Brotbackautomaten-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Brotbackautomat ist für jeden, der gern und viel Brot ist, eine sinnvolle Anschaffung.
  • In ihrer Produktvielfalt bieten Brotbackautomaten eine große Auswahl für gelegentliche Brotbäcker und für leidenschaftliche Hobbybäcker.
  • Mit den praktischen Geräten lässt sich nicht nur Brot backen, sondern auch Marmelade, Joghurt oder Pizzateig herstellen.
  • Brotbackautomaten sind für Allergiker und Menschen mit Unverträglichkeiten eine gute und günstige Alternative.

Frisches Brot aus der eigenen Küche

Sorgfältig ausgewählte Inhaltsstoffe und schmackhafte Zutaten – wer selbst bestimmen möchte, was in seinem Brot enthalten ist, der backt es im eigenen Brotbackautomaten. Die praktischen Geräte liefern unkompliziert und schnell leckeres, frisches Brot, ohne spezielle Backkenntnisse vorauszusetzen.

Seit den 1990er Jahren im Einsatz

Die ersten Brotbackautomaten wurden in den 1990er Jahren entwickelt. Seitdem erfreuen sie sich einer immer größeren Beliebtheit und sind in mehr und mehr Haushalten anzutreffen.

Verschiedene Brotsorten für jeden Geschmack

Je nach persönlichem Geschmack lässt sich ein Brotbackautomat individuell an die Bedürfnisse seines Besitzers anpassen. Die Maschine bietet verschiedene Programme, sodass Nutzer für unterschiedliche Brotsorten, wie Schwarzbrot, Weißbrot und Vollkornbrot, die optimalen Einstellungen wählen können. Zusätzlich gibt es je nach Modell weitere Programme, die einen ganz individuellen Brotgenuss ermöglichen: etwa für französisches Brot, das eine besonders knusprige Kruste liefert, oder auch für süße Brote sowie für glutenfreie Backmischungen. Bei Geräten, die mit einem Zutatenverteiler ausgestattet sind, können Experimentierfreudige dem Brot auch Zusätze wie Rosinen, Oliven oder Gewürze hinzugefügen.

Fertigbackmischung oder Mischung selbst zusammenstellen?

Im Handel sind verschiedene Backmischungen erhältlich, die das Backen mit dem Brotbackautomaten noch einfacher machen. Die unterschiedlichen Fertigmischungen bieten für jeden Geschmack eine gute Auswahl, sodass für viel Abwechslung beim Brotbacken gesorgt ist, seien es Mischungen für Roggenbrot, Weißbrot, Ciabatta oder Proteinbrot. Backmischungen enthalten bereits alle Zutaten in der richtigen Menge. Den Inhaltsstoffen, bestehend aus Mehl, Trockenhefe, Zucker sowie einem Säuerungs- und Konservierungsmittel, muss lediglich Wasser hinzugegeben werden.

person haelt krustenbrot in der hand, fokus brot

Zwar haben sich fertige Backmischungen bis heute immer wieder bewährt, dennoch legen viele HobbybäckerInnen Wert auf einen selbst zusammengestellten Teig. Besonders bei Allergien oder Unverträglichkeiten können sie so besser kontrollieren, was auf ihrem Teller landet. Mit selbst kreierten Brotmischungen lässt sich zudem gut experimentieren, sodass jedeR sein persönliches Lieblingsbrot im Brotbackautomat kreieren kann.

Trockenhefe oder frische Hefe?

Die meisten Brotrezepte sind für Trockenhefe ausgelegt. Sie ist länger haltbar, lässt sich besser lagern und ist einfacher in der Anwendung. Falls Frischhefe zum Brotbacken verwendet wird, muss diese vorher in lauwarmer Flüssigkeit aufgelöst werden.

Ein Brotbackautomat kann noch mehr

Je nach Modell lassen sich mit dem nützlichen Gerät auch andere Speisen herstellen. Auch hierbei sind der Fantasie und der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Welche Möglichkeiten ein Brotbackautomat neben dem Backen von Brot bietet, hängt von der jeweiligen Ausführung ab. Folgende Zusatzprogramme sind möglich:

  • Kuchen
  • Nudelteig
  • Pizzateig
  • Marmelade und Konfitüre
  • Joghurt
  • Reis und Risotto

Damit wird der Brotbackautomat zu einem vielfältigen Gerät, das in der Küche viel Arbeit abnimmt und eine hohe Zeitersparnis bringt.

