Wäschetrockner-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Wäschetrockner sorgt für eine enorme Entlastung bei der Wäschepflege.
  • Er ist die ideale Lösung, um Wäsche schonend und effizient zu trocknen.
  • Zur Wahl stehen verschiedene Gerätetypen vom Ablufttrockner über den Kondenstrockner bis hin zum Wärmepumpentrockner.
  • Beim Kauf kommt es insbesondere auf die Faktoren Geräteyp, Anschaffungspreis, Stromverbrauch und Ausstattung an.

Was zeichnet einen Wäschetrockner aus?

Beim Wäschetrockner handelt es sich um ein großes Haushaltsgerät zur Erleichterung der Haushaltsführung beziehungsweise Wäschepflege. Der Trockner wird mit Strom betrieben und dient dazu, die Wäsche komfortabel zu trocknen. Grundsätzlich dürfen sehr viele Arten von Textilien im Wäschetrockner getrocknet werden.

Der Wäschetrockner ist eine praktische Erfindung, die das Trocknen der Wäsche unabhängig vom Wetter erlaubt. Man unterscheidet verschiedene Bauweisen, nämlich Ablufttrockner, Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner. Außerdem sind sogenannte Waschtrockner auf dem Markt, bei denen die Funktionen einer Waschmaschine und eines Wäschetrockners miteinander kombiniert sind. Bei allen Modellen wird die Wäsche mithilfe von warmer Luft getrocknet, die im Gerät erzeugt wird. Bezüglich der Bauart unterscheidet man außerdem Frontlader und Toplader.

Die unterschiedlichen Bauweisen und Konstruktionen bieten jeweils verschiedene Vor- und Nachteile. Alle Geräte arbeiten jedoch zuverlässig, sodass es an den Trockenergebnissen meist nichts auszusetzen gibt. Die Hauptunterschiede liegen vielmehr im Anschaffungspreis und Energieverbrauch. Für die Kaufentscheidung ist zudem der Aufstellungsort wichtig. Ablufttrockner benötigen unbedingt einen Standplatz, bei dem der Abluftschlauch ins Freie geleitet werden kann. Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner können Nutzer dagegen an jedem Standplatz aufstellen – zum Beispiel im Bad, in der Waschküche, in einem Abstellraum oder in der Küche.

Wäscheleine ade! Der Wäschetrockner macht die Wäschepflege komfortabel

Noch vor einigen Jahrzehnten gab es in fast jedem Haushalt einen fixen „Wäschetag“. Die gesamte Prozedur war mühsam, anstrengend und zeitintensiv. Die Erfindung der Waschmaschine brachte eine große Erleichterung. Doch das Problem, die gewaschenen Textilien zu trocknen, blieb. Die Hausfrau war auf gutes Wetter angewiesen, wenn sie Wäsche im Freien trocknen wollte. Als Alternative stand entweder der Keller zur Verfügung oder in großen Miethäusern der Dachboden. Wäscheleinen, Wäscheständer und Wäschespinnen dienten als Aufhängemöglichkeit. In vielen Haushalten war es auch üblich, dass die Wäsche direkt in der Wohnung aufgehängt wurde und so trocknen musste. Besonders mühevoll war der gesamte Prozess in Haushalten mit mehreren Personen beziehungsweise Kindern, in denen dementsprechend viel Wäsche gewaschen und getrocknet werden musste.
Der erste mechanische Wäschetrockner wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Frankreich erfunden. Er war allerdings noch handbetrieben, sodass Nutzerjede Menge Muskelkraft einsetzen mussten. Da war das Trocknen auf der Leine noch um einiges bequemer. Der Bau elektrischer Wäschetrockner begann erst allmählich im 20. Jahrhundert. In den USA kamen die ersten Geräte unter der Bezeichnung „Tumbler“ auf den Markt, die heute auch im europäischen Sprachraum gebräuchlich ist. Das Unternehmen Miele war der erste Hersteller, der in Europa Wäschetrockner herstellte und verkaufte.

Ist der Kauf eines Wäschetrockners sinnvoll?

Die Überlegung, ob die Anschaffung eines Wäschetrockners sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Wer sich die Wäschepflege so einfach und komfortabel wie möglich machen möchte, ist mit einem Wäschetrockner in jedem Fall gut beraten. Dann lohnt sich der Kauf sogar für den Singlehaushalt. Ab einer Haushaltsgröße von zwei Personen erleichtert das Gerät die Arbeit ebenfalls. Der Anschaffungspreis und die Stromkosten müssen zwar berücksichtigt werden, man spart aber viel Zeit und Aufwand, wenn ein komfortables Gerät zur Verfügung steht. Gute Wäschetrockner haben zudem eine lange Lebensdauer, sodass die einmalige Anschaffung viele Jahre lang eine absolut bequeme Möglichkeit bietet, um die Wäsche zu trocknen.

