Windows-Tablets-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Tablets lassen sich hervorragend als mobile PCs nutzen.
  • Mit Maus und Tastatur verbunden verwandelt sich das Tablet zum Laptop.
  • Prozessor und Arbeitsspeicher sind ausschlaggebend für die Leistung eines Computers.
  • Für anspruchsvolle Programme und Games sind günstige Tablets oft nicht leistungsstark genug.

Größer als ein Smartphone, handlicher als ein Laptop

Nahezu jeder hat das Smartphone stets griffbereit. Viele Aspekte des Alltags lassen sich mit dem Handy schnell und einfach regeln – sei es Online-Banking, das Buchen von Tickets oder eine Reservierung im Restaurant. So praktisch es auch ist, für effektives Arbeiten im Homeoffice oder unterwegs eignet sich ein Smartphone aufgrund seiner geringen Größe nicht wirklich. Beim Gaming und Streaming stellt das Handy ebenfalls eher eine Verlegenheitslösung dar.

Viele Laptops sind für das mobile Arbeiten allerdings auch keine optimale Lösung. Sie sind zwar leistungsstark, aber relativ groß und besser auf dem Schreibtisch aufgehoben. Tablets sind die perfekte Zwischenform. Sie sind kompakt, aber leistungsstark und ihr Bildschirm ist ausreichend groß, um daran komfortabel arbeiten zu können. Für Streaming auf dem Sofa oder im Zug sowie mobiles Gaming sind sie ebenfalls ideal.

Was ist ein Windows-Tablet?

Bei einem Windows-Tablet handelt es sich um ein Tablet, auf dem ein Windows-Betriebssystem von Microsoft installiert ist. Im Vergleich zu Apple– und Android-Tablets spielen Modelle mit Windows auf dem Markt eher eine untergeordnete Rolle.

Der Vorteil von Windows-Tablets liegt darin, dass das genutzte Betriebssystem sowohl auf PCs als auch auf Tablets zum Einsatz kommt. Es kann daher einen vollwertigen Ersatz zu etwa Ihrem Arbeits-Computer darstellen. Wer bereits einen Windows-PC nutzt, muss sich also nicht mit einem völlig neuen System vertraut machen. Ein weiteres Argument für Windows-Tablets ist, dass auf den meisten Geräten bereits ein Office-Paket vorinstalliert ist. Das kommt allen sehr entgegen, die das Tablet für die mobile Arbeit nutzen wollen.

Das passende Tablet für Sie

Vor dem Kauf eines Windows-Tablets sollten Sie sich mit Ihrem Nutzungsverhalten auseinandersetzen: Wozu brauchen Sie das Tablet? Für Surfen im Internet und Streaming benötigen Sie kein High-End-Gerät. Wenn Sie auf anspruchsvollere Programme angewiesen sind, muss hingegen alles flüssig laufen. In diesem Fall brauchen Sie ein entsprechend leistungsfähiges Tablet.

Tablets für GelegenheitsnutzerInnen

GelegenheitsnutzerInnen benutzen ein Tablet nicht am Schreibtisch, sondern vor allem während ihrer Freizeit. Im Grunde verwenden Sie es wie ein Smartphone mit größerem Bildschirm. Ein Mittelklasse-Modell erfüllt in der Regel alle Ansprüche, die diese Gruppe stellt.

Dank des großen Bildschirms lässt es sich viel komfortabler im Netz surfen als mit einem Smartphone. Dabei können Sie gemütlich im Bett liegen oder im Sessel sitzen. Auch Streaming ist für Mitteklasse-Geräte kein Problem. Für den Fall der Fälle ist auf den meisten Windows-Tablets ein Office-Paket vorinstalliert, sodass Sie Textdokumente und Präsentationen erstellen können. Bei aufwendigen Anwendungen wie Bildbearbeitungsprogrammen geraten Mittelklasse-Tablets jedoch irgendwann an ihre Grenzen. Auch in Sachen Gaming sollten Sie keine zu hohen Ansprüche stellen und sich auf Mobile Games beschränken.

In puncto Performance schauen Sie bei Tablets am besten auf den Prozessor und den Arbeitsspeicher. Ein gutes Alltags-Tablet sollte mindestens einen QuadCoreProzessor mit einem Gigahertz Taktrate haben. Damit alle Anwendungen flüssig laufen, sollten mindestens vier Gigabyte Arbeitsspeicher vorhanden sein. Ein größerer Arbeitsspeicher ist immer ein Pluspunkt.

