Sonnenschirme-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Sonnenschirme schützen nicht nur vor schädlichem UV-Licht, sondern auch vor Wind und Nieselregen.
  • Die verschiedenen Modelle lassen sich in Stock-, Ampel und Balkonschirme unterteilen. Je nach Modell sind die Schirme zwischen einem und drei Meter breit.
  • Der Schirm sollte aus einem witterungsbeständigen und lichtechten Material wie Polyester bestehen und einen hohen Lichtschutzfaktor haben.
  • Sonnenschirme werden an einem Massivfuß oder einer Bodenverankerung befestigt, damit sie standsicher sind.
  • Dank eines Windauslasses in der Schirmmitte zirkuliert die Luft, sodass sich keine Hitze staut.

Sommer, Sonne, Sonnenschirm

Wenn der Sommer dem frühlingshaften Wetter die Krone aufsetzt und die Sonne vom wolkenlosen blauen Himmel herabstrahlt, schnellen nicht nur die Temperaturen, sondern auch die UV-Licht-Belastung in die Höhe. Nichtsdestotrotz möchten die meisten Menschen den Sommer nutzen und sich mit einem kühlen Getränk und einem guten Buch nach draußen setzen: Auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten lassen sich die sommerlichen Temperaturen am besten unter einem Sonnenschirm aushalten. Im Schutze dieser Schattenspender können Sie das Wetter genießen, ohne geblendet zu werden oder einen Sonnenbrand befürchten zu müssen.

Pool mit Lounge und Sonnenschirm
Sonnenschirme sind nicht nur praktisch, sondern bieten auch einen optischen Anreiz.

Egal ob auf einem kleinen Balkon oder der Rasenfläche eines großen Gartens, ein Sonnenschirm ist schnell aufgestellt. Er schützt nicht nur vor UVLicht, sondern auch vor leichtem Wind und Nieselregen. Darüber hinaus werten die schattenspendenden Schirme den Außenbereich optisch auf.

Guter Schutz, aber nicht allumfassend

An einem besonders heißen Sommertag sollten Sie nicht auf den UV-Lichtschutz eines Sonnenschirms vertrauen, sondern sich zusätzlich eincremen. Darüber hinaus ist ein Sonnenschirm kein Windschutz. Auch wenn er leichten Wind abhält, kann er bei stärkeren Böen umknicken.

Vorteile eines Sonnenschirms

Sonnenschirme sind flexibel und mobil einsetzbar, vor allem im Vergleich zu Markisen, die fest an einer Wand montiert sind, und Sonnensegeln, die mehrere Ankerpunkte benötigen. Die praktischen Schirme müssen hingegen lediglich in einen entsprechenden Ständer oder direkt in den Boden gesteckt und aufgeklappt werden. Der Montageaufwand ist somit äußerst gering. Darüber hinaus sind die Schirme schnell wieder abgebaut und zusammengeklappt. Sie lassen sich also platzsparend verstauen und einfach transportieren.

Sonnenschirme können an vielen Orten eingesetzt werden: Um auf einem Balkon zu stehen, lassen sich bestimmte Modelle abknicken und an einem Geländer befestigen. Auf einer Terrasse können die Schirme auf einem Gartentisch montiert werden. Auf Reisen lassen sich besonders handliche Modelle auf dem Fahrrad oder im Kofferraum verstauen, um sie anschließend an einem beliebigen Ort, etwa am Strand oder im Park, direkt in den Boden zu stecken.

Sommerliche Modellvielfalt

Zwar ist das Funktionsprinzip von Sonnenschirmen stets gleich, sie unterscheiden sich allerdings je nach vorgesehenem Einsatzort in ihrer Gestaltung.

Verschiedene Sonnenschirmmodelle
Sonnenschirme lassen sich in drei verschiedene Arten unterteilen.

