Mikrowellen-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Die Mikrowelle ist ein praktisches Küchengerät, das sich ideal zum Aufwärmen und Erhitzen von Speisen und Getränken eignet.
  • Hochwertige Geräte bieten zusätzliche Funktionen wie Grill und Heißluft.
  • Beim Kauf einer Mikrowelle kommt es auf neben den Ausstattungsdetails vor allem auf die Leistung an.
  • Der Preis allein garantiert noch keine besonders gute Qualität: Auch günstigere Geräte können eine ausgezeichnete Leistung erbringen.

Was zeichnet eine Mikrowelle aus?

Gemüseschale in Mikrowelle

Die Mikrowelle, genauer gesagt das Mikrowellengerät oder der Mikrowellenherd, gehört zur Standardausstattung einer modernen Küche. Sie eignet sich zum Aufwärmen und Erhitzen von Speisen und Getränken sowie zum schonenden Auftauen von tiefgekühlten Lebensmitteln. Neben einfachen Mikrowellengeräten gibt es auch komplexere Modelle, die zusätzlich eine Grill- und Heißluftfunktion bieten.

Mikrowellen werden mit Strom betrieben. Seit der Erfindung des Geräts, etwa in der Mitte des vorigen Jahrhunderts, arbeiten die Hersteller laufend an ihrer Weiterentwicklung. Ursprünglich war die Mikrowelle nur zum schnellen Erhitzen von Speisen und Getränken gedacht. Mittlerweile sind Mikrowellengeräte auf dem Markt, die sich auch für die Nahrungszubereitung eignen. In einem modernen Mikrowellenherd mit entsprechenden Zusatzfunktionen können Verbraucher backen, braten und grillen. Auch Detailaufgaben wie das Kochen von Eiern gelingen problemlos.

Nützlich ist die Mikrowelle für jeden Haushalt. Wer schnell ein Heißgetränk zubereiten möchte, hat hiermit einen praktischen Küchenhelfer zur Verfügung. Auch Fertiggerichte sind im Handumdrehen servierfertig. Modelle mit einer umfangreicheren Ausstattung ersetzen sogar den Backofen. Aus diesem Grund sind sie für Singlehaushalte oder sehr kleine Küchen mit einem geringen Platzangebot die richtige Lösung. Sinnvoll ist die Mikrowelle vor allem dann, wenn häufiger Tiefkühlware auf dem Speiseplan steht. In dem Gerät lassen sich nämlich tiefgefrorene Produkte schnell auftauen und erwärmen.

Wie funktioniert eine Mikrowelle?

Das Gerät verwandelt elektrische Energie in Mikrowellenstrahlung. Dieser Prozess führt dazu, dass die Lebensmittel erwärmt werden, während die Umgebung kühl bleibt. Die Nahrungsmittel müssen Feuchtigkeit enthalten – vollkommen trockene Lebensmittel können demnach nicht erwärmt werden. Auf die Molekülstruktur der Nahrungsmittel hat die Strahlung keinen Einfluss. Viele Untersuchungen und Studien haben bewiesen, dass die Nutzung von Mikrowellen unschädlich ist. Die Strahlung bleibt im Gerät und ist bei einer sicher schließenden Tür des Mikrowellengeräts für Menschen völlig unbedenklich. Für die gleichmäßige Erwärmung gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ist das Gerät mit einem Drehteller ausgestattet, damit die Mikrowellenstrahlung gleichmäßig die Lebensmittel erwärmen kann, oder die Strahlung wird von oben abgegeben, womit ebenfalls sehr gute Resultate machbar sind.

Die Vorteile einer Mikrowelle

Die Mikrowelle bietet zahlreiche Vorzüge, die für eine rationelle Haushaltsführung sinnvoll sind. Verbraucher können mit dem Gerät zum Beispiel

  • Wasser für Tee und Kaffee erhitzen,
  • fertig gekochte Speisen aufwärmen,
  • Tiefkühlkost auftauen,
  • mit entsprechendem Zusatzgeschirr Würstchen erhitzen und Eier kochen sowie
  • Küchenutensilien desinfizieren.
Backen mit Mikrowelle

Wenn die Mikrowelle zusätzlich eine Grill- und Heißluftfunktion bereitstellt, eignet sie sich zum Aufbacken. Die Tiefkühl-Pizza gelingt ebenso wie die selbstgemachte Variante hervorragend. Zum Backen ist ein komfortabler Mikrowellenherd ideal, der mindestens mit einer Heißluft- oder Umluftfunktion ausgestattet ist, etliche Geräte bieten zusätzlich Ober- und Unterhitze.

