DVB-T2-Receiver-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 ist für den Fernsehempfang entweder ein Fernseher mit eingebautem DVB-T2-Empfänger oder ein DVB-T2-Receiver nötig.
  • Die öffentlich-rechtlichen Sender sind weiterhin frei empfangbar. Für den Empfang der Privatsender fallen allerdings jährlich Kosten in Höhe von 69 Euro an.
  • DVB-T2 liefert schärfere und detailreichere Bilder als DVB-T.
  • Beim Kauf sollten Nutzer vor allem auf die Anschlussmöglichkeiten sowie auf Extras wie Internet- und Aufnahmefunktionen achten.

Hochauflösendes Antennenfernsehen leicht gemacht

Zwischen 2017 und 2019 wurde der reguläre TV-Empfang via DVB-T Schritt für Schritt abgeschaltet. Der neue Standard des Antennenfernsehens heißt DVB-T2 („Digital-Video-Broadcasting-Terrestrial-2“ oder zu Deutsch „Digitale-Videoübertragung-Antenne 2“) und ermöglicht den Empfang von TV-Sendern in HD-Qualität.

ZuschauerInnen, die ihre Fernsehsender bislang via Antenne empfangen haben und dies weiterhin tun möchten, benötigen entweder einen Fernseher mit integriertem DVB-T2-Tuner beziehungsweise mit Kartenschnittstelle oder einen DVB-T2-Receiver. Mithilfe des Receivers sind die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender frei empfangbar, für Privatsender fallen hingegen Kosten in Höhe von rund sechs Euro pro Monat an. Das DVB-T2-Signal kommt von Sendern, die deutschlandweit verteilt sind und umgangssprachlich häufig „Fernsehtürme“ genannt werden. DVB-T2 ist somit das Antennenfernsehen des 21. Jahrhunderts.

Die verschiedenen Typen

VerbraucherInnen, die ihr Fernsehsignal via DVB-T2 empfangen möchten, haben mehrere Möglichkeiten. Besitzen sie ein Fernsehgerät, das bereits mit einem DVB-T2-Tuner ausgestattet ist, können sie die öffentlich-rechtlichen Sender frei empfangen. Für den Empfang der privaten Sender wie RTL und ProSieben benötigen sie entweder einen DVB-T2-Receiver, der anschließend für das Bezahlfernsehen Freenet TV freigeschaltet wird, oder ein Entschlüsselungsmodul, das sogenannte CI+-Modul. Doch Vorsicht: Um das Entschlüsselungsmodul nutzen zu können, muss der Fernseher mit einem CI+-Kartenslot ausgestattet sein.

Wer sich für die Variante mit Receiver entscheidet, kann inzwischen aus einem großen Angebot an DVB-T2-Empfängern wählen. Diese unterscheiden sich vorrangig im Preis sowie im Funktionsumfang.

Die Basismodelle

Basismodelle sind nicht internetfähig, sondern eignen sich ausschließlich für den TV-Empfang. Für KäuferInnen, die lediglich die normalen Fernsehsender schauen möchten und auf Streaming-Dienste oder auch Online-Angebote verzichten können, ist ein Basismodell jedoch vollkommen ausreichend.

Die Vor- und Nachteile der Basis-DVB-T2-Receiver in der Übersicht:

VorteileNachteile
PreisgünstigEingeschränkter Funktionsumfang
Einfache BedienungWeniger Anschlussmöglichkeiten

Internetfähige DVB-T2-Receiver

Internetfähige DVB-T2-Receiver verwandeln den Fernseher in einen Smart-TV. Das ist vorrangig für NutzerInnen interessant, die noch keinen Smart-TV besitzen, den Funktionsumfang ihres Fernsehers jedoch gern erweitern möchten. Einige Modelle sind mit vorinstallierten Apps ausgestattet, bei anderen können AnwenderInnen selbstständig weitere Apps herunterladen – beispielsweise, um Streaming-Dienste wie Netflix oder Maxdome zu nutzen. Auch das Herunterladen von Spielen ist möglich.

Die Steuerung erfolgt anschließend über die Fernbedienung oder über eine App. Wer einen Game-Controller anschließen möchte, sollte vor dem Kauf sicherstellen, dass der DVB-T2-Receiver über einen geeigneten Anschluss verfügt. Internetfähige DVB-T2-Empfänger werden via WLAN mit dem Internet verbunden und ermöglichen obendrein den Zugriff auf die zahlreichen Mediatheken mit ihrem breit gefächerten Angebot.

hand mit fernbedienug vor weissem hintergrund

Die Vor- und Nachteile internetfähiger DVB-T2-Receiver in der Übersicht:

VorteileNachteile
Großer FunktionsumfangHöherer Anschaffungspreis
Verwandelt Fernseher in Smart-TVBedienung nicht immer intuitiv

Darauf kommt es beim Kauf an

Beim Kauf eines DVB-T2-Receivers spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Worauf VerbraucherInnen bei der Auswahl und beim Vergleich konkret achten sollten, haben wir nachfolgend zusammengefasst.

Der Funktionsumfang

Wie groß der Funktionsumfang des DVB-T2-Receivers sein sollte, hängt vom individuellen Nutzungsverhalten der Käufer ab. Die meisten Geräte sind standardmäßig mit einem Mediaplayer ausgestattet, der es NutzerInnen ermöglicht, Videos, Fotos und Musik von externen Speichermedien auf dem Fernseher wiederzugeben. Zu diesem Zweck verfügen DVB-T2-Receiver in der Regel über einen USB-Anschluss oder – in seltenen Fällen – über einen Kartenleser. Allerdings haben Modelle aus dem unteren Preissegment oftmals Probleme mit bestimmten Dateiformaten, während höherpreisige Geräte alle gängigen Formate problemlos auslesen können.

Wer seinen DVB-T2-Receiver nicht ausschließlich für den Empfang der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender nutzen möchte, entscheidet sich am besten für ein Gerät mit Internetfunktion. Dieses verwandelt den Fernseher in einen Smart-TV, der für die Nutzung diverser Apps (etwa News oder Spiele) ebenso geeignet ist wie für Streaming-Dienste. Weitere nützliche Funktionen, die für bestimmte Nutzungsgruppen relevant sein können, finden sich hier im Überblick:

  • EPG (Elektronischer Programmguide)
  • Videotext
  • Kindersicherung
  • Timer

Ein ebenfalls nützliches Feature ist die Aufnahmefunktion, die es NutzerInnen ermöglicht, Fernsehsendungen auf einer externen USB-Festplatte oder auf einem USB-Stick aufzunehmen. KäuferInnen sollten jedoch beachten, dass sich diese Funktion häufig auf die öffentlich-rechtlichen Sender beschränkt. Um auch das Programm der Privatsender aufnehmen zu können, müssen sie die Aufnahmefunktion zunächst durch den Freenet-Kundensupport aktivieren.

Viele DVB-T2-Receiver aus der mittleren bis oberen Preisklasse verfügen zudem über eine Timeshift-Funktion: Die Geräte erlauben es NutzerInnen also, zeitversetzt fernzusehen. Sie können das Programm jederzeit pausieren, um es zu einem späteren Zeitpunkt weiterzusehen. Das ist beispielsweise dann praktisch, wenn während der Lieblingsserie das Telefon klingelt oder die Sprösslinge den gemütlichen Fernsehabend stören.

Ist der DVB-T2-Receiver mit dem Hinweis „HbbTV“ gekennzeichnet, profitieren NutzerInnen von einer Vielzahl von Anwendungen, Inhalten und Informationen. Die Abkürzung HbbTV steht für „Hybrid Broacasting Broadband TV“. Dieser Name bezieht sich darauf, dass TV-Empfangswege und Breitbandinternet miteinander kombiniert werden, um VerbraucherInnen ein gänzlich neues TV-Erlebnis zu ermöglichen. Sie können die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender nutzen, sich aktuelle News direkt auf dem TV-Bildschirm anzeigen lassen oder während eines Spielfilms beziehungsweise einer Serie interessante Informationen zum Inhalt und zu den DarstellerInnen abrufen.

Die Anschlussmöglichkeiten

Je nachdem, mit welchen Geräten der DVB-T2-Receiver verbunden werden soll, sind verschiedene Anschlüsse erforderlich. DVB-T2-Empfänger sind standardmäßig mit mindestens einem HDMI-Anschluss ausgestattet. Dieser dient zur Verbindung mit dem Fernseher. Ein SCART-Anschluss, wie er früher üblich war, ist hingegen nur bei sehr wenigen Geräten zu finden. VerbraucherInnen, die mithilfe des DVB-T2-Receivers Daten von externen Speichermedien auslesen möchten, benötigen einen USB-Anschluss beziehungsweise einen SD-Kartenslot. Ein sogenannter SPDIF- oder AV-Anschluss ermöglicht es NutzerInnen außerdem, ein Heimkinosystem, eine Stereoanlage oder externe Lautsprecher an den Receiver anzuschließen, um die Audioqualität zu verbessern.

Ist der DVB-T2-Receiver mit einem „CI-Steckplatz“ (CI steht für „Common Interface“) ausgestattet, stellt auch der Empfang der privaten Freenet-Sender oder von Sky kein Problem dar. Anwender stecken einfach das CI+-Modul des jeweiligen Anbieters in den Kartenslot und empfangen gegen eine monatliche Gebühr die entsprechenden Bezahlsender in HD-Qualität.

Das Irdeto-Entschlüsselungssystem

tv karte wird eingesetzt familie im hintergrund

Bei Irdeto handelt es sich um ein Verschlüsselungssystem für Pay-TV, also für das Bezahlfernsehen. Nur dann, wenn der DVB-T2-Receiver über ein integriertes Irdeto-Entschlüsselungssystem verfügt, können NutzerInnen nach der Aktivierung und Freischaltung für Freenet TV sämtliche Programme (öffentlich-rechtliche und private) empfangen. Receiver ohne Irdeto-Entschlüsselungssystem eignen sich hingegen nur für den Empfang weniger öffentlich-rechtlicher Fernsehsender.

Eine Frage der Farbkennzeichnung

Nur dann, wenn der Receiver ein grünes DVB-T2-Logo trägt, ermöglicht er den Empfang von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern in Deutschland. Receiver, die stattdessen mit einem blauschwarzen DVB-T2-Logo ausgezeichnet sind, funktionieren oftmals nur im europäischen Ausland.

Maße und Design

Bei den meisten DVB-T2-Receivern handelt es sich um kompakte, schwarze Kästen. Einige Hersteller bieten jedoch auch Empfangsgeräte in Weiß oder Grau an, damit der Nutzer oder die Nutzerin ein Modell auswählen kann, welches seinem persönlichen Geschmack entspricht. Zwar nimmt ein Receiver nicht viel Platz in Anspruch, dennoch sollten VerbraucherInnen beim Kauf die Maße nicht gänzlich außer Acht lassen. Außerdem ist zu überprüfen, ob das Stromkabel ausreichend lang ist.

Der Lieferumfang

Neben der Betriebsanleitung liegt den meisten DVB-T2-Receivern lediglich ein HDMI-Kabel bei. Oftmals müssen VerbraucherInnen dieses jedoch separat dazukaufen. Ist das der Fall, lohnt es sich, zu einem hochwertigen HDMI-Kabel mit guter Abschirmung zu greifen, um eine störungsfreie Empfangsqualität zu gewährleisten. Eine Fernbedienung ist im Lieferumfang immer enthalten. Hier sollten KäuferInnen darauf achten, dass sie in puncto Größe und Lesbarkeit den eigenen Bedürfnissen entspricht. Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass nicht allen Fernbedienungen die nötigen Batterien beiliegen.

anschluesse von dvb t2 receiver

Tipps und Hinweise zur Nutzung

Bei der Nutzung eines DVB-T2-Receivers gibt es einige Punkte zu beachten. Deshalb haben wir im Anschluss die wichtigsten Fragen rund um die Empfangsgeräte zusammengestellt und beantwortet.

Was hat es mit dem Portal Freenet TV connect auf sich?

Das Portal Freenet TV Connect ist eine HbbTV-Plattform, die dem Nutzer oder der Nutzerin einen einfachen Zugang zu Mediatheken, News-Apps, Internetsender und Shoppingkanälen ermöglicht. Auch viele Regionalsender sind ausschließlich über Freenet TV Connect empfangbar. Die Steuerung erfolgt über die Fernbedienung oder alternativ über eine App, die sich NutzerInnen kostenlos auf das Smartphone oder den Tablet-PC laden können.

Was kann ich mit dem Mediaplayer des DVB-T2-Receivers machen?

DVB-T2-Receiver, die über einen USB-Anschluss oder über einen SD-Kartenslot verfügen, sind zusätzlich mit einem Mediaplayer ausgestattet. Mit seiner Hilfe können NutzerInnen schnell und unkompliziert auf Fotos, Videos und Musik zugreifen, die sie auf einem USB-Stick oder einer Speicherkarte gespeichert haben. Mit dem Mediaplayer lassen sich Daten verschiedenster Art ganz einfach auslesen und auf dem Fernsehgerät darstellen: Dabei kann es sich um Schnappschüsse aus dem Urlaub, Familienvideos, die Musiksammlung oder heruntergeladene Videos aus dem Internet handeln. Allerdings ist zu beachten, dass nicht alle auf dem Markt erhältlichen Receiver mit sämtlichen Formaten gut zurechtkommen. Hier lohnt es sich also, die Angaben des Herstellers genau zu studieren, um vor dem Kauf sicherzustellen, dass der Mediaplayer für die eigenen Zwecke auch tatsächlich geeignet ist.

Von welchen Vorteilen profitiere ich durch die Umstellung auf DVB-T2?

Auch wenn viele VerbraucherInnen die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 als lästig empfinden – der Wechsel ist mit zahlreichen Vorteilen verbunden. So lassen sich über DVB-T2 Sender auch über Antenne in HD-Qualität empfangen, was bislang nicht möglich war. Des Weiteren profitieren NutzerInnen von einer größeren Programmvielfalt: Insgesamt sind rund 20 öffentlich-rechtliche und 20 private Kanäle verfügbar. Nicht zuletzt ist der DVB-T2-Empfang nicht so störungsanfällig wie der bisherige DVB-T-Standard.

Nachteile der Umstellung sind die Kosten in Höhe von rund 70 Euro jährlich, die auf alle AnwenderInnen zukommen, die sowohl öffentlich-rechtliche als auch private Sender über DVB-T2 empfangen möchten. Die einzigen Alternativen zu DVB-T2 sind der Fernsehempfang via Kabel oder Satellit.

Der DVB-T2-Empfang ist gestört – woran kann das liegen?

Ist der DVB-T2-Empfang gestört, kann das viele Ursachen haben. Häufig sind die Wände einfach zu dick oder ein großer Baum verhindert, dass das Signal einwandfrei empfangen werden kann. In vielen Fällen ist auch die Empfangsstärke nicht hoch genug.

Auf dem offiziellen Informationsportal „dvb-t2hd.de“ können NutzerInnen ihre Postleitzahl angeben, um genaue Informationen über die Signalstärke an ihrem Wohnort zu erhalten. Bei geringer Signalstärke ist eine gute Zimmerantenne unverzichtbar, aber auch der Standort der Antenne sollte gut gewählt werden. Experten empfehlen, die Antenne in Fensternähe aufzustellen, denn dort ist der Empfang meist besser. Außerdem sollte die Antenne maximal fünf Meter vom Fernseher entfernt stehen. Ist der Empfang nur zeitweise gestört, kann dies an den Wetterverhältnissen liegen: Dichte Wolkendecken, Regenschauer und Stürme können die Signalqualität beeinträchtigen.

Welche Antenne benötige ich für den störungsfreien DVB-T2-Empfang?

In Regionen mit gutem DVB-T2-Empfang ist eine einfache Zimmerantenne in der Regel völlig ausreichend. Hier haben KäuferInnen die Wahl zwischen aktiven und passiven Geräten. Eine passive Zimmerantenne benötigt keine eigene Stromquelle, während die aktive Zimmerantenne über den Receiver oder über ein eigenes Netzteil mit Strom versorgt wird. Aktive Zimmerantennen sind teurer, verstärken jedoch selbstständig das Signal, sodass eine gute Bild- und Tonqualität gewährleistet ist.  Für Gebiete, in denen das DVB-T2-Signal nicht in ausreichender Stärke empfangen wird, empfiehlt sich die Installation einer Außenantenne, etwa an der Hauswand, am Balkongeländer oder auf dem Dach.

Wie schließe ich meinen DVB-T2-Receiver richtig an?

Der Anschluss und die Inbetriebnahme eines DVB-T2-Receivers nehmen in der Regel nur wenige Minuten in Anspruch. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  • Schritt 1: Den Receiver mit dem Fernseher verbinden (via HDMI oder SCART).
  • Schritt 2: Das Stromkabel einstecken.
  • Schritt 3: Den On-Off-Knopf betätigen (falls vorhanden).
  • Schritt 4: Die Anweisungen des Einrichtungsassistenten befolgen.

Mithilfe des Einrichtungsassistenten erfolgt die Sendersuche und gegebenenfalls die Verbindung des DVB-T2-Receivers mit dem Internet. Bei Problemen ist es ratsam, die Bedienungsanleitung zurate zu ziehen.

Wer hat DVB-T2-Receiver getestet?

Achtung: Da es uns nicht möglich war, die Produkte selbst zu testen, handelt es sich hierbei um einen Vergleich von DVB-T2-Receivern.

Die Stiftung Warentest testete 2017 13 unterschiedliche DVB-T2-Receiver, darunter drei preisgünstige Testmodelle, die ausschließlich für den Empfang der freien Programme wie ARD und ZDF konzipiert wurden, sowie zehn Geräte mit eingebautem Decoder für das Bezahlfernsehen Freenet TV. Folgende Prüfkriterien waren den Testern von Stiftung Warentest besonders wichtig:

  • Bild und Ton
  • Empfangsempfindlichkeit
  • Handhabung
  • Umwelteigenschaften
  • Vielseitigkeit
  • Datensendeverhalten

Die besten Geräte im Test überzeugten durch eine sehr gute Bild- und Tonqualität, einen großen Funktionsumfang und eine benutzerfreundliche Handhabung. Außerdem zeichneten sie sich durch einen störungsfreien Empfang und einen geringen Stromverbrauch aus. Das Datensendeverhalten der meisten DVB-T2-Receiver im Test war vollkommen unbedenklich – NutzerInnen müssen also nicht befürchten, dass kritische Daten in fremde Hände gelangen. Der Testsieger verfügt sogar über eine SCART-Buchse, obwohl dieser Anschluss inzwischen vollkommen veraltet ist. So haben auch BesitzerInnen älterer Fernseher die Möglichkeit, ihr Fernsehsignal via DVB-T2 zu empfangen.

Die DVB-T2-Empfänger ohne Decoder für die privaten Sender wiesen im Test ebenfalls eine gute Bild- und Tonqualität auf, erreichten in puncto Handhabung und Vielseitigkeit jedoch nur befriedigende Testnoten. Dafür zeigte sich im Test, dass auch bei den preisgünstigen Testmodellen mit Basisausstattung alle wichtigen Anschlüsse vorhanden sind.

Unterschiede bei den Testgeräten verzeichnen die TestexpertInnen der Stiftung Warentest vor allem beim Funktionsumfang und bei der Gestaltung der Benutzeroberfläche. Auch die Reaktionsschnelligkeit variierte von Testreceiver zu Testreceiver. VerbraucherInnen, die in ein Markengerät aus der oberen Preisklasse investieren, können zügig von einem Programm zum nächsten zappen, und auch der automatische Sendersuchlauf nimmt nur wenig Zeit in Anspruch. Preisgünstige Testmodelle reagierten oftmals sehr langsam, weshalb diese Testgeräte vorrangig für GelegenheitsnutzerInnen infrage kommen.


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