Lichtwecker-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Lichtwecker simulieren den Sonnenaufgang, um Schlafende sanft zu wecken.
  • Bei Bedarf sind Wecktöne zuschaltbar.
  • Dank Sonnenuntergangsfunktion lassen sich manche Modelle auch zum Einschlafen nutzen.
  • Oft sind die Weckphase oder -zeit und ein Farbwechsel einstellbar.
  • Einige Lichtwecker sind per App steuerbar.

Den Sonnenaufgang ans Bett holen

Früh am Morgen aufzuwachen und sich aus dem Bett zu begeben, ist für viele mit großem Kraftaufwand verbunden. Ein laut schallender Wecker reißt sie vielleicht effektiv aus dem Schlaf, aber das ist nicht nur eine unangenehme Weckmethode, sondern der Cortisolspiegel steigt durch das ruckartige Aufwachen auch rapide und setzt den Körper unter Stress. Sanfte Alternativen wie Lichtwecker simulieren die Morgendämmerung durch langsam heller werdendes Licht. Akustische Signale in Form von Naturgeräuschen lassen sich bei Bedarf hinzuschalten.

Darum sollen Lichtwecker funktionieren

Lichtwecker nehmen Einfluss auf die körpereigenen Hormone, die beim Schlafrhythmus eine Rolle spielen. Der Körper ist darauf ausgerichtet, bei Dunkelheit müde zu werden, weshalb er das Schlafhormon Melatonin verstärkt produziert. Dieses lässt den Körper zur Ruhe kommen. Tageslicht hingegen regt die Produktion von Cortisol und Serotonin an.

Cortisol ist zwar als Stresshormon bekannt, aber in geringen Mengen versorgt es den Körper mit Energie, um in den Tag zu starten. Das sogenannte Wohlfühlhormon Serotonin, das für eine gelassene und zufriedene Stimmung sorgt, reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus, speziell den Wachzustand. Wenn die Sonne aufgeht und die Umgebung heller wird, verringert sich die Melatoninausschüttung langsam, während Cortisol und Serotonin ansteigen, bis die Person letztendlich aufwacht.

Lichtwecker versuchen, diese natürlichen Körperprozesse durch das Imitieren des Sonnenaufgangs hervorzurufen. Zwischen 15 und 90 Minuten vor der tatsächlichen Aufwachzeit, je nachdem, wie der Lichtwecker eingestellt ist, beginnt der Tageslichtwecker mit einem schwachen Licht, das immer intensiver wird, bis es die endgültige Helligkeit erreicht hat.

Frau streckt sich im Sonnenbett sitzend im Bett
Im Idealfall wachen Sie ganz natürlich mit dem Sonnenaufgang auf und starten entspannt in den Morgen.

Mögliche Vorteile

Lichtwecker haben den Vorteil, dass das Aufstehen deutlich entspannter ist: Statt durch ein lautes Geräusch aus dem Schlaf gerissen zu werden, werden Sie sanft mithilfe von Licht geweckt. Vor allem im Herbst und Winter, wenn es zur Aufstehzeit noch dunkel ist und es bei vielen zu Winterdepressionen kommt, gestaltet sich das Aufwachen ohne Unterstützung des Sonnenlichts schwierig. Ein Tageslichtwecker ist hierfür ein guter Ersatz.

Praktisch können Lichtwecker mitunter auch für Nachteulen sei. Ihr biologischer Schlaf-Wach-Rhythmus ist so ausgerichtet, dass sie spät ins Bett gehen und aufwachen. Werden sie außerhalb ihrer üblichen Aufwachphase geweckt, benötigen sie Zeit, um aufnahmefähig zu sein. Die künstliche Morgendämmerung kann sie mit zusätzlicher Energie versorgen. FrühaufsteherInnen, deren biologische Uhr auf das frühe Aufwachen ausgerichtet ist, sind morgens zwar bereits fit, aber Lichtwecker können ihr Wohlbefinden durch die Serotoninausschüttung trotzdem steigern.

Eine Gruppe, die besonders viel Unterstützung braucht, um ausreichend Schlaf zu bekommen, sind SchichtarbeiterInnen, besonders wenn sie regelmäßig zwischen Nachtschichten von etwa 22 bis 6 Uhr morgens und Frühschichten von 6 bis 14 Uhr wechseln. Unter diesen Umständen kann es schnell zu Schlafstörungen aufgrund eines gestörten Biorhythmus kommen. Lichtwecker können helfen, den Biorhythmus und die Hormonausschüttung zu regulieren, sodass auch das Schlafen zum frühen Abend möglich ist.

