklung ebenfalls Wellen, wohingegen dünne Stäbe krause Ringellocken hervorbringen.

Feines versus dickes Haar
Bei der Handhabung des Lockenstabes ist zu berücksichtigen, dass sich feines Haar schneller kringelt als dickes, schweres Haar. Um gleichmäßige Locken oder Wellen zu erzielen, empfehlen wir bei feinem Haar das Aufrollen dickere Strähnen, bei dickem Haar dagegen das Aufrollen dünnerer Strähnen. Ebenso lässt sich das Ergebnis je nach Haartyp über die Temperatur, Heizdauer und Dicke des Stabes steuern.

Darauf kommt es beim Kauf an

Ein guter Lockenstab liegt sicher in der Hand und ist einfach zu bedienen: Alle Bedienelemente sollten gut erreichbar und leicht zu betätigen sein. Eine solide Verarbeitung ist ebenso wichtig wie Sicherheitsfunktionen, die einer Verbrennungsgefahr oder Überhitzung des Stabes entgegenwirken. Idealerweise ist das Heizelement mit einer Keramik- oder Teflonbeschichtung umgeben: Das sorgt für eine gleichmäßige Hitzeverteilung, schont die Haare und erleichtert die Reinigung. In Tests werden Keramikbeschichtungen häufig am besten bewertet.

Ein geringes Gewicht ist vorteilhaft, damit der Arm bei einer längeren Anwendung nicht ermüdet. Handelt es sich um ein Gerät mit mehreren Aufsätzen, sollte sich ein Wechsel einfach gestalten, der Aufsatz aber sicher einrasten. Relevant für den Bedienkomfort ist außerdem die Kabellänge: Die Steckdose muss gut erreichbar sein, sodass das Kabel beim Hantieren mit dem Gerät locker durchhängt, aber nicht die Anwendung behindert. Eine freie Drehung des Kabels am Gerät ist ebenfalls sinnvoll.

Form und Durchmesser

Wichtige Kriterien für die Kaufentscheidung sind die Form und der Durchmesser des Lockenstabes. Beide beeinflussen die Art der Locken. Die Konstruktion sollte auf die gewünschte Frisur sowie die Haarstruktur und -länge abgestimmt sein.

Temperatur und Hitzeschutz

Mit welcher Temperatur ein Lockenstab arbeitet, ist geräteabhängig. Sie sollte zwischen 150 und 200 Grad Celsius liegen. Dabei ist zu beachten, dass höhere Temperaturen die Haare besser und schneller formen, ein niedriger Temperaturbereich dagegen schonender in der Anwendung ist. Bei einigen Geräten sind mehrere Stufen zur Regulierung vorhanden. Relevant für den Komfort ist auch die Aufheizdauer, die von unter einer Minute bis zu mehreren Minuten reichen kann. Noch komfortabler ist ein Display mit Temperaturanzeige.

Hochwertige Ausführungen verfügen über einen Sensor und regulieren die Temperatur entsprechend dem Feuchtigkeitsgehalt des Haares. Geräte mit Hitzeschutz schalten sich beim Erreichen einer Maximaltemperatur beziehungsweise einer bestimmten Betriebsdauer automatisch ab. Aus Sicherheitsgründen sollte die Spitze des Lockenstabes nicht aus Metall bestehen oder zumindest sehr gut isoliert sein, damit sie im Betrieb kühl bleibt; andernfalls steigt das Verbrennungsrisiko.

Die Beschichtung

Für eine gleichmäßige Wärmeverteilung hat sich eine Keramikbeschichtung bewährt. Alternativen sind Teflon oder Turmalin. Die Beschichtung erfüllt den Zweck, die Einwirkung zu hoher Temperaturen auf das Haar zu vermeiden und dadurch Verbrennungen vorzubeugen sowie Verklebungen der Haare am Stab zu verhindern. Zugleich erleichtert sie die Reinigung.

Besondere Ausstattungsmerkmale

Ist der Lockenstab mit mehreren Aufsätzen ausgestattet, besteht mehr Styling-Spielraum beim Locken. Warmluft-Geräte eignen sich auch zur Anwendung in feuchtem Haar, Dampf-Lockenstäbe befeuchten das Haar sogar während der Anwendung. Lockenstäbe mit Ionen-Technologie geben Ionen an das Haar ab, die es vor einer elektrostatischen Aufladung schützen. Das schont die Struktur und sorgt für einen natürlichen Glanz. Manch ein Lockenstab bringt als Zubehör auch einen Hitzehandschuh und eine Aufbewahrungstasche mit.

Modelle für Einsteiger und Fortgeschrittene

Wer mit einem Lockenstab noch ungeübt ist, kommt mit einem klassischen Modell am besten zurecht. Ein Modell mit Klemme ist hilfreich, um die Haarspitze beim Aufrollen zu fixieren. Dabei ist jedoch ein sorgfältiges Vorgehen erforderlich, da an dieser Stelle schnell ein Knick statt einer Locke entstehen kann. Auch ein automatischer Lockenstab und ein Wellen- beziehungsweise Kreppeisen sind einfach in der Handhabung und dementsprechend gut für Einsteiger geeignet. Ein Gerät mit mehreren Aufsätzen bietet sich an, um neben zusätzlicher Flexibilität auch Gelegenheit zum Ausprobieren zu haben.

