Tastaturen-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Rubberdome-Tastaturen sind weit verbreitet und günstig, aber kurzlebig und unpräzise.
  • Mechanische Tastaturen zeichnen sich durch ihr gutes Tippgefühl aus und sind robust.
  • Ergonomisch geformte Modelle mit Handballenauflage wirken falscher Körperhaltung entgegen.
  • Programmierbare Tasten sind ein für Gamer entscheidendes Feature.

Unverzichtbare Eingabegeräte

Nahezu alles, was wir am Computer machen, wird über die Tastatur gesteuert. Da PCs vielseitig genutzt werden, hat sich die Tastatur den verschiedenen Ansprüchen angepasst. Neben den klassischen Allroundern gibt es Angebote für bestimmte Zielgruppen.

Tastaturen finden sich nicht nur im Büro, sondern in nahezu jedem privaten Haushalt. Wer viel schreibt, Videospiele spielt oder bestimmte Programme nutzt, stellt entsprechende Anforderungen an das Layout, die Größe und die Ergonomie einer Tastatur. Zahlreiche Nutzer legen Wert auf ein angenehmes Schreibgefühl. Der Tastenanschlag hängt maßgeblich von der Bauweise der Tastatur ab. Andere Nutzer brauchen Zusatztasten, die normalerweise nicht vorhanden sind, oder benötigen eine besonders kleine Tastatur.

Haende Arbeit an Tastatur
Die Tastatur macht Büroarbeit erst möglich.

Das Layout der Tastatur geht auf die erste markttaugliche Schreibmaschine zurück, die der US-amerikanische Erfinder Christopher Latham Sholes im Jahr 1873 patentierte. Die Anordnung der Tasten kam durch ein mechanisches Problem zustande: Wenn die nebeneinander liegenden mechanischen Hebel schnell nacheinander angeschlagen wurden, verklemmten sie sich. Das Problem löste Shole, indem er die Tasten, die oft gedrückt werden, weit voneinander entfernt anbrachte. Obwohl dieses mechanische Problem heute nicht mehr besteht, hat die sogenannte QWERTZ-Anordnung überdauert. Moderne Tastaturen haben zusätzliche Tasten zur Bedienung des Computers und Layouts für verschiedene Sprachen. Auch bei Notebooks finden sich aufgrund der geringeren Größe unterschiedliche Belegungen, die in der Regel weniger Tasten aufweisen.

Obacht bei den Umlauten

Achten Sie insbesondere beim Onlinekauf darauf, dass die ausgewählte Tastatur die deutsche QWERTZ-Anordnung hat. Die deutsche Tastatur erkennen Sie an den Umlauten. Englische Tastaturen haben das QWERTY-Layout, auf dem Y und Z vertauscht sind.

Die Technik in den Tasten

Das Schreibgefühl hängt bei einer Tastatur vor allem von der verbauten Technik ab. Bei den meisten im Handel erhältlichen Ausführungen handelt es sich entweder um Rubberdome-Tastaturen oder mechanische Modelle.

Rubberdome-Tastatur

Die Rubberdome-Tastatur ist weit verbreitet, da die Produktionskosten für diesen Typ gering sind. Sie sind sozusagen der „Normalfall“. Wenn die Tastatur nicht als mechanisch ausgewiesen ist, können Sie davon ausgehen, dass es sich um ein Rubberdome-Modell handelt. Bei dieser Bauweise befindet sich unter den Tasten eine Kuppe aus Silikon oder Gummi, welche die Taste nach dem Anschlag in die Ausgangsposition zurückschiebt. Ein positiver Nebeneffekt dieser Konstruktion ist ein geräuscharmes Tippen.

Die Silikonkuppen sind nicht einzeln unter den Tasten angebracht. Vielmehr liegt eine Matte mit Noppen in ganzer Breite unter den Tasten und dem Tastaturgehäuse. Mit dieser Funktionsweise geht allerdings eine Materialermüdung einher, da die Noppenmatte allmählich an Elastizität verliert. Mit der Zeit wird das Tippgefühl immer unpräziser. Die Gebrauchsdauer einer Rubberdome-Tastatur liegt durchschnittlich bei fünf bis zehn Millionen Anschlägen. Eine mechanische Tastatur schafft in der Regel etwa 50 Millionen Anschläge. Für Vielschreiber und Gamer ist Rubberdome daher weniger gut geeignet.