Die wichtigsten Kaufkriterien

Da Lichtwecker schlafende Personen durch das Simulieren eines Sonnenaufgangs sanft aus dem Land der Träume holen sollen, sind vor allem alle Aspekte rund um das Licht wichtig, darunter die Helligkeit, deren Einstellung, die Dauer des Sonnenaufgangs sowie die möglichen Farbabstufungen. Hinzu kommen Punkte wie die Bedienbarkeit sowie Wecktöne für TiefschläferInnen.

Helligkeit

Die Helligkeit ist bei Lichtweckern meist in der Einheit Lux angegeben. Lux beschreibt die Lichtmenge, die auf eine bestimmte Fläche trifft. Bei der Berechnung des Lux-Wertes fließen unter anderem die Entfernung zwischen Leuchtmittel und Fläche sowie der Winkel des Lichtstrahls ein. Eine gängige Empfehlung für Lichtwecker sind Werte zwischen 200 und 300 Lux. Idealerweise sind die Übergänge im Verlauf des Sonnenaufgangs fließend. Ratsam ist es zudem, wenn sich die Lichtintensität in mehreren Stufen regeln lässt, sodass sie die maximale Helligkeit an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen können. Einige Modelle verfügen sogar über mehr als 20 Stufen.

Das Problem bei vielen Lichtweckern ist aber, dass die Hersteller größtenteils nicht die Entfernung angeben, mit der der angegebene Wert ermittelt wurde. Wenn etwa 300 Lux lediglich bei einer Entfernung von 10 Zentimetern bei Ihnen ankommen, der Wecker aber auf dem 30 Zentimeter entfernten Nachttisch steht, kommt nur ein Bruchteil des Lichts tatsächlich bei Ihnen an.

Falls es keine Angaben gibt, können Sie mithilfe von Rezensionen und Produkttests abschätzen, wie hoch die Lichtintensität der Wecker ist. Bei Tageslichtweckern renommierter Hersteller ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie einen unabhängigen Produkttest finden.

Wecktöne

Viele Lichtwecker, die ausschließlich den Raum erhellen, schaffen es lediglich, Personen mit einem leichten Schlaf aufzuwecken, da ihre Leuchtkraft wesentlich geringer ist als reales Tageslicht. Um NutzerInnen mit einem durchschnittlich tiefen Schlaf zu wecken, sind mindestens 2.500 Lux erforderlich. Da eine solche Helligkeit für Lichtwecker kaum erreichbar ist, ermöglichen zahlreiche Modelle das Zuschalten akustischer Töne, um Schlafende beim Aufwachen zu unterstützen. Meist handelt es sich um Naturgeräusche wie Vogelgezwitscher, das Krähen eines Hahns oder das Rauschen des Meeres, aber auch ungewöhnlichere Töne wie das Geräusch beim Tischtennisspielen oder Musik mit der chinesischen Guzheng sind mitunter im Repertoire.

Paar liegt in einem Bett wird von einem lauten Wecker geweckt
Das schrille Standardläuten lässt viele aus dem Schlaf hochschrecken – angenehmer ist es, wenn man sich den Ton selbst aussuchen kann.

Einige Tageslichtwecker ermöglichen auch das Hinzufügen eigener Wecktöne per Bluetooth, microSD-Karte und USB-Anschluss oder sind mit einem Radio ausgestattet. Per AUX-Anschluss lassen sich teils ebenfalls Geräte wie mittlerweile veraltete MP3-Player anschließen. Beim integrierten Radio kann es sich sowohl um ein analoges UKW-Radio-Produkt (Ultrakurzwellen) als auch ein digitales DAB+-Modell handeln. Bei manchen Weckern stehen sogar beide Empfangsarten zur Verfügung.

Idealerweise lässt sich die Lautstärke der Wecktöne einstellen: Während einige Personen mit leisen und sanften Klängen aus dem Schlaf geholt werden möchten, benötigen andere einen lauten Ton zum Aufwachen. Bei der Soundqualität sind allerdings große Qualitätsunterschiede feststellbar. Meist sind nur wenige Premiumgeräte mit einer Audioqualität ausgestattet, die einem Bluetooth-Lautsprecher ähnelt. Diese lassen sich teils auch als Lautsprecher nutzen. Für generische Naturgeräusche genügen aber einfache Lichtwecker.