Viele Textilien müssen Nutzer nach dem Trocknen in dem praktischen Gerät nicht mehr bügeln. Handtücher werden weich und flauschig; diesen Effekt erzielt kein Weichspüler. Bei zahlreichen Kleidungsstücken genügt es, wenn Verbraucher sie nach dem Trocknen sorgfältig glattstreichen und zusammenlegen; dann ist die Wäsche auch ohne Bügeleisen gepflegt und schrankfertig.

kleiderständer mit Wäsche und bunten Wäscheklammern

Wer die Möglichkeit hat, im eigenen Garten oder auf dem Balkon die Wäsche zu trocknen, wird dies wahrscheinlich auch nach dem Kauf eines Wäschetrockners hin und wieder tun. Wenn das Wetter mitspielt, können Verbraucher ohne Weiteres die natürlichen Eigenschaften von Sonne, Wind und gutem Wetter nutzen. Häufig fallen die Wetterbedingungen aber so aus, dass die Wäsche draußen nicht effektiv trocknet. Dann steht der Wäscheständer im Wohnzimmer – kein schöner Anblick.

Im Wäschetrockner ist die Wäsche dagegen innerhalb kurzer Zeit im gewünschten Trockenzustand. Vor allem im Winter und bei Regenwetter ist der Wäschetrockner eine fast unverzichtbare Haushaltshilfe. Nutzer haben die Wahl zwischen den Varianten bügelfeucht, schranktrocken und extra trocken. Moderne Geräte schonen die Wäsche; die diversen Temperatureinstellungen lassen sich individuell auf die Art der Wäsche einstellen.

Eine weitere Nutzungsmöglichkeit für Wäschetrockner: Das Gerät eignet sich zum gründlichen Durchlüften von Kleidung. Das Lüften und Auffrischen kann den Waschvorgang natürlich nicht ersetzen. Für zwischendurch ist der Vorgang aber gut geeignet, wenn man Zigarettenrauch oder Küchendüfte aus der Kleidung entfernen möchte. Dafür gibt man die Kleidungsstücke in das Gerät und stellt die Kaltstufe ein. Ein zusätzliches Trocknertuch, das mit der Wäsche in den Trockner gegeben wird, sorgt für frischen Duft.

Die Vorteile eines Wäschetrockners auf einen Blick

  • Nutzer können fast alle Textilien in dem Gerät trocknen.
  • Die Anschaffung lohnt sich für kleine und große Haushalte.
  • Verbraucher sind unabhängig vom Wetter. Außerdem steht in der Wohnung kein Wäscheständer mehr.
  • Das Gerät eignet sich nicht nur zum Trocknen, sondern auch zum Lüften und Auffrischen von Kleidung.

Die verschiedenen Typen von Wäschetrocknern

Man unterscheidet Ablufttrockner, Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner. Im Innenraum befindet sich bei allen drei Typen eine große Trommel, die die feuchte Wäsche aufnimmt. Die Tür der Wäschetrockner kann wie bei einer Waschmaschine ein Bullauge haben; häufiger zeigt die Tür jedoch eine geschlossene Optik. Wäschetrockner sind als Frontlader oder Toplader erhältlich. Frontlader benötigen einen Stellplatz von etwa 60 mal 60 Zentimeter. Toplader haben die gleiche Tiefe, also 60 Zentimeter, sind aber schmaler gebaut. Mit einer Breite von 40 oder 45 Zentimetern sind Toplader besonders dann gut geeignet, wenn Platzmangel besteht.

Auch das Kombigerät Waschtrockner ist als Frontlader oder Toplader erhältlich. Wenn das Gerät unterbaufähig sein soll, kommt nur ein Frontlader infrage. Er lässt sich zum Beispiel in die Küchenzeile integrieren. Auch im Badezimmer sind Unterbaugeräte beliebt. Waschmaschine und Wäschetrockner stehen nebeneinander, ein fachgerechter Umbau und eine Arbeitsplatte sorgt für eine schöne Optik. Der Korpus kann zusätzlich mit Türen versehen werden, dann entsteht ein sehr ordentlicher Eindruck.

Der Ablufttrockner

Ablufttrockner sind die Klassiker unter den Wäschetrocknern. Für die Inbetriebnahme ist allerdings ein Abluftschlauch erforderlich, der ins Freie führen muss. Diese Voraussetzung ist nicht in allen Räumen gegeben. Am besten funktioniert eine Installation mit einem Mauerdurchbruch. Das Einklemmen des Schlauchs im gekippten Fenster ist nur eine Notlösung. Wenn sich in der Außenwand eine Öffnung für den Schlauch befindet, ist der Ablufttrockner eine gute Wahl. Die Anschaffungskosten sind im Vergleich zum Kondenstrockner und zum Wärmepumpentrockner erheblich niedriger. Zudem ist das Gerät wegen der einfacheren Konstruktion und Technik kaum störanfällig und besitzt eine sehr lange Lebensdauer. Die Energiekosten können höher sein, denn durch die Abluft geht viel Energie verloren. Gut geeignet ist der Ablufttrockner, wenn in der Waschküche ein Stellplatz mit einem Mauerdurchbruch vorhanden ist.

