4K-Projektoren-Kaufberatung
So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • 4K-Beamer sind dazu in der Lage, Filme und Videos in höchster QualitĂ€t auf die Leinwand zu werfen.
  • Durch eine Verbindung mit dem Blu-Ray-Player oder Heimcomputer können Sie Filme von verschiedenen Quellen abspielen.
  • Die LautstĂ€rke des LĂŒfters, die Helligkeit der Lampen und das KontrastverhĂ€ltnis sind wichtige Kriterien, auf die Sie beim Kauf achten sollten.
  • Ein unerlĂ€ssliches Zubehörteil fĂŒr das optimale Filmerlebnis ist eine geeignete Beamer-Leinwand.

Einsatz von 4K-Beamern

Wenn Sie sich ein Heimkino einrichten oder einfach nur Filme in hoher QualitĂ€t im privaten Rahmen ansehen möchten, benötigen Sie einen 4K-Beamer. Dieses GerĂ€t schafft es, selbst auf großen LeinwĂ€nden ein detailliertes Bild in filmreifer Auflösung zu projizieren. 4K steht fĂŒr die Auflösungsrate von 4.096 x 2.160 Pixeln. Das VerhĂ€ltnis entspricht dem fĂŒr Kinofilme heutzutage gĂ€ngigen Format 16:9.

Wie funktionieren Beamer?

Dia- oder Overhead-Projektoren erzeugen Lichtbilder, indem Motive – auf Zelluloid oder Folie gebannt – im Inneren des GerĂ€ts ĂŒber Spiegel vergrĂ¶ĂŸert und an die Wand geworfen werden. Moderne, digitale Beamer arbeiten nach dem gleichen Prinzip, allerdings benötigen Sie keine physischen BildtrĂ€ger, sondern bedienen sich der DatenĂŒbertragung.

Bestandteile eines Beamers

Über verschiedene AnschlĂŒsse können Sie externe GerĂ€te mit dem 4K-Beamer verbinden, beispielsweise einen PC oder Blu-Ray-Player. Auf diese Weise können Sie ganz einfach etwa Videos von der Festplatte wiedergegeben und in großem Format an die Wand werfen. Achten Sie schon beim Kauf darauf, welche AnschlĂŒsse der Beamer hat und wie Sie ihn mit den von Ihnen genutzten GerĂ€ten verbinden wollen, gegebenenfalls auch dann, wenn es sich um mehrere simultan handelt. Manche Modelle ermöglichen sogar eine kabellose Verbindung per Bluetooth.

Rund um das Licht

Das Licht im Projektor kann fast so hell wie das Tageslicht werden. Möglich wird das durch eine kleine Halogenlampe. Durch die Spiegel im Inneren des GerĂ€ts wird dieses Licht bis zur optischen Linse transportiert, wo es gebrochen wird. Die Lebensdauer einer jeden Lampe ist begrenzt. Einige haben eine Brenndauer von 3.000 Stunden, hochwertige Modelle können jedoch bis zu 15.000 Stunden leuchten. Verschiedene Modi am GerĂ€t beeinflussen die Brenndauer: So erlischt die Lampe bei maximaler Brenndauer eher, wohingegen ein Öko-Modus die Lebenszeit verlĂ€ngert.

AbhĂ€ngig von den LichtverhĂ€ltnissen, in denen Sie die Projektoren nutzen wollen, sind unterschiedliche LichtstĂ€rken erforderlich, die in Lumen angegeben werden. 1.000 bis 1.500 Lumen werden fĂŒr den Gebrauch in abgedunkelten RĂ€umen empfohlen. Einige Modelle erreichen bis zu 3.000 Lumen. Diese projizieren sogar bei Tageslicht ein gut erkennbares Bild.

Sound- und BildqualitÀt

Die in den Beamern integrierten Lautsprecher sind grundsÀtzlich ausreichend, um den Sound von Filmen oder Videospielen in guter QualitÀt wiederzugeben. Wollen Sie sich ein Heimkino mit entsprechender SoundqualitÀt einrichten, sollten Sie zusÀtzlich ein Surround-System kaufen.