Tablets für VielnutzerInnen

VielnutzerInnen suchen in erster Linie ein Gerät, an dem sie ohne viele Abstriche mobil arbeiten können. Das Tablet ersetzt in diesem Fall kein Handy, sondern den PC. Entsprechend leistungsstark muss das Gerät sein, denn auf ihm müssen neben den üblichen Office-Anwendungen auch Programme laufen, die dem Computer mehr abverlangen.

Leistungsschwächere Chipsätze bekommen bei einer anspruchsvollen Nutzung schnell Schwierigkeiten. VielnutzerInnen sollten daher Wert auf einen Prozessor mit acht oder mehr Kernen legen, die eine reibungslose Performance garantieren. Wichtig ist auch ein ausreichend großer Arbeitsspeicher mit mindestens acht Gigabyte. Die Speicherkapazität von Tablets ist oft eher gering bemessen. Wer sie intensiv nutzt, sollte also darauf achten, dass sie über mindestens 64 Gigabyte verfügen.

VielnutzerInnenGelegenheitsnutzerInnen
NutzungFreizeitArbeit
AnwendungenSurfen und StreamenOffice und Bildbearbeitung
Prozessor2–4 Kerne4–8 Kerne
ArbeitsspeicherMindestens 4 GBMindestens 8 GB
Gegenüberstellung der Nutzungsverhalten

Wichtige Kaufkriterien bei Windows-Tablets

Tablet-Displays sind oft nicht gerade groß. Umso wichtiger ist es, dass auf dem Bildschirm alles klar und scharf dargestellt wird. Um in Internet zu surfen, sind Tablets ideal. Viele Modelle geraten aber bei komplizierteren Anwendungen an ihre Grenzen. Wer darauf angewiesen ist, zum Beispiel Photoshop zu nutzen, sollte darauf achten, dass CPU und Arbeitsspeicher entsprechend leistungsstark sind.

Display-Technik

Die beiden gängigen Display-Techniken sind LCD und LED. Für welche Art von Display Sie sich entscheiden, hängt sehr vom Budget ab. Wenn Sie auf der Suche nach einem preiswerten Windows-Tablet sind, bietet sich ein Modell mit LC-Display an. Dafür müssen Sie allerdings Einbußen in Sachen Bildqualität hinnehmen.

„Liquid Crystal Displays“, kurz LCD, arbeiten mit Flüssigkristallen. Diese stellen die Bildpunkte dar, die auch als Pixel bezeichnet werden. Der größte Vorteil der LCD-Technologie ist, dass die Panels preiswert sind, was sich auf die Anschaffungskosten des Tablets auswirkt. Zudem erlauben LC-Displays eine flache Bauweise. Der Nachteil von Flüssigkristall-Displays ist die großflächige, starke Hintergrundbeleuchtung, aufgrund derer keine tiefen Schwarzwerte erreicht werden. Darunter leidet die Bildqualität.

Die kostspieligere Alternative zum LCD ist LED. Die Abkürzung steht für „Light Emitting Diode“, sinngemäß „Leuchtdiode“. LED-Displays bieten eine bessere Bildqualität und einen stabilen Betrachtungswinkel. Die Dioden eines LED-Displays sind in der Lage, einzelne Bildbereiche zu erleuchten. In den nicht beleuchteten Bereichen des Displays entstehen so tiefe Schwarzwerte. Ein weiterer Vorteil von LED-Displays ist, dass sie weniger Strom verbrauchen als LC-Displays. Von Nachteil ist, dass sie nicht nur mit einer dickeren Bauweise, sondern auch mit einem höheren Preis verbunden sind.

Display-Größe und Auflösung

Bei der Suche nach dem passenden Windows-Tablet spielt nicht nur die Bildschirmtechnologie eine Rolle, sondern auch die Bildschirmgröße. Welches Format das richtige für Sie ist, hat mit Ihrem Nutzungsverhalten zu tun. Ein relativ kleines Tablet mit einer Bildschirmdiagonale von rund sieben Zoll ist ideal als E-Reader oder für gemütliches Surfen auf dem Sofa.

Für gelegentliches Streaming sind geringere Bildschirmdiagonalen ebenfalls ausreichend, jedoch kommen Filme und Serien auf größeren Displays besser zur Geltung. Wer regelmäßig an dem Tablet arbeiten möchte, sollte mindestens auf ein mittelgroßes Display mit acht bis zehn Zoll setzen. Für grafische Anwendungen ist ein großes Display mit einer Bildschirmdiagonale von mehr als zehn Zoll vorteilhaft. Die meisten Tablets im Handel sind zwischen sieben und elf Zoll groß. Das entspricht rund 18 beziehungsweise 28 Zentimetern.