Kochanfänger schätzen insbesondere die einfache Bedienungsweise. Wenn Nutzer die Hinweise zum Einstellen der Betriebszeit und Wattzahl beachten, kann fast nichts schiefgehen. Nichts brennt an oder kocht über – für Küchenneulinge ein wichtiges Kriterium. Vor allem spart die Mikrowelle Zeit: Die schnelle Erwärmung ist mit keinem anderen Küchengerät in so kurzer Zeit möglich.

Sehr sinnvoll ist die Mikrowelle am Arbeitsplatz. Mitgebrachte Speisen erhalten damit schnell Esstemperatur, sodass jeder schnell in den Genuss eines warmen Mittagessens kommt. Von der einfachen Möglichkeit, Speisen zu erwärmen, profitieren auch Familien, in denen die Familienmitglieder zu unterschiedlichen Zeiten essen. Für ältere oder kranke Menschen, die sich nicht mehr komplett selbst versorgen können, bietet die Mikrowelle ebenfalls eine gute Alternative zum konventionellen Kochen. Damit ist trotz bestimmter Einschränkungen eine abwechslungsreiche Ernährung möglich. 

Die verschiedenen Typen von Mikrowellengeräten

Mikrowellen unterscheiden sich in der Größe und im Platzbedarf, aber auch in den einzelnen Funktionen, die die Geräte bieten. Außerdem spielt das Material, aus dem das Gehäuse besteht, eine Rolle. Grundsätzlich benötigt die Mikrowelle im Vergleich zum konventionellen Backofen wesentlich weniger Platz. Die Leistung der Geräte wird in Watt angegeben. Im Handel sind Geräte mit einer Leistung von 600 bis 1.600 Watt erhältlich; im Durchschnitt reicht jedoch eine Leistung von 1.000 bis 1.200 Watt vollkommen aus.

Die Mikrowelle als Einbaugerät

Einbau-Mikrowelle

Das Einbaugerät lässt sich unauffällig in die Küchenzeile integrieren. Es wird meistens im Bereich der Oberschränke untergebracht. Möglich ist auch ein Unterbaugerät, das man direkt unter einem Oberschrank montiert. In einer kleinen Küche, wo nur wenig Arbeitsfläche vorhanden ist, ist das Einbaugerät die ideale Lösung.

Damit ein störungsfreier Betrieb möglich ist, muss das Gerät speziell als Einbaugerät deklariert sein. Wichtig ist dabei hauptsächlich der Abstand zu den Schrankwänden. Die Lüftungsschlitze müssen gut zugänglich sein; zudem ist eine regelmäßige Reinigung der Lüftungsschlitze notwendig. Die Mikrowelle braucht aus Sicherheitsgründen eine eigene Steckdose, Mehrfachsteckdosen sind nicht empfehlenswert.

ProKontra
Geringer PlatzbedarfUmständlicher Einbau
Optisch guter Eindruck
In vielen Designs erhältlich, passend zur Küche

Die Mikrowelle als Tischgerät

Tischgeräte sind nicht unbedingt größer als Einbaugeräte, benötigen jedoch einen eigenen Standplatz. Die Arbeitsplatte sollte also groß genug sein, damit neben der Mikrowelle noch ausreichend Platz für weitere Küchenarbeiten bleibt. Bei den Funktionen bieten Mikrowellen-Tischgeräte die gleiche Auswahl wie alle anderen Modelle. Einfache Geräte sind ebenso erhältlich wie High-End-Geräte mit einem hohen Nutzungskomfort.

Für Single-Haushalte gibt es die Tischgeräte auch in einer relativ kleinen Bauform. Das Gerät muss nicht zwingend in der Küche stehen. Tischgeräte sind auch eine gute Option für einen Aufenthaltsraum am Arbeitsplatz, in der Werkstatt oder im Büro. Eine gut zugängliche Standfläche und eine Steckdose reichen aus.

