Tablets mit Tastatur-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Tablets zeichnen sich durch kompaktes Design und einen Touchscreen aus.
  • Im Gegensatz zu Laptops kommen Tablets ohne Tastatur aus und sind dadurch leichter und handlicher.
  • Die Tablet-PCs gibt es in verschiedenen Größen von 7 bis 32 Zoll. Geräte mit 10-Zoll sind am weitesten verbreitet.
  • Tablets eignen sich besonders gut für den Multimedia-Einsatz zu Hause und unterwegs.

Was ist ein Tablet?

Ein Tablet ist ein mobiler Computer, der in seiner Größe und Funktion eine Symbiose aus Handy und Notebook darstellt. Mit dem Smartphone verbindet das Tablet die Bedienung, welche in erster Linie über den Touchscreen funktioniert. Alle Eingaben werden in der Regel mit den Fingern oder einem entsprechenden Stift vorgenommen.

Die Überschneidungen mit einem Notebook finden sich in der Größe und der Verwendung. Mit 7 bis 32 Zoll sind die Displays der Tablets deutlich größer als die der Smartphones, was sich positiv auf die Ausstattung auswirkt. Gegenüber Notebooks, welche durch ihre Größe und die eingebaute Tastatur sperrig und schwer sind und sich nicht so gut für die bequeme Nutzung in der Hand eignen, sind sie wesentlich leichter und handlicher. Dafür legen Laptops aber mehr Leistung als ein Smartphone oder ein Tablet auf den Tisch.

Deswegen lohnt sich ein Tablet

  • Mehr Leistung als ein Smartphone
  • Bessere Übersicht durch größeres Display
  • Leichter und handlicher als ein Notebook
  • Mobil und Multimedial
  • Viele drahtlose und kabelgebundene Verbindungsmöglichkeiten

Die Fülle an Tablet-Computern ist mittlerweile für Verbraucher unüberschaubar. Grund dafür ist nicht nur, dass bekannte Hersteller in regelmäßigen Abständen neue und leistungsfähigere Modelle anbieten, sondern auch, dass zunehmend No-Name-Tablets zu Dumping-Preisen auf den Markt kommen. Hinzu kommt, dass es Tablet-PCs in vielen verschiedenen Größen gibt – von 7 bis 32 Zoll ist alles dabei.

Display-Größen werden in ihrer Diagonale gemessen und in Zoll angegeben. 1 Zoll entspricht 2,54 Zentimetern.

Welche Geräte die besten sind, hängt vom Verwendungszweck ab. In unserem Tablet-Vergleich konzentrieren wir uns auf PCs mit 10-Zoll-Display, da diese Größe den idealen Kompromiss aus Ergonomie und Leistung bildet, und zudem hier die Nachfrage unter den Kunden am stärksten ist. Sie erweisen sich im Einsatz als universell, da Videos und Bilder groß genug dargestellt werden und sie gleichzeitig handlich genug sind, um im Alltag nicht zu stören.

Das Tablet für Einsteiger

Wer auf der Suche nach einem Tablet ist, welches in der Wohnung primär zum Surfen, Lesen und Videostreaming bestimmt sein soll, kommt mit einem günstigen Modell mit vergleichsweise wenig Rechenpower zurecht. Solche Einsteiger-Modelle gibt es im 10-Zoll-Format bereits für rund 200 Euro. Es lassen sich aber Allgemeine Mundestanforderungen formulieren, die ein aktuelles Tablet haben sollte.

Mindestanforderungen
  • Displayauflösung von 1280×800 Pixel
  • Dual-Core-Prozessor
  • 1 GB Arbeitsspeicher
  • 16 GB Festplattenspeicher
  • Bluetooth, USB- und WLAN-Anschlüsse
  • z.B.: Samsung Galaxy Tab A

Das Tablet fürs Business

Mobilität ist eines der Schlagwörter im modernen Berufsalltag. Während die modernen Handys längst die Funktion von Pagern und Organizern übernommen haben, drängen auch Tablets zunehmend in die Business-Welt ein. Ein Vorteil gegenüber den klassischen Notebooks besteht im Gewicht und in der Größe der Tablet-PCs. Sie eignen sich zum Transport besser, da sie in jede Akten- oder Handtasche passen, ohne dort zu viel Raum einzunehmen. Wer jedoch Office-Arbeiten mit den Flachrechnern erledigen will, sollte darauf achten, dass die Nutzung einer physischen Tastatur unterstützt wird. Diese Funktion bieten sowohl Apple als auch Microsoft bereits in Perfektion an.