Funktionsumfang

Zunächst einmal muss das Licht des Weckers nicht eine einzige Farbe während der gesamten Sonnenaufgangssimulation haben. Es ist sogar akkurater, wenn sich die Lichtfarben im roten, orangefarbenem und gelben Farbspektrum bewegen, die dem Sonnenaufgang entsprechen. Einige Modelle sind sogar mit weiteren Farben ausgestattet. Diese eignen sich zwar nicht zum Wecken, können aber als Stimmungslicht zum Einsatz kommen und ein optisches Highlight im Zimmer schaffen.

Frau schaltet Lichtwecker aus
Rot ist eine der Farben, die das Licht während eines Sonnenaufgangs annimmt.

Lichtwecker starten die Sonnenaufgangssimulation etwa eine halbe Stunde vor der eigentlichen Aufstehzeit. Bei preiswerten Modellen lässt sich diese Zeit nicht verändern. Andere Modelle ermöglichen hingegen, den Start der Weckphase selbst einzustellen, je nach Modell in unterschiedlichen Zeitabständen zwischen 30 und 90 Minuten. In einigen Fällen können Sie auch 15 Minuten wählen, empfehlenswert sind aber mindestens 30 Minuten, da der Einfluss des Sonnenlichts auf den Körper erst ab dann signifikant sein soll. Je länger das Licht auf Sie einwirkt, desto effektiver soll der Weckprozess und desto sanfter das Erwachen sein.

Ein weiteres sinnvolles Feature ist die Möglichkeit, Weckzeiten für verschiedene Tage zu wählen. Mindestens zwei Einstellungsmöglichkeiten sind empfehlenswert, damit Sie für das Wochenende eine andere Weckzeit voreinstellen können als in der Woche. Noch besser ist es, wenn Sie jeden Wochentag einzeln konfigurieren können. Wer keine regelmäßige Arbeitszeit hat oder im Studium die erste Veranstaltung des Tages immer zu unterschiedlichen Zeiten hat, kann den Wecker genau an den Alltag anpassen.

Weiterhin gibt es Lichtwecker, die nicht nur einen Sonnenaufgang, sondern auch einen Sonnenuntergang simulieren können. Bei dieser Dämmerungsfunktion wird der Sonnenaufgang vereinfacht gesagt umgekehrt. Solche Geräte können beim Einschlafen helfen, indem sie die Melatoninproduktion anregen. Wer also Probleme mit dem Einschlafen hat, kann auf eine solche Funktion achten. Praktisch ist es auch für SchichtarbeiterInnen, die tagsüber Schlaf nachholen müssen.

Lichtwecker sollen Schlafende zwar sofort wecken können, manchmal sind aber doch einige zusätzliche Minuten im Bett nötig. Für diese Situationen ist eine Schlummerfunktion, auch als „Snooze“ geläufig, hilfreich. Bei einigen Tageslichtweckern schalten sich Ton und Licht ab, bei anderen nur der Ton. Letztere Variante ist sinnvoller, da es ja das Ziel eines Lichtweckers ist, Sie sanft mit dem Licht zu wecken. Es erscheint also unpraktisch, wenn Sie plötzlich nach mindestens einer halben Stunde Sonnenaufgang wieder im Dunkeln liegen und der Wecker dann nach beispielsweise zehn Minuten Licht und Ton wieder anschaltet.

Viele Lichtwecker sind mit einem beleuchteten LED-Display ausgestattet. Wenn es aber dauerhaft hell leuchtet, kann es kontraproduktiv sein. Schalten Sie zum Beispiel in die Sonnenuntergangfunktion, um langsam in den Schlaf zu sinken, wird alles gedimmt außer das Display. Sinnvoller ist es, wenn sich das Display ebenfalls dimmen oder sogar vollständig ausschalten lässt. In letzterem Fall kann beispielsweise ein Knopf das Display kurzzeitig erleuchten lassen, damit Sie die Uhrzeit ablesen können. Ein gedimmtes Display kann als Nachtlicht dienen, falls Sie etwa auf Toilette müssen.

ein Lichtwecker steht auf Nachttisch neben schlafender Frau
Ein gedimmtes Display stört nicht beim Schlafen.

