Externe Festplatten-Kaufberatung
So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Externe Festplatten sind das beste Instrument zur Datenarchivierung.
    Beim Kauf ist nicht nur ein Blick auf die Schnittstellen, sondern auch die Technik unbedingt ratsam.
  • Es gibt zahlreiche Auswahlmöglichkeiten: von schnell und teuer bis mittelmĂ€ĂŸig und gĂŒnstig.
  • Einstecken und nutzen: Mit einer externen Festplatte erfolgte eine schnelle Datenarchivierung ohne Installation.

Externe Festplatten – Die besten Datenarchive fĂŒr Privatanwender

Im Zeitalter des Streamings und der Cloud verliert die SpeicherkapazitĂ€t in eigenen GerĂ€ten zwar an Bedeutung, aber nicht alle Daten sollten mit dem Internet geteilt werden. Externe Festplatten sind ein hervorragendes Mittel, um Daten jeglicher Art langfristig zu speichern. Betriebssystem und Art der Dateien spielen dabei keine Rolle: Externe Festplatten sind ein Allzweckmittel fĂŒr Personen mit akutem Speichermangel.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich im Kern um eine Festplatte. Diese befindet sich jedoch nicht permanent im Notebook oder Computer, sondern wird extern angeschlossen. Dazu wird eine USB-Verbindung genutzt. Jedes GerĂ€t, das ĂŒber einen USB-Steckplatz verfĂŒgt, ist somit theoretisch auch dazu in der Lage, mit einer externen Festplatte umgehen zu können.

Um eine externe Festplatte zu nutzen, ist eine Installation von Treibern nicht vorausgesetzt. Vielmehr handelt es sich um ein Plug’n’Play-GerĂ€t: einstecken und loslegen. Innerhalb von Programmen wie Windows Explorer in Windows 10 oder Finder in GerĂ€ten mit macOS wird die Festplatte anschließend angezeigt und kann verwendet werden. Die Nutzung unterscheidet sich nicht von eingebauten Festplatten.

Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch darin, dass sich Programme nicht auf einer externen Festplatte installieren lassen. Es handelt sich um ein reines Datenarchiv, das die meisten Personen auch fĂŒr genau diesen Zweck nutzen. Daten werden archiviert und gegebenenfalls von A nach B transportiert – aber nicht mehr. Eine „Arbeitsfestplatte“, die tĂ€glich unter hohem Stress steht, ist ein externes Modell niemals.

ProKontra
Simple Methode fĂŒr mehr KapazitĂ€t fĂŒr DatenRecht teuer, wenn es eine SSD ist
Kompatibel mit praktisch allen USB-GerÀtenKeine Installation von Programmen möglich
Hervorragendes, sicheres Datenarchiv
Recht gĂŒnstig, wenn es eine klassische HDD ist

Welche Daten passen auf eine externe Festplatte?

Externe Festplatten setzen keine Grenzen. Jede Form von Datei, die auch auf anderen Festplatten gespeichert werden kann, findet auch auf externen Festplatten einen Unterschlupf. Die einzige EinschrĂ€nkung betrifft eventuell das Dateisystem: Unter Windows 10 beispielsweise ist es das Dateisystem FAT32, das nicht mit Daten von einer GrĂ¶ĂŸe von zwei Gigabyte oder mehr umgehen kann. GrĂ¶ĂŸere Daten sind also nicht nutzbar.

Insgesamt handelt es sich auch um eine sehr sichere Art und Weise, Dateien zu archivieren. Eine externe Festplatte verbringt nur einen Bruchteil ihres Lebens angeschlossen an einem GerĂ€t. Das restliche Dasein fristet sie beispielsweise in einer Schublade und ist dort sowohl vor Viren als auch Angriffen aus dem Internet bestmöglich geschĂŒtzt. Daher eignen externe Festplatten auch als Ablage fĂŒr materiell oder ideell wertvolle Daten.