ProKontra
Mit wenigen oder umfangreichen Funktionen erhältlichBraucht Platz auf der Arbeitsplatte
Überall aufstellbar

Die Mikrowelle als Multifunktionsgerät

Die Bezeichnung weist schon darauf hin: Die Multifunktionsmikrowelle eignet sich nicht nur zum Erhitzen von Speisen und Getränken, sondern kann noch viel mehr. Mit einer Grillfunktion und dem Betrieb mit Heißluft ist die Mikrowelle fast so vielseitig wie ein Backofen. Diese Geräte sind oft größer konzipiert, sodass auch eine größere Form hineinpasst. Ideal ist die Variante immer dann, wenn in der Küche kein Platz für einen separaten Backofen vorhanden ist. Im Handel sind außerdem Mikrowellengeräte mit einer zusätzlichen Dampfgarfunktion erhältlich. Eine interessante Variante ist die Mikrowelle, die als Zusatzfunktion im Backrohr integriert ist.

ProKontra
Mehrere Zubereitungsarten möglichHöhere Anschaffungskosten
Hoher Komfort in der Nutzung
Als Einbaugerät und als Tischgerät erhältlich

Der Funktionsumfang bei Mikrowellengeräten

Ob ein Einbau- oder Tischgerät sinnvoller ist, richtet sich meistens nach dem Platzangebot in der Küche. Für die Anschaffung ist aber auch wichtig, welche Leistungen das Gerät bringen soll. Es gibt sehr einfache Geräte, aber auch komplexe Mikrowellenherde mit einer ausgereiften Technologie und vielen Funktionen.

Die einfache Mikrowelle für den Grundbedarf oder die komplexe Mikrowelle mit vielen Funktionen?

Das einfache Mikrowellengerät hat meistens nur zwei Regelungsmöglichkeiten. Das ist die Einstellung der Wattleistung und die Wahl der Zeit. Welche Einstellung richtig ist, hängt von der Art der Lebensmittel beziehungsweise der zu erhitzenden Flüssigkeiten ab. Für das schnelle Erhitzen, aber auch zum Auftauen von gefrorenen Speisen, reicht die einfache Mikrowelle vollkommen aus. In der Bedienungsanleitung findet man in aller Regel eine Tabelle, die Auskunft über die notwendige Zeit und Wattzahl gibt.

Höherwertige Geräte bieten auch einen höheren Bedienkomfort. Solche Modelle sind mit einer Digitalanzeige ausgestattet. Oft ist zusätzlich eine Programmautomatik vorhanden. Das Gerät hat damit bereits gespeichert, welche Wattleistung und Programmdauer für das jeweilige Nahrungsmittel erforderlich sind.

Je mehr die Mikrowelle kann, umso umfangreicher sind auch die Wahlmöglichkeiten auf dem Display. Die Optionen sind aber selbsterklärend, man kann beim ordnungsgemäßen Gebrauch fast nichts falsch machen. Notfalls hilft ein Blick in die Gebrauchsanweisung.

Möglichst viel Komfort in der Küche: Die Mikrowelle mit Serien-Funktion

Wenn das Gerät eine sogenannte Serialisierung kann, lässt sich die Arbeit in der Küche damit noch mehr erleichtern. Man kann die einzelnen Funktionen so einstellen, dass sie nacheinander ablaufen. Das bedeutet zum Beispiel: Auftauen eines gefrorenen Gerichts, dann folgt die Erwärmung mit den Mikrowellen-Strahlen, anschließend sorgt die Grillfunktion für Bräunung beziehungsweise eine knusprige Kruste. Der Ablauf lässt sich zusätzlich noch mit einer Timer-Funktion kombinieren. Sie wählen also auch den Startzeitpunkt. Falls das Gerät App-tauglich ist, können Nutzer den Vorgang auch via Smartphone in Gang setzen.

Die Kaufkriterien: Was ist wichtig beim Mikrowellenkauf?

Welche Mikrowelle die richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Wie häufig ist das Gerät im Einsatz? Dient es nur zum Aufwärmen oder möchten Sie es als Ersatz oder Ergänzung für den Backofen nutzen? Sind spezielle Programme wie Dampfgaren oder Kochautomatik wichtig? Soll das Gerät frei stehen oder eingebaut werden?

Die Funktionen: Von einfach bis umfangreich

Prüfen Sie vor dem Kauf Ihren tatsächlichen Bedarf. Alle Geräte verfügen über die Mikrowellenfunktion mit fünf oder sechs Leistungsstufen. Man steuert damit die erreichte Temperatur im Gerät. Wer mehr als nur Speisen und Getränke erhitzen möchte, wählt ein Gerät mit zusätzlichen Funktionen. Bei einem einfachen Gerät können keine Röstaromen entstehen. Wenn also bei einer bestimmten Zubereitung eine Bräunung erwünscht ist, ist ein Gerät mit Grillfunktion sinnvoll. Alternativ gibt es ein spezielles Bräunungsgeschirr, die Ergebnisse sind aber nicht immer zufriedenstellend. Mikrowellengeräte mit Heißluft oder Ober- und Unterhitze oder einer Dampfgarfunktion sind ideal, wenn Sie damit kochen, backen und braten möchte.

