Wireless Mäuse Vergleich

Das Wichtigste in Kürze

• Wireless Mäuse übertragen die Mausbewegungen per Kurzstreckenfunk oder Bluetooth.
• Sie senden Informationen an den dazugehörigen USB-Stecker, der mit dem PC verbunden ist.
• Je genauer die gewählte Maus an die eigene Hand und die Gewohnheiten angepasst ist, desto komfortabler ist ihre Handhabung.
• Ein möglichst hoher dpi-Wert ist nicht für alle Anwendungen ideal, weshalb ein Schalter zum Einstellen der dpi sinnvoll ist.

Praktisch und vielseitig

Viele moderne PC-Mäuse benötigen kein Kabel mehr, um sich mit dem Rechner zu verbinden. Stattdessen kommen zur Datenübertragung Bluetooth oder Kurzstreckenfunk im 2,4-Gigahertz-Frequenzband zum Einsatz. Um eine Funkverbindung herzustellen, sind Sender und Empfänger erforderlich: Der Sender ist in der Maus integriert, während der Empfänger – ein USB-Dongle – an den Computer angeschlossen wird. Bluetooth-Mäuse sind ohne zusätzlichen Stecker anschließbar, setzen aber voraus, dass Sie sie mit dem Endgerät koppeln.

Äußere Eigenschaften und Bedienung

Bei der Wahl der passenden Maus ist die Handhabung besonders wichtig: Eine ungeeignete Maus kann zu Krämpfen und Ermüdungserscheinungen führen. Größe und Form des Geräts sind am besten auf die Maße der eigenen Hand sowie die favorisierte Handhaltung abgestimmt. Idealerweise erfolgt die Bedienung mit kleinen Bewegungen und wenig Kraftaufwand. Finger, Gelenk und Muskulatur bleiben entspannt. Darüber hinaus empfiehlt sich eine gummierte Mulde, um den Daumen komfortabel abzulegen.

Mausgriff

Die meisten AnwenderInnen nutzen den Palm-Grip, den Claw-Grip oder den Fingertip-Grip. Da Handinnenfläche und Handballen beim Palm-Grip auf der Maus liegen, ist diese idealerweise lang und breit. Wer den Fingertip-Grip nutzt, platziert nur die Fingerspitzen auf der Maus, um schnelle und präzise Bewegungen auszuführen. Dieser Griff profitiert von einem schmalen, gummierten Eingabegerät. Wer die Maus mit dem Handballen stabilisiert und mit den Fingern in einer krallenähnlichen Position bewegt, verwendet den Claw-Grip. Hierfür eignet sich eine schmalere Maus.

Maße von Hand und Maus

Auch die Handgröße wirkt sich auf die Maße der Maus aus: Ein kleines Modell lässt sich zwar einfach unterwegs einsetzen, aber es ist nicht möglich, lange und breite Handflächen komfortabel abzulegen. Dadurch verkrampfen die Finger mit der Zeit und sowohl Handgelenk als auch Handballen sind einer starken Belastung ausgesetzt. Langfristig kann es zu gesundheitlichen Beschwerden wie einer Sehnenscheidenentzündung kommen.

Einige Hersteller geben an, für welche Handmaße ihre Produkte geeignet sind, allerdings oft nur grob mit Zuschreibungen wie „klein“, „mittel“ und „groß“. In einigen Fällen stehen auch genaue Zentimeterangaben in der Produktbeschreibung.

Gewicht

Funkmäuse haben oft ein Gewicht von nicht mehr als 100 Gramm. Je leichter die Funkmaus, desto geringer der Kraftaufwand. Leichte Mäuse sind ideal für alle, die schnell klicken und manövrieren, etwa GamerInnen. Bei Bürotätigkeiten kann die Maus schwerer sein als beim Spielen, ohne dass das Bewegen nach kurzer Zeit Ermüdungserscheinungen verursacht.

Ergonomische Funkmäuse

Ergonomische Funkmäuse sorgen dafür, dass sich das Handgelenk während des Einsatzes nicht verdreht, wodurch Entzündungen und Nervenschäden vorgebeugt beziehungsweise gelindert werden. Es gibt verschiedene ergonomische Bauformen, darunter vertikal, mit Trackball, handschuhähnlich, in Stiftform und als Rollstange.