Die Lebensdauer von externen Festplatten

In der Branche ist es ĂŒblich, die Lebensdauer nicht in Monaten oder Jahren, sondern in Schreibzyklen anzugeben. Eine Festplatte könnte also beispielsweise einen Wert von 1.000.000 vollen SchreibvorgĂ€ngen aufweisen, bevor sie wahrscheinlich einen Fehler vermelden wird. In der Regel ist es unmöglich, dass eine Privatperson diesen auch als MTBF bezeichneten Wert (Mean Time Between Failure) jemals erreicht. Genau dies macht externe Festplatten auch so sicher: Da sie nicht permanent im Betrieb sind, wird die Lebensdauer auf extreme LĂ€ngen gestreckt. Wahrscheinlicher ist es, dass an der Elektronik der GerĂ€te etwas kaputtgeht – aber davon sind die Daten auf der Festplatte nicht betroffen, denn diese sind danach noch immer wiederherstellbar.

Die verschiedenen Typen von Festplatten

Mehrere Bauformen und Technologien sorgen dafĂŒr, dass der Markt fĂŒr externe Festplatten nicht so ĂŒbersichtlich ist, wie es sich unbedarfte Interessenten vorstellen. Zu Beginn gehen wir gleich auf einen wichtigen Unterschied ein: HDD- und SSD-Festplatten.

Festplatten auf HDD-Basis 



 arbeiten mit derselben Technik, die auch klassische Festplatten in Computern antreibt. Auf runden Scheiben – auch Platter genannt – befinden sich die Daten, die anschließend durch einen Schreib- oder Lesekopf ausgelesen werden. In seinem Aufbau Ă€hnelt eine Festplatte dieser Art ein wenig einem Plattenspieler. Der Vorteil an dieser Technologie ist, dass die Technik seit Jahrzehnten existiert, daher sehr gĂŒnstig und gleichzeitig schnell genug ist, um als Datenarchiv herzuhalten. Nachteilig wirkt sich die Empfindlichkeit aus, denn gerade im laufenden Betrieb sind HDDs unbedingt vor jeglicher ErschĂŒtterung zu schĂŒtzen.

SSD-Festplatten 



 sind noch relativ jung und in externen Festplatten daher eher die Nische als die Norm. Das spiegelt sich auch im Preis wider: Dieser liegt wesentlich höher als bei den HDDs. Aktuell (Stand: Ende MĂ€rz 2018) kostet ein Terabyte SpeicherkapazitĂ€t bei einer 500 Gigabyte großen SSD-Festplatte etwa 250 Euro. Ein vergleichbares HDD-Modell bringt es auf circa 80 Euro pro Terabyte. Als Ausgleich fĂŒr den deutlich höheren Preis erhalten KĂ€ufer jedoch eine wesentlich höhere Geschwindigkeit, sodass Daten viel schneller kopiert, gelesen und geschrieben werden können.

FĂŒr den durchschnittlichen KĂ€ufer sind externe SSD-Festplatten trotz ihrer Vorteile schlicht noch zu teuer. Da externe Festplatten meist nur ein Datenarchiv sind und keine hohe Geschwindigkeit gefragt ist, löst sich dieser wichtigste Vorteil der SSD-Festplatten in Luft auf.

Fragen der Technik

Zwei weitere wichtige Faktoren beeinflussen den Umfang mit externen Festplatten: die Bauform und die USB-Schnittstelle.