Die Bedienung: Mit Drehknöpfen oder am Display

Bei einfachen Geräten stellen Sie die Wattzahl und die Zeit an zwei Drehknöpfen ein. Um die richtige Einstellung zu wählen, orientieren Sie sich an der Tabelle, die jedem Gerät beiliegt. Modelle mit komplexen Funktionen sind mit einem Display ausgestattet. Die Bedienungsweise ist komfortabel. Sehr hochwertige Geräte bieten zudem eine umfangreiche Programmauswahl.

Leistung und Energieverbrauch

Über die Wattleistung und die gewählte Zeit steuert man die Erhitzung im Gerät. Bei einer höheren Wattzahl ist die Dauer bis zum Erreichen der gewünschten Temperatur kürzer, bei einer niedrigeren Wattzahl dagegen länger. Für eine möglichst gleichmäßige Erhitzung ist die längere Dauer oft günstiger. Von der verbrauchten Energie werden nur etwa 65 Prozent tatsächlich für die Erwärmung beziehungsweise Zubereitung genutzt; der Rest ist Abwärme. Im Vergleich mit Backofen und Kochfeld ist der Energieverbrauch sehr gering. Davon ausgehend, dass das Gerät sehr schnell erhitzen kann, sodass es nur kurz gebraucht wird, sind die Energiekosten niedrig. Es gilt aber abzuwägen, wann der Einsatz der Mikrowelle sinnvoll ist. Für die Erhitzung einer Tasse Wasser ist die Mikrowelle optimal. Wenn es um einen Liter heißes Wasser geht, ist ein Wasserkocher die bessere Lösung.

Anschlüsse und Schnittstellen

Für den Anschluss ist eine separate Steckdose erforderlich. Geräte mit einer innovativen Technologie lassen sich per App über das Smartphone oder iPhone steuern.

Größe und Gewicht

Mikrowellen sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Üblich sind zum Beispiel die Abmessungen 37 mal 59,2 mal 33 Zentimeter oder 37,6 mal 59,2 mal 38,2 Zentimeter (Höhe mal Breite mal Tiefe). Bei Einbaumikrowellen und Unterbaumikrowellen müssen Verbraucher auf die richtige Größe, passend zur Einbauküche, achten. Je nach Größe reicht das Fassungsvermögen von zehn bis 40 Liter. Das Gewicht beträgt zwischen zehn und 20 Kilogramm, abhängig von Größe und Ausstattung.

Material und Verarbeitung

Oberfläche aus Edelstahl

Das Gehäuse der Mikrowelle besteht aus Metall und die äußere Oberfläche ist lackiert, beschichtet oder aus Edelstahl. Die Lüftungsschlitze müssen frei zugänglich sein. Für die Hygiene ist es wichtig, dass der Innenraum keine schwer erreichbaren Ecken hat, damit er leicht gereinigt werden kann. Wenn das Gerät mit einer Heißluftfunktion und einem Gebläse ausgestattet ist, sollte dieses für die Reinigung abnehmbar sein. Auch der Drehteller sollte herausnehmbar sein.

Lieferumfang und Montage

Speisen müssen während des Erhitzungsvorgangs abgedeckt sein. Dafür ist bei den meisten Geräten eine Haube oder ein Deckel aus Kunststoff im Lieferumfang enthalten. Geräte mit Grillfunktion enthalten einen Grillrost. Für die Montage bei Einbaugeräten ist ein Einbaurahmen erforderlich, der ebenfalls mitgeliefert werden sollte. Unterbaugeräte befestigt man mit speziellen Wandhalterungen.

Zubehör für die Mikrowelle

Wegen der Strahlung in der Mikrowelle dürfen keine metallischen Gegenstände in das Gerät. Porzellan ohne Goldrand oder Goldauflagen ist absolut unbedenklich. Plastik- und Silikonformen sind ebenfalls gut, Töpfe aus Metall jedoch nicht. Es kann zu einer Funkenbildung und weiteren Folgeschäden kommen. Als Zubehör für die Mikrowelle ist eine Abdeckhaube Standard. Darüber hinaus gibt es spezielle Bräunungsgeschirre aus Keramik, aber auch Behälter zum Kochen von Eiern oder Reis sowie zum Erhitzen von Würstchen. Zum Backen in der Mikrowelle sind nur Backformen aus metallfreien Materialien erlaubt.