Der richtige Automat für jeden Brotliebhaber

Ein Brotbackautomat ist ein kleiner, kompakter Ofen, der vorrangig zum Backen von Brot konzipiert ist. Sobald die gewünschten Zutaten eingefüllt sind und das Backprogramm gestartet wurde, führt er alle Arbeitsschritte selbstständig durch. Der Elektromotor setzt je nach Modell einen oder zwei Knethaken in Bewegung, die den Teig durchkneten, während das Heizelement für die richtige Temperatur sorgt. Ein integrierte Minicomputer stellt den richtigen Wechsel zwischen Knet-, Back- und Ruhephasen sicher, damit der Teig optimal aufgehen und nach dem Backen die benötigte Zeit ruhen kann.

Sobald das Brot fertig gebacken ist, ertönt ein Signal. Nachdem das Brot etwas abgekühlt ist, kann es verspeist werden. Für die Zubereitung von Brot sind je nach Modell sowie gewählter Brotsorte und Programm zwei bis drei Stunden Zeit erforderlich. Mit den meisten Einstiegsgeräten lassen sich Brote von einem Gewicht um die 500 Gramm backen. Es sind aber auch Modelle erhältlich, mit denen das Backen von größeren Brotlaiben möglich ist. Brotbackautomaten, die über zwei Knethaken und zwei Backformen verfügen, können sogar zwei Brote gleichzeitig backen.

nahaufnahme gebackenes brot im brotautomaten behaelter

Die Vor- und Nachteile eines Brotbackautomaten

Ein Brotbackautomat liefert zur gewünschten Zeit frischgebackenes Brot nach den persönlichen Vorlieben. Welche Zutaten dabei Verwendung finden, bestimmen die HobbybäckerInnen selbst. So können sie hochwertige und gesunde Zutaten wählen, die auch bei möglichen Allergien verträglich sind. Die Auswahl an Rezepten ist ausgesprochen groß. VerbraucherInnen haben die Wahl zwischen fertigen Backmischungen und eigens hergestellten Teigen. Viele Hersteller liefern zu Ihrem Gerät sogar praktische Rezeptbücher, die eine gute Grundlage für eigene Kreationen bieten. Die Bedienung von Brotbackautomaten ist einfach und intuitiv. Zudem erfordert die Brotzubereitung in aller Regel keine speziellen Kenntnisse im Backen. Zwar lässt sich Brot auch im Backofen herstellen, das verbraucht jedoch deutlich mehr Strom als die Verwendung eines Brotbackautomaten.

Da Brotbackautomaten viel Platz benötigen, sind sie für kleine Küchen weniger geeignet. Der mehrstündige Backprozess verlangt NutzerInnen zudem eine Menge Geduld ab – zunächst, bis er das Brot fertig gebacken ist, und im Anschluss, bis es abgekühlt ist. Für plötzliche Brotgelüste und die Bewirtung unangekündigter Gäste ist der Gang zur Bäckerei daher praktischer und schneller. Brotbackautomaten verfügen außerdem nicht über Oberhitze. Anders als im Backofen wird die Kruste des Brotes aus dem Automaten also meist weniger knusprig.

VorteileNachteile
Frisch gebackenes Brot nach persönlichen VorliebenBenötigt viel Platz
Hochwertige und gesunde Zutaten wählbarBrotbacken dauert einige Stunden
Große RezeptauswahlWeniger knusprige Kruste wegen fehlender Oberhitze
Eigene Brot-Kreationen möglich
Einfache Bedienung
Keine Vorkenntnisse erforderlich
Geringer Stromverbrauch

Brotbackautomaten für Gelegenheitsbäcker und Experimentierfreudige

Brotbackautomaten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Einstiegsmodelle haben zwar keine so umfangreiche Programmauswahl wie High-End-Geräte, sind aber kostengünstig erhältlich und für GelegenheitsbäckerInnen eine gute Wahl. Bereits mit wenigen Programmfunktionen lassen sich schmackhafte Brote unkompliziert selbst herstellen. HobbybäckerInnen, die eine größere Familie mit Brot versorgen möchten, sollten ein besonderes Augenmerk auf die Größe des Brotbackautomaten legen. Geräte mit nur einem Knethaken können nur ein kleines Brot backen und müssen daher mehrmals in Betrieb genommen werden, bevor die ganze Familie Brot essen kann. High-End-Geräte mit zwei Knethaken und zwei Backformen sind für einen solchen Bedarf besser geeignet.