Im Handel erhĂ€ltlich sind Festplatten im 2,5- und 3,5-Zoll-Formfaktor. Die gĂŒnstigere Variante ist die 3,5-Zoll-Ausgabe. DafĂŒr sind diese jedoch deutlich grĂ¶ĂŸer und schwerer und daher fĂŒr den mobilen Betrieb oft weniger gut geeignet. Außerdem sind einige von ihnen mit einem zusĂ€tzlichen Netzteil ausgestattet. Bei den 2,5-Zoll-Varianten entfĂ€llt dieser Aspekt fĂŒr gewöhnlich: Dort ist nicht nur die gesamte Technik, sondern auch der Motor kleiner, sodass sie weniger Strom benötigt. Alles, was die Festplatte fĂŒr den Betrieb braucht, kommt also ĂŒber den USB-Anschluss. Sinnvoller auf lange Sicht sind sicherlich 2,5-Zoll-Modelle, da sie kleiner sind und auf das Netzteil verzichten, wodurch sie auch weniger anfĂ€llig gegenĂŒber Verschleiß sind.

Bei den USB-Schnittstellen existieren aktuell drei verschiedene Varianten: USB 2.0, USB 3.0 (oder besser) sowie USB-C. Deren Eigenschaften fallen wie folgt aus:

Micro USB 2.0

USB 2.0

Eine veraltete Schnittstelle, die fĂŒr externe Festplatten nicht mehr in Frage kommen sollte. Der grĂ¶ĂŸte Makel liegt in der niedrigen Geschwindigkeit des Datentransfers: Im realen Einsatz dĂŒrfen Nutzer etwa 25 bis 30 Megabyte pro Sekunde erwarten – mehr sind eine absolute Ausnahme. Externe Festplatten erreichen heute GrĂ¶ĂŸen von zwei Terabyte und mehr. Um eine Festplatte dieser KapazitĂ€t mit USB 2.0 vollstĂ€ndig zu beschreiben, wĂ€ren 18 Stunden notwendig.

Micro USB 3.0

USB 3.0

Diese Schnittstelle schaufelt die drei- bis vierfache Menge im realen Einsatz ĂŒber das Kabel. Damit lassen sich im Alltag Transferraten erreichen, die im grĂŒnen Bereich liegen und den Umgang mit der Festplatte nicht zur Qual machen. Erkennbar sind diese Festplatten einerseits an ihrem USB 3.0-Logo auf der Verpackung. Andererseits verfĂŒgen sie ĂŒber andere Kabel und SteckplĂ€tze: Diese sind blau markiert, was den Unterschied zu schwarzen USB-SteckplĂ€tzen darstellt.

Micro USB C

USB-C

Hierbei handelt es sich nicht um eine neue Technik, sondern eine neue Schnittstelle. USB-C-Kabel können in jede Richtung in den Steckplatz gesetzt werden, was das „Verdreh-Problem“ der Ă€lteren USB-Technik beseitigt. USB-C sagt aber nichts ĂŒber den verwendeten USB-Standard aus: Es gibt sowohl USB-C-GerĂ€te mit USB 2.0 als auch USB 3.0. Auf der absolut sicheren Seite sind KĂ€ufer also mit einer Festplatte mit USB-3.0-Technik und USB-C-Schnittstelle.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf ist der Kauf der richtigen USB-Festplatte gleich wesentlich einfacher.

Robustheit gefragt? IP-Schutzklassen beachten!

Wie bei vielen anderen elektronischen GerĂ€ten existieren auch bei USB-Festplatten IP-Schutzklassen, die sich an der allgemeinen Klassifizierung orientieren. Es gibt also durchaus Festplatten, die wasserresistent sind, gegen Staub geschĂŒtzt oder auch komplett wasserdicht auf den Markt kommen. Einige Modelle sind auch wesentlich besser gegen StĂŒrze und ErschĂŒtterungen gesichert als „normale“ Festplatten. NĂŒtzlich sind diese externen Festplatten beispielsweise im Beruf an Orten, die eben kein sicheres BĂŒro sind – wie vielleicht Industriehallen. Auch bei Reisen in Zug, Bus, Bahn und Flugzeug kann es sinnvoll sein, Varianten mit Stoßsicherung zu kaufen. FĂŒr den durchschnittlichen KĂ€ufer sind Festplatten mit IP-Zertifikat hingegen oft ĂŒberdimensioniert.