Pflegetipps und Informationen für die Nutzung der Mikrowelle

Mikrowelle Reinigung

Der Umgang mit der Mikrowelle ist unkompliziert, wenn man die Gebrauchsanweisung beachtet. Eine spezielle Pflege ist nicht notwendig. Vor allen Reinigungsarbeiten ziehen Sie den Netzstecker. Für die Reinigung des Innenraums reicht ein feuchtes Tuch. Bei größeren Verschmutzungen verwenden Sie ein mildes Reinigungsmittel, aber keinesfalls kratzende Schwämme.

Das Gehäuse wird ebenfalls nur mit einem feuchten Lappen abgewischt. Einige Geräte sind mit einer Dampfreinigungsfunktion ausgestattet. Im Innenraum bildet sich Dampf, sodass sich die Innenwände besonders leicht abwischen lassen. Etwas mehr Aufwand ist für die Reinigung der Tür erforderlich. Die Glasscheibe lässt sich einfach abwischen, aber an den Kanten der Tür und an den Scharnieren kann sich Schmutz ansammeln. Bei vielen Geräten können Nutzer die Tür abnehmen und nach der Reinigung wieder einhängen.

Die Sicherheit bei Mikrowellengeräten

Vorsicht, wenn die Tür nicht mehr mühelos und vollständig schließt: Die Mikrowelle darf dann nicht mehr benutzt werden. Normalerweise sind die Geräte so konstruiert, dass ein Betrieb bei defekter Tür nicht mehr möglich ist. Achten Sie trotzdem stets auf den Zustand der Tür. Alle Reparaturarbeiten sollte nur ein autorisierter Fachbetrieb ausführen.

Sterilisieren und Desinfizieren mit der Mikrowelle

Im Gerät können Sie Spüllappen und Putzschwämme sowie Spülbürsten oder ähnliche Küchengegenstände problemlos desinfizieren. Die Utensilien müssen nass sein, damit die Strahlen die nötige Temperatur erreichen. Legen Sie die zu reinigenden Gegenstände in eine Schüssel aus Plastik oder Porzellan und stellen Sie die höchste Wattzahl ein. Etwa zwei Minuten reichen aus, um einen fast keimfreien Zustand zu erreichen. Nach vier Minuten sollten auch hartnäckige Keime und Bakterien vernichtet sein.

Wer hat Mikrowellen getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Mikrowellen-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest hat im August 2016 insgesamt 17 Kombimikrowellen getestet. Die Testkandidaten wurden in zwei Kategorien unterteilt: in Geräte mit Grill- und Backfunktion und solche, die nur über einen Grill verfügen. Die Ergebnisse waren ernüchternd: Unter den Geräten, die keine Backfunktion mitbringen, kam nicht einmal der Testsieger, die Sharp R-642, über ein „Befriedigend“ (2,7) hinaus. Lediglich für die Sicherheit (1,7) und die Umwelteigenschaften (2,4) gab es die Teilnote „Gut“ – in den anderen drei Testkategorien, nämlich „Grundfunktionen“ (2,7), „Lebensmittel zubereiten“ (2,7) und „Handhabung“ (2,9), erhielt das Sharp-Modell nur jeweils ein „Befriedigend“.

In der Testreihe der Mikrowellen, die zusätzlich zum Grill auch über eine Backfunktion verfügen, setzte sich die Bauknecht MW 78 SW mit dem Gesamturteil „Gut“ (2,3) gegen alle anderen Testmodelle durch. In ihrem Fall bewerteten die Tester das Zubereiten der Lebensmittel (2,0) sowie die Grundfunktionen (1,9) mit einem „Gut“. Nur bezüglich der Handhabung (2,7) und der Umwelteigenschaften (2,8) schwächelte der Testsieger ein wenig. Mit einem mittleren Online-Preis von 315,00 Euro ist das Bauknecht-Modell das zweitteuerste Gerät im Test. Zum Vergleich: Die Sharp R-642 kostet im Schnitt nur 81,50 Euro und gehört damit zu den günstigsten Modellen im gesamten Vergleichstest.


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