Die Funktionsweise des Ablufttrockners beruht darauf, dass die Außenluft über ein Gebläse angesaugt und im Gerät durch eine integrierte Heizung erwärmt wird. Die Trommel mit der feuchten Wäsche ist reversierend. Das bedeutet, dass sie sich im Wechsel nach rechts und links dreht. Beim Trockenvorgang entsteht Wasserdampf, der durch den Abluftschlauch nach außen geleitet wird. Die Abluft strömt durch ein Sieb, das Fusseln und Flusen zurückhält. Damit die Luft zum Trocknen die richtige Temperatur hat, befindet sich im Gerät ein Thermostat. Hochwertige Ablufttrockner sind mit Sensoren ausgestattet, die die Restfeuchte in der Wäsche messen und beim gewünschten Trocknungsgrad den Trockenvorgang abstellen. Bei Geräten ohne Sensoren steuern Nutzer die Trockendauer lediglich manuell, indem sie anhand der Art und Menge der Textilien die Trockendauer wählen. Nach Beendigung des Trockenvorgangs ertönt ein Signal. Danach bewegt sich die Trommel für einen gewissen Zeitraum (etwa eine halbe Stunde) weiter, was als Knitterschutz für die getrocknete Wäsche dient.

Wer den Ablufttrockner in einem geschlossenen Raum ohne Lüftungsmöglichkeit nutzen möchte, muss zusätzlich eine Kondensatorbox verwenden, an die der Abluftschlauch angeschlossen wird. Diese Lösung ist aber eher unpraktisch. Außerdem legen viele Nutzer von Wäschetrocknern mittlerweile großen Wert darauf, dass der Trockner möglichst in der Wohnung steht. Der separate Waschkeller ist oft nur im Einfamilienhaus verfügbar. Ein Ablufttrockner wird trotz des günstigen Anschaffungspreises seltener gekauft.

Achtung: Den Ablufttrockner sollten Verbraucher nicht in der Nähe von Feuerstellen aufstellen, da der erzeugte Unterdruck dazu führen kann, dass die Abgase der Feuerstelle nicht mehr richtig abziehen.

Vorteile

  • Günstiger Anschaffungspreis
  • Lange Lebensdauer dank einfacher Technik
  • Gute Trockenergebnisse

Nachteile

  • Mauerdurchbruch für den Abluftschlauch notwendig
  • Bei Abluftschlauch im Fenster kühlt der Raum im Winter aus
  • Kondensatorbox erforderlich, wenn keine Ableitung der Luft nach außen möglich ist

Der Kondenstrockner

Der Kondenstrockner ermöglicht das Trocknen der Wäsche, ohne dass ein Abluftschlauch notwendig ist. Verbraucher können ihn überall aufstellen, denn ein Stromanschluss reicht aus. Die Funktionsweise gleicht dem Ablufttrockner, allerdings befindet sich die Luft zum Trocknen in einem geschlossenen Kreislauf. Kalte Außenluft wird angesaugt und im Gerät erwärmt. Die feuchte Luft, die während des Trockenvorgangs entsteht, wird in den Kondensator weitergeleitet, wo die Luft abkühlt. Die Feuchtigkeit gelangt in den Kondenswasserbehälter. Diesen müssen Nutzer nach jedem Gebrauch leeren, damit das Gerät ohne Beanstandungen arbeitet. Ein Flusensieb ist nicht enthalten. Fusseln und Flusen können sich aber im Inneren der Trommel oder an der Tür sammeln, weshalb diese Bauteile ebenfalls regelmäßig zu reinigen sind. Die Trommel ist reversierend. Das heißt, der Trockenvorgang stoppt, wenn der gewünschte Trocknungsgrad erreicht ist. Das stellt der Trockner entweder mit Sensoren fest oder – bei Geräten mit einfacherer Bauweise – über eine manuell gewählte Trocknungszeit.

Die durchschnittlichen Anschaffungskosten für einen Kondenstrockner sind höher als beim Ablufttrockner, aber niedriger als bei einem Wärmepumpentrockner. Bei den Energiekosten ist das Verhältnis ähnlich. Hinzu kommt eine höhere Wartungsintensität als beim Ablufttrockner. Trotzdem haben Kondenstrockner eine lange Lebensdauer. Die Geräte gibt es als Toplader und Frontlader, zur Alleinaufstellung oder unterbaufähig. Ein Toplader sich besonders gut für eine gelegentliche Nutzung, zum Beispiel im Singlehaushalt. Größere Familien und Haushalte mit einem hohen Wäscheumsatz sind mit der modernsten Variante, dem Wärmepumpentrockner, besser beraten.

Vorteile

  • Überall aufstellbar
  • Kein Abluftschlauch notwendig
  • Sehr gute Trocknungsergebnisse
  • Überschaubare Energiekosten
  • Keine Flusensiebreinigung

Nachteile

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Kondenswasserbehälter muss geleert werden

Der Wärmepumpentrockner

Wärmepumpentrockner arbeiten am effizientesten. Der Stromverbrauch ist im Vergleich zum Ablufttrockner und Kondenstrockner niedriger. Moderne Technik macht es möglich: Im Gerät ist eine Wärmepumpe eingebaut, die ähnlich wie diejenige bei einer Heizung funktioniert. Während des Trockenvorgangs entsteht warme Abluft. Diese wird mit einem Kältemittel, das in der Wärmepumpe enthalten ist, abgekühlt und entfeuchtet. Anschließend wird die Luft wieder aufgewärmt und erneut in den Trockenprozess eingebracht. Der geschlossene Kreislauf sorgt dafür, dass keine Energie verschwendet wird. Dementsprechend ist ein Wärmepumpentrockner für Haushalte mit großen Wäschemengen am besten geeignet. Nutzer können das Gerät überall aufstellen. Der Anschaffungspreis ist zwar höher als bei den beiden anderen Trocknertypen, der geringere Stromverbrauch im Zusammenhang mit dem hohen Komfort ist aber ein treffsicheres Argument für die Anschaffung.