Auf diese Kriterien kommt es beim Kauf an

Die wichtigsten Merkmale von externen Festplatten haben wir jetzt geklÀrt. Weiter geht es zur Kaufberatung: Die folgenden Fragen sollte sich jede Person stellen, die eine externe Festplatte kaufen möchte:

KapazitÀt

KapazitÀt

Generell gilt: Viel hilft viel. Da sich am Umgang mit Daten und Dateisystemen in den nĂ€chsten Jahren beziehungsweise Jahrzehnten nichts Ă€ndern wird, kann es nicht schaden, gleich voll zuzuschlagen und eine Festplatte zu kaufen, die auch in den kommenden zwei bis drei Jahren genĂŒgend Platz hat. Ein wichtiger Punkt fĂŒr die Auswahl ist der Einsatzzweck: Sollen Filme mit einer GrĂ¶ĂŸe von zwei bis vier Gigabyte pro StĂŒck auf dem GerĂ€t gespeichert werden, sind mehrere Terabyte Pflicht. Geht es um ein Modell, das fĂŒr die Arbeit und damit vorrangig Office-Dokumente genutzt werden soll, reichen auch kleinere GrĂ¶ĂŸenordnungen unterhalb der Terabyte-Grenze.

Schnittstellen

Schnittstellen

Aktuell kommen nur USB 3.0 oder USB 3.1 in Frage. USB 2.0 ist aufgrund seiner Geschwindigkeit nicht mehr akzeptabel – auch nicht fĂŒr kleine Festplatten. Weiterhin kann es nicht schaden, eventuell ein Modell mit USB-C zu wĂ€hlen: Diese Schnittstelle wird zwar noch nicht von allen GerĂ€ten akzeptiert, aber sie ist zukunftssichert. Computer, die keinen USB-C-Eingang haben, lassen sich mit einem kostengĂŒnstigen Adapter im Nachhinein noch fit fĂŒr den neuen Port machen. Achtung: Es gibt auch USB-C-Festplatten auf Basis von USB-2.0-Technik. Davon sollten KĂ€ufer auf jeden Fall die Finger lassen.

Formatierung

Formatierung

Damit Betriebssysteme mit einer Festplatte umgehen können, ist das richtige Dateisystem notwendig. KĂ€ufer, die auf Apple-GerĂ€te und mit macOS setzen, finden im Handel auch Festplatten, die entsprechend mit APFS oder HFS+ vorformatiert sind. Diese Festplatten kommen schon im Auslieferungszustand mit macOS-GerĂ€ten zurecht und mĂŒssen nicht erst im Voraus neu formatiert werden. FĂŒr AnfĂ€nger ist dies wichtig, da der Formatierungsprozess nicht unbedingt einfach und eingĂ€ngig ist und ein wenig Technikkenntnisse voraussetzt. Fortgeschrittene KĂ€ufer greifen einfach zu einem beliebigen Modell.

Verbrauch

Verbrauch

Festplatten benötigen fĂŒr den Betrieb Strom. Aus dieser Sicht am besten sind SSD-Festplatten, aber sie sind auch sehr teuer. Bei den normalen HDDs gilt es darauf zu achten, ob sich die Festplatte im laufenden Betrieb abschalten kann. Modelle mit dieser Technik erkennen automatisch, dass beispielsweise nach zehn Minuten die Nutzung der Festplatte eingestellt wird. Sie schalten sich dann ab und sparen auf diese Weise Strom. Sobald der Anwender wieder auf das GerĂ€t zugreift, fĂ€hrt es selbststĂ€ndig wieder hoch. Das dauert dann zwar einige Sekunden, aber spart langfristig gesehen Strom und schont das Material.