Generell gilt: Wer unterwegs surfen möchte, sollte darauf achten, dass das Tablet den Mobilfunkstandard LTE unterstützt. Für die Verwendung wird dann wie beim Handy ein entsprechender Mobilfunkvertrag benötigt. Tablets mit LTE-Unterstützung (oft auch als Cellular betitelt) sind teurer.

Mindestanforderungen
  • passende Tastatur
  • 2 GB Arbeitsspeicher
  • Kamera an der Vorderseite für Videotelefonie
  • ausreichende Akkulaufzeit
  • evtl. LTE
  • z.B.: Apple iPad Pro

Das Tablet für Gamer

Der Markt für mobile Spiele wächst seit Jahren ungebremst. Für Konsumenten bedeutet dies, dass sowohl die Auswahl als auch die Qualität der angebotenen Games zunimmt. Das hat natürlich nicht nur mit der gestiegenen Konkurrenz der Spieleentwickler zu tun, sondern auch mit der zunehmenden Leistung der Hardware von mobilen Geräten. Mehr Speicherkapazität, stärkere Rechenleistung und vor allem die Entwicklung kleiner Grafikprozessoren sorgen dafür, dass beeindruckende 3D-Grafiken in Mobile-Games Einzug halten.

Wer gerne unterwegs oder gemütlich auf der Couch spielen möchte, kann dies auch mit einem Tablet-PC tun. Damit der Spaß dabei nicht auf der Strecke bleibt, sollten mindesten drei Gigabyte RAM, ein Quad-Core-Prozessor und eine leistungsfähige GPU – im Idealfall ein NVIDIA-Tegra-Chipsatz – sowie ein Full-HD-Display vorhanden sein.

Mindestanforderungen
  • Full-HD-Display
  • Quad-Core-Prozessor
  • leistungsfähige GPU
  • 32 GB Festplattenspeicher oder MicroSD Slot
  • z.B.: Google Pixel C

Das Tablet für Senioren

Es ist noch ein paar Jahre hin, bis es eine Generation von Senioren gibt, die mit der Computertechnik aufgewachsen ist und sie als Selbstverständlichkeit in ihren Alltag integriert. Viel schwerer hat es die gegenwärtige Generation, die den Umgang mit PCs, Notebooks, Smartphones und Tablets entweder komplett verweigert oder ihn mühsam erlernen muss. Gerade die mittelbare Bedienung von Desktop-PCs mit einer Maus fällt vielen Menschen im hohen Alter schwer, da die Übersetzung schwer nachvollziehbar ist. Einfacher zu handhaben für Menschen, die damit Probleme haben, sind Touch-Screens, da Eingaben unmittelbar mit den eigenen Fingern stattfinden und damit leicht nachvollziehbar sind.

Tablet-Computer sind wesentlich einfacher in ihrer Handhabung und eignen sich daher bestens für Senioren. Besonders beachten sollten Interessierte die Display-Größe. Altersbedingte Sehschwächen können durch einen größeren und hochauflösenden Bildschirm ausgeglichen werden.

Mindestanforderungen
  • 10 Zoll großes Display
  • Vergrößerbare Schrift
  • Kamera an der Vorderseite für Videotelefonie
  • Bluetooth
  • z.B.: Samsung Galaxy Tab S2

Welches Betriebssystem ist das richtige für Sie?

Wie bei allen anderen festen und mobilen Computern teilen sich auch bei den Tablets die drei großen der Branche den Markt an Betriebssystemen untereinander auf. Ähnlich wie bei Smartphones stellt Google mit Android bei den Tablet-PCs den Marktführer. Dahinter platzieren sich Apple mit dem iOS und Microsoft mit Windows. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Eigenschaften der verschiedenen Plattformen. Dies sollte vor dem Kauf in den Überlegungen mit einfließen.

ANDROID

Das offene Betriebssystem findet auf Tablets verschiedener Hersteller Verwendung. Größter Vorteil des Google-Betriebssystems ist der günstigere Preis. Zudem bietet Android die größte Auswahl an Apps und ist mit vielen Geräten kompatibel. Ein Nachteil besteht in der Versorgung mit Updates. Hier wird die Hardware von Google bevorzugt behandelt. Vor allem ältere Geräte erhalten spät oder gar kein Update, wenn eine neue Version erscheint.

