Infrarotheizungen-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Infrarotheizungen senden Wärme nicht durch Erhitzen der Raumluft, sondern durch Strahlung aus. Das Wärmegefühl gilt als deutlich angenehmer.
  • Es gibt portable Modelle sowie Lösungen zur Wand- und Deckenmontage.
  • Die Stromversorgung erfolgt über eine Steckdose, häufig mit integriertem Thermostat.
  • Für Allergiker sind Infrarotheizungen ideal. Zudem verhindern sie effektiv Schimmelbildung.
  • Im Badezimmer sind Spiegelheizungen beliebt. Für das Wohnzimmer gibt es eine große Auswahl an Materialien, die ein stimmiges Bild abgeben.

Infrarotheizungen – wärmende Strahlen

Das Wort Infrarot kennen viele nur von der Infrarotstrahlung. Doch was hat diese mit einer Heizung zu tun? Ähnlich wie eine Infrarotlampe Wärme ausstrahlt, sendet eine Infrarotheizung Wärme in Form von Strahlung aus. Das Prinzip ist vergleichbar mit der Sonne: Auch im Sonnenlicht erwärmen sich die angestrahlten Gegenstände.

Eine Entdeckung aus der Astronomie

Entdeckt wurde die Infrarotstrahlung im 18. Jahrhundert vom Astronomen Wilhelm Herschel, als er mit der Temperatur der Spektralfarben experimentierte. Es dauerte noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, bis ein deutscher Physiker das erste Patent auf eine Infrarotheizung erhielt.

Wie funktionieren Infrarotheizungen?

Die Infrarotheizung ist eine Sonderform der Elektroheizung. Genau wie diese schließt der Nutzer sie über eine Steckdose an das Stromnetz an. Im eingeschalteten Zustand sendet die Heizung Infrarotwellen aus, die für Wärme sorgen. Dabei wird nicht die Luft erwärmt, sondern alle Objekte, die sich im Raum befinden, einschließlich des menschlichen Körpers. Eine Installation durch eine Fachkraft ist nicht notwendig. Überhaupt gilt die Infrarotheizung als nahezu wartungsfrei. Die Steuerung der Temperatur erfolgt meist durch ein Funkthermostat. Die Empfängereinheit ist in der Regel zwischen Heizung und Steckdose angebracht.

Infrarotheizung Funktionsweise
Infrarotheizungen erwärmen sämtliche Objekte im Raum.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Infrarotheizungen eignen sich sowohl für Wohnräume als auch für Büros. Gastronomische Betriebe wissen die Vorteile ebenfalls zu schätzen. Letztere verwenden zum Beispiel auf Terrassen und Außenplätzen gern Heizstrahler mit dem Infrarot-Prinzip, wo sie für wohlige und geruchsneutrale Wärme sorgen. Da Infrarotlicht im medizinischen Bereich zur Linderung von Beschwerden zum Einsatz kommt, kann auch eine Infrarotheizung einen positiven Effekt auf Rheuma- und Arthrose-Erkrankte haben. Im Baugewerbe werden Infrarot-Strahler häufig zur Trocknung von Wänden oder zur Schimmelbekämpfung genutzt.

Die Vorteile von Infrarotheizungen

Das Funktionsprinzip von Infrarotheizungen empfinden viele Nutzer als angenehm. Anders als bei anderen Heizungstypen wird die Luft nicht erwärmt, sodass sich die Wärme nicht stickig oder drückend anfühlt. Zudem strahlt die Temperatur gleichmäßiger in den Raum aus, als es bei herkömmlichen Heizungen der Fall ist. Durch die unkomplizierte Art der Aufstellung ist eine Infrarotheizung auch eine optimale Lösung für Räume, in denen ständiges Heizen nicht notwendig ist, etwa im Keller oder Party- und Hobbyräume.