Erfahrene Lockenstab-Anwender wissen dagegen bereits, wie sie ihr Haar aufdrehen möchten und mit welcher Form beziehungsweise welchem Durchmesser sie das gewünschte Ergebnis erhalten. Mit ein wenig Übung gelingen durch das gezielte Abteilen von Strähnen und die Art Wicklung kreative Lockenfrisuren. Fortgeschrittene kommen auch mit einem Doppel- oder Perlenlockenstab ausgezeichnet zurecht.

Praktische Tipps für die Pflege und Anwendung

Moderne Lockenstäbe sind üblicherweise sicher in der Anwendung. Zwar werden die Haare durch die Hitze strapaziert, das verkraften sie bei korrekter Handhabung des Lockenstabes und geeigneter Pflege aber gut. Sie sollten natürlich nicht übermäßig trocken oder brüchig sein. Außerdem kommt es dem Haar gute, wenn der Lockenstab nicht täglich Verwendung findet – mindestens ein Tag Pause zwischendurch gibt Zeit zur Erholung.

Folgende Tipps verhelfen zu einer schonenden und gleichzeitig effektiven Anwendung:

  • Bei sehr feinem und dünnem Haar empfiehlt sich eine geringere Temperatur (bis 150 Grad) als bei dicker, festerer Haarstruktur (180 bis 200 Grad).
  • Feuchtigkeitsspendende Shampoos und Kuren mit pflegenden Ölen erhöhen die Widerstandsfähigkeit.
  • Vor Anwendung des Lockenstabes sind die Haare gründlich zu bürsten, um etwaige Knoten zu entfernen.
  • Hitzeschutzspray ist ein Muss: Es bildet einen Puffer zwischen den Heizelementen und den Haaren, was sie schützt und den natürlichen Glanz erhält.
  • Der Lockenstab sollte zum Schutz vor Verschmutzungen und Verklebungen regelmäßig gemäß Herstellerangaben gereinigt werden.

So funktioniert das Locken:

  1. Teilen Sie das trockene Haar mit Klemmen in Strähnen.
  2. Lassen Sie den Lockenstab aufheizen.
  3. Wärmen Sie die erste Strähne mit dem Lockenstab an, indem Sie ihn einmal vom Ansatz bis zur Spitze entlangführen.
  4. Wickeln Sie eine Strähne so auf, dass sie komplett Kontakt zum Lockenstab hat.
  5. Wickeln Sie die Strähne ab.
  6. Optional: Stecken Sie die Strähne hoch, um sie bis zum Abkühlen in Form zu halten.
  7. Geben Sie vor dem Lösen der Locken etwas Haarspray ins Haar.
Tipp
Mit einem Wechsel der Wickelrichtung im und gegen den Uhrzeigersinn sehen die Locken natürlicher aus.

Wer hat Lockenstäbe getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Lockenstab-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Pauschal lässt sich nicht beurteilen, welcher Lockenstab der beste ist. Die Eignung wird stets von den Styling-Wünschen und dem Haartyp mitbestimmt. Es gibt jedoch Vergleichsaspekte beziehungsweise Kriterien, die jeder Lockenstab erfüllen sollte. Dazu zählen

  • die Handhabung und die Bedienung,
  • die Sicherheit,
  • die Ausstattung,
  • die Funktionsweise und
  • die Styling-Ergebnisse.

Im Jahr 2018 testete die Stiftung Warentest fünf Lockenstäbe und vier Curler (automatische Lockenstäbe). Testsieger wurde ein automatischer Lockenstab, während zwei andere automatische Modelle lediglich mit dem Testurteil „Mangelhaft“ abschnitten. Die Begründung: Die aufgewickelten Haarsträhnen ließen sich bei den Testgeräten von Remington und Rowenta nur schwer aus dem Lockendreher lösen. Auch private Tester bewerteten einen Curler überdurchschnittlich gut: den Babyliss C1500E Curl Secret Digital Sensor. Besonders gefielen ihnen

  • die einfache Handhabung,
  • die Ausstattung mit zwei Aufsätzen,
  • die Bestimmung der Wickelrichtung,
  • die verschiedenen Temperaturstufen und
  • die Haltbarkeit der Locken.

Die Stiftung Warentest beanstandete im Testurteil weiterhin die Verbrennungsgefahr bei einem klassischen Lockenstab sowie die fehlende Abschaltautomatik bei zwei weiteren. Positiv beurteilt wurden dagegen stets ein hoher Sicherheitsstandard, ein Temperaturregler, ein Überhitzungsschutz, ein guter Bedienkomfort und ein gelungenes Ergebnis.

Ähnliche Testurteile sprachen auch die Verbraucher aus. So wurden beim Grundig-Lockenstab HS 6430 Curl Sensation Hair Styler neben einem Temperaturregler und einem LC-Display ein Silikon-Hitzeschutz für die Haare sowie die dank Klemme unkomplizierte Handhabung gelobt.

Für feines Haar empfehlen die Tester ein Modell wie den Remington CI8725 Protect Lockenstab mit HydraCare-Technologie, Klemme und Temperaturregler. Der Lockenstab verfügt über einen integrierten Wassertank und entlässt während der Anwendung Dampf zur Befeuchtung und zum Schutz der Haare. Positiv flossen außerdem die kurze Aufheizzeit und eine Abschaltautomatik in das Testurteil ein.