IOS

Viele Nutzer von Apples Betriebssystem loben die einfache Handhabung und intuitive Menüführung. Anders als bei Android überwacht Apple zudem Apps im eigenen Store strenger, sodass Nutzer hier sorgenfreier auf Software zugreifen können. Nutzer von iOS werden zudem stets mit den neuesten Updates versorgt, egal, welches iPad sie verwenden. Da die Hardware jedoch stets etwas teurer ist als bei anderen Herstellern, ist iOS insgesamt kostspieliger und aufgrund von Apples Firmenpolitik weniger kompatibel als Windows oder Android.

WINDOWS

Den Anschluss an den Markt mit mobilen PCs hat Microsoft grandios verschlafen. Das äußert sich auch bei den Tablets: bis auf das Surface gibt es kein ernstzunehmendes Produkt mit einem Windows-Betriebssystem. Das ist im Übrigen bei Tablets mittlerweile das gleiche wie auf Desktop-PCs und Laptops und somit das „vollwertigste“ unter den drei Betriebssystemen. Ähnlich wie bei Apple hat das jedoch seinen Preis. Zudem ist die Versorgung mit Apps unter Windows nicht so gut wie bei der Konkurrenz.

Die Hardware in Tablet-PCs

Für welche Situationen sich ein Tablet eignet, hängt nicht nur von dessen Größe und Gewicht ab, sondern auch von der Leistungsfähigkeit der verbauten Hardware. Hier gilt wie bei allen technischen Geräten: je neuer und hochwertiger diese ist, desto kostspieliger wird sie auch. Daher kann der Preis eine Orientierung sein, allein darauf sollten sich Konsumenten jedoch nicht verlassen. Ein Vergleich der nackten Zahlen gibt einen besseren Eindruck darüber, was das Tablet leisten kann.

Mobilitätsgarant: Der Akku

Erst durch die Stromversorgung des Akkus werden Tablets zu mobilen Endgeräten. Daher ist ihre Ausdauer auch der wichtigste Faktor für die Mobilität und vor allem (aber nicht nur) für Nutzer von Interesse, die ihr Tablet viel unterwegs nutzen möchten und dabei keinen Zugriff auf ein Stromnetz haben. Die Akkukapazität – angegeben in Milliamperestunden (mAh) – ist eine Orientierungshilfe für die Leistungsfähigkeit des Akkus, allerdings keine absolute Vergleichsgröße. Denn der Stromverbrauch hängt sowohl von der internen Architektur als auch von der Nutzung des Tablet-PCs ab. Die intensive Beanspruchung des Displays durch Videos und Spiele treibt den Stromverbrauch rasch in die Höhe.

Was ist beim Display zu beachten?

Eines der wichtigsten Kaufkriterien beim Tablet-PC ist der Bildschirm. Hier geht es darum, wie Inhalte angezeigt werden. Ob Details gut sichtbar sind, die Schärfe stimmt, Farben und Kontrast genau dargestellt werden, hängt mit dem eingebauten Display zusammen. Die Pixelanzahl gibt Auskunft über die Auflösung und die Seitenverhältnisse des Displays. Gängiger Standard sind Bildschirme im 16:9-Format, allerdings bevorzugen viele Nutzer auch 4:3, da sich dieses Format zum Lesen von Büchern oder Online-Zeitungen besser eignet. Da wir in unseren Tablet-Vergleich lediglich die besten 10-Zoll-Tablets aufgenommen haben, gilt: Je höher die Anzahl der dargestellten Pixel ist, desto besser ist die Auflösung des Displays. Mindestens sollte ein 10-Zoll-Display über eine Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln verfügen. Mehr kann in keinem Fall schaden, allerdings steigt auch der Preis mit einer höheren Auflösung.

Das Phablet

Smartphones mit einer Bildschirmdiagonale von etwa 6 Zoll werden auch als Phablet bezeichnet, ein Kunstwort aus den englischen Wörtern Phone und Tablet. Phablets sind zu groß, um noch Handygenannt zu werden, aber auch zu klein, um als Tablet-PC wahrgenommen zu werden

Einige Hersteller bewerben ihre Tablets mit AMOLED (Active-Matrix Organic Light Emitting Diode) oder IPS-LCD (In-Plane-Switching Liquid Crystal Display). Dahinter verbergen sich zwei unterschiedliche Methoden der Bilddarstellung, allerdings gibt es hier nicht die „bessere Technologie“. Eine Wertung hinsichtlich der Display-Technologie ersparen wir uns daher beim Vergleich der Tablets. Interessenten sollten sich in dieser Hinsicht das Display vor dem Kauf ansehen und selbst entscheiden, was ihnen gefällt.

