Säulenventilatoren-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Turmventilatoren sind eine spezielle Art von Standventilatoren, die sich durch eine platzsparende und moderne Bauweise auszeichnet.
  • Sie überzeugen mit ihrem vergleichsweise niedrigen Geräuschpegel und ihrer energieeffizienten Regulierbarkeit.
  • Verbraucher haben die Wahl zwischen Turmventilatoren mit Oszillation, Timer, verschiedenen Windprogrammen und Wassertank.
  • Im Hinblick auf die Kaufkriterien spielen neben den Maßen auch die Leistung, der Geräuschpegel, die Stärke der Luftumwälzung und die Verarbeitung eine Rolle.
  • Extras wie eine Fernbedienung, ein Tragegriff und ein automatischer Kabelaufwickler sorgen für mehr Komfort.

Turmventilatoren: Luftzirkulation im Büro oder zu Hause

An heißen, sticken Sommertagen sorgt ein Ventilator für eine kühle Brise. Steigen die Temperaturen auf über 30 Grad, holen zahlreiche Verbraucher ihren alten Ventilator aus dem Keller. Auch die meisten Büroräume sind mit Belüftern ausgestattet, um die Arbeit während einer Hitzephase so angenehm wie möglich zu gestalten. Viele altbewährte Modelle haben jedoch ihre Schwächen: Sie nehmen in der Regel viel Platz ein, pusten zu stark und sind zudem verhältnismäßig laut. Eine Erfrischung, die hoch hinaus geht, bieten die sogenannten Turmventilatoren, auch Säulen- oder Tower-Ventilator genannt. Hierbei handelt es sich um eine besondere Variante des klassischen Standventilators.

Kurze Geschichte am Rande

Im Jahr 1740 entwickelte der englische Erfinder Stephen Hales eine mechanisch betriebene Vorform des heutigen Ventilators. 1851 gründete der Ingenieur Christian Schiele die erste Ventilatorenfabrik in Deutschland. Das erste strombetrieben Modell, patentiert von James Wood, erschien 1902 auf dem Markt.

Wenn es im Hochsommer kaum etwas bringt, die Fenster zu öffnen, um für ein kühleres Raumklima zu sorgen, kommen Turmventilatoren zum Einsatz. Sie sorgen genau wie Decken-, Tisch- oder Bodenventilatoren für eine Luftbewegung, sind aber energieeffizient und leistungsstark zugleich. Aufgrund der hohen Luftumwälzungen bei einer vergleichsweise geringen Lautstärke stehlen sie den herkömmlichen Standventilatoren die Show. Da sie fein regulierbar sind, kommen sie auch in schwülen Nächten für eine optimale Raumtemperatur zum Einsatz, um auch im Schlafzimmer eine frische und zugleich sanfte Brise sicherzustellen.

Aufgrund ihrer schlanken, hohen Form passen sie häufig in Lücken zwischen den Möbelstücken. Trotz ihres kleinen Standfußes sind Turmventilatoren sehr stabil. Je nach Modell können Nutzer zwischen verschiedenen Luftstromstärken wählen. Hochwertige Modelle bieten eine feine Stufenregulierung mit sehr vielen Einstellungsmöglichkeiten. Günstige Geräte (zwischen 30 und 50 Euro) erzeugen hingegen entweder ein leichtes Lüftchen oder einen sehr starken Luftzug. Während mittelpreisige Modelle zwischen 80 und 120 Euro kosten, müssen Verbraucher in Hochleistungsmodelle bis zu 300 Euro investieren.

Das Für und Wider von Turmventilatoren

Turmventilatoren sind auch in der kalten Jahreszeit brauchbar, um die warme Heizungsluft im Raum zu verwirbeln. Egal, ob im Sommer oder Winter, sie verteilen die Luft großflächig im Raum und sind dank ihrer ebenso geräuscharmen wie auch stromsparenden Bauart problemlos über Nacht einsetzbar. Kompakt konstruiert lassen sie sich selbst in kleinen Räumen unterbringen und überzeugen obendrein mit einer ansprechenden, modernen Optik. Im Gegensatz zu gewöhnlichen günstigen Standventilatoren sind bei der Säulenvariante verschiedene Einstellungen wählbar, vom Timer über diverse Windprogramme bis hin zur Oszillation. Mit einer Fernbedienung steuern Nutzer ihr Gerät bequem vom Bett oder Sofa aus.