Für Wohnräume und Badezimmer gibt es Modelle, die nicht wie eine Heizung aussehen, sondern als Bild oder Spiegel „getarnt“ sind und damit eine Doppelfunktion übernehmen. Eine Befestigung an der Wand ist auch deshalb vorteilhaft, weil sie Platz spart. Da die durch Infrarot erzeugte Wärme nicht so schnell wieder verfliegt, kann das Heizen damit günstiger sein als mit herkömmlichen Geräten. Das gilt insbesondere dann, wenn der Nutzer den Verbrauch mittels eines zeitgesteuerten Thermostats regelt, sodass die Heizung nur dann läuft, wenn der Raum beheizt werden soll.

Blick in ein modernes B adezimmer mit groossem Wandspiegel

Für Allergiker sind Infrarotheizungen optimal, da sie keinen Staub aufwirbeln, wie es sonst durch das Aufheizen der Luft geschieht. Durch die gleichmäßige Verteilung der Wärme im Raum sinkt zudem die Schimmelgefahr, was gerade in den Wintermonaten vorteilhaft ist. Außerdem kommt es durch die bessere Verteilung der Wärme im Raum seltener zum „Kalte-Füße-Effekt“, da die Wärme nicht wie bei konventionellen Heizungen nach oben steigt.

Die Erfahrungsberichte stimmen darin überein, dass die gefühlte Temperatur bei Infrarotheizungen etwas höher ist als die tatsächlich gemessene, was an der gleichmäßigen Verteilung liegt. Da sämtliche Einrichtungsgegenstände ebenfalls eine Funktion als Wärmespeicher übernehmen, liegt die wahrgenommene Raumtemperatur bei tatsächlichen 18 Grad Celsius etwa drei Grad höher.

VorteileNachteile
Einfache und flexible InstallationWirkung in sehr großen Räumen nicht optimal
Kurze AufheizzeitLanganhaltender Betrieb mitunter kostspielig
TransportabelFür Altbauten nur bedingt geeignet
WartungsfreiHoher Strombedarf
Angenehmes, nachhaltiges Wärmegefühl
Geräuschloser Betrieb
Günstiger in der Anschaffung

Die Modellvielfalt von Infrarotheizungen

Infrarotheizungen gibt es in unterschiedlichen Varianten. Zunächst ist es sinnvoll, zwischen verschiedenen Strahlungsarten zu unterscheiden:

  • IR-A: kurzwellige Infrarotstrahlung
  • IR-B: mittelwellige Infrarotstrahlung
  • IR-C: langwellige Infrarotstrahlung

Zum Heizen im Innenbereich kommen hauptsächlich die langwelligen IR-C-Strahlen zum Einsatz, die an die natürliche Strahlung der Sonne erinnern. Bei den übrigen beiden wären Hitze- und Stromverbrauch zu hoch. Zudem dringen sie tiefer ins Gewebe ein und eignen sich nicht für eine dauerhafte Bestrahlung.

Bauarten und Montage

Nach ihrer Montageart und Bauweise lassen sich Infrarotheizungen in drei Varianten unterteilen:

  • Infrarotheizplatten für die Wand- und Deckenmontage
  • Infrarot-Standheizungen
  • Infrarot-Heizstrahler

Die verbreitetste Variante sind Heizplatten zur Wand- oder Deckenmontage. Sie arbeiten in der Regel mit IR-C-Strahlen und sind die gängige Variante zur Beheizung von Innenräumen. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch eine große Modellvielfalt aus. Viele moderne Modelle sind als Smart-Variante erhältlich und verfügen daher über einen App-gesteuerten Thermostat.

Infrarot-Standheizungen sind die portable Variante der Infrarotheizung, die der Nutzer problemlos von einem Raum zum anderen transportieren kann. Diese ist am besten für Räume geeignet, die nicht ständig beheizt werden müssen.

Heizstrahler kommen vor allem im Außenbereich, etwa auf der Terrasse, zum Einsatz. Sie arbeiten in der Regel mit den kurzwelligen IR-A-Strahlen, die für eine hohe Hitzeentwicklung sorgen.