Qualitativ hochwertige Wärmepumpentrockner sind kaum störanfällig und besitzen eine lange Lebensdauer. Eine besondere Wartung ist nicht notwendig. Nutzer müssen weder einen Abluftschlauch verlegen noch ein Kondenswasserbehälter oder ein Flusensieb entleeren beziehungsweise reinigen. Lediglich Fusseln und Flusen, die sich in der Trommel oder an der Tür sammeln, müssen sie regelmäßig entfernen. Die Trocknungsdauer ist durch den Kreislauf zur Abkühlung und Erwärmung der Trocknerluft etwas länger. Wie bei allen hochwertigen Wäschetrocknern erfolgt die Feststellung des Trocknungsgrades über Sensoren. Nach dem Trocknen bewegt sich die reversierende Trommel weiter, damit die getrocknete Wäsche nicht zerknittert.

Vorteile

  • Geeignet für häufige Nutzung und große Wäschemengen
  • Geringer Stromverbrauch
  • Schonende und gute Trockenergebnisse
  • Überall aufstellbar

Nachteile

  • Höherer Anschaffungspreis
  • Längere Trocknungsdauer

Der Waschtrockner

Waschtrockner sind Kombigeräte, die sich zum Waschen und Trocknen eignen. Die Füllmenge mit Schmutzwäsche reicht von vier bis acht Kilogramm. Je nach Gerät können Nutzer eine unterschiedliche Menge an feuchter Wäsche trocknen. Hier gibt es mehrere Varianten: Verbraucher trocknen die Hälfte oder zwei Drittel der gewaschenen Wäsche, dann sind im Anschluss an den Waschvorgang zwei separate Trocknungsvorgänge notwendig. Bei Geräten mit einer großen Trommel ist es auch möglich, die gewaschene Wäsche sofort nach dem Waschen zu trocknen. In diesem Fall ist kein extra Ausräumen und Einräumen notwendig. Ein einziges Startsignal reicht aus, um gewaschene und getrocknete Wäsche zu erhalten.

Den Waschtrockner gibt es in allen drei Bauweisen. Als Ablufttrockner ist das Gerät aber nur selten im Einsatz, viel häufiger und beliebter sind Waschtrockner als Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner. Wie die anderen Trocknerarten ist er als Einzelgerät oder Unterbaugerät erhältlich. Auch die Bauweise als Toplader ist auf dem Markt, aber sehr selten. Der Trocknertyp Waschtrockner eignet sich gut für kleine Haushalte und für alle, die nur wenig Platz zur Verfügung haben. Allerdings sollte man immer berücksichtigen: Während des Waschens ist das Gerät nicht als Trockner verwendbar und umgekehrt. Wer also viel Wäsche hat und auf einen straffen Zeitplan achten muss, ist mit zwei Einzelgeräten besser dran.

Vorteile

  • Ideal für kleine Haushalte oder gelegentliche Nutzung
  • Waschen und Trocknen in einem Arbeitsgang möglich

Nachteile

  • HöhereWaschen und Trocknen nur nacheinander möglich, dadurch hoher Zeitaufwand

Funktionen, Ausstattung und besondere Merkmale eines neuen Wäschetrockners

Wäschetrockner bieten eine Vielzahl von Funktionen und Features. Die Ausstattung kann je nach Gerätetyp und Hersteller stark variieren. Wer jedoch die einzelnen Funktionen kennt, kann leichter entscheiden, was für den eigenen Gebrauch wirklich wichtig ist. Die Programmwahl funktioniert entweder über ein Display mit elektronischer Steuerung oder bei einfacheren Geräten über leicht zu bedienende Tasten und Drehköpfe.

Zu den Optionen eines modernen Wäschetrockners zählen folgende Ausstattungsmerkmale und Funktionen:

Die Programmauswahl ist ein Hauptkriterium bei der Kaufentscheidung. Viele Programme bieten auch viele Anwendungsmöglichkeiten. Speziell dann, wenn das Programmangebot mit moderner Sensortechnik kombiniert ist, wird die Bedienung des Wäschetrockners sehr einfach. Man wählt lediglich die Materialart und das gewünschte Trocknungsergebnis. Jeder Trockner sollte zumindest Programme für Baumwolle und Leinen, Mischgewebe und synthetische Fasern sowie Wolle bieten. Außerdem ist die Wahl zwischen verschiedenen Trocknungsergebnissen wichtig. So kann man wählen, ob die Wäsche bügeltrocken, schranktrocken oder extra trocken sein soll.

Viele Programme erhöhen allerdings auch oft den Preis. Vor dem Kauf sollten Verbraucher deshalb genau überlegen, welche Programme sie tatsächlich brauchen. Wenn es nur um Handtücher, Unterwäsche, Shirts und Bettwäsche geht, genügt ein einfaches Trockenprogramm. Wer dagegen häufig Kleidung aus synthetischen Fasern und empfindlichen Materialien wie Wolle trocknen möchte, sollte auch auf die entsprechenden Programme achten.