Ein Nachteil ist jedoch die fehlende Möglichkeit, Turmventilatoren in der Höhe zu verstellen. Zudem sind sie kostspieliger als ihre Konkurrenten. Die wichtigsten Vor- und Nachteile finden sich zusammengefasst in der folgenden Tabelle:

ProKontra
PlatzsparendSelten in der Höhe und Neigung verstellbar
GeräuscharmTeurer als Standventilatoren<
Moderne Optik
Stromsparend und effizient
Großflächige Luftverteilung
Verbesserung des Raumklimas
Mitunter per Fernbedienung steuerbar
Verschiedene Einstellungen wählbar

Platzsparend, leise und energieeffizient: Darauf kommt es an

Um Interessierten die Auswahl zu erleichtern, folgt eine Kaufberatung, welche die wichtigsten technischen Merkmale, die Grundausstattung und die möglichen Extras eines Turmventilators berücksichtigt.

Kaufkriterien
Leistung, Gewicht, Lautstärke und Co.: Beim Kauf eines Turmventilators gibt es einiges zu beachten.

Größe und Gewicht

Zunächst einmal stellt sich die Frage, wie groß der Turmventilator sein sollte und wie viel er wiegen darf. Immerhin muss das Gerät so beschaffen sein, dass er sich problemlos in den dafür vorgesehen Raum fügt. Da ein Turmventilator im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Standmodell nicht über einen abstehenden Propellerkopf verfügt, ist er sehr platzsparend. Ein großer Turmventilator kann im Raum dennoch geradezu erdrückend wirken. Die Höhe variiert für gewöhnlich zwischen 70 Zentimetern und einem Meter. Je höher das Modell ist, desto schlanker wirkt es.

Bei der Wahl des richtigen Turmventilators spielt auch die Raumgröße eine Rolle, da ein zu kleines Gerät in einem großen Raum nicht kräftig genug pustet und ein großes Modell in einem kleinen Raum eventuell Gegenstände von dem Tisch oder den Regalen herunterbläst. Je nach Bauart ist der Schaft des Ventilators niedriger, sodass er auf die Füße pustet, oder höher, sodass er ungefähr auf Hüfthöhe bläst. Höhere Geräte besitzen häufig einen breiten Standfuß, für den ebenfalls ein gewisser Radius einkalkuliert werden muss.

Zwar wiegen die meisten Modelle lediglich zwischen zweieinhalb und fünf Kilogramm, ab und an finden sich aber auch sehr schwere Geräte mit einem Gewicht von bis zu sieben Kilogramm. Handelt es sich um ein leichtgewichtiges Modell, ist der Ventilator transportabel und somit mobil einsetzbar. Um auf ein lästiges Verlängerungskabel zu verzichten, sollte der Lüfter eine ausreichende Kabellänge aufweisen. Allgemein sind Ventilatoren aber eher mit kurzen Netzkabeln versehen, was die Flexibilität hinsichtlich ihrer Aufstellung erheblich einschränkt.

Leistung und Stromverbrauch

Für gewöhnlich besitzt ein Turmventilator eine Leistung zwischen 40 und 50 Watt. Verbraucher wählen die Luftstromstärke in Abhängigkeit zur Zimmergröße. Dementsprechend sollten sie in großen Räumen nicht an der Leistung sparen. In einem kleinen Zimmer nehmen Nutzer den Wind eines sehr leistungsstarken Geräts jedoch unter Umständen als unangenehm wahr.

Je nach Anzahl der Rotorblätter variiert die Kraft des Säulenventilators. Die meisten Turmventilatoren sind mit drei Flügeln ausgestattet, hochwertigere Varianten sogar mir vier Blättern, wodurch sie bei gleicher Leistung mehr Luftströmung erzeugen. Praktischerweise ist bei fast allen Säulenventilatoren auf dem Markt die Leistung regulierbar. Das Modell der Wahl sollte über mindestens zwei Leistungsstufen verfügen, damit der Nutzer je nach Raumgröße und Distanz zum Gerät die Luftstromstärke anpassen kann.

Stecker ziehen

Falls der Ventilator tagsüber im Dauerbetrieb läuft oder auch über Nacht regelmäßig zum Einsatz kommt, lohnt es sich, ein Modell mit einer geringeren Wattzahl zu wählen. Im Allgemeinen hält sich der Stromverbrauch eines Turmventilators – besonders in den Energieeffizienzklassen von A bis A+++ – aber ohnehin in Grenzen (durchschnittlich 28 Cent bei einem Betrieb über 24 Stunden). Da die Säulenventilatoren auch im Standby noch etwa ein bis zwei Watt verbrauchen, sollten Sparfüchse den Stecker ziehen, wenn das Gerät nicht im Gebrauch ist.