Material und Optik

Bei den fest installierbaren Modellen für Wohnräume ist vor allem das Material von Bedeutung. Nutzer haben eine relativ große Auswahl, sodass sie problemlos eine zur Wohnung passende Optik finden. Unter anderem stehen Granit, Marmor, Metall, Stahlblech, Siliziumkristall, Keramik, Glas und Naturstein zur Verfügung. Neben der Optik ist die Materialwahl natürlich auch eine Preisfrage. Für den Einsatz im Badezimmer ist zu beachten, dass die gewählte Heizung feuchtigkeitsverträglich ist. Hier hat sich die Sonderform der Spiegelheizung bewährt. Diese Lösung ist ebenfalls im Flur, etwa in der Nähe einer Garderobe, beliebt.

Kriterien für den Kauf einer Infrarotheizung

Vor dem Kauf ist einiges zu beachten, damit Sie das passende Modell für Ihre Wohnung finden. Neben der Größe der Räume ist der Energieverbrauch ein wichtiges Kriterium, um bei der nächsten Stromrechnung keine böse Überraschung zu erleben.

Bekannte Marken

Königshaus | Eldstad | Klarstein | Vingo| Kesser

Raumgröße und Leistung

Es liegt auf der Hand, dass die Leistung der Heizung höher sein muss, je größer der Raum ist. Auf die eigentliche Größe der Heizung kommt es dabei weniger an. Eine kleine Heizung mit mehr Watt sorgt für mehr Wärme als eine großflächigere Heizung mit geringerer Leistung.

Wie viel Watt die Infrarotheizung pro Quadratmeter Wohnfläche haben sollte, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen ist der Isolationszustand der Wohnung oder des Hauses zu berücksichtigen. Dann gilt es, auf die Anzahl der Außenwände Rücksicht zu nehmen. In einem sehr gut isolierten Raum mit nur einer Außenwand kommt man bereits mit einer Leistung von 50 Watt pro Quadratmeter aus. Ist der Raum also beispielsweise 20 Quadratmeter groß bei einer Durchschnittshöhe von 2,5 Metern, genügt eine Gesamtleistung von 1.000 Watt.

Bei thermisch nicht gedämmten Räumen mit zwei Außenwänden ist die benötigte Leistung bereits doppelt so hoch. Das sind jedoch nur grobe Richtwerte, auch die Ausstattung des Raums wie die Möblierung kann den tatsächlichen Wert beeinflussen. Da die wärmende Wirkung mit größerer Entfernung von der Heizung allerdings nachlässt, ist es vor allem in größeren Räumen empfehlenswert, mehrere kleine Heizkörper im Raum zu verteilen, anstatt einen großen zu installieren.

Sicherheit

Selbst wenn das Verbrennungsrisiko bei Infrarotheizungen als faktisch nicht vorhanden gilt, sollte der Käufer auf ein Prüfsiegel, Sicherheitszertifikate und einen Überhitzungsschutz achten. Gebräuchliche Siegel sind etwa das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit, das EMV-Zeichen für elektromagnetische Verträglichkeit und die RoHS-Kennzeichnung, welche die Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe anzeigt.

Auch IP-Schutzarten kommen für Infrarotheizungen zur Anwendung, um die Staub- und Wasserdichtigkeit zu definieren. Im Badezimmer benötigen Infrarotheizungen mindestens die Schutzart IP44. Sie sagt aus, dass das Modell sowohl vor dem Eindringen fester Fremdkörper als auch Spritzwasser geschützt ist. Bei der Montage im Außenbereich ist die Schutzklasse ebenfalls wichtig, da die Heizung dort Wettereinflüssen und möglicherweise kleinen Insekten ausgesetzt ist.

Oberflächentemperatur

Für effizientes Heizen sind Oberflächentemperaturen zwischen 60 und 110 Grad Celsius nötig. Bei Modellen mit einer höheren Oberflächentemperatur empfiehlt sich die Montage an der Decke, um Verbrennungen beim Kontakt mit der Heizung zu vermeiden. Ist im Datenblatt eine deutlich höhere maximale Oberflächentemperatur angegeben, etwa 180 Grad Celsius, dürfen diese ausschließlich außerhalb der Reichweite, beispielsweise unter Decken oder Fußböden, angebracht sein.