Größe des TabletsBildschirmdiagonale (Zoll)Umrechnung in Zentimeter
Kleines Tablet7,0–8,017,8–20,3
Mittelgroßes Tablet8,0–10,020,3–25,4
Großes Tablet10,0–12,0 25,4–30,48
Sehr großes Tablet12,0–13,0 30,48–33,02
Tablet-Größen umgerechnet in Zentimeter.

Ein großer Bildschirm benötigt eine hohe Auflösung, um scharfe Bilder darzustellen. Die Auflösung wird in Pixeln, also Bildpunkten, angegeben. Manche günstige Windows-Tablets haben nur eine Auflösung 1.024 x 600 Pixeln, was als nicht mehr zeitgemäß anzusehen ist. Ein gutes Tablet sollte mindestens eine FullHDAuflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln haben – das gilt auch für günstige Modelle. Skepsis ist angebracht, wenn kleine Tablets mit 2K-Auflösung werben. Theoretisch hat ein solcher Bildschirm im Vergleich zu Full-HD doppelt zu viele Bildpunkte, bei kleinen Displays ist der Unterschied allerdings kaum zu bemerken.

Prozessor und Arbeitsspeicher

Wenn Sie ein Tablet zum Surfen oder für normale Büro-Anwendungen suchen, brauchen Sie kein High-End-Gerät mit einem großen Arbeitsspeicher und einem leistungsstarken Prozessor. Damit anspruchsvollere Anwendungen, etwa Bildbearbeitungsprogramme und Games, einwandfrei laufen, sind leistungsfähige HardwareKomponenten nötig.

Mann nutzt Tablet auf Sofa
Für die Nutzung als E-Reader ist keine große Rechenpower notwendig.

Der Prozessor wird häufig auch als CPU bezeichnet. Die Abkürzung steht für „Central Processing Unit“, zu Deutsch etwa „zentrale Verarbeitungseinheit“. Dieses Herzstück des Computers führt Berechnungen durch, arbeitet Befehle ab und steuert die anderen Komponenten. Ein Tablet mit einem leistungsstarken Prozessor läuft besonders flüssig. Die Leistung eines Prozessors erkennen Sie schnell an der Anzahl der Rechenkerne und deren Gigahertz-Wert. Um den Ansprüchen von NormalnutzerInnen gerecht zu werden, sollte ein Windows-Tablet mit mindestens vier Prozessorkernen je 1,5 Gigahertz ausgestattet sein. Sehr leistungsfähige Tablets nutzen Octa-Core-Prozessoren mit acht Rechenkernen und 2Gigahertz-Taktung. Diese Rechenkraft sorgt für eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit.

Der Arbeitsspeicher ist das Kurzzeitgedächtnis eines Computers. Wenn Sie eine Anwendung starten, lädt der Computer die Daten von der Festplatte in den Arbeitsspeicher, um sie zu verarbeiten. Ein großer Arbeitsspeicher sorgt für kurze Ladezeiten. Für die Freizeitnutzung, etwa zum Surfen und Streamen, reicht ein Arbeitsspeicher von zwei bis vier Gigabyte aus. Ein größerer Speicher würde sich bei der Nutzung gar nicht bemerkbar machen. Wer ein leistungsfähiges Tablet benötigt, sollte auf einen Arbeitsspeicher von mindestens acht Gigabyte achten. Manche hochwertige Modelle verfügen sogar über 16 Gigabyte Arbeitsspeicher.

Festplattenspeicher

Der Festplattenspeicher hat zwar keinen direkten Einfluss auf die Performance eines Tablets, ist aber nicht zu vernachlässigen. In Sachen Speicherkapazität gibt es bei Windows-Tablets große Unterschiede.

Günstige Einsteiger-Tablets haben oft nur einen Festplattenspeicher von 32 Gigabyte, was auf dem Niveau von vielen Smartphones liegt. Dieser Speicherplatz ist bereits mit einigen Programmen und Medien ausgeschöpft, da allein das Betriebssystem oft schon zehn Gigabyte einnimmt. Wer auf viele Anwendungen angewiesen ist oder eine Musik- und Bilderbibliothek auf dem Tablet anlegen möchte, kommt mit so wenig Speicherplatz nicht aus. Selbst wer in erster Linie im Internet surft, sollte auf einen 64-Gigabyte-Festplattenspeicher achten.

Bei Festplatten ist die nächstgrößte Speicherkapazität üblicherweise doppelt so groß wie die vorangegangene. Den kleinen Festplatten von 32 und 64 Gigabyte stehen die großen mit 128 und 256 Gigabyte gegenüber. 128 Gigabyte sind ideal für VielnutzerInnen. Wer ganz sicher gehen will, wählt ein Modell mit einem Speicher von 256 Gigabyte. Anwendungen, die mehrere dutzend Gigabyte groß sind – in der Regel sind das aufwendige Games – laufen auf Tablets ohnehin nicht zufriedenstellend.

Achten Sie auf ein aktuelles Betriebssystem

Achten Sie darauf, dass auf dem Windows-Tablet das aktuelle Betriebssystem Windows 11 vorinstalliert ist. Das ist vor allem wichtig, wenn Sie Wert auf die neuesten Windows-Funktionen legen. Im Handel sind auch noch Tablets mit dem älteren Vorgänger Windows 10 zu finden. Diese erhalten nur noch bis 2025 die wichtigen Sicherheitsupdates.

Akkulaufzeit

Aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Größe laden Tablets dazu ein, dass sie mobil genutzt werden. Diese Verwendung kann ganz unterschiedliche Formen annehmen, sei es die Arbeit im Zug oder der Einsatz als E-Book bei einem Ausflug in den Park. Nicht immer ist eine Lademöglichkeit zugegen und manchmal stört einfach das Kabel. Eine möglichst lange Akkulaufzeit ist daher auch von Vorteil, wenn Sie das Gerät nur zu Hause auf dem Sofa nutzen.

Frau arbeitet im Zug am Tablet
Nicht nur Unterwegs ist es praktisch, wenn der Tablet-Akku lang hält.

Auch bei der Akkulaufzeit gibt es große Unterschiede zwischen Geräten. Günstigere Tablets schaffen oft nur einen Betrieb von drei bis fünf Stunden, bevor sie wieder ans Stromnetz angeschlossen werden müssen. Sehr gute Tablets bringen es auf eine Akkulaufzeit von rund zehn Stunden, in wenigen Fällen sogar mehr. Wer regelmäßig mobil arbeitet, sollte auf eine solche lange Akkulaufzeit achten. Geräte mit gutem Akku sind allerdings nicht gerade preiswert.

Internetverbindung

Jedes Windows-Tablet verfügt über ein integriertes WLAN-Modul, das die kabellose Verbindung zum Internet ermöglicht – Voraussetzung dafür ist ein aktives WLAN-Netzwerk. Um sich mit dem Drahtlos-Netzwerk zu verbinden, funkt das Tablet auf einem bestimmten WLANStandard. Die maximale Surfgeschwindigkeit hängt von diesem Standard und der Frequenzbreite ab. Der neueste Standard ist Wi-Fi 6. Dieser ist rückwärtskompatibel, das heißt, dass Wi-Fi-6-kompatible Geräte auch ältere Standards unterstützen.

Wer nicht an ein WLAN-Netzwerk gebunden, aber trotzdem online sein möchte, sollte ein Gerät mit LTEUnterstützung wählen. Wie ein Smartphone verfügt dann auch das Tablet über einen SIM-Kartenslot. Mit einem aktiven Datentarif können Sie nahezu überall surfen. In der Regel wirkt sich dieses Feature deutlich auf den Preis des Tablets aus. Es ist zum Beispiel für Vielreisende relevant, die unterwegs arbeiten möchten. Wer sein Tablet in erster Linie zu Hause nutzt, kann auf LTE verzichten.

Kamera-Qualität

Bei Windows-Tablets spielt die integrierte Kamera eine untergeordnete Rolle. Die meisten Geräte haben zwei Kameras, eine rückseitige Hauptkamera und eine Frontkamera für Selfies oder Videochats. Für die meisten NutzerInnen ist die Qualität der Frontkamera am interessantesten, schließlich möchte man im Videochat eine gute Figur machen. Da wohl kaum jemand die Hauptkamera zum Fotoknipsen benutzt, kann diese vernachlässigt werden. Für Schnappschüsse greifen die meisten lieber zum Smartphone.

Junge Frau im Video-Anruf mit älterer Dame
Gestochen scharf im Videoanruf erscheinen – dazu braucht es eine gute Kamera.