Achten Sie auf die Kontrastwerte, die Auskunft ĂŒber die BildschĂ€rfe geben: Je höher der Wert, desto schĂ€rfer und satter das Bild. 4K-Beamer sollten mindestens ĂŒber ein KontrastverhĂ€ltnis von 10.000:1 verfĂŒgen, damit Filme in satten Farben und angenehmer BildschĂ€rfe dargestellt werden.

Da sich die GlĂŒhlampen schnell erwĂ€rmen, brauchen Beamer im Inneren einen LĂŒfter, der kĂŒhlt. Dieser sollte aber nicht so laut sein, dass das BetriebsgerĂ€usch beim Filmeschauen stört. Der GerĂ€uschpegel bewegt sich in der Regel bei 20 bis 25 Dezibel, was etwa FlĂŒstern entspricht. Doch auch dieses kann beim Filmabend stören. Kaufen Sie also ein möglichst leises Modell.

Verschiedene Arten von 4K-Beamern

Die Allrounder unter den Projektoren sind die Heimkino-Beamer. Sie werden entweder an einem festen Standort installiert oder mit einer Halterung an Wand oder Decke angebracht. Als leichtere und portable Modelle eignen sich PrĂ€sentationsbeamer fĂŒr VorfĂŒhrungen im BĂŒro oder in der UniversitĂ€t. Diese haben nicht nur kompaktere Maße, sondern verfĂŒgen auch ĂŒber starke Lampen, die selbst bei schwierigen LichtverhĂ€ltnissen fĂŒr eine gute BildqualitĂ€t sorgen.

Die passende Leinwand

FĂŒr einen ungetrĂŒbten Filmgenuss benötigen Sie noch eine wichtige ErgĂ€nzung zu Ihrem neuen Projektor: eine Leinwand. Zwar kann ein Bild auf jede OberflĂ€che geworfen werden, dank ihrer optimalen Reflexionseigenschaften sorgt aber nur eine spezielle Beamer-Leinwand fĂŒr beste BildqualitĂ€t. Achten Sie darauf, dass die Leinwand fĂŒr das Format der Bildwiedergabe – im Normalfall 16:9 – geeignet ist. Als Faustregel fĂŒr die geeignete GrĂ¶ĂŸe gilt, dass die Leinwand etwa halb so breit wie der Abstand zum Betrachter sein sollte.

Probleme mit dem Bild

Schwache Kontraste, ungenaue Farben oder eine schwache BildintensitĂ€t sind nicht unbedingt das Resultat eines Fehlers am Beamer. Auch die Leinwand kann sich als falsch erweisen, etwa wenn die OberflĂ€chenstruktur oder die Farbe nicht stimmt. Eine optimale Beamer-Leinwand ist weißglatt und mit Vinylfasern beschichtet. Achten Sie darauf, dass sie glatt bleibt und nicht schmutzig wird.

Erscheint das Bild nicht im korrekten Format, ist der Beamer nicht im richtigen Winkel zur Leinwand platziert. Wenn er nicht genau mittig zur Leinwand steht, kann es vorkommen, dass das Bild leicht trapezförmig erscheint. Viele 4K-Beamer können eine solche Bildverschiebung jedoch von allein korrigieren, wenn sie nicht zu stark ist. Man spricht in diesem Fall von der Keystone-Korrektur. Wenn sich die Lebensdauer der eingebauten Lampe dem Ende zuneigt, fĂ€ngt sie leicht zu flackern an. Sollten Sie das schon zeitig nach der erstmaligen Inbetriebnahme des GerĂ€ts beobachten, kann es sich auch um einen Wackelkontakt handeln. ÜberprĂŒfen Sie, ob Kontakte an der Platine im Inneren oder Stecker locker sitzen.


Teaserbild: © Roman Grandke / stock.adobe.com | Abb. 1: © Nomad_Soul / stock.adobe.com | Abb. 2: © Pixel-Shot / stock.adobe.com