Ein weiterer Grund für die geringe Präzision der Rubberdome-Tastaturen ist, dass bedingt durch die Bauweise nur wenige Tastenanschläge gleichzeitig registriert werden. Handelsübliche Rubberdome-Modelle leiten in der Regel drei, manchmal auch bis zu sechs gleichzeitige Anschläge an den PC weiter. Diese Tatsache kommt Nutzern, die auf Tastenkombinationen angewiesen sind, nicht entgegen.

VorteileNachteile
PreiswertGeringe Gebrauchsdauer
Leises TippenKontinuierlicher Verschleiß
 Schwammiges Tippgefühl

Mechanische Tastatur

Mechanische Tastaturen sind in der Regel kostspieliger als Rubberdome-Modelle, da ihre Herstellung aufwendiger ist. Statt Gummikuppen finden hier mechanische Schalter mit Federmechanismus Verwendung. Nach dem Auslösen des Kontaktes drückt die Feder die Taste wieder in ihre ursprüngliche Position zurück. Im Vergleich zu Rubberdome-Tastaturen ist der Druckpunkt bei mechanischen Tastaturen besser definiert. Üblicherweise ist deutlich zu spüren, wann der Punkt erreicht wurde, an dem das System den Tastendruck erfasst. Das unterstützt schnelleres Schreiben.

Wer richtig in die Tasten greift, merkt allerdings bald, dass mechanische Tastaturen recht geräuschvoll sind. Das kann die Bürokollegen oder auch den Schreiber selbst stören. Modelle mit Dämpfungsringen wirken dem Lärm entgegen.

Mechanische Tastaturen können beliebig viele gleichzeitige Tastenanschläge an den Computer senden. In der Fachsprache wird das als „N-Key-Rollover“ bezeichnet. Das bedeutet, dass der Computer theoretisch alle Tasten gleichzeitig registrieren kann. In der Praxis erleichtert der N-Key-Rollover das schnelle Tippen. Viele Tastaturen verfügen allerdings nicht über ein volles N-Key-Rollover. Üblich ist stattdessen ein 6-Key-Rollover, sie registrieren also sechs Anschläge gleichzeitig.

Ein weiterer Vorteil dieser Tastaturen ist, dass den mechanischen Schaltern erst nach geraumer Zeit ein Verschleiß anzumerken ist. Die meisten Tastaturen sind auf 30 bis 70 Millionen Tastenanschläge ausgelegt, wobei manche Modelle sogar bis zu 100 Millionen schaffen. Abhängig von der Nutzung hat eine mechanische Tastatur eine Gebrauchsdauer von 10 bis 25 Jahren.

Aufgrund der verbauten Mechanik weisen die Tastaturen ein höheres Gewicht als Rubberdome-Modelle auf. Das ist allerdings kein Nachteil. Das Gewicht verleiht der Tastatur einen besseren Stand, sodass sie seltener verrutscht.

Mechanische Tasten unterscheiden sich in der Weise, wie die Anschläge der Tasten registriert werden und wie sie sich anfühlen beziehungsweise anhören. Taktile Tastenmodule weisen einen für den Benutzer als Widerstand deutlich spürbaren Betätigungs- oder Umschaltpunkt auf. Darüber hinaus können sie zusätzlich ein Klickgeräusch von sich geben. Diesen Tastentyp mit doppelter Rückmeldung nennt man auch „Clicky Switches“.

Lineare Tastenmodule hingegen geben weder ein spürbares noch ein hörbares Feedback, wenn eine Taste angeschlagen wird. Daher sind sie besonders geräuscharm. Nutzer müssen die Tasten jedoch komplett durchdrücken, um sicherzugehen, dass der Tastenanschlag erkannt wird.

VorteileNachteile
Geringer VerschleißHoher Preis
Gutes SchreibgefühlEventuell hoher Geräuschpegel
Standfestigkeit 

Die verschiedenen Tastatur-Modelle

Viele Menschen nutzen jahrelang eine Standard-Tastatur, ohne sich darüber große Gedanken zu machen. In den meisten Fällen sind diese Tastaturen völlig ausreichend. Auf bestimmte Tätigkeiten zugeschnittene Modelle verbessern allerdings nicht nur die Leistung, sondern auch den Komfort.

Standard-Tastaturen

Grafik Standard Tastatur

Die rechteckigen, kabelgebundenen Tastaturen mit meist 104 Tasten sind ein alltäglicher Anblick. Üblicherweise verrichten Büroarbeiter ihre Tätigkeit an einem solchen Gerät. Diese Tastaturen haben oft keine besonderen Features und dienen vornehmlich dem Schreiben. Auch für alltägliche Verrichtungen am Heim-PC sind sie die passenden Eingabegeräte. Wer in seiner Freizeit nur ab und zu PC-Spiele spielt, ist mit diesen gewöhnlichen Tastaturen ebenfalls gut beraten.