MobilitÀt

MobilitÀt

Sollen Festplatten vor allem als mobile TransfergerĂ€te fĂŒr Daten herhalten, ist die MobilitĂ€t wichtig. Dabei sind die typischen Merkmale ausschlaggebend: Wie schwer ist die Festplatte? Wie groß? Befinden sich eventuell Beutel fĂŒr den Transport im Lieferumfang? Brauche ich ein Netzteil oder nicht? Lassen sich die AnschlĂŒsse eventuell durch kleine Klappen verschließen? Um wirklich große Datenmengen zu transportieren, ist eine externe Festplatte schneller und bequemer als selbst recht flotte Internetverbindungen. Der Aspekt der MobilitĂ€t sollte daher nicht vernachlĂ€ssigt werden.

Preis pro TB

Der Preis pro Terabyte zÀhlt!

Beim Kauf sollte das Hauptaugenmerk nicht auf dem absoluten Preis liegen. Vermeintliche SchnĂ€ppchen lassen sich nur dann als solche verifizieren, wenn der Blick auf den Preis pro Gigabyte oder Terabyte fĂ€llt. Dies sollte in Preissuchmaschinen daher auch die bevorzugte Methode sein, um nach gĂŒnstigen externen Festplatten zu suchen. Abschließend gilt auch noch zu beachten, dass der Preis nicht alles ist. GerĂ€te von bekannten Markenunternehmen sind sicherlich No-Name-Varianten vorzuziehen.

NĂŒtzliche Pflegetipps

Externe Festplatten kommen meistens in einem recht robusten KunststoffgehĂ€use oder in einer Schale aus Metall in den Handel. Dies alleine sichert ihnen bereits ein gewisses Maß an WiderstandsfĂ€higkeit. Bei der Nutzung sollten Anwender dennoch auf diese RatschlĂ€ge achten:

  • Im eingeschalteten Zustand sollte die Festplatte nicht bewegt werden. Das gilt auch fĂŒr GerĂ€te auf SSD-Basis. Bei starken ErschĂŒtterungen droht ein Datenverlust, der eventuell nicht reparabel ist.
  • Externe Festplatten sind nicht darauf ausgelegt, permanent in Betrieb zu sein. Falls sich das GerĂ€t nicht automatisch nach einer gewissen Idle-Dauer abschaltet, sollte die Festplatte nach getaner Arbeit immer vom Computer getrennt werden.
  • Die AnschlĂŒsse sind mitunter recht empfindlich. Auf Reisen sollten Anwender daher Kabel immer von den AnschlĂŒssen trennen. Ansonsten drohen SchĂ€den durch hohe Krafteinwirkung auf die Steckverbindungen.
  • Falls es sich um eine Ă€ltere Festplatte mit einem externen Netzteil handelt, kommt fĂŒr diese Aufgabe nur das Original vom Hersteller in Frage. Andere Modelle liefern unter UmstĂ€nden falsche StromstĂ€rken.

Von diesen wichtigen Tipps abgesehen gilt vor allem, dass eine externe Festplatte so behandelt werden sollte, wie alle anderen kleinen und teuren GerĂ€te auch: mit Vorsicht, niemals mit Gewalt und nicht unter Wasser, bei extremer KĂ€lte oder Hitze oder unter anderen ungĂŒnstigen UmstĂ€nden. Wer sich an diese einfachen Tipps hĂ€lt, macht keine Fehler, denn normalerweise sind diese GerĂ€te recht robust.

Fragen und Antworten rund um externe Festplatten

Muss ich meine externe Festplatte formatieren?

Das kommt darauf an: Die meisten Festplatten werden heute bereits formatiert ausgeliefert. Da Windows in seinen diversen Versionen das hĂ€ufigste Betriebssystem weltweit ist und NTFS das darauf primĂ€r genutzte Dateisystem darstellt, sind viele externe Festplatten auch mit NTFS vorformatiert im Handel zu finden. FĂŒr mindestens 90 Prozent der Verbraucher sollte das auch die beste Lösung sein. Anwender, die wissen, was sie tun, können jedoch auch jedes andere Dateisystem verwenden. Der Formatierungsprozess dauert nicht mehr als höchstens wenige Minuten.