Bei einigen Lichtweckern genügt die maximale Helligkeit nicht nur, um als Lese- oder Nachttischlampe nutzbar zu sein, sondern sie ist auch speziell mit einer solchen Funktion ausgestattet. Einige Tageslichtwecker sind sogar als Sicherheitsleuchten einsetzbar. Wenn Sie beispielsweise auf Geschäftsreisen oder im Urlaub sind, können Sie den Lichtwecker vor Abreise so einstellen, dass er in unregelmäßigen Abständen leuchtet. Dadurch soll er potenziellen EinbrecherInnen suggerieren, dass jemand zu Hause ist.

Material und Verarbeitung

Lichtwecker bestehen im Groben aus einem Leuchtmittel, einer Digitaluhr mit Bedienfeld, einer Stromversorgung und einem Gehäuse mit Standfuß. Beim Leuchtmittel handelt es sich in der Regel um eine LED. Bestenfalls lassen sich die Leuchtmittel austauschen, in vielen Fällen sind sie aber fest verbaut.

Das Gehäuse besteht größtenteils aus einem teiltransparentem beziehungsweise transparenten Material wie Acrylglas oder richtiges Glas, dass das Licht ähnlich wie ein Diffusor in den Raum streuen kann. Acrylglas hat gegenüber Glas den Vorteil, dass es nicht so schnell zerbricht. Im Gegensatz zum Gehäuse muss der Standfuß nicht transparent, sondern robust sein, sodass der Lichtwecker sicher auf dem Untergrund steht, selbst wenn der Sockel verglichen mit dem restlichen Wecker schmal gehalten ist. Als Material kommen daher häufig Holz, opaker Kunststoff oder Metall zum Einsatz.

Maße und Gewicht

Verglichen mit herkömmlichen Weckern sind Lichtwecker aufgrund der verbauten Technik oft eher groß und schwer. Sie wiegen teils mehr als ein Kilogramm und mindestens eines der Maße – Länge, Höhe oder Breite – ist in vielen Fällen größer als 20 Zentimeter. Der Lichtwecker Lumie Bodyclock LUXE 750DAB misst zum Beispiel 20 Zentimeter in der Breite, 23 Zentimeter in der Tiefe sowie 13 Zentimeter in der Höhe und wiegt rund 1,1 Kilogramm.

Es gibt aber auch kompakte Modelle mit Abmessungen von weniger als 15 Zentimetern. Solche Tageslichtwecker sind vor allem sinnvoll, wenn auf der Ablage neben dem Bett nur wenig Platz vorhanden ist und Sie andere Gegenstände wie Brille, Buch und Smartphone darauf ablegen möchten. Es gibt zwar bereits Lichtwecker mit einem Gewicht von weniger als 200 Gramm, aber diese Modelle befindet sich eher in der unteren Preisklasse, bestehen potenziell aus minderwertigen Materialien und sind nicht sonderlich standfest. Mit einem Gewicht von mehr als 500 Gramm sind Sie in puncto Materialqualität auf der sicheren Seite.

Bedienung

Das Bedienfeld und das LED-Display sind in der Regel im Sockel integriert. Einige Tageslichtwecker verfügen über eine Touch-Bedienung, anderen sind mit physischen Knöpfen ausgestattet. Zwischen Ihnen sollte genügend Abstand bestehen, damit Sie beim Einstellen eines bestimmten Aspekts nicht versehentlich einen anderen Knopf betätigen. Unpraktisch ist es, wenn sich die Knöpfe auf der Rückseite des Standfußes befinden.

Die Beschaffenheit der Knöpfe oder sogar die Position ist aber nicht so wichtig wie die Handhabung selbst. Die Funktion der einzelnen Knöpfe sollte leicht verständlich sein, sodass das Einstellen des Weckers keine scheinbar unüberwindbare Aufgabe ist. Hilfreich ist eine verständliche Bedienungsanleitung, die Ihnen den gesamten Prozess erklärt.

Lichtwecker steht auf einem Nachttisch
Hier sind die Bedienelemente recht einfach gehalten.

Unter den aktuellen Lichtweckern befinden sich auch smarte Geräte, die per App bedienbar sind. Eine übersichtlich und intuitiv gestaltete App erleichtert die Steuerung des Weckers ungemein. Sofern die nötigen Sensoren im Lichtwecker integriert sind oder das Produkt mit einer Sensormatte kompatibel ist, sind einige Anwendungen sogar dazu in der Lage, Umweltfaktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit, Helligkeit und Schalldruck zu messen sowie die Schlafqualität zu ermitteln.