Vielschreiber und ehrgeizige Gamer sollten allerdings die Anschaffung von Tastaturen in Erwägung ziehen, die diese Aktivitäten besonders unterstützten.

Ergonomische Tastaturen

Grafik ergonomische Tastatur

Das regelmäßige Schreiben auf Tastaturen beansprucht nicht nur unsere Hände, sondern den gesamten Bewegungsapparat. Mit der Zeit können Probleme mit den Sehnen, dem Handgelenk oder Schmerzen in den Schultern auftreten. Beim Tippen nehmen wir nämlich oft unbewusst eine falsche Körperhaltung ein. Speziell geformte ergonomische Tastaturen unterstützen den Nutzer dabei, in einer gesunden Haltung zu sitzen.

Gerade Linien sucht man bei ergonomischen Tastaturen vergeblich. Sie zeichnen sich durch gewölbte und geschwungene Formen aus. Ein weiteres Markenzeichen ist die große Auflagefläche für die Handgelenke. Manche Modelle lassen sich sogar in der Mitte teilen. Aufgrund der geschwungenen Bauweisen werden sich viele Nutzer, die zuvor Standard-Modelle genutzt haben, zunächst umgewöhnen müssen. Einige ergonomische Tastaturen sparen zudem den Ziffernblock ein, um den Weg der rechten Hand zur Maus zu verkürzen. Das ist unpraktisch für jemanden, der viel mit Zahlen arbeitet.

Gaming-Tastaturen

Herkömmliche Tastaturen sind vor allem für das Schreiben konzipiert. Spezielle Gaming-Tastaturen müssen dagegen eine Reihe an zusätzlichen Anforderungen erfüllen. Hier kommt es auf Schnelligkeit und Präzision an. Die Qualität der Tastatur kann gerade bei Shootern, Adventures und Rollenspielen den entscheidenden Unterschied machen.

Ein wichtiges Kriterium ist die Art der Tasten. Viele Gaming-Tastaturen sind mechanisch. Bei manchen Gaming-Tastaturen weisen die mechanischen Schalter Besonderheiten auf. Je nach Schalter variiert die benötigte Auslösekraft sowie die spür- und hörbare Rückmeldung bei Tastendruck. Eine farbige Hintergrundbeleuchtung der Tasten ist bei Gaming-Tastaturen sehr verbreitet. Bei manchen Modellen ist den verschiedenen Tastaturbereichen jeweils eine eigene Farbe zugeteilt.

Viele Gamer legen Wert darauf, dass sich die Tasten programmieren lassen. Beispielsweise kann das Ausführen eines bestimmten Programms auf eine Taste gelegt werden. Spieloptionen erlauben es zum Teil nicht, die Steuerung frei anzupassen. Nicht jeder möchte allerdings die klassische WASD-Steuerung nutzen. Eine programmierbare Tastatur erlaubt es, diese Restriktionen zu umgehen. Durch sogenannte Makros ist es möglich, ganze Befehlsketten zu starten. Anstatt einer Tastenreihenfolge reicht dann ein einziger Druck aus. Diese Makros kommen vor allem bei Online-Rollenspielen zum Einsatz.

Linkshänder-Tastaturen

Mehr als zehn Prozent aller Menschen sind Linkshänder. Sie haben meist einen Nachteil bei der Nutzung von Standard-Tastaturen. Unter anderem ist der Ziffernblock auf herkömmlichen Tastaturen rechts angeordnet, weshalb die meisten Linkshänder ihn entweder gar nicht benutzen oder sich die unnatürlich anfühlende Nutzung der rechten Hand angewöhnen. Es gibt zwar noch die Möglichkeit, einen separaten Ziffernblock an den PC anzuschließen, eine für Linkshänder gebaute Tastatur ermöglicht aber erst denselben Komfort, wie ihn Rechtshänder genießen.

Darauf sollten Sie beim Kauf einer Tastatur achten

Nachdem Sie sich grundsätzliche Gedanken gemacht haben, ob sie eine spezielle Tastatur benötigen oder ein Standard-Modell ausreicht, geht es ins Detail. Auf die folgenden Ausstattungsmerkmale sollten Sie achten.

Rubberdome oder mechanisch?

Bei der Entscheidung zwischen Rubbderdome und mechanischer Tastatur kommt es vor allem darauf an, wie ausgiebig Sie das Eingabegerät benutzen. Preiswerte Rubberdome-Tastaturen sind sowohl für den Heimgebrauch als auch für Gelegenheits-Gamer gut geeignet.

Für Vielschreiber und anspruchsvolle Gamer ist eine Rubberdome-Tastatur jedoch weniger sinnvoll, da der Tastenanschlag mit der Zeit immer unpräziser wird. Die Haltbarkeit einer mechanischen Tastatur ist um ein Vielfaches höher. Allerdings ist die Mechanik recht geräuschintensiv. Das spielt zu Hause keine Rolle, kann aber die Kollegen im Büro stören. Manche Hersteller rüsten die Tastaturen mit Gummiringen aus, um den Geräuschpegel zu verringern.

Mit oder ohne Kabel?

Für viele Gamer kommen kabellose Tastaturen aufgrund der hohen Latenz gar nicht erst infrage. Bei der Büroarbeit hat diese Verzögerung hingegen keine Relevanz. Vielmehr haben kabellose Tastaturen (oft auch englisch: „wireless“) den Vorteil, dass sie am Arbeitsplatz oder am heimischen Schreibtisch den Kabelsalat verringern. Sie sind zudem eine gute Alternative für alle, die viel unterwegs sind und dabei ein Notebook oder Tablet nutzen. Achten Sie beim Kauf einer kabellosen Tastatur darauf, dass alle Tasten vorhanden sind, die Sie als notwendig erachten. Da viele Modelle kompakt gebaut sind, verzichten sie auf manche Tasten wie etwa den Ziffernblock.

Kabellose Tastaturen werden mithilfe eines USB-Dongles oder per Bluetooth mit dem Endgerät verbunden. Das Dongle sieht aus wie ein kleiner USB-Stick und wird folglich in einen USB-Port gesteckt. Auf diese Weise wird die Verbindung zum Endgerät hergestellt. Solche kabellosen Tastaturen können sich als unpraktisch erweisen, wenn Ihr Gerät nur über wenige USB-Anschlüsse verfügt. Viele Tablets haben beispielsweise nur einen einzigen USB-Anschluss.

Die Alternative zum USB-Dongle ist die Bluetooth-Tastatur. Hier ist für die Verbindung keine zusätzliche Hardware notwendig. Stattdessen wird die Tastatur über den Bluetooth-Suchlauf mit dem Computer gekoppelt. Dieser Vorgang nennt sich Pairing. Eine Bluetooth-Tastatur ist ideal für Geräte mit wenigen USB-Ports beziehungsweise für Smartphones, die über keine USB-Anschlüsse verfügen.

Kabellose Tastatur: Laufzeit und Reichweite

Mit einer kabellosen Tastatur können Sie Ihren PC oder Smart-TV gemütlich vom heimischen Sofa aus steuern. Die meisten Wireless-Tastaturen haben eine Reichweite von mindestens zehn Metern, was mehr als genug ist. Schließlich sitzt kaum jemand so weit vom Bildschirm entfernt.

Da kabellose Tastaturen nicht an das Stromnetz angeschlossen werden, benötigen sie eine andere Spannungsquelle. Hierbei handelt es sich in der Regel um Batterien. Bei höherpreisigen Modellen finden sich auch fest verbaute Akkus. Somit muss die Tastatur aber früher oder später als Sondermüll entsorgt werden. Wer Müll vermeiden will, verwendet aufladbare Batterien. Bei batteriebetriebenen Tastaturen sollte die Laufzeit mindestens 24 Monate betragen.

Gleichzeitige Tastendrücke: Was bedeuten N-Key-Rollover und Anti-Ghosting?

Viele Hersteller geben bei ihren Tastaturen die Begriffe „N-Key-Rollover“, kurz NKRO, oder „Anti-Ghosting“ an. Den meisten Verbrauchern ist wahrscheinlich nicht klar, was damit gemeint ist.

NKRO bezeichnet die Fähigkeit einer Tastatur, eine bestimmte Anzahl an Tasten voll zu registrieren, wenn diese gleichzeitig gedrückt werden. 6-Key-Rollover oder 6KRO lässt also darauf schließen, dass die Tastatur mindestens sechs Tasten gleichzeitig erkennen kann. N-Key-Rollover bedeutet, dass theoretisch alle Tasten der Tastatur im selben Moment registriert werden können. Das ist vor allem beim PC-Gaming von wichtig. Um eine Spielfigur schräg nach vorn laufen zu lassen, sind bereits zwei Tasten nötig. Für Aktionen wie Schleichen und Sprinten ist es oft erforderlich, die entsprechende Taste zusätzlich gedrückt zu halten. Bei einer schnellen Abfolge von Aktionen kommen 3KRO-Tastaturen an ihre Grenzen. Wer Wert auf ein flüssiges Spielerlebnis legt, braucht also mindestens eine 6KRO-fähige Tastatur.