CPU

Die CPU ist die zentrale Recheneinheit jedes Computers. Sie berechnet alle Prozesse im Hintergrund. Wie schnell das vonstattengeht, hängt von der Taktrate und der Anzahl der Kerne ab, die der CPU zur Verfügung stehen. Genau wie bei Smartphones kommt bei Tablets ein sogenanntes SoC (System-on-a-Chip) zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen sehr kompakten Chipsatz, auf dem sich neben der CPU auch der Grafikprozessor, der Audioprozessor sowie diverse Schnittstellen befinden.

Die Prozessorgeschwindigkeit

Die Geschwindigkeit eines Prozessors – also die Geschwindigkeit, mit der Eingaben auf einem Tablet verarbeitet und Anwendungen ausgeführt werden – wird in der Einheit Hertz (Hz) angegeben und beschreibt damit dessen Taktfrequenz. Ein Megahertz (1 MHz) bezeichnet eine Million Hertz, und ein Gigahertz (1 GHz) eine Milliarde Hertz. Je höher der Wert ausfällt, desto schneller verarbeitet der Prozessor alle Aufgaben. Vor allem Spiele und anspruchsvolle Programme der Bild- und Videobearbeitung profitieren von einem leistungsfähigen Prozessor.

Die Kernanzahl

Ein weiterer wichtiger Faktor ist Anzahl der Kerne, aus der die CPU besteht. Diese erhöhen zwar nicht die Gesamtfrequenz – also die Rechenleistung – sorgen aber dafür, dass mehrere Aufgaben gleichzeitig berechnet werden. Üblicherweise sind in Tablets Dual-Core- oder Quad-Core-Prozessoren verbaut, also Chips mit zwei oder vier Kernen. Häufig geben Hersteller auch Octa-Core an. In der Regel ist damit keine CPU mit acht Kernen, sondern zwei CPUs mit je vier Kernen gemeint. Hier erhalten Kunden tatsächlich mehr Rechenleistung, da es sich um zwei separate CPUs handelt. Eine hohe Anzahl an Kernen ist sinnvoll, wenn viele Prozesse parallel berechnet werden müssen. Das ist etwa der Fall, wenn User zwischen mehreren Anwendungen hin- und herschalten. Auch für Gamer ist eine möglichst hohe Core-Zahl sinnvoll, da viele Spiele die Architektur der Multicore-Prozessoren nutzen. Gelegenheitsnutzer und Einsteiger können sich auch auf einen Dual-Core-Prozessor verlassen.

GPU

Um die Berechnungen von Darstellungen auf dem Display kümmert sich die Graphics Processing Unit (GPU). Sie entlastet damit in ihrer Leistung die CPU. Wer viele und vor allem die neuesten Spiele mit aufwendigen Grafiken spielen will, sollte auf ein Tablet mit einer starken GPU achten. Auch auf diesem Gebiet hat Apple die Nase vorn. Die PowerVR 7XT genannte Grafikeinheit ist energieeffizient und schnell. Android-Tablets profitieren bei der Grafik durch den Aufschwung der Tegra-Serie von Nvidia. Die Nvidia Tegra X1 mit Maxwell-Architektur (dies bezeichnet den gesamten SoC) kommt zum Beispiel im Google Pixel C zum Einsatz. In diversen Benchmark-Tests, die die Leistung von Prozessoren messen, schneidet der Chipsatz knapp hinter der Konkurrenz von Apple ab.

RAM

Der Random Access Memory – kurz RAM oder Arbeitsspeicher – ist der Ort, an dem alle Daten gespeichert werden, welche die CPU berechnet. Der Arbeitsspeicher dient also als Zwischenablage. Die Größe des Speichers bestimmt demnach, wie viele Daten das Tablet zur Berechnung vorladen kann. Bei Tablet-PCs mit 10-Zoll-Display ist mittlerweile ein Arbeitsspeicher von zwei Gigabyte Standard und für die meisten Nutzer auch ausreichend. Multi-Tasker und Gamer profitieren am meisten von einem größeren RAM. Der liegt bei den Tablets gegenwärtig bei drei Gigabyte.

Interner Speicher

Wie bei Notebooks und Smartphones sind auch in den Tablet-PCs Festplatten verbaut, auf denen neben dem Betriebssystem Platz für Apps, Videos und Bilder ist. Aufgrund ihrer Kompaktform gilt hier jedoch auch, dass dieser interne Speicher sehr begrenzt ist. Er reicht von 8 bis 64 Gigabyte. Auch die Größe der Festplatte bestimmt den Preis des Tablets maßgeblich. Ein großer Speicher ist wichtig für alle Anwender, die viele, mit der Kamera aufgenommene, Fotos und Videos speichern wