USB-Sticks-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • USB-Sticks sind handliche Mini-Speicher zur Sicherung von Daten wie Texten, Bildern, Videos oder Musik.
  • USB-Sticks funktionieren nach dem Plug-and-Play-Prinzip: Sie werden einfach an die entsprechende USB-Schnittstelle eines PCs, Tablets oder Handys gesteckt und sind sofort einsatzbereit.
  • Neben ihrer Speichergröße unterscheiden sich die Sticks anhand ihrer Lese- und Schreibgeschwindigkeit.

USB-Sticks – zuverlässige Speichermedien im Alltag

Der USB-Stick ist ein Speichergerät im Hosentaschenformat. Seinen Namen erhält der Stick (also „Stab“) von der Kurzform Universal Serial Bus (USB), was die Verbindungskomponente bezeichnet, mit welcher der Speicherstick an andere Geräte angeschlossen wird. Aufgrund der länglich flachen Form des USB-Anschlusses selbst liegen die meisten Sticks ebenfalls in dieser Form vor. Die kleinen Flash-Speicher bieten eine hohe Kapazität und ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Datensicherung. Die Speichersticks sind direkt einsatzbereit und benötigen keine externe Stromversorgung. Sie bieten den Vorteil, Dateien unkompliziert und ohne Internetanschluss mit anderen zu teilen. Auch als Offline-Backup für besonders wichtige Dokumente eignen sich die Sticks bestens.

Vorteile von USB-Sticks

  • Passen in jede Hosentasche
  • Benötigen keine externe Stromversorgung
  • Datentransfer ohne Netzwerk oder Internet
  • Teils sehr hohe Speicherkapazität

Die Hersteller bieten USB-Sticks mit Speicherkapazitäten von 4 bis 512 Gigabyte an. Empfohlen wird eine Mindestgröße von 32 GB, damit Bilder, Videos und andere Dokumente genug Kapazität erhalten. Überdies sollten USB-Sticks die Versionsnummer 3.0 besitzen. Damit können Dateien viel schneller transferiert werden. Gleichzeitig können diese auch an Geräten mit USB-2.0-Standard angeschlossen werden. Im Speicherstick-Vergleich werden daher vornehmlich Sticks berücksichtigt, die diese Empfehlung unterstützen.

Worauf Sie beim Kauf eines USB-Sticks achten sollten

Einige Faktoren gibt es vor dem Kauf eines USB-Speichersticks zu beachten. Neben der ästhetischen Komponente sind die Speichergröße, die Lese- und Schreibgeschwindigkeit sowie der USB-Standard von Interesse.

Der USB-Standard

Der USB-Anschluss wird anhand zweier Kennzahlen unterschieden. Die Nummer zeigt die Version an, die das USB-Gerät verwendet. Viele USB-Sticks arbeiten noch mit dem älteren 2.0-Standard, den mittlerweile die Version 3.0 beziehungsweise 3.1 ablöst. Die Unterschiede zwischen den Versionen betreffen hauptsächlich die Übertragungsgeschwindigkeit. USB-Anschlüsse sind jedoch abwärtskompatibel. Ein USB-Stick, der den 3.0-Standard einsetzt, funktioniert also auch mit einem Anschluss, der den 2.0-Standard verwendet. Die Übertragungsgeschwindigkeit richtet sich dann allerdings nach dem älteren Standard. Die maximale Leistung erzielt nur die Kombination der gleichen Standards. Verbraucher sollten beim Kauf darauf achten, dass der USB-Stick zumindest die Version 3.0 unterstützt, da die Datenrate gegenüber 2.0 signifikant höher ist. Die verschiedenen USB-Generationen unterscheiden sich hinsichtlich technischer Eigenschaften. Ein Upgrade von USB 2.0 auf USB 3.0 ist dadurch nicht möglich.

USB-VersionNetto-Datenrate
USB 1.01 MB/s
USB 2.040 MB/s
USB 3.0300 MB/s
USB 3.1900 MB/s

Die zweite Kenngröße betrifft die Form des Anschlusses. Es existieren Typ A, Typ B und Typ C. Der Großteil der USB-Speichersticks, die gegenwärtig verkauft werden, verwendet den USB-Typ A. Zukunftsweisend ist jedoch Typ C. Das liegt nicht nur an der höheren Menge an Daten, die Typ C verarbeiten kann (denn Typ C verwendet ausschließlich USB 3.1), sondern auch an dessen Kompatibilität mit mobilen Geräten. Typ C ist wesentlich kleiner als der herkömmliche Typ A, der hauptsächlich an Desktop-PCs und Laptops zum Einsatz kommt. Die folgende Grafik gibt eine Übersicht über die verschiedenen USB-Typen.

Die Speichergröße

Ein wesentliches Kaufkriterium ist die Speichergröße des USB-Sticks. Schließlich entscheidet diese darüber, in welchem Umfang Daten auf dem Gerät Platz finden. Üblich sind USB-Speichersticks mit 16, 32, 64 oder 128 Gigabyte Speichergröße. Dabei entscheidet nicht nur die Speicherkapazität, sondern auch der zur Verfügung stehende USB-Standard über den Preis des Geräts.

Wieviel Speicherkapazität benötige ich?

Wie groß der Datenspeicher sein sollte, hängt letztendlich davon ab, wofür er benötigt wird. Die nachfolgende Tabelle bietet Verbrauchern, die unsicher sind, welchen Speicherbedarf sie haben, eine gute Übersicht über die Speichergrößen der wichtigsten Medien:

SpeicherTextdokumenteMusik (MP3)FotosFilme (HD)
16 GB32.0004.0008.0004
32 GB64.0008.00016.0008
64 GB128.00016.00032.00016
128 GB256.00032.00064.00032

Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit

Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit gibt an, mit welcher Rate Daten vom USB-Speicherstick auf ein anderes Gerät transferiert (also eingelesen) und auf dem USB-Stick gespeichert (also geschrieben) werden. Die vom Hersteller angegebenen Datenraten richten sich stets an dem Optimum aus, dass Stick und Host über den selben USB-Standard verfügen. Üblicherweise liegt die Datenrate unter der maximal möglichen Netto-Datenrate.

Datensicherheit bei USB-Speichersticks

USB-Sticks sind komfortabel und praktisch, weil abgelegte Dateien damit mobil und überall verfügbar sind. Viele Nutzer möchten ihre Daten zudem nicht online in der Cloud speichern. Physische Backups sind immer noch der beste Weg, persönliche Daten vor Dritten zu sichern. Wie alle anderen Dinge, die Verbraucher im Alltag mit sich führen, kann ein USB-Stick jedoch auch verlorengehen, da die Flash-Speicher klein und eher unauffällig sind. Bei einem solchen Verlust können die Daten für Dritte doch ungewollt zugänglich werden. Zum Schutze besonders sensibler Daten empfiehlt sich daher ein USB-Stick mit eingebauten Sicherheitsvorkehrungen.

Sicherheit durch ein virtuelles Passwort

Die für Verbraucher günstigste Art eines sicheren USB-Sticks stellen solche mit einer virtuellen Verschlüsselung dar. Hierbei wird der Stick durch die Eingabe eines Passworts freigeschaltet. Verbraucher sollten bei einem solchen Stick darauf achten, dass er eine AES-Verschlüsselung mit 256 Bit verwendet. Dieser Verschlüsselungsstandard kommt zum Beispiel auch bei WLAN-Netzwerken zum Einsatz. USB-Sticks mit einer solchen Verschlüsselungstechnologie empfehlen sich für den größten Teil der Nutzer.

Sicherheit durch Zahlenschloss

USB-Sticks mit einem eingebauten Zahlenbedienfeld lösen ein Sicherheitsproblem der virtuellen Passworteingabe. Diese kann nämlich durch sogenannte Keylogger, die sich unbemerkt als Schadsoftware auf einem Betriebssystem befinden, aufgenommen werden. Die physische Eingabe über das Tastenbedienfeld verhindert dies. Verbraucher sollten solche USB-Sticks jedoch nicht mit Modellen mit einer mechanischen Zahlenschlossverrieglung verwechseln. Hier schützt ein solches Schloss die Verschlusskappe des USB-Sticks. Im Gegensatz zum Passwort, das mit dem Zahlenfeld eingegeben wird, ist solch ein mechanisches Schloss jedoch einfach zu umgehen und daher eher ein Gimmick als eine echte Sicherheitsvorkehrung.

Sicherheit durch Fingerabdruck

Die derzeit sicherste und gleichzeitig kostspieligste Art der Sicherheitsabfrage stellt das biometrische Verfahren des Fingerabdruckscans dar. Fingerprint-USB-Sticks speichern den Fingerabdruck des Nutzers und können dann nur noch von dieser Person freigeschaltet werden. Damit ist es Dritten nicht möglich, ein Passwort auf irgendeine Art zu stehlen. Fingerprint-USB-Sticks sind aufgrund ihres Preises kaum für den privaten Gebrauch gedacht und eignen sich eher für Unternehmen.

USB-OTG-Sticks

USB OTG steht für USB on-the-go und bezeichnet einen besonderen USB-Standard, der verschiedene Geräte direkt miteinander verbindet. Dadurch können etwa eine Digitalkamera und ein Drucker direkt miteinander kommunizieren. OTG-fähige USB-Sticks eignen sich zum direkten Verbinden mit einem Smartphone oder Tablet. Damit das funktioniert, müssen beide Komponenten, die miteinander verbunden werden sollen, über den OTG-Standard verfügen. Nutzer erkennen dies über ein entsprechendes Logo. OTG-USB-Sticks verfügen in der Regel über eine USB-Typ-A- und eine USB-Typ-C-Schnittstelle. Dadurch können Nutzer beispielsweise Daten vom PC oder Laptop auf dem Stick speichern und ihn dann einfach am Tablet oder Smartphone anschließen, um diese Daten dort zu hinterlegen.

Von schlicht bis ausgefallen: Die Gehäuse

Der Großteil der erhältlichen USB-Sticks besitzt die Form eines länglichen Rechtecks von etwa einem halben Zentimeter Höhe. Den USB-Anschluss schützt entweder eine abnehmbare Verschlussklappe oder ein klapp- beziehungsweise schiebbares Gehäuse. Wem diese Form zu langweilig und monoton ist, dem bieten viele Hersteller ausgefallenere Formen, die für jeden Geschmack etwas bereithalten. Die witzigsten und außergewöhnlichsten USB-Sticks hat unsere Redaktion hier zusammengestellt:

DER FLASCHENÖFFNER

Daten sichern und Flaschen öffnen in einem: Der Intenso 3in1 Line ist der perfekte Begleiter für unterwegs. Praktisch am Schlüsselbund verstaut ist das Wichtigste für jede Gelegenheit stets einsatzbereit.

DER LIPPENSTIFT

Der USB-Stick von MAXINDA kommt in einem witzigen Lippenstift-Design daher. Den USB-Stecker schützt eine Verschlusskappe. Das vermeintliche Schminkaccessoire narrt von Weitem durch sein täuschend echtes Aussehen.

DER KOALABÄR

Dieser Stick ist nicht nur was für Kinder. Auch wir haben uns in den süßen Koala verliebt. Der “kleine Fratz” von SUNWORLD dient nicht nur als Begleiter am Schlüsselbund, sondern überzeugt auch durch seine inneren Werte: Mit dem USB-3.0-Standard stellt er eine Ausnahme unter den außergewöhnlich designten Sticks dar.

Für alle Wetterlagen: Outdoor-USB-Sticks

Wie andere elektrische Geräte vertragen sich USB-Sticks nicht gut mit Wasser. Wer viel unterwegs ist und dabei auf ein Massenspeichergerät nicht verzichten kann, wird deshalb um eine spezielle Sorte der USB-Sticks nicht umherkommen: Outdoor-USB-Sticks. Sie verfügen über eine dichte Hülle, die sie nicht nur vor Spritzwasser, sondern selbst vor umgebenden Wasser schützen. Diesen Unterschied sollten Konsumenten beim Kauf eines solchen Produkts unbedingt beachten. Gibt ein Hersteller an, dass der USB-Stick spritzwassergeschützt ist, bedeutet dies nur, dass wenige Tropfen nicht durch den Verschluss des Gerätes gelangen. Ein wasserdichtes Gehäuse lässt sich hingegen an der massiven Ummantelung des USB-Sticks erkennen. Dessen Verschlusskappe lässt sich nicht einfach abziehen, sondern besteht aus einem festen Schraubgewinde. Damit garantieren Hersteller, dass auch in mehreren Metern Wassertiefe kein Tropfen an die empfindlichen Kontakte des USB-Anschlusses gelangt.

Wissenswerte Fakten über den USB-Stick

Wie kann das Maximum aus den kompakten Speichergeräten herausgeholt werden? Wie können die USB-Speichersticks gebootet werden? Und wie wird die korrekte Speicherkapazität ermittelt? Hinter den kleinen Festplatten verstecken sich viele wissenswerte Faktoren.

Warum zeigt Windows weniger Speicher an, als der Hersteller angibt?

Viele Verbraucher wundern sich, dass ihr neuer USB-Stick unter Windows mit weniger Speicherkapazität angegeben wird, als er eigentlich haben sollte. Ein neuer 32-GB-USB-Stick soll dann plötzlich weniger Speicherplatz bieten. Befinden sich also schon Informationen auf dem USB-Stick oder schwindeln die Hersteller bei den Angaben? Beides ist nicht der Fall. Grund für den Unterschied ist die Bemessung der Speichergröße Bit. Ein Bit beschreibt den Zustand eines binären Systems, das Informationen mit Nullen und Einsen darstellt. Betriebssysteme wie Windows berechnen Datenmengen auf dieser Grundlage. Ein Kilobyte sind für Windows nicht 1.000 Megabyte, sondern 1.024 Megabyte. Weil es sich einfacher rechnet, ist man mit der Zeit dazu übergegangen, diese exakte Angabe zu ignorieren und die Zahl auf die glatte Tausend zu runden.

Wenn ein Hersteller angibt, dass die Speicherkapazität genau 32 Gigabyte umfasst, ist das auch tatsächlich so. Das Windows-System zeigt jedoch die Gibibyte an. Zur Verwirrung kommt es also, weil die Maßeinheit unter Windows nicht korrekt angezeigt wird, da Windows im Binärsystem rechnet. Die Speicherkapazität ist aber in beiden Fällen identisch. Der Fehler liegt in diesen Fällen bei Windows, das fälschlicherweise das SI-Präfix verwendet.

Was ist ein SI-Präfix?

SI-Präfixe sind definierte Einheitenvorsätze für Zehnerpotenzen. Sie erleichtern die Sprech- und Schreibweise. Beispiele sind die Worte Hundert (Hekto), Tausend (Kilo) und Million (Mega).

Verbraucher, die auf Nummer sicher gehen und ihren USB-Stick ordentlich überprüfen möchten, können dafür ein kostenloses Tool namens H2testw verwenden. Die Freeware des Heise-Entwicklers Harald Bögelholz überprüft den gewünschten Wechseldatenträger, indem es seinen gesamten Speicher mit zufälligen Informationen befüllt. So überprüft die Software, ob der Datenträger auch tatsächlich so viel Speicherplatz besitzt, wie vom Hersteller angegeben. Das Programm eignet sich auch, um andere Wechseldatenträger wie externe Festplatten oder Speicherkarten auf ihre Integrität hin zu überprüfen.

Windows überallhin mitzunehmen und an jedem PC zu verwenden ist ganz einfach. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein USB-3.0-Stick, eine ISO-Datei des gewünschten Windows-Betriebssystems (funktioniert ab Windows 7) inklusive gültiger Lizenznummer zum dauerhaften Freischalten und das Freeware-Programm WinToUSB. Die ISO-Dateien stellt Microsoft zum kostenlosen Download bereit. Nach dem Download der gewünschten Datei und der erfolgreichen Installation von WinToUSB, wählen User im Interface der Software unter „Image File“ die ISO-Datei aus und legen danach den USB-Stick als gewünschten Zielort fest. Sollte der USB-Stick zu klein oder zu langsam sein, weist die Software automatisch darauf hin. Nach der abschließenden Installation des Images auf dem Stick kann dieser nun zum Laden des Betriebssystems genutzt werden. Dafür müssen User im BIOS des entsprechenden Computers den USB-Stick in der Bootreihenfolge festlegen. Beim ersten Start von Windows wird dieses normal eingerichtet und kann nun überall mit diesen Einstellungen verwendet werden.

Was ist eine ISO-Datei?

ISO-Dateien sind Speicherabbilder von Dateisystemen einer CD oder DVD. Über ein virtuelles Laufwerk – etwa eine spezielle Software – ist eine solche Datei für einen Computer wie die Original-CD oder DVD lesbar.

USB-Sticks formatieren

FAT32 sowie exFAT bezeichnen unterschiedliche Dateisysteme, welche die Ablage auf einem Datenträger organisieren. Jeder Datenträger – sei dies nun eine verbaute Festplatte im PC oder ein USB-Stick – benötigt ein solches Format, um Informationen speichern zu können. Es steht einem frei, jeden Datenträger neu zu formatieren und ein neues System zu verwenden. Die Einrichtung eines solchen Systems – die sogenannte Formatierung – ist sehr einfach und erfolgt entweder über ein Formatierungswerkzeug des Betriebssystems oder durch spezielle Formatierungssoftware. Welches System User hier wählen, hängt davon ab, wie sie den USB-Stick verwenden möchten. Jeder sollte vor der Formatierung bedenken, dass dadurch alle Daten, die sich auf dem Datenträger befinden, gelöscht werden. Damit eignet sich die Formatierung des USB-Speichersticks auch immer dann, wenn Nutzer Informationen löschen wollen.

FAT32

Die File Allocation Table (FAT) wurde in ihrer Grundform bereits 1977 von Microsoft entwickelt. Seit 1996 existiert FAT32. Das System selbst ist auf acht Tebibyte, eine einzelne Datei auf vier Gibibyte begrenzt. FAT32 ist voll kompatibel mit Windows– sowie Mac-Betriebssystemen. Das Formatierungswerkzeug von Windows begrenzt Partitionen mit FAT32 auf 32 Gibibyte. Die Formatierung von größeren USB-Sticks mit FAT32 ist unter Windows also nicht möglich.

ProKontra
Mit allen Betriebssystemen voll kompatibelBegrenzung der Partitionen
Wird von den meisten Geräten unterstütztEinzelne Dateien dürfen nicht größer als 4 GiB sein
exFAT

Die Extended File Allocation Table ist eine Weiterentwicklung des älteren FAT-Systems, das speziell für Flash-Speicher entwickelt wurde. Der Hauptunterschied zu FAT32 besteht darin, dass sowohl Partitionen als auch einzelne Dateien größer sein können. Viele Geräte wie Fernseher, Autoradios oder mobile Boxen unterstützen diesen Standard unter Umständen jedoch nicht, sodass sie darauf befindliche Dateien nicht einlesen.