Ghosting tritt auf, wenn mehrere nahe beieinander liegende Tasten gleichzeitig betätigt werden. Dann kann es dazu kommen, dass die Tastatur die Eingaben nicht registriert oder sogar eine nicht gedrückte Taste auslöst. Das ist sowohl beim Schreiben als auch beim Gaming ärgerlich. Da ein Anti-Ghosting-Feature mittlerweile Standard ist, gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Dennoch werben viele Hersteller weiterhin damit.

Weitere interessante Features

Neben den grundlegenden Eigenschaften von Tastaturen, die sich vor allem nach dem Anwenderprofil richten, gibt es eine Reihe interessanter Features.

Multimedia-Tasten

Multimedia-Tasten sind Tasten zur Mediensteuerung, die über die herkömmliche Funktionsweise einer Tastatur hinausgehen und erleichtern dem Nutzer den Umgang mit verschiedenen Medien. Übliche Multimedia-Tasten sind Musik- und Wiedergabetasten sowie E-Mail- und Websteuerung.

RGB-Beleuchtung

Gerade bei Gaming-Tastaturen ist zumindest eine einfache Beleuchtung Standard. Viele Tastaturen im Gaming-Bereich verfügen über eine RGB-Beleuchtung. RGB steht für die Grundfarben Rot, Grün und Blau. Die Beleuchtung hilft dabei, wichtige Tasten schnell zu finden und ergänzt die Optik eines hochwertigen Gaming-PCs.

USB-Anschlüsse

Viele Laptops haben lediglich zwei USB-Ports, Tablets verfügen oft nur über einen einzigen Anschluss. In diesen Fällen ist es praktisch, wenn die Tastatur über weitere Anschlüsse verfügt. Das kann auch bei Desktop-PCs von Vorteil sein, die mitunter schwer erreichbare USB-Ports haben.

Tastaturen ohne Ziffernblock

Der Ziffernblock, der sich ganz rechts auf der Tastatur befindet, macht die Tastatur größer und schwerer und wird nicht von jedem Anwender regelmäßig gebraucht. Gerade Gamer benutzen den Ziffernblock selten, weshalb in diesem Bereich Modelle beliebt sind, die auf ihn verzichten. Kompakte Tastaturen ohne Ziffernblock gewähren der Maus mehr Bewegungsfreiheit, da so Platz auf dem Tisch frei wird. Diese Tastaturen sind ebenfalls für alle Nutzer interessant, die mobil arbeiten, da sie sich leichter verstauen und mitnehmen lassen.

Wasserfestigkeit

Tastaturen sind anfällig für Schmutz, der sich in den vielen Vertiefungen und Zwischenräumen sammelt. Ein weiteres Sauberkeitsproblem stellen Fettflecken auf häufig benutzten Tasten dar. Die Tastatur vorsichtig feucht abzuwischen, bringt jedoch oft nicht das erhoffte Ergebnis. Dieser Problematik nehmen sich Hygienetastaturen an. Da sie wasserfest sind, können sie abgewaschen werden.

Tastatur bei Reinigung
Mikrofasertücher eignen sich gut für die Reinigung der Tasten.

Wer hat Tastaturen getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Tastaturen nicht selbst getestet.

Im Test des Fachportals PC Games Hardware aus dem Jahr 2021 konnte die Apex 5 des Herstellers Steelseries überzeugen. Der Testsieger bietet viele Zusatztasten, ist programmierbar und punktet mit einer reaktiven Tastenbeleuchtung. Die Qualität zeigt sich allerdings auch im Preis. Im Onlinehandel müssen Sie mehr als 100 Euro für die Apex 5 ausgeben.

Den zweiten Platz im Test belegt die Razer Ornata V2. Die Tastatur mit den „Mecha-Membran“-Hybridtasten besticht durch optimale Ergonomie mit gepolsterter Handballenablage sowie Ausstattungsdetails wie Makros und RGB-Beleuchtung.

Die Corsair K60 RGB PRO auf dem dritten Platz weist eine solide Grundausstattung auf, verzichtet aber auf Zusatztasten und einen Speicher für Makros.


Teaserbild: © Fukume / stock.adobe.com | Abb. 1: © Syda Productions / stock.adobe.com | Abb. 2–4: © Warenberater |
Abb. 5: © Patrick Daxenbichler / stock.adobe.com | Abb. 6: © Xuejun Li / stock.adobe.com