Stromversorgung

Bei der Stromversorgung kommen Batterien, wiederaufladbare Akkus oder Stromkabel zum Einsatz. Batterien und Akkus haben den Vorteil, dass der Wecker nicht die gesamte Nacht am Netzstrom angeschlossen ist. Dafür fällt der Wecker lediglich während Stromausfällen aus. Bei Batterien oder wiederaufladbaren Akkus kann es dazu kommen, dass diese mitten in der Nacht leer werden und Sie am kommenden Morgen verschlafen. Problematisch ist der Ausfall auch in anderer Hinsicht: Bei vielen Geräten müssen Sie die Einstellungen ein weiteres Mal vornehmen.

Um dieses Risiko zu verringern, verbauen einige Hersteller eine sogenannte Pufferbatterie, aus die der Wecker Strom ziehen kann, wenn die reguläre Stromversorgung nicht mehr gegeben ist. Wie lange die Überbrückung möglich ist, hängt vom Produkt ab. Während einige lediglich genug Energie für eine Stunde liefern, gibt es andere, die mit sieben Stunden sogar die gesamte Schlafenszeit abdecken.

Wer hat Lichtwecker getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Lichtweckern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Zwar testeten bislang weder die renommierte Verbauchorganisation Stiftung Warentest noch ÖKOTest Lichtwecker, aber das bedeutet nicht, dass es keine Tests beziehungsweise Vergleichstests der praktischen Aufwachhilfe gibt. Das Magazin Spiegel verglich im Jahr 2020 zum Beispiel drei Lichtwecker in unterschiedlichen Preisklassen miteinander: die teure Lumie Bodyclock 750DAB, die Mittelklasse Philips HF 3510/01 sowie das preiswerte Elfeland Wake Up Light. Allen Produkten unterzogen die TesterInnen einen ausführlichen Praxistest über mehrere Tage, wobei sie unter anderem sämtliche Features überprüften.

Das Lumie-Produkt punktet mit einer einfachen Bedienung und einem hervorragendem Klang sowie zahlreichen Extras. Die einzigen Kritikpunkte waren die nicht austauschbaren LEDs und der hohe Preis. Der Philips-Wecker hat nicht so viele Feature wie die Lumie und noch dazu einen schwachen Radioklang, überzeugt aber mit einer angenehmen Lichtfarbe sowie einem stabilen und ästhetischen Gehäuse. Beim letzten Gerät von Elfeland fiel den TesterInnen sofort die schlechtere Verarbeitung im Vergleich zu den anderen Produkten auf. Dafür war die Bedienung einfach und das Wecken mit Licht gelang ebenfalls, auch wenn die einzelnen Helligkeitsstufen ruckartig wechselten. Den TesterInnen zufolge ist das Elfeland Wake up Light ideal für alle, die Lichtwecker zunächst ausprobieren möchten, bevor sie in ein teures Gerät investieren.

Bereits im Jahr 2017 führten die RedakteurInnen des ETM-Testmagazins einen Einzeltest des Beurer-Lichtweckers WL75 durch. Testkriterien waren die Ausstattung, die Handhabung und die Funktionalität. Im Bereich Ausstattung thematisierten die TesterInnen die Verarbeitung, die Anordnung der Bedienelemente, das Display und die Verständlichkeit der Anleitung. Bei der Handhabung waren neben der Bedienbarkeit auch die Standfestigkeit, die Maße und das Gewicht sowie die Einstellungsmöglichkeiten von Bedeutung. Unter dem Kriterium „Funktionalität“ beschäftigten sie sich mit der tatsächlichen Anwendung. Insgesamt waren die TesterInnen von der Weckleistung sowie der Einschlaffunktion sehr angetan. Weiterhin fanden sie die App-Steuerung äußerst praktisch. Nicht so umfangreich wie die App-Steuerung waren war allerdings die Programmierung direkt am Gerät. Negativ fiel auch die Platzierung der Bedienelemente an der Rückseite des Lichtweckers. Insgesamt erzielte das Produkt in allen Testkriterien 4,5 von 5,0 Punkten sowie eine Gesamtbewertung von 92,5 Prozent (sehr gut).


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