ProKontra
Speziell für Flash-Speicher entwickeltWird von vielen Geräten nicht unterstützt
Erlaubt größere Partitionen
Erlaubt größere Dateien

Fazit

Unter allen Geräten, die USB unterstützen, ist die Schnittmenge derer, die FAT32 unterstützen, wohl immer noch am größten. Nachteil ist jedoch, dass die Begrenzung der Partition 32 Gibibyte und der einzelnen Dateien vier Gibibyte beträgt. exFAT ist in dieser Hinsicht kompatibler und räumt ebenfalls mit der Datenbegrenzung des älteren FAT32 auf, kann jedoch zu Problemen mit anderen Abspielgeräten wie Fernsehern oder Musikanlagen führen.

Den USB-Stick sicher entfernen

USB-Sticks erfreuen sich so großer Beliebtheit, weil ihre Handhabung einfach ist. Das Einstecken genügt, damit der Computer den Speicher erkennt und der Zugriff auf die Daten erfolgt. Nutzer sollten den Stick nach Gebrauch nicht direkt vom Gerät trennen, indem sie ihn einfach abziehen. Dies gilt im Besonderen, wenn Dateien wie Word– oder Excel-Dokumente, die sich auf dem USB-Stick befinden, bearbeitet wurden. In diesem Fall sollten Nutzer vor dem Entfernen des USB-Sticks die Funktion „Hardware sicher entfernen“ verwenden. Sie stellt sicher, dass der Schreibprozess abgeschlossen und alle Änderungen an den Dokumenten gesichert werden.

Wer hat USB-Sticks getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von USB-Sticks. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Bislang können weder die Stiftung Warentest noch ÖKO-TEST, die beiden bekanntesten Testinstitute Deutschlands, einen USB-Stick-Test vorweisen. Im Jahr 2019 testete jedoch die Testzeitschrift Computer Bild zehn 256-Gigabyte-Modelle. Testsieger wurde der Corsair Flash Voyager GTX USB 3.0 mit der Testnote 1,2 (Testurteil „Sehr gut“). Er überzeugte die Tester mit einem sehr hohen Schreib- und Lesetempo sowie äußerst geringen Zugriffszeiten beim Lesen und Schreiben. Darüber hinaus bestand er den Falltest. Den zweiten Platz sicherte sich der SanDisk Extreme Pro USB 3.1 Gen1 mit der Testnote 1,3. Das Testmodell punktete mit einem hohen Schreib- sowie ebenfalls sehr hohem Lesetempo und einer geringen Zugriffszeit beim Schreiben sowie einer sehr geringen Zugriffszeit beim Lesen. Auch dieser USB-Stick konnte den Falltest bestehen. Mit großem Abstand landete der Transcend JetFlash 780 mit der Testnote 2,3 („Gut“) auf Platz drei. Von den übrigen USB-Sticks erhielten drei das Testurteil „Befriedgend“ und vier das Testprädikat „Ausreichend“.

Im Test von CHIP aus dem Jahr 2018 ergatterte der Patriot Supersonic Rage 2 128GB (PEF128GSR2USB) den Thron des Testsiegers. Das Testmodell erhielt nicht nur eine Gesamtwertung von 98,7 Prozent (Testnote 1,1), sondern ist obendrein sehr preisgünstig. Zweiter wurde der SanDisk Cruzer Extreme Pro 128GB (SDCZ880-128G-G46) mit der Testwertung 98,5 Prozent (Testnote 1,1). Als einzige beiden USB-Sticks im Test staubten sie das Testurteil „Sehr gut“ ab. Sechs Testprodukte wurden mit einem „Gut“, drei mit einem „Befriedigend“, zehn mit einem „Ausreichend“ und eines mit einem „Mangelhaft“ bewertet.