Person haelt Hand vor Infrarotheizung, um Waerme zu pruefen

Anschaffungskosten

Da die Kosten für einen Installateur bei einer Infrarotheizung wegfallen, kommen nur die tatsächlichen Anschaffungskosten zum Tragen. Diese hängen vom gewählten Design und der Leistungsaufnahme ab. Bild- oder Spiegelheizungen mit niedriger Leistung unter 500 Watt sind beispielsweise bereits für unter 100 Euro erhältlich. Für Modelle mit einer Leistung zwischen 500 und 1.000 Watt müssen Käufer etwa 300 bis 500 Euro einplanen. Besonders leistungsstarke Ausführungen kosten bis zu 1.200 Euro.

Betriebskosten

Weil Infrarotheizungen Elektroheizungen sind, hängen die Betriebskosten direkt mit den Stromkosten zusammen. Welche Stromkosten Infrarotheizungen verursachen, hängt von ihrer Leistung, der Raumgröße sowie der Dämmung ab.

Aufgrund der besseren Wärmeverteilung und der Tatsache, dass die angestrahlten Objekte die Wärme besser speichern als es bei konventionellen Elektroheizungen der Fall ist, kann eine Infrarotheizung mitunter sogar eine kostensparende Lösung sein. Im Gegensatz zu Gas- und Ölheizungen entfallen bei Infrarot-Modellen die hohen Installations- und Wartungskosten. Infrarot-Modelle mit Wärmespeicher geben auch dann noch Wärme ab, wenn sie ausgeschaltet sind. Dieser Effekt ist übrigens bei den Heizungsmodellen aus Naturstein ebenfalls spürbar.

Design

Da die Infrarotheizung nicht nur als Heizkörper, sondern auch als den Raum verschönerndes Deko-Objekt dienen kann, bieten die Hersteller unterschiedlichste Designs an. Diese reichen von der Spiegelheizung für das Badezimmer über die bemalbare Tafelheizung für die Küche oder das Kinderzimmer bis hin zur Natursteinheizung für das gemütliche Wohnzimmer. Auch Bildheizungen mit Ultra-HD-Auflösung sind mittlerweile erhältlich. Auf die Heizleistung hat das Design in der Regel keinen Einfluss. Nur bei Natursteinen ist zu beachten, dass das Material deutlich heißer werden kann.

Bild in Wohnzimmer mit zwei Sesseln
Im Wohnzimmer dient eine großflächige Bildheizung gleichzeitig als Wärmequelle und stilvolle Dekoration.

Zubehör

Nicht bei allen Infrarotheizungen gehört ein Thermostat direkt zum Lieferumfang, dieser ist aber natürlich für den Betrieb unerlässlich. Ist er nicht dabei, hat der Hersteller entweder einen solchen im Sortiment oder empfiehlt ein kompatibles Zubehörteil. Manche Heizungsmodelle gibt es mitsamt einer Ausführung für die Steckdose. Aber auch Unterputzvarianten wie bei herkömmlichen Heizungen sind durchaus gebräuchlich. Bei Deckenheizungen erfolgt die Temperaturwahl über eine Fernbedienung. Thermostate mit eingebauter Uhr ermöglichen es, die Temperatur für eine bestimmte Uhrzeit festzulegen. Material zur Wandbefestigung ist bei denjenigen Heizungen immer mitgeliefert, die für eine Wandmontage konzipiert sind.

Wichtige Fragen rund um Infrarotheizungen

In puncto Umweltfreundlichkeit sind Infrarotheizungen umstritten. Weitere Fragen, die häufig aufkommen, betreffen die Verbrennungsgefahr sowie geeignete Einsatzorte.

Sind Infrarotheizungen umweltschädlich?

Dieser Punkt wird heftig diskutiert und ist nicht einfach mit einem „ja“ oder „nein“ zu beantworten. Fakt ist, dass die Umweltbelastung der Infrarotheizung direkt mit der Art der Stromerzeugung zusammenhängt. Zwar ist der Anteil der erneuerbaren Energien daran in der Bundesrepublik zuletzt gestiegen, dennoch bleibt trotz des geplanten Kohleausstiegs der Anteil fossiler Brennstoffe sehr hoch. Umweltschützer sehen Infrarotheizungen daher kritisch. Die Emissionen sind zwar beim Gebrauch im Haus nicht direkt sichtbar, fallen jedoch zweifellos an anderer Stelle an. Eine Möglichkeit, diese Emissionen zu vermeiden, besteht darin, den Strombedarf durch eine eigene Photovoltaik-Anlage zu decken.