Stockschirme

Stockschirme, die auch als Marktschirme bezeichnet werden, wenn es sich um besonders große Exemplare handelt, ähneln hinsichtlich ihres Aufbaus klassischen Regenschirmen: Auf einer zentralen Stange befindet sich ein Schirm mit mehreren Streben, der über einen Kurbel-, Seilzug- oder Schiebemechanismus geöffnet beziehungsweise geschlossen wird. Diese Sonnenschirme sind kaum windanfällig, da sie nur eine geringe Angriffsfläche bieten und der Schirm eng mit dem Gestänge verbunden ist. Viele Modelle lassen sich knicken, sodass der Schirm Richtung Sonne gebogen werden kann. Allerdings sind Stock- beziehungsweise Marktschirme weniger flexibel als die sogenannten Ampelschirme.

Ampelschirme

Bei Ampelschirmen, die auch als Freiarmschirme bekannt sind, befinden sich Stange und Ständer nicht in der Mitte des Schirms, sondern an der Seite. Der Schirm wird am oberen Ende von einem an der Stange befestigten Tragarm gehalten. Über einen Schiebemechanismus kann der Tragarm verstellt werden, wodurch sich der Winkel des Schirms verändert. Dank des Kugelgelenks kann der Schirm frei schwingen und sich um 360 Grad drehen, sodass Sie ihn immer in die gewünschte Position bringen können, ohne den gesamten Sonnenschirm verschieben zu müssen. Aufgrund des seitlich angebrachten Ständers lässt sich der Schirm ohne Probleme über einem Tisch oder einer Sitzecke positionieren. Allerdings sind Ampelschirme anfälliger für Wind, da sie weniger standhaft sind. Bereits bei mäßigen Böen sollten die Freiarmschirme geschlossen werden.

Balkonschirme

Balkonschirme sind für den Gebrauch auf Balkonen konzipiert. Hierbei handelt es sich meist um einen Stab, an dessen oberem Ende eine Querstange montiert ist, an der wiederum ein großes rechteckiges Segel gespannt ist. Dieser rechteckige, flache Schirm eignet sich perfekt dazu, sie diagonal zwischen Hauswand und Balkongeländer zu positionieren. Doch auch Freunde des klassischen Sonnenschirm-Designs können zu einem Balkonschirm greifen. Für den heimischen Balkon gibt es Modelle, die einen herkömmlichen Rundschirm besitzen. Die Gestelle werden mit einer Halterung an der Wand oder dem Geländer befestigt; entweder mit gepolsterten Klammern, welche die Oberfläche nicht beschädigen, oder mit Schrauben.

Sonnensegel als Schirmalternative

Sonnensegel sind große Tücher, die an drei oder mehr Punkten befestigt werden. Sie sorgen für eine besonders große Schattenfläche und fungieren auch als Windschutz. Aufgrund ihrer Größe eignen sie sich eher für Terrassen und Gärten als für Balkone. Zur Befestigung brauchen Sie lediglich entsprechende Haken an Wänden, Mauern oder Pfählen. Sobald starker Wind aufkommt, sollten Sie die Segel abnehmen, damit der dünne Stoff nicht reißt.

Worauf ist beim Kauf eines Sonnenschirms zu achten?

Beim Kauf eines Sonnenschirms sind vor allem das Material und der Sockel entscheidend, damit der Schirm lange Zeit seinen Dienst leisten kann. Er muss sowohl robust und witterungsbeständig als auch wasser- und schmutzabweisend sein. Zudem sollte der Schirm vor schädlichem UV-Licht schützen. Form und Größe sind vor allem dann entscheidend, wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben. Zu guter Letzt ist entsprechendes Zubehör empfehlenswert, damit Sie das Bestmögliche aus der Nutzung Ihres Sonnenschirms herausholen können.

Material

Der Schirm sollte zum einen möglichst langlebig sein, zum anderen wenig anfällig für Stockflecken und Schimmelbildung. Darüber hinaus muss er UV-Licht-beständig sein, um ausreichend Schutz vor der Sonne zu bieten. Meist besteht er aus Polyester, Polyacryl oder Polypropylen.

Polyester ist witterungsbeständig und besonders preiswert, neigt allerdings zum Ausbleichen.

Polyacryl ist hochwertig und einfach zu pflegen. Es bleicht kaum aus, ist sowohl wasser- als auch schmutzabweisend und relativ schwer.

Polypropylen ist sehr leicht, widerstandsfähig und farbecht. Es ist teurer als Polyester und Polyacryl.

Schirme aus Baumwolle oder Leinen machen optisch zwar einen guten Eindruck und passen besonders gut zu Holzmobiliar, allerdings sind sie nicht zu empfehlen. Baumwolle und Leinen sind sehr anfällig gegenüber Nässe sowie Schmutz und somit nicht sonderlich langlebig. Darüber hinaus bieten die Stoffe kaum Schutz vor UV-Licht.

Lichtschutzfaktor

Produkte, die vor Sonnenstrahlung schützen sollen, sind mit einem Lichtschutzfaktor versehen. Sonnenschirme, die UV-Licht abhalten, besitzen ein Ultraviolet-Protection-Factor-Siegel, kurz UPF. Dieses Siegel ist auf Bekleidungs- und Beschattungstextilien zu finden, die ähnlich wie Sonnencremes über einen Lichtschutzfaktor verfügen. Sonnenschirme haben meist einen Lichtschutzfaktor von 15 bis 80. Die höchsten Werte lassen sich bei Ampelschirmen finden. Lichtschutzfaktor 20 bis 30 sollte Ihr Sonnenschirm mindestens haben, um Sie ausreichend zu schützen.

Ein natürlicher Lichtschutzfaktor

Auch Bäume haben in gewisser Weise einen Lichtschutzfaktor, da sie ebenfalls Schutz vor Sonnen bieten. Der Schatten unter einem Baum hat einen Lichtschutzfaktor von 5 bis 15.

Lichtechtheit

Da Sonnenschirme den Großteil der Zeit der Sonne ausgesetzt sind, sollten die Materialfarben möglichst lichtecht sein. Andernfalls kann ein Sonnenschirm schnell ausbleichen und dadurch auch seine UV-Licht-beständige Eigenschaft verlieren. Dunkle Farbe wie Schwarz und Blau bleichen vergleichsweise schnell aus, helle Farben wie Weiß, Hellgrau, Gelb oder Hellrot dagegen kaum.

Gestell

Das Gestell eines Sonnenschirms ist meist aus Aluminium oder Stahl gefertigt. Da es sehr leicht ist, lässt es sich mühelos transportieren. Kunststoff ist nicht zu empfehlen, da das Material vergleichsweise instabil ist und schnell nachgibt. Auch Holz ist aufgrund des Pflegeaufwands unpraktisch: Um der Witterung zu trotzen, muss es regelmäßig behandelt werden.

Standfuß

Für einen festen Stand benötigt ein Sonnenschirm einen Standfuß, auf den die Stange samt Schirm aufgesteckt wird. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Füßen und sollten sich je nach Geschmack und Untergrund entscheiden.

Icon - Sonnenschirmstaender Massivfuss
Massive und auffüllbare Füße

Massivfüße bestehen aus einem Guss. Sie sind aus einem sehr harten und stabilen Material wie Beton oder Granit gefertigt und wiegen zwischen 20 und 140 Kilogramm. Das hohe Gewicht sorgt dafür, dass der Sonnenschirm auch bei Wind nicht umkippt oder wegweht. Andere, meist aus Kunststoff gefertigte Füße lassen sich mit Wasser, Sand oder Kies befüllen. Dank des flexiblen Kunststoffs können Sie jeden Winkel des Fußes ausfüllen. Mit Wasser oder Sand gefüllte Standfüße bringen rund 20 Kilogramm auf die Waage.

Icon - Sonnenschirmstaender mit Rollen
Füße mit Rollen und Griffen

Viele Standfüße sind mit zwei oder vier Rollen ausgestattet. Die Modelle mit vier Rollen lassen sich ohne großen Kraftaufwand verschieben; Feststellbremsen sorgen dafür, dass sich der Schirm im Ständer nicht verschiebt. Füße mit zwei Rollen haben auf einer Seite einen Griff, an dem Sie den Ständer fassen können, um ihn zu ziehen. Manche Standfüße besitzen ausschließlich Tragegriffe; hier ist der Kraftaufwand am größten, da Sie den Fuß anheben müssen, um den Schirm umzustellen.

Icon - Sonnenschirmstaender mit Einlegeplatten
Füße mit Einlegeplatten

Bei sogenannten Kreuzständern mit Einlegeplatten handelt es sich um Metallrahmen, die Sie selbst mit Platten beschweren. Als Gewicht eignen sich entweder einfache Betonplatten oder Granitplatten, die optisch zu Ihrer Terrasse passen. Wichtig ist, dass die Platten schwer genug sind, um einen sicheren Stand des Sonnenschirms zu gewährleisten. In einigen Fällen können Sie den Metallrahmen mit dem Untergrund verschrauben, um den Schirm noch standfester zu machen.

Icon - Bodenhuelse und -schraube fuer sonnenschirm
Bodenhülsen und -schrauben

Bodenhülsen und -schrauben eignen sich, wenn Sie den Sonnenschirm auf erdigem oder sandigem Untergrund platzieren. Die Hülsen werden in den Boden einbetoniert; hierfür müssen Sie ein Betonfundament legen und die Hülsen darin einlassen. Schrauben aus Metall oder Kunststoff werden mit einem Gewinde in den Boden geschraubt und können jederzeit wieder herausgenommen werden. Montageplatten ähneln Hülsen und Schrauben. Diese werden am Untergrund festgeschraubt, besitzen jedoch kein großes Eigengewicht und bieten somit nur wenig Standsicherheit.

Achten Sie darauf, dass die Öffnung des Standfußes groß genug für den Stab des Schirms ist. Eine zu große Öffnung ist kein Problem: Mit Reduzierringen können Sie die Öffnung verkleinern und so an die verschiedenen Stabdurchmesser der Sonnenschirme anpassen.

Wenn Sie den Schirm aus dem Standfuß herausnehmen, sollten Sie die Öffnung stets abdecken. Andernfalls können sich Wasser oder Erde darin sammeln und die Standsicherheit des Sonnenschirms mindern. Entweder decken Sie nur die Öffnung mit einer entsprechenden Kappe ab oder Sie verdecken den gesamten Standfuß – beispielsweise mit einer Holzabdeckung, um den optischen Eindruck der Terrasse zu wahren.

Öffnungsmechanismus

Sonnenschirme lassen sich mit einem der drei folgenden Mechanismen aufspannen:

Kurbel: Durch das Drehen der Handkurbel wird ein Mechanismus in Gang gesetzt, der den Schirm öffnet.

Seilzug: Wenn Sie am Seil an der Stange des Sonnenschirms ziehen, öffnet sich der Schirm dank des Flaschenzugmechanismus.

Schiebemechanismus: Durch das Schieben einer zentralen Halterung in der Mitte der Stange werden die Streben wie bei einem Regenschirm nach oben befördert.

Form

Sonnenschirme sind in diversen Formen erhältlich: Neben den klassischen runden gibt es auch quadratische und rechteckige Modelle. Darüber hinaus können die Schirme die Form eines anderen Polygons haben, beispielsweise eines Sieben- oder Achtecks. Charakteristisch für die meisten Schirme sind die kleinen Öffnungen an der Spitze des Schirms, die auch als Windauslass bezeichnet werden. Diese dienen dazu, die Luft zirkulieren zu lassen. Die Hitze, die sich andernfalls unter dem Sonnenschirm anstauen würde, kann durch die Öffnungen entweichen. Außerdem entschärft der Spalt die Windstärke, da nicht der gesamte Schirm eine Angriffsfläche bietet und der Wind durch die Öffnungen weht. Die Öffnungen sind so konzipiert, dass die Luft zwar entweichen, Wasser aber nicht eindringen kann.