Die Ausstattung mit Sensoren sorgt für exakte Resultate. Dabei handelt es sich um Temperaturfühler, die die Restfeuchte in den Textilien messen. Wenn der gewünschte Trocknungsgrad erreicht ist, stoppt der eigentliche Trocknungsprozess. Fast alle Maschinen bieten einen Knitterschutz. Das wird damit erreicht, dass sich die Trommel für einen gewissen Zeitraum reversiv weiterdreht. Die Wäsche bleibt in Bewegung, Knitterfalten werden damit erfolgreich vermieden.

Die Startzeitvorwahl bietet die Möglichkeit, den Startzeitpunkt individuell festzulegen. Das ist für berufstätige Personen interessant, aber auch dann, wenn man einen günstigen Zeitpunkt hinsichtlich des Stromtarifs auswählen möchte. Am Display ist bei einigen Geräten die Restlaufzeit ablesbar. Nach Beendigung des Programms machen fast alle Wäschetrockner mit einem akustischen Signal darauf aufmerksam, dass die Wäsche fertig getrocknet ist.

Bei hochwertigen Kondenstrocknern verfügen einige Modelle über eine Kondenswasser-Ableitung. Damit ist das Leeren des Kondenswasserbehälters nicht mehr nötig, Energie wird eingespart. Etliche Geräte sind mit einer Innenraumbeleuchtung erhältlich. Ebenfalls findet man bei einigen Trocknern eine Reinigungsanzeige vor.

Der Wäschetrockner muss sicher sein, besonders dann, wenn Kinder im Haushalt leben. Eine Türverriegelung beziehungsweise Kindersicherung verhindert Unfälle. Ein wechselbarer Türanschlag ist sinnvoll, wenn die Standardbauweise am vorgesehenen Standplatz nicht passt.

Eine Übersicht über die Programmvielfalt

Standardmäßig sind die Trockenstufen bügeltrocken, schranktrocken und extra trocken vorgesehen. Bei Koch- und Buntwäsche kann der Trockner mit der Maximalladung befüllt werden. Bei Pflegeleicht- und Feinwäsche füllen Nutzer weniger feuchte Wäsche ein, damit sie die Bildung von Knitterfalten reduzieren.

Viele Geräte haben spezielle Sonderprogramme:

  • Kaltluftprogramme zum Lüften, Entflusen und Entknittern
  • Seiden- und Wollprogramme
  • Finish Wolle, wenn Textilien aus Wolle aufgefrischt werden sollen
  • Wolle im Korb – ein Programm für einzelne Wolltextilien
  • Glätten und Schonglätten zum Antrocknen und Auflockern von pflegeleichten Textilien
  • Mix-Programm für gemischte Wäscheladungen
  • Leichtbügeln zur Vermeidung von Knitterfalten in empfindlicher Wäsche
  • Dampfprogramm zum Entfernen von Knitterfalten und Gerüche
  • Synthetic für empfindliche Kunstfasern
  • Kurzprogramm mit voller Heizleistung für unempfindliche Textilien

Die Programme Jeans, Oberhemden, Outdoor und Supersanft sind ebenfalls bei einigen Modellen vorhanden. Somit ist eine individuelle Trocknung möglich.

Den geeigneten Wäschetrockner finden: Kriterien für die Kaufentscheidung

Zunächst sollte die Entscheidung für den Gerätetyp fallen. Des Weiteren sind Vergleiche bei der Energieeffizienzklasse und beim Jahresenergieverbrauch wichtig. Der Anschaffungspreis ist schließlich nur ein Faktor. Erst mit der Kenntnis, welche Folgekosten beim Gebrauch anfallen, ist ein konkreter Vergleich möglich.

Haushaltsgeräte wie ein Wäschetrockner müssen mit einem Energielabel ausgestattet sein. Das Label gibt Auskunft über die Energieeffizienzklasse. Die Einteilung erfolgt in die Klassen A+++ bis D, wobei die Klasse A+++ die höchste und beste Klasse ist. Ablufttrockner und Kondenstrockner erreichen meist nur die Energieeffizienzklasse B oder A. Höhere Energieeffizienzklassen werden nur von Wärmepumpentrocknern erreicht. Doch auch hier ist die Energieeffizienzklasse nicht das einzige Merkmal, das über den Kauf entscheiden sollte. Sie liefert zwar eine gute Auskunft über das allgemeine Energieverhalten. Bei der Wärmepumpentechnologie kommen jedoch auch Kühlmittel zum Einsatz. Für den Gebrauch spielt die Art des Kühlmittels keine Rolle. Für die Umwelt ist es aber wichtig, dass ein gut verträgliches Kühlmittel gewählt wird. Wenn möglich, sollte man auf ein halogenfreies Kältemittel achten. Die oft verwendeten Kältemittel mit teilfluorierten Kohlenwasserstoffen sind umweltschädlich, wenn die Geräte nicht ordnungsgemäß entsorgt werden.

Das Energielabel enthält Informationen über

  • den Hersteller (Name und Marke),
  • die Typenbezeichnung,
  • die Energieeffizienzklasse,
  • den gewichteten Jahres-Energieverbrauch in Kilowattstunden,
  • Angaben zur maximalen Füllmenge bei Beladung mit Baumwolle,
  • den Gerätetyp,
  • die Kondensationswirkung bei Kondensationstrocknern,
  • die Dauer eines Standard-Baumwollprogramms und
  • die Geräuschentwicklung in Dezibel.