Soundqualität

An die Soundqualität eines Tablets sollten Sie keine allzu hohen Ansprüche stellen. Aufgrund der flachen Bauweise haben die Geräte keinen Platz für leistungsstarke Lautsprecher. Der Sound ist daher in der Regel ausbaufähig, reicht für normales Video-Streaming aber aus. Ein Blockbuster kommt soundtechnisch auf einem Tablet nicht gerade zur Geltung.

Der wichtigste Unterschied in Sachen Lautsprecher-Setup ist die Anzahl der integrierten Boxen. In günstigen Windows-Tablets sind oft lediglich zwei Lautsprecher verbaut, die einen mäßigen Sound bieten. Ein besseres Klangerlebnis liefern QuadLautsprecher. Ein solches Setup ist meist nur bei hochwertigen, teuren Tablets zu finden.

Schnittstellen

Anders als beispielsweise iPads verfügen die meisten Windows-Tablets über viele Anschlussmöglichkeiten. Da ein Großteil der Geräte über ein Micro-USB-Kabel aufgeladen wird, verfügen sie über den entsprechenden Port. Ein USB-Port ist ebenfalls Standard. Über ein Verbindungskabel lassen sich Tastaturen, Computermäuse, Drucker oder Scanner anschließen. Viele Windows-Tablets verfügen allerdings nur über einen einzigen USBPort, weshalb zu Bluetooth-Geräten oder einer Dockingstation zu raten ist. Falls Sie ein kabelgebundenes Headset oder Kopfhörer nutzen wollen sollten Sie darauf achten, ob das Tablet über einen AUX-Eingang verfügt.

Alle, die das Tablet zum Arbeiten nutzen möchten, sollten auf einen HDMI-Anschluss achten, da die Arbeit am kleinen Bildschirm schnell ermüden kann. Zu den meisten Tablets gibt es eine entsprechende Tastatur-Hülle, die einerseits den Bildschirm schützt und andererseits für Eingaben genutzt wird. Achten Sie darauf, ob eine solche Hülle bereits im Lieferumfang enthalten ist.

Tablet und Smartphone synchronisieren

Mittlerweile lassen sich Endgeräte ziemlich leicht auf denselben Stand bringen. Es ist also nicht notwendig, auf dem Tablet jede App einzeln zu installieren und sich anzumelden. Um Kontakte, Kalendereinträge und Login-Daten vom Smartphone auf das Tablet zu übertragen, ist die Synchronisation mit dem GoogleKonto die einfachste Lösung. Wer bereits ein Android-Handy nutzt, hat ein solches Konto. Die Daten werden automatisch synchronisiert, wenn Sie auf verschiedenen Geräten mit demselben Konto angemeldet sind. Um Bilder zwischen Tablet und Handy zu synchronisieren, empfiehlt sich die Nutzung von Google Fotos.

Auch Windows 10 lässt sich komfortabel mit dem Handy verbinden und synchronisieren. In den Einstellungen können Sie Ihr iPhone oder Android-Smartphone als Mobiltelefon hinzufügen. Dort werden Sie zur Installation der IhrSmartphone-App weitergeleitet. Wenn die Einrichtung abgeschlossen ist, können Sie über das Tablets Textnachrichten checken und Anrufe empfangen. Weiterhin lassen sich die letzten 2.000 Fotos auf dem Handy einsehen.

Wer hat Windows-Tablets getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Windows-Tablets nicht selbst getestet.

Der Kauf eines Tablets stellt eine größere Investition dar – umso besser möchten InteressentInnen informiert sein. Eine der zuverlässigsten Anlaufstellen für Produkttests ist die Stiftung Warentest. Allerdings führten die PrüferInnen der Verbraucherorganisation bisher noch keinen Test durch, der sich speziell mit Windows-Tablets befasst.

Im Tablet-Test der Stiftung Warentest wurden 17 Geräte überprüft, darunter jedoch keines mit Windows-Betriebssystem. Zum Testsieger wurde das iPad Pro 11 gekürt. Das rund 1.000 Euro teure Tablet weiß vor allem durch seinen Funktionsumfang zu überzeugen. Als bestes Android-Tablet wurde das Samsung Galaxy Tab S8 5G bestimmt. Das rund 870 Euro teure Gerät vereint eine sehr gute Akkuleistung mit komfortabler Handhabung. Das beste günstige Tablet im Test ist das Huawei MatePad 11 für rund 425 Euro, das für ein Modell dieser Preisklasse rundum überzeugte. Achten Sie darauf, dass auf neueren Huawei-Geräten Dienste von Google nicht oder nur eingeschränkt nutzbar sind.


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