Besteht bei einer Infrarotheizung Verbrennungsgefahr?

Trotz der hohen Temperatur von rund 100 Grad Celsius besteht laut TÜV keine Verbrennungsgefahr. Die Oberflächen der Infrarotheizungen sind so beschaffen, dass die Hände dort nicht kleben bleiben können. Kurze Berührungen reichen nicht für eine Verbrennung aus. Dennoch ist in Haushalten mit kleinen Kindern und Senioren mit sensomotorischen Störungen Vorsicht geboten. Hier empfiehlt es sich, Modelle zur Deckenmontage zu wählen, die entsprechend außerhalb der Reichweite sind.

Ist eine Infrarotheizung auch für Altbauten geeignet?

Grundsätzlich funktioniert eine Infrarotheizung natürlich auch in Altbauten. Allerdings ist hier die gemeinhin schlechtere Thermo-Isolierung zu berücksichtigen. Das heißt, dass der Stromverbrauch meist deutlich höher ist als die Kosten, die bei einem anderen Heizungstyp (etwa einer Gas-Zentralheizung) anfallen. Diese Differenz kann je nach Wohnungsgröße und -nutzung unterschiedlich ausfallen. Im Zweifelsfall sollte daher vor der Anschaffung einer Infrarotheizung für einen Altbau ein Energieexperte zu Rate gezogen werden. Eventuell ist hier Infrarot nur als Ergänzung zur bereits bestehenden Heizungsanlage sinnvoll, nicht jedoch als neue Komplettlösung.

Ist eine Infrarotheizung an der Decke oder der Wand effektiver?

Experten empfehlen die Anbringung einer Infrarotheizung stets an einer Wand, und zwar so, dass sie auf eine Außenwand strahlt. Da Außenwände normalerweise die kälteste Stelle eines Raumes sind, spielt die Infrarotheizung ihre Stärken aus, wenn sie diese erwärmt. Das führt auch dazu, dass der Taupunkt der Wand an die Außenseite wandert und somit die Dämmwirkung erhöht. Zudem wirkt das Phänomen der Schimmelbildung vor. Allerdings ist bei der Montage zu beachten, dass die Heizung ungehindert in den Raum ausstrahlen kann. Eine Anbringung hinter Vorhängen oder sperrigen Möbeln ist daher zu vermeiden. Ferner gilt es als unvorteilhaft, die Heizung direkt gegenüber einer Fensterfront zu platzieren, weil Glas die Wärme eher schlecht speichern kann.

Wer hat Infrarotheizungen getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Infrarotheizungen nicht selbst getestet.

Testberichte zu Infrarotheizungen sind bislang eine Seltenheit. Das Magazin Haus & Garten Test beispielsweise bietet zwar einen Artikel über das Thema, allerdings ohne Testergebnisse. Stattdessen konzentrierten sich die Tester auf wichtige Kriterien, die Verbraucher bei ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen sollten. Ihrer Meinung nach sind Infrarotheizungen vorteilhafter als herkömmliche Elektroheizungen. In jedem Fall rät Haus & Garten Test dazu, die räumlichen Gegebenheiten vor dem Erwerb einer Infrarotheizung genau zu prüfen und zu ermitteln, wie viele Heizkörper mit welcher Leistung erforderlich sind.

Auch das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST und die Stiftung Warentest bieten aktuell keinen Vergleichstest zu Infrarotheizungen. Die Stiftung Warentest geht in einer kurzen Meldung aus dem Jahr 2016 lediglich auf die hohen Stromkosten ein, die beim Heizen mit Infrarotheizungen anfallen können, und vergleicht diese mit denjenigen von Gas- und Ölheizungen. Allerdings nennen die Tester weder Modell und Größe der Infrarotheizung noch ist bekannt, welchen Strompreis Stiftung Warentest für den Vergleich heranzog.


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