Wie lagere ich eine externe Festplatte?

Am besten eignen sich kĂŒhle, trockene Orte. SchrĂ€nke oder SchreibtischschublĂ€den sind ideale Lösungen. Weniger in Frage kommen KellerrĂ€ume, da dort meist noch Feuchtigkeit hinzukommt. Permanent am Strom sollte die Festplatte nicht sein, sondern getrennt von jeglichen GerĂ€ten und Steckdosen. Bei wirklich wichtigen Daten muss unbedingt auch ein weiteres Backup hinzukommen.

Meine externe Festplatte klackert. Was bedeutet das?

Sehr wahrscheinlich handelt es sich um eine klassische HDD mit einem schweren Schaden (einem Headcrash). Die Festplatte sollte sofort ausgeschaltet werden, falls sich darauf wichtige Daten befinden. Dadurch können spÀter eventuell Daten wiederhergestellt werden. Eine klassische Reparatur ist jedoch nicht mehr möglich: Daten retten und ein neues Modell kaufen ist die beste Option.

Wer hat Externe Festplatten getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von externen Festplatten. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Der einzige Test der Stiftung Warentest, der sich ausschließlich mit externen Festplatten beschĂ€ftigt, stammt aus dem Jahr 2010 und ist dementsprechend nur wenig aussagekrĂ€ftig. Damals nahmen die Tester 15 Testmodelle mit 2,5 Zoll fĂŒr 75 bis 112 Euro und 15 TestgerĂ€te mit 3,5 Zoll fĂŒr 75 bis 170 Euro unter die Lupe. Das Testfazit: Die Preisunterschiede ĂŒberwiegen die QualitĂ€tsunterschiede. Gute externe Festplatten gibt es bereits ab einem Preis von 75 Euro. Verbraucher mĂŒssen sich jedoch entscheiden, ob sie lieber zu einem kleinen, aber robusten oder zu einem großen, dafĂŒr jedoch empfindlicheren Modell greifen.

Bei den kleinen Testprodukten empfehlen die Tester die Intenso Memory Station fĂŒr 75 Euro, die zwar die beste Leistung bietet, allerdings nicht sehr vielseitig ist. Testsieger wurde die Freecom Tough Drive fĂŒr 133 Euro mit der Testnote 1,9 („Gut“). Platz zwei teilen sich zwei Testmodelle, nĂ€mlich die CnMemory Mistral und die Western Digital My Passport Essential, jeweils mit der Testnote 2,0. Bronze mit der Testnote 2,1 ergatterten ebenfalls mehrere TestgerĂ€te, nĂ€mlich die Buffalo Mini Station Lite, die Intenso Memory Station, die LaCie Rikiki, die Samsung G2 Portable, die TrekStor DataStation Pocket Express und die Verbatim Portable Harddrive Executive.

Testsieger der großen Testprodukte wurden sowohl die CnMemory Spaceloop fĂŒr gerade einmal 315 Euro als auch die G-Technology G-Drive fĂŒr stolze 315 Euro, jeweils mit der Testnote 1,9 („Gut“). Knapp dahinter landete die Freecom Hard Drive Secure mit der Testnote 2,0. Platz drei sicherten sich die LaCie Stark Desktop Hard Drive, die Seagate FreeAgent Desk External Drive und die Verbatim External Hard Drive eSATA & USB 2.0 Combo (Testnote 2,1).

Aktueller ist ein Test von Computer Bild. Testsieger wurde die Western Digital My Passport Ultra 4TB (Testnote 2,1), dicht gefolgt von der Verbatim Store ‘n’ Go USB 3.0 4TB und der G-Technology G-Drive mobile 4TB (Testnote 2,2).


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