Anhaltspunkte für die anfallenden Energiekosten

Ein Ablufttrockner verbraucht bei einem Trocknungsprozess etwa 3,35 -3,9 Kilowattstunden. Beim Kondenstrockner ist der Verbrauch mit 3,5- 4,4 Kilowattstunden geringfügig höher. Am sparsamsten und effizientesten ist der Wärmepumpentrockner mit einem Stromverbrauch von 1,5-2,5 Kilowattstunden pro Trockenvorgang.

Tipp zum Energiesparen: Wie feucht kommt die Wäsche aus der Waschmaschine?

Je weniger Restfeuchte die Wäsche enthält, umso schneller ist sie im Trockner fertig getrocknet. Die Waschmaschine sollte mindestens eine Schleuderleistung von 1.000 Umdrehungen haben. Besser sind Werte von 1.200, 1.400 oder 1.600 Touren. Damit lassen sich die Stromkosten um bis zu 20 Prozent verringern. Bei einem hohen Wäscheaufkommen lohnt es sich, über die Anschaffung einer separaten Wäscheschleuder nachzudenken. Die Schleuder nimmt im Waschkeller nicht viel Platz weg. Der Anschaffungspreis ist günstig. Wäscheschleudern arbeiten mit über 2.000 Touren, die Wäsche ist danach im Wäschetrockner innerhalb sehr kurzer Zeit schranktrocken.

Der Platzbedarf für den Wäschetrockner

Damit der Wäschetrockner zum jeweiligen Haushalt passt, muss auch der Platzbedarf abgestimmt werden. Die Maße sind wichtig, um den richtigen Standort festzulegen. Frontlader haben eine Breite und Tiefe von jeweils 60 Zentimetern, Toplader kommen auf eine Breite von 40 oder 45 Zentimeter, die Tiefe beträgt ebenfalls 60 Zentimeter. Das Gewicht spielt vor allem dann eine Rolle, wenn man den Wäschetrockner selbst transportieren möchte. Im Vergleich zu einer Waschmaschine ist der Trockner aber wesentlich leichter. Wer das Gerät einbauen möchte, muss auf die Unterbaufähigkeit achten.

Waschmaschine und Trockner mit Wäsche in einem Raum

Der Nutzinhalt beziehungsweise das Fassungsvermögen sollte auf die Haushaltsgröße und die anfallende Wäschemenge abgestimmt sein. Es ist ärgerlich, wenn die Waschmaschine ein größeres Wäschevolumen bewältigt als der Trockner. Dann sind für eine Waschmaschinenladung zwei Trocknerdurchgänge notwendig! Solche Probleme vermeiden Nutzer, wenn sie vor dem Kauf mehrere Waschladungen im feuchten Zustand wiegen.

Lohnt sich die Anschaffung eines Wäschetrockners überhaupt?

Das lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten. Erst wenn alle Faktoren zusammen auf den Tisch kommen, kann eine Entscheidung für oder gegen einen Wäschetrockner fallen. Wer eine gute Möglichkeit zum Trocknen hat – also Keller, Dachboden, Garten – und nur einen kleinen Haushalt führt, wird wahrscheinlich eher zögern als die Familie mit Kindern. Wenn zwei Erwachsene und zwei Kinder in einem Haushalt leben, fallen jede Woche im Durchschnitt vier Maschinen Wäsche an. Die Menge kann stark abweichen, meistens nach oben: Sobald irgendwelche Extras und besondere Ereignisse auftreten, steigt der Wäschebedarf. Sportsachen müssen zusätzlich gewaschen werden, Kleinkinder produzieren jede Menge Schmutzwäsche, bei Krankheiten ist ein häufiger Wechsel der Bettwäsche notwendig. Der Wäschetrockner erleichtert die Arbeit erheblich. Er spart Zeit und Nerven. Bei vielen Textilien entfällt das mühsame Bügeln. Bei einem modernen Wärmepumpentrockner kostet ein Trockenvorgang etwa 25 Cent. Die Entscheidung dürfte zumindest im Mehrpersonenhaushalt mit berufstätigen Erwachsenen und einem oder mehreren Kindern leichtfallen.

Tipps zur Nutzung, Pflege und Reinigung des Wäschetrockners

Wäschetrockner sind nicht besonders pflegeintensiv. Bei Ablufttrocknern muss das Flusensieb nach dem Trocknen gereinigt werden. Hin und wieder ist es empfehlenswert, auch den Abluftschlauch abzunehmen und zu reinigen. Das funktioniert am besten mit dem Staubsauger. Möglich ist auch das Durchspülen mit dem Duschschlauch, dabei sollte aber verhindert werden, dass die enthaltenen Staubflusen in den Ausguss gelangen.

Person reinigt Flusensieb eines Wäschetrockners

Beim Kondenstrockner müssen Verbraucher den Kondenswasserbehälter nach jedem Trockenvorgang entleeren. In allen Gerätetypen können sich in der Trommel oder an der Tür Fusseln ansammeln, die man am besten auch regelmäßig entfernt. Nach dem Trocknen sollte die Tür offen bleiben, denn auch bei modernster Technik kann sich noch eine geringe Restfeuchte in der Trommel befindet. So wird die Bildung unangenehmer Gerüche verhindert.