Die Lautstärke

Neben dem mechanischen Summen entstehen bei einem Turmventilator vor allem Strömungsgeräusche, wenn die Luft durch das Gitter gepustet wird. Beim Geräuschpegel kommt es zwar immer auf das persönliche Empfinden des Nutzers an, eine Lautstärke von 50 bis 60 Dezibel (vergleichbar mit einem normalen Gespräch) gilt aber gemeinhin als erträglich. Bereits eine Erhöhung von drei Dezibel nimmt das menschliche Gehör jedoch als eine Verdopplung der Lautstärke wahr, sodass selbst kleine Differenzen von Bedeutung sind. Die lautesten Turmventilatoren erzeugen bis zu 70 Dezibel, was ungefähr mit der Lautstärke eines Fernsehers vergleichbar ist. Vor allem wenn der Ventilator den ganzen Tag über läuft, ist es wichtig, ein eher leises Gerät zu erwerben. Auf diese Weise läuft er bei Tätigkeiten wie etwa beim Radiohören nebenbei, ohne zu stören.

Auf der niedrigsten Stufe, die bei manchen Modellen als Nachtmodus gekennzeichnet ist, sinkt die Lautstärke sogar unter 40 Dezibel. Die höchste Stufe, genauer gesagt, die stärkste Luftstromeinstellung, wirkt hingegen schnell störend. Insgesamt machen Säulenventilatoren aber weniger Lärm als gewöhnliche Standventilatoren (bis 80 Dezibel).

Die Luftumwälzung

In Kubikmeter pro Stunde gemessen gibt die Luftumwälzung an, wie viel Luft der Turmventilator in dieser Zeit bewegt. Während kleinere Modelle auf etwa 600 Kubikmeter pro Stunde kommen, liegt die durchschnittliche Luftumwälzung in der mittleren Preisklasse zwischen 1.000 und 2.000 Kubikmeter pro Stunde. Je höher dieser Wert ausfällt, desto größere Räume können belüftet werden. Besonders große Zimmer benötigen gegebenenfalls ein Gerät, das mehr als 2.000 Kubikmeter pro Stunde schafft:

LuftumwälzungRaumgröße
bis 600 Kubikmeter pro Stundekleine Zimmer
1.000 bis 2.000 Kubikmeter pro StundeMittelgroße Zimmer
ab 2.000 Kubikmetern pro Stundegroße Zimmer

Eine Faustregel besagt, dass ein Turmventilator das Vierfache des Raumluftvolumens (Raumbreite mal Raumlänge mal Raumhöhe) umwälzen können sollte. Bei einem Zimmer mit einer Fläche von vier mal vier Metern und einer Höhe von drei Metern entspricht das einem Raumluftvolumen von 192 Kubikmetern.

Das Material

Der Großteil der Turmventilatoren besteht aus Kunststoff, da dieses Material nicht nur günstig, sondern auch strapazierfähig, langlebig und leicht ist. Da es eine glatte Oberfläche hat, lässt es sich zudem einfach reinigen. Für einen besonders robusten Säulenventilator kommt Aluminium zum Einsatz, das häufig bei den Seitenteilen verarbeitet ist und die Solidität der Konstruktion erhöht.

Auf jeden Fall ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Material hochwertig verarbeitet und ebenso standfest wie auch pflegeleicht ist.

Mit Schwenkfunktion oder gar Wassertank? Die verschiedenen Typen

Bei einem Turmventilator handelt es sich um einen sogenannten Querstromlüfter, da die Ventilatorenachse quer zum Luftstrom liegt und die Luft von der Unter- bis zur Oberseite in den Raum bläst. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Standventilator verfügt er nicht über einen sichtbaren Rotor, sondern birgt im Gehäuseinneren ein sich drehendes und dadurch einen Luftstrom erzeugendes, lamellenartiges Lüfterrad. Das Rad saugt mittels Unterdruck die Raumluft an und stößt diese beschleunigt aus, wodurch sie verwirbelt wird. Dabei wird jedoch die Lufttemperatur nicht wie bei einer Klimaanlage heruntergekühlt.

Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Turmventilator-Typen:

alle Typen

Turmventilatoren mit Schwenkfunktion

Bei diesen Turmventilatoren gibt es Modelle mit und ohne Oszillation. Ein oszillierender Lüfter dreht sich automatisch von links und rechts, wodurch er einen steifen Nacken beim Nutzer infolge eines gleichmäßigen Luftzugs verhindert. Neben dieser horizontalen bieten manche Modelle auch eine vertikale Oszillation, bei der die Bewegung von oben nach unten erfolgt. Unterschiede herrschen zudem hinsichtlich des Drehgrads: Während einige wenige Säulenventilatoren von 60 bis 360 Grad, also einmal komplett um die eigene Achse, schwenken, drehen sich die meisten Modelle lediglich zwischen 60 und 90 Grad beziehungsweise bis 180 Grad für größere Räume.

Das praktische Zusatzfeature ist vor allem dann sinnvoll, wenn ein großer Raum gleichmäßig durchlüftet werden soll. Die zuschaltbare Schwenkfunktion sorgt nämlich dafür, dass sich die Temperatur gleichmäßig im Zimmer verteilt, was ein angenehmes Klima schafft. Per Knopfdruck am Gerät oder mit einer Fernbedienung lässt sich die Funktion bequem aktivieren beziehungsweise deaktivieren. Da die Schwenkung jedoch nicht selten mit einem lästigen Quietschgeräusch einhergeht, gilt es, ein Auge auf die Verarbeitung zu werfen.

Turmventilatoren mit Zeitschaltuhr

Ein Säulenventilator mit Timer schaltet sich nach einer voreingestellten Zeit automatisch ab. Die Zeitschaltuhr lohnt sich insbesondere dann, wenn der Lüfter in der Nacht zum Einsatz kommt. Verbraucher müssen sich dann nämlich keine Gedanken mehr um den hohen Stromverbrauch machen. Da manche Geräte beim Abschalten jedoch einen Piepston von sich geben, kann es passieren, dass der Nutzer geweckt wird. Wer einen leichten Schlaf hat, sollte das berücksichtigen. Praktisch ist diese Funktion auch für all diejenigen, die gelegentlich vergessen, das Gerät auszuschalten.

Turmventilatoren mit Windprogramm

Verfügt das Gerät über verschiedene Windprogramme, hat der Nutzer die Möglichkeit, Art und Stärke des Luftstroms flexibel an seine Wünsche anzupassen. Die Einstellungsoptionen können von einer leichten Brise bis hin zu einem speziellen Naturprogramm reichen. Hohe Windgeschwindigkeiten sind an heißen Tag zwar angenehm, bringen aber immer auch eine gewisse Lautstärke mit sich. Zudem sollten sich Nutzer dem starken Luftstrom nicht zu lange aussetzen, da sie eine Erkältung oder gar eine Bindehautentzündung davontragen können. Für ausreichend Variation sollte das Gerät über mindestens drei Geschwindigkeitsstufen verfügen.

Turmventilatoren mit Wassertank

Mit einem Wassertank fungieren Turmventilatoren gleichzeitig als Luftbefeuchter. Damit eignen sie sich nicht nur an heißen, trockenen Sommertagen, sondern auch im Winter, wenn der Dauerbetrieb der Heizung für trockene Schleimhäute sorgt. Das verbesserte Raumklima kommt vor allem Allergikern und Lungenkranken zugute. Anders als eine Klimaanlage senkt ein Turmventilator mit Wassertank die Raumtemperatur jedoch kaum merklich.

Von der Fernbedienung bis zur Schutzhülle: Nützliche Extras

Hochwertige Säulenventilatoren sind mit praktischen Extras ausgestattet:

Fernbedienung

Mit einer Fernbedienung lässt sich der Lüfter bequem aus der Ferne, etwa vom Bett, steuern. In der Regel reicht der Funk bis zu zehn Meter weit. Ein beleuchtetes Modell vereinfacht die Verwendung in der Nacht. Um die Fernbedienung nicht zu verlieren, ist in manchen Turmventilatoren ein spezielles Fach für sie integriert.

Tragegriff

Ein Tragegriff beziehungsweise eine Tragemulde am Gerät erleichtert den Transport, falls der Turmventilator beispielsweise den Raum wechseln oder anders positioniert werden soll.

Kabelaufwicklung

Hochwertige Geräte verfügen auch über eine automatischen Kabelaufwicklung oder einen Leerraum unter dem Standfuß, etwa mit einer Verschlussarretierung, so dass das Kabel bequem und platzsparend verstaut wird.

Display

Ein Display zeigt das eingestellte Programm und die aktuelle Temperatur an. Hier sollten sie auf eine übersichtlich gestaltete Menüführung achten.

Beleuchtung

Als zusätzliche Lichtquelle dient eine verbaute Beleuchtung. Nutzer sollten auf Modelle mit LED-Technologie zurückgreifen, die eine besonders lange Lebensdauer haben.

Aromadiffuser

Ein integrierter Aromadiffuser sorgt für einen angenehmen Duft in der Wohnung und trägt somit zur Verbesserung der Luftqualität bei.

Ionisator

Durch einen Ionisator wird die Luft mit negativen Ionen gereinigt, was die Gesundheit unterstützt.

Schutzhülle

Eine Schutzhülle schützt den Ventilator vor Staub und Schmutz, wenn er über längere Zeit nicht verwendet wird.

Manche innovativen Geräte drosseln oder steigern den Luftstrom sogar automatisch in Abhängigkeit zur Raumtemperatur. Empfehlenswert ist es, insbesondere für die Verwendung im Kinderzimmer, einen Turmventilator mit einem engmaschigen Schutzgitter zu wählen, damit Kleinkinder ihre Finger nicht in das Gitter stecken können. Darüber hinaus sollte ein Überhitzungsschutz zum Standard gehören, sodass sich das Gerät automatisch abschaltet, wenn es zu heiß wird.

Vorsicht, Jenga-Turm und Staubfänger: Die korrekte Aufstellung und Reinigung

Damit der Turmventilator nicht bei jeder Bewegung im Raum ins Wanken gerät oder gar umkippt, sollte er möglichst sicher stehen. Dafür ist ein stabiler Fuß obligatorisch. Auch der Standort spielt eine wichtige Rolle. Immerhin möchten Nutzer zwar einen frischen Luftzug abbekommen, jedoch nicht dauerhaft der direkten Zugluft ausgesetzt sein. Letzteres führt nämlich häufig zu einer Erkältung, einem steifen Nacken oder anderweitigen Muskelverspannungen.

Im Schlafzimmer empfiehlt sich ein gewisser Abstand zum Bett, sonst kann es eventuell zu Schlafstörungen kommen. Am besten eignet sich eine Raumecke.

So sind die Schmutzsammler zu reinigen

Um den Turmventilator sauber und staubfrei zu halten, reicht es aus, die Außenseite mit einem feuchten, jedoch keinesfalls nassen Mikrofasertuch abzuwischen. Praktischerweise besitzen Säulenventilatoren keine schwer erreichbaren Rotorblätter, auf denen sich der Staub sammelt. Dennoch sollten Nutzer auch den Innenbereich regelmäßig reinigen, da andernfalls der Staub im Gerät nach außen geblasen wird. Besonders unkompliziert ist die Reinigung dann, wenn das Gitter des Gerätes abnehmbar ist.

Spätestens vor der Reinigung des Innenbereichs sollte der Nutzer unbedingt den Netzstecker herausziehen. Im Inneren muss er komplett auf Wasser verzichten, um das Gerät nicht zu beschädigen. Teilweise ist ein Filter enthalten, den Nutzer in regelmäßigen Abständen austauschen müssen.

Wer hat Säulenventilatoren getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen reinen Vergleich. Wir haben die vorgestellten Turmventilatoren aus Gründen der Verfüg- und Machbarkeit keinem Test unterzogen.

Im Sommer kann die drückende Hitze in den eigenen vier Wänden oder im Büro richtig unangenehm werden. Darunter leiden zwangsläufig Konzentration und Wohlbefinden. Eine Klimaanlage ist allerdings nicht nur teuer in der Anschaffung, die meisten Geräte arbeiten auch sehr stromintensiv, was einerseits den Geldbeutel und andererseits auch die Umwelt belastet. Eine kostengünstigere sowie ressourcenschonende Alternative ist ein Ventilator. Neben den klassischen Tisch- und Standventilatoren, die mit einem Drehmechanismus große Bereiche eines Raumes abdecken, sind auf dem Markt Turmventilatoren erhältlich, auch Säulenventilatoren genannt. Sie saugen die Luft auf ihrer Rückseite mittels einer Walze an und blasen sie auf der Vorderseite verstärkt wieder aus. Ihr größter Vorteil ist ihre platzsparende Bauweise, nachteilig ist bei ihnen jedoch oft das Fehlen einer Möglichkeit zur Höhenverstellung. Die allermeisten Modelle eignen sich für die Ventilation mittelgroßer Räume. Berührt der Windstrahl die Haut, verdunstet der Schweiß darauf, was wir als kühlend und angenehm empfinden.

Bei der Stiftung Warentest gibt es keinen aktuellen Turmventilator-Test. Stattdessen verweisen die Autoren auf einen Test der schweizerischen Partnerzeitschrift Saldo – das Konsumentenmagazin. In diesem Test küren die Eidgenossen das Modell Rowenta Classic Tower zum Testsieger im Test der Turmventilatoren. Ein weiterer großer Vorteil dieser Geräte: Sie kühlen die Luft ohne gefährliche Rotoren, an denen sich Kleinkinder oder Haustiere verletzen könnten.