Die Vor- und Nachteile von Einstiegsmodellen:

VorteileNachteile
Günstiger PreisGeringe Programmauswahl
Wichtige Standardprogramme vorhandenNur für kleine Brotlaibe geeignet
Einfache Bedienung
Für GelegenheitsbäckerInnen geeignet

Wer etwas mehr von seinem Gerät erwartet und auch Marmelade oder andere Speisen damit zubereiten möchte, der sollte zu einem höherpreisigen Gerät mit zusätzlichen Funktionen greifen. Geräte mit einer umfangreichen Auswahl an Programmen sind zwar in ihrer Bedienung teilweise etwas komplizierter als Einstiegsmodelle, die beiliegende Bedienungsanleitung ermöglicht aber meist einen schnellen Einstieg.

Die Vor- und Nachteile eines High-End-Geräts:

VorteileNachteile
Große ProgrammauswahlHoher Preis
Größere Brotmengen auf einmal möglichKompliziertere Bedienung
Für den häufigen Einsatz und experimentierfreudige Bäcker geeignet

Darauf kommt es beim Kauf an

Vor der Anschaffung eines Brotbackautomaten sollten Kaufinteressierte zunächst klären, welchen Anspruch sie an das Gerät haben. GelegenheitsbäckerInnen benötigen ein anderes Gerät als solche, bei denen der Automat täglich zum Einsatz kommt. Wer den Brotbackautomaten nur zum Backen von Brot benötigt, braucht kein teures High-End-Produkt mit unzähligen Zusatzprogrammen. Oftmals leisten gute Einstiegsmodelle HobbybäckerInnen genauso gute Dienste.

Der Bedarf: Die richtige Teigmenge

Mit Einsteigermodellen lassen sich in der Regel Brotlaibe mit einem Gewicht von 500 Gramm backen. Wer einen größeren Bedarf hat und den Brotbackautomaten nicht mehrmals hintereinander in Betrieb nehmen möchte, der sollte ein größeres Gerät wählen. Dafür gibt es hochpreisige Brotbackautomaten mit einer Brotgröße von bis zu 1.500 Gramm.

Nützlicher Lieferumfang

Standardmäßig sollte im Lieferumfang jedes Brotbackautomaten neben dem Gerät mit einem oder zwei Knethaken eine Backform sowie ein Messlöffel oder ein Messbecher enthalten sein. Hochpreisigere Geräte verfügen über zusätzliches Zubehör, wie zum Beispiel einen Teigschaber, um den Knethaken besser aus dem fertigen Brot zu entfernen und somit unschöne Löcher zu vermeiden. Für Brot, das beispielsweise mit Nüssen oder Rosinen verfeinert werden soll, ist außerdem ein Zutatenspender empfehlenswert.

Die Programmauswahl: Standard oder Spezialprogramme?

Zum einfachen Brotbacken mit Standardrezepten reicht ein Einstiegsmodell mit einem überschaubaren Programmumfang aus. Wer gern experimentiert und seinen Brotbackautomaten auch für die Zubereitung von Marmelade oder Joghurt verwenden möchte, sollte sein Augenmerk auf die vorhandenen Programme richten. Vor allem für das Backen von glutenfreiem Brot sind spezielle Programme nötig, da diese Mehle anders gebacken werden müssen als Mehle mit Gluten.

Zusätzliche Funktionen

Viele Brotbackautomaten verfügen über weitere zusätzliche Funktionen. Praktisch ist zum Beispiel eine integrierte Waage, die das Abwiegen der benötigten Zutaten noch einfacher gestaltet. Auch eine Stromausfallsicherung ist eine nützliche Funktion. Bei Geräten mit individuellen Programme bleiben so auch nach einem Stromausfall die gespeicherten Einstellungen erhalten und müssen nicht neu programmiert werden.

Der Stromverbrauch: Hier lässt sich sparen

Auf Dauer ist es günstiger, Brot selbst zu backen, als es beim Bäcker zu kaufen. Allerdings sollten NutzerInnen dabei stets den Stromverbrauch des Brotbackautomaten im Auge behalten, damit sie das gesparte Geld nicht in erhöhte Stromkosten investieren müssen. Profi-Modelle haben beispielsweise eine höhere Leistung und verbrauchen dementsprechend mehr Strom als Einsteigermodelle.

Die Kontrolle: Den Backvorgang stets im Blick

Wer sein Brot während des Backvorgangs im Blick behalten möchte, sollte auf einen Brotbackautomaten mit Sichtfenster zurückgreifen. Eine zuschaltbare Innenraumbeleuchtung sorgt für noch mehr Sichtkontrolle. So müssen sich HobbybäckerInnen nicht ausschließlich auf die Displayangaben des Gerätes verlassen, sondern können sich während des Backvorgangs an dem Anblick der leckeren Backwaren erfreuen.