Nutzer sollten die Dichtung der Trommeltür hin und wieder kontrollieren. Wenn die Tür nicht korrekt schließt, kann das Gerät nicht richtig arbeiten. Dann muss die Türdichtung ausgetauscht werden. Das Gehäuse des Trockners wischen sie mit einem feuchten Tuch ab, weitere Reinigungsmaßnahmen fallen nicht an.

Welche Textilien dürfen nicht in den Trockner?

Entscheidend ist immer das Etikett mit den entsprechenden Symbolen. Wenn das Tumbler-Symbol durchgestrichen ist, darf das Wäschestück nicht in den Trockner. Sollte das Etikett fehlen oder die Information nicht mehr lesbar sein, gilt die Regel: Vorsicht bei allen empfindlichen Stoffen. Kunstfasern vertragen keine große Hitze, Wolle und Seide sind ebenfalls kritisch.

Waschzettel

Mit einer niedrigen Temperatureinstellung oder der entsprechenden Kategoriewahl auf dem Display herrschen im Trockner die passenden Temperaturen. Wer gar kein Risiko eingehen möchte, kann sich zumindest darauf verlassen: Kleidungsstücke aus synthetischen Fasern trocknen in aller Regel sehr schnell an der Luft.

Mischgewebe dürfen grundsätzlich in den Trockner, die Temperatur sollte aber mäßig gewählt werden. Bei Baumwolle und Leinen besteht die Gefahr, dass die Textilien einlaufen. Das hängt von der der Vorbehandlung der Stoffe und Materialien ab, die bereits vor der Verarbeitung stattfindet. Es kann passieren, dass Socken und T-Shirts im Trockner eingehen. Aufpassen sollten Nutzer auch bei selbst genähter Kleidung und Vorhängen. Am besten wäscht und trocknet man die Stoffe vor dem Zuschneiden, damit werden spätere Überraschungen ausgeschlossen.

Aus Erfahrung wird man klug: Bikinis, Badeanzüge und Badehosen, Brautkleider und Abendkleider sind nicht trocknergeeignet. Exklusive Strickwaren aus Kaschmir oder Alpaka trocknen ebenfalls besser außerhalb des Trockners. Es sind nicht nur die Temperaturen, die schädlich sein können, sondern auch die Trommelbewegungen. Empfindliche Stricksachen sollen sowieso besser liegend trocknen, damit sie die Form behalten.

Häufige Fragen rund um den Wäschetrockner

Wo ist der beste Standort für den Wäschetrockner?

Der Standplatz hängt erstens vom Gerätetyp und zweitens vom individuellen Platzangebot ab. Ablufttrockner benötigen einen Schlauch, der die Luft und die Feuchtigkeit aus dem Trockner ins Freie leitet. Ein idealer Standplatz ist in der Waschküche im Keller oder im Badezimmer, in beiden Fällen muss ein Mauerdurchbruch vorhanden sein oder zumindest die Möglichkeit, den Schlauch am offenen Fenster zu befestigen.

Wärmepumpentrockner und Kondenstrockner sind beim Aufstellungsort wesentlich flexibler. Das Bad bietet häufig den idealen Stellplatz. Das Gerät lässt sich gut zusammen mit der Waschmaschine als Säule aufstellen. Die Waschmaschine steht unten, der Wäschetrockner oben. Für die sichere Aufstellung ist es wichtig, dass die Waschmaschine unbedingt vollkommen eben steht. Zwischen Waschmaschine und Wäschetrockner sorgt ein Verbindungsrahmen für die nötige Stabilität. Damit ist gewährleistet, dass der Wäschetrockner sicher steht, auch dann, wenn bei der Waschmaschine das Schleuderprogramm läuft.

Die beiden Trocknertypen Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner können auch in einem Abstellraum aufgestellt werden. Obwohl keine Luft aus dem Gerät abgeleitet wird, kann sich die Raumluft nach dem Trocknen leicht feucht und dunstig anfühlen. Lüften ist danach also wichtig, wenn kein Fenster vorhanden ist, sollte zumindest die Tür eine Zeitlang offen bleiben. Wer ganz sicher gehen möchte, kann ein Luftentfeuchtungsgerät aufstellen. So wird gegen eine eventuelle Schimmelbildung vorgebeugt.

Wie wird der Wäschetrockner angeschlossen?

Für Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner reicht ein Stromanschluss. Das Gerät kann auch von Laien angeschlossen werden. Wenn das Gerät untergebaut wird, sollte der Stecker trotzdem gut erreichbar sein. Ist dies nicht möglich, muss vor einer Reparatur das Gerät am Sicherungskasten vom Netz genommen werden.

Für Ablufttrockner ist neben der Steckdose eine Ableitung der warmen Luft ins Freie notwendig. Das geschieht über den Abluftschlauch, der im Idealfall über einen Mauerdurchbruch nach außen geleitet wird. Sollte der Ablufttrockner in der Küche untergebracht sein, ist auch eine Ableitung über das Abluftsystem des Dunstabzugs möglich. Man sollte vor der Anschaffung genau prüfen, wie die Möglichkeiten und baulichen Gegebenheiten sind. Als Notlösung kann der Abluftschlauch auch an einem geöffneten oder gekippten Fenster befestigt werden. Dann besteht aber die Gefahr, dass der Raum in der kalten Jahreszeit zu sehr abkühlt und dadurch der Energieverbrauch des Trockners steigt. Als Alternative können Verbraucher eine Kondensatorbox nutzen. Abluftschlauch und eventuell Kondensatorbox sind fachgerecht am Trockner anzubringen.

Wie laut darf ein Wäschetrockner sein?

Die Lautstärke eines Wäschetrockners kann bis zu 70 Dezibel betragen. Das kann, je nach Tageszeit, durchaus störend sein. Im Waschkeller spielt es normalerweise keine Rolle, wie laut das Gerät ist, wenn das Gebäude gut isoliert ist. Wenn der Trockner jedoch in der Wohnung steht und unter Umständen sogar die Nachbarn belästigt werden, sollte man auf die ortsüblichen Ruhezeiten achten. Die Geräusche entstehen durch das beständige Hin- und Herdrehen der reversierenden Trommel. Wer empfindlich auf laute und brummende Geräusche reagiert, muss den Wäschetrockner zumindest in einem geschlossenen Raum aufstellen.

Was sind Trocknerbälle?

Bei der Benutzung des Wäschetrockners kann es passieren, dass die Wäsche verklumpt. Trocknerbälle schaffen Abhilfe. Man kann gewöhnliche Tennisbälle verwenden, die allerdings neu und sauber sein sollten. Besser sind aber spezielle Trocknerbälle aus Kunststoff. Es reicht aus, wenn zwei Bälle mit in die Trommel gegeben werden. Wenn sich die Trommel dreht, werden die Bälle quasi durch die Trommel geworfen und die Wäsche aufgelockert. Der Effekt ist besonders dann sinnvoll, wenn Jacken mit einer Daunenfüllung oder einer ähnlich bauschigen Füllung getrocknet werden. Auch Kissen mit Mikrofaserfüllung werden so schön weich und klumpenfrei.

Muss ein Trocknertuch mit hinein?

Trocknertücher sind parfümierte Tücher aus Zellstoff, die während des Trocknens Duftstoffe an die Wäsche abgeben. Notwendig sind diese Tücher nicht, generell sind Duftstoffe nicht besonders gesund. Wenn jedoch Kleidung nur gelüftet und unangenehme Gerüche entfernt werden sollen, kann ein Trocknertuch gute Dienste leisten.

Die Entsorgung des Wäschetrockners

Auch wenn die Geräte eine lange Lebensdauer haben, kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem der Trockner entweder so defekt ist, dass es nicht mehr repariert werden kann, oder auf der Wunschliste steht ein neues Gerät mit einer besseren Energieeffizienzklasse. Wenn der Trockner noch funktionsfähig ist, kann er natürlich über eine Kleinanzeige verkauft oder auch verschenkt werden. Ein defekter Trockner ohne Kühlmittel wird unter Umständen vom Schrotthändler angekauft, das enthaltene Metall bietet einen gewissen Restwert. Wärmepumpentrockner, bei denen ein Kältemittel eingesetzt wurde, gehören zum Sondermüll. Generell muss darauf geachtet werden, dass ein Großgerät wie ein Wäschetrockner ordnungsgemäß als Sperrmüll oder Sondermüll abgeholt wird.

Beim gleichzeitigen Kauf eines Neugeräts kann der alte Trockner entweder umsonst oder gegen eine geringe Gebühr von der Spedition mitgenommen werden.

Wer hat Wäschetrockner getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Wäschetrocknern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest führt regelmäßig Tests von Wäschetrocknern durch. 2019 hat die Verbraucherorganisation 20 Geräte auf den Prüfstand gestellt. In den Testkategorien „Trocknen“, „Umwelteigenschaften“, „Handhabung“ sowie „Sicherheit und Verarbeitung“ haben 19 Modelle das Qualitätsurteil „gut“ erhalten. Der Testsieger ist der AEG T9DE77685 mit der Testnote 1,6. Die Trockner- und Umwelteigenschaften des Geräts sind sehr gut: Es ist effizient und stromsparend. Mit rund 900 Euro befindet es sich in der gehobenen Preisklasse. Das zweitplatzierte Modell, der Miele TCE520WP (Note 1,7), kostet rund 1.000 Euro und hat überwiegend gute Teilergebnisse im Test erhalten. Einzig die Trocknung ist nicht so effizient wie etwa die des AEG-Konkurrenten. Der Beko DE8634RX0, der Bosch WTW87561, der Miele TDB220WP und der Siemens WT47W561 haben mit der Testnote 1,8 gute Ergebnisse erzielt und belegen den dritten Platz im Test.

Auf dem letzten Platz befindet sich der GDX H8A2DKEX-84 von Hoover mit der Testnote 3,2. Die Umwelteigenschaften haben die zweitschlechteste Bewertung im Test. Die schlechte Handhabung des Trockners führt zur Abwertung des Gesamturteils. Mit etwa 400 Euro ist das Modell das günstigste im Test.

Das Testmagazin ETM hat 2019 insgesamt sieben Wäschetrockner von AEG, Bauknecht, Gorenje, Hoover, LG, Samsung und Siemens getestet. Sämtliche Geräte im Test sind auf dem neuesten Stand der Technik und mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Diese sorgt dafür, dass während des Trocknungsprozesses warme Luft in die Trommel geleitet wird.


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