Größe

Die Größenangaben beziehen sich immer auf den aufgespannten Schirm. Wenn dieser quadratisch oder rund ist, beschreibt der Wert den Durchmesser. Bei einem rechteckigen Schirm werden zwei Werte für die jeweiligen Kantenmaße angegeben. Bei einem Halbschirm sind ebenfalls zwei Werte zu finden: Eine solche Ausführung ist dafür konzipiert, direkt an einer Wand zu stehen und deshalb auf einer Seite beschnitten. Somit ist die eine Schirmkante halb so lang wie die andere; ein Halbschirm hat dann beispielsweise die Maße 250 x 125 Zentimeter.

SonnenschirmgruppeDurchmesser in ZentimeternAnzahl an Personen
Kleine Schirme150 bis 180< 4
Mittelgroße Schirme180 bis 2504–6
Große Schirme250 bis 350> 6
Die Tabelle zeigt die Größe der verschiedenen Sonnenschirmgruppen.

Zubehör

Das wohl wichtigste Zubehör für einen Sonnenschirm ist eine Schutzhülle. Zwar ist das Material für den Outdoor-Einsatz geeignet, allerdings sollten Sie den Schirm nicht ungeschützt draußen stehen lassen, wenn Sie ihn nicht nutzen. Vor allem während der kalten Herbst- und Wintermonate empfiehlt es sich, den Schirm zusammengeklappt unterzustellen. Eine passende Hülle schützt das Schirmmaterial vor Verschleißerscheinungen. Die Hülle besteht in der Regel aus einer atmungsaktiven Textilmembran. So kann das Material des Schirms nicht feucht werden und Stockflecken sowie Schimmel werden vermieden.

Ein Führungsstab erleichtert das Überziehen der Schutzhülle. Der Stab wird an der Hülle befestigt, sodass Sie diese vom Boden aus über den Schirm ziehen können. Auf diese Weise müssen Sie nicht auf einen Stuhl steigen und die Hülle von oben herabziehen. Darüber hinaus ist ein Gurt empfehlenswert, mit dem der zusammengeklappte Schirm am Mast gehalten wird. Wenn der Schirm fest angelegt ist, lässt sich auch die Hülle leichter überstülpen.

Sonnenschirm zusammengeklappt in Hüllen

Wer viel Zeit unter dem Sonnenschirm verbringt und sich auch gern in lauen Sommernächten dort aufhält, muss dies nicht im Dunkeln tun. Spezielle Sonnenschirmbeleuchtungen erhellen den Raum unterhalb des Schirms. Die Leuchten können entweder am oberen Ende der zentralen Stange oder an den Streben des Schirms angebracht werden. Wer zusätzlich Musik hören möchte, hat die Möglichkeit, eine Beleuchtung mit integriertem Lautsprecher anzubringen.

Simpel, aber stilvoll

Als Alternative zu speziellen Sonnenschirmbeleuchtungen bieten sich einfache Lichterketten an, die Sie nach Belieben um das Gestell sowie die Streben des Sonnenschirms wickeln können. Zudem eignen sich Lichterketten dafür, die gesamte Terrasse oder den Balkon in einen Lichterglanz zu hüllen. Achten Sie jedoch beim Zusammenklappen darauf, dass sich die Lichterkette nicht im Schirm verfängt.

Aufbewahrung und Reinigung

Damit ein Sonnenschirm möglichst lange Zeit seinen Dienst verrichtet, sollten Sie ihn regelmäßig reinigen. Vor allem im Sommer während der regelmäßigen Nutzung ist es wichtig, den Sonnenschirm wöchentlich, wenn nicht sogar täglich, zu säubern.

Entfernen Sie zunächst Blätter und andere Objekte wie kleine Äste vom Schirm. Die schmutzigen Stellen können Sie mit lauwarmem Wasser, in das Sie etwas Seife geben, sowie einer weichen Bürste vorsichtig entfernen. Nutzen Sie kein aggressives Wasch- oder Reinigungsmittel, da dieses der Beschichtung des Schirmes schaden könnte. Spülen Sie den Sonnenschirm anschließend mit klarem Wasser ab. Einige Tücher lassen sich abnehmen, sodass Sie diese in der Waschmaschine bei 30 Grad Celsius waschen können; achten Sie auf diesbezüglich auf die Herstellerangaben oder den Waschzettel. Beim Gestänge müssen Sie nicht ganz so vorsichtig sein. Lassen Sie den Schirm im ausgeklappten Zustand trocknen, am besten an der frischen Luft. Klappen Sie den Schirm erst ein, wenn das Tuch komplett getrocknet ist, da andernfalls schnell Stockflecke entstehen oder sich Schimmel bildet.

Wenn Sie keine Schutzhülle haben, sollten Sie den Sonnenschirm im Winter und Herbst in einem dunklen und vor allem trockenen Abstellraum lagern. Aber auch ein Schirm mit Schutzhülle ist in den kalten Monaten in einem Keller oder einer Garage gut aufgehoben. Vor dem ersten Gebrauch sollten Sie den Schirm imprägnieren, damit er auch Regen abhält. Bevor Sie den Sonnenschirm im Frühling oder Sommer hervorholen, sollten Sie die Imprägnierung erneuern. Damit die Scharniere und Gelenke des Masts und der Streben nicht rosten, ist auch hier eine regelmäßige Pflege wichtig: Mit etwas Öl verhindern Sie Rost und garantieren die langlebige Funktionalität des Sonnenschirms.

Wer hat Sonnenschirme getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Sonnenschirme nicht selbst getestet.

Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST testete im Jahr 2014 insgesamt 17 Gartenmöbel, darunter auch einen Sonnenschirm. Von den 17 Möbeln erhielten neun das Gesamturteil „sehr gut“, zwei bewerteten die Tester mit „gut“, drei mit „befriedigend“ und weitere drei mit „ungenügend“. Der halbrunde Balkonschirm Jumilla von Obi ist eines von zwei Produkten, die mit „gut“ abschnitten; zusammen mit dem Gartenstuhl Lean aus Walnuss-Furnier von Skagerak. Im Material des rund 60 Euro teuren Obi-Sonnenschirms wiesen die Tester Formaldehyd nach: Das Material ist sehr geruchsintensiv und potenziell gesundheitsschädigend. Darüber hinaus ist der UV-Licht-Schutz des Schirms lediglich mangelhaft, da die UVA-Durchlässigkeit im ungespannten Neuzustand sechs Prozent oder mehr beträgt.

Die Stiftung Warentest testete zuletzt im Jahr 2010 insgesamt 15 Sonnenschirme. Im Test befanden sich die Produkte von 13 verschiedenen Herstellern; die Preisspanne reicht von 30 bis 500 Euro. Für ein präziseres Urteil unterteilten die Tester das Testfeld in sechs Ampel- und neun Marktschirme. Die Produkte wurden in den Kategorien Haltbarkeit, Handhabung, Sicherheit und Schadstoffe getestet. Sieben Schirme erhielten das Qualitätsurteil „gut“, sechs gingen mit dem Urteil „befriedigend“ aus dem Test hervor und zwei fielen mit der Wertung „mangelhaft“ durch.

Die Testsieger unter den Ampelschirmen sind der Sunwing C+ von Glatz und das Sonnenschirmmodell Rhodos von Schneider mit der Note 1,9. Beide Schirme bestanden den Schadstofftest und erzielten gute Ergebnisse in den Kategorien „Haltbarkeit“ und „Handhabung“. In puncto Sicherheit erhielt das Modell von Schneider sogar das Urteil „sehr gut“, der Glatz-Schirm schnitt mit „gut“ ab. Mit einem Preis von knapp 500 Euro für das Modell von Glatz sowie rund 250 Euro für den Schneider-Schirm gehören die Testsieger zu den teuersten Sonnenschirmen im Test.

Im Test der Marktschirme erkoren die Tester das Modell Alu Pro Kurbel 305 von Doppler mit der Note 2,1 zum Testsieger. Der Schirm bestand den Schadstofftest und erhielt in sämtlichen Kategorien das Testurteil „gut“. Das Doppler-Modell kostet etwa 170 Euro und liegt damit im preislichen Mittelfeld des Tests.


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