Backform mit Antihaftbeschichtung

Eine Backform aus Edelstahl mit Antihaftbeschichtung hilft nicht nur dabei, das Brot verlustfrei aus der Form zu lösen, sondern erleichtert auch die Reinigung.

brotbackautomat draufsicht mit frisch gebackenem brot im inneren

Brotbackautomaten richtig bedienen und pflegen

Vor der ersten Inbetriebnahme sollte eine ordentliche Reinigung erfolgen. Durch Produktion, Lagerung und Transport können sich in dem Gerät Stoffe abgesetzt haben, die ein Gesundheitsrisiko darstellen könnten. Um möglichst lange Freude an einem Brotbackautomaten zu haben, gilt es zudem, bei der Bedienung und Pflege ein paar Dinge zu beachten. Besondere Aufmerksamkeit sollten Nutzer dem Knethaken und der Backform schenken. Eine Reinigung nach jeder Benutzung sorgt dafür, dass sich keine unschönen Ablagerungen, unangenehmen Gerüche oder gar Bakterien bilden.

Die Knethaken: Stets gut geölt

Damit der Brotbackautomat richtig funktioniert, muss der Knethaken stets gut beweglich sein. Das lässt sich dadurch gewährleisten, dass er nach jedem Einsatz mit ein wenig Pflanzenöl gefettet wird. So verhindern Nutzer, dass der Haken festbackt und sich nicht mehr dreht. Auch für das einfache Lösen des Brotes nach dem Backvorgang ist das Öl sehr hilfreich.

Die Backform: Vorsicht mit der Antihaftbeschichtung

Die Antihaftbeschädigung der Backform erleichtert zwar die Reinigung, ist aber auch sehr empfindlich. Für die Reinigung der Form sollten daher nur klares Wasser und ein weiches Tuch zum Einsatz kommen. Die Reinigung in der Spülmaschine ist nicht empfehlenswert.

Achtung, heiß!

Nach außen hin strahlt der Brotbackautomat keine große Hitze ab. Allerdings benötigt der Backvorgang hohe Temperaturen. Nach dem Backen ist es im Inneren des Gerätes daher sehr heiß. NutzerInnen sollten den Brotbackautomaten also mit Vorsicht öffnen und die Backform nur mit einem Topflappen oder einem Topfhandschuh entnehmen.

Wer hat Brotbackautomaten getestet?

Achtung: Da es uns nicht möglich war, die Produkte selbst zu testen, handelt es sich hierbei um einen Vergleich von Brotbackautomaten.

Das wohl bekannteste deutsche Testinstitut, die Stiftung Warentest, bietet stets eine gute Unterstützung bei der Kaufentscheidung eines Produkts. 2005 nahmen sich die TesterInnen einem Test 16 verschiedener Brotbackautomaten an. Die Testmodelle wurden in verschiedenen Kategorien mit Testnoten versehen. Beurteilt wurden das Backen verschiedener Backmischungen, die Handhabung und die Haltbarkeit der Automaten, der Stromverbrauch sowie ihre Sicherheit.

Die Testsieger und -verlierer

Als Testsieger ging der Unold Backmeister Onyx 8695 mit einer Testnote von 2,2 hervor. Er konnte in allen Testkategorien mit einer guten Leistung überzeugen. Drei andere Modelle der Hersteller PanasonicAFK und Back-Profi wurden ebenfalls mit „Gut“ bewertet. Mit dem Testurteil „Mangelhaft“ schnitten hingegen der Princess Silver Breadmaker 1935 sowie der Severin BM 3985 ab. Der Brotbackautomat von Princess fiel im Test wegen seiner mangelhaften Sicherheit durch, da er außen zu heiß wurde. Das Testgerät von Severin wurde wegen seiner Haltbarkeit abgewertet. Bereits nach kurzer Zeit quittierte es den Dienst. Neben dem Testsieger empfiehlt die Stiftung Warentest den AFK BM-2N sowie den Germatic BM-2, die für einen günstigen Preis eine gute Leistung bieten. Der Back-Profi 2011 geht im Test als Empfehlung für große Familien hervor.

Das Für und Wider eines Brotbackautomaten

Insgesamt fiel der Test des Testinstituts gut für Brotbackmaschinen aus. Sie wurden allen empfohlen, die gern Brot essen und dieses zu einem günstigen Preis auf eine unkomplizierte Art und Weise herstellen wollen. Auch wer aus gesundheitlichen Gründen auf den Inhalt seiner Lebensmittel achten muss, erhielt eine klare Kaufempfehlung. Bemängelt wurden allerdings die stets gleiche Form des Brotes sowie das Loch, das der Knethaken im Teig hinterlässt.


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