Bei Vertikalmäusen sind Elle und Speiche ungefähr im rechten Winkel zur Unterlage sowie parallel zueinander positioniert. Die Hand ist etwa in der Position, die sie beim Händeschütteln einnimmt.

Mäuse mit Trackball entlasten die Hand, da Sie nur eine eingebaute Kugel, den namensgebenden Trackball, bewegen und nicht das gesamte Gerät. Sofern die Kugel in der Mitte platziert ist, lassen sich sowohl Zeige- als auch Mittelfinger zum Bedienen nutzen. Ist der Trackball seitlich positioniert, nutzen Sie den Daumen.

Bei Handschuh-Mäusen liegt die gesamte Hand auf der Oberfläche, weshalb die richtige Größe besonders wichtig ist. Entscheidend ist die Länge von der Innenseite des Handgelenks bis hin zur Ringfingerspitze.

Stiftmäuse funktionieren mithilfe eines optischen Sensors und einer Basisstation.Den Mauszeiger zu manövrieren, ähnelt dem Schreiben mit Zettel und Stift: Sie setzen die Stiftmaus auf die dazugehörige Unterlage und bewegen sie mit etwas Druck.

Rollstangenmäuse sind im Grunde beidhändig bedienbare, längliche Stangen mit Handgelenkauflagen, die vor der Tastatur liegen. Der Cursor lässt sich durch das Drehen und Schieben der Rollstange bewegen.

Laufzeit

Funkmäuse nutzen entweder einen eingebauten Akku oder wechselbare Standardbatterien. Aus diesem Grund haben sie meist ein höheres Gewicht als kabelgebundene Mäuse. Wechselbatterien sind oft erst nach mehreren Wochen oder Monaten aufgebraucht und müssen ersetzt werden. Die Laufzeit des eingebauten Akkus hängt vom Modell ab: Die Spanne reicht von 30 bis mehr als 500 Stunden.

Mittlerweile existieren Funkmäuse, die sich mithilfe von speziellen Mauspads kabellos laden lassen. Diese generieren ein elektromagnetisches Feld, das die Maus per Induktion auflädt. Während Logitech und Razer eine eigene Ladetechnik entwickelt haben, nutzen andere Firmen de Qi-Ladetechnik. Da die Qi-Ladung auch bei Smartphones zum Einsatz kommt, lässt sich die entsprechende Ladestation auch für Mäuse mit Qi-Ladung verwenden.

Weitere Kriterien

Auch die technischen Eigenschaften sind bei der Wahl der passenden Funkmaus relevant.

Auflösung

Wie präzise Funkmäuse steuerbar sind, hängt von ihrer Auflösung in dpi (dots per inch) ab. Je niedriger der dpi-Wert ist, desto gröber reagiert die Funkmaus. Verschieben Sie eine 600-dpi-Maus um einen Zoll, bewegt sich der Cursor um 600 Pixel, bei 3.200 dpi um 3.200 Pixel. Für genaue Arbeiten ist eine niedriger Auflösung relevant, für schnelle Bewegungen eine hohe. Daher ist es hilfreich, wenn sie sich per dpi-Taste an den Anwendungsbereich anpassen lässt. Im Alltag genügt ein Bereich zwischen 800 und 4.000 dpi.

Polling Rate

Die Polling Rate, auch als Abtastrate bekannt, wird in Hertz angegeben und beschreibt die Häufigkeit, mit der Funkmäuse Informationen an das gekoppelte Gerät liefern. Eine hohe Polling Rate sorgt für eine schnelle Verarbeitung von Bewegungen. Liegt diese zum Beispiel bei 500 Hertz, erfolgt die Übertragung 500-mal in einer Sekunde – also alle zwei Millisekunden. Für die meisten Anwendungen ist eine solche Abtastrate nicht erforderlich. Bei Spielen, die schnelles Reagieren voraussetzen, kann sie aber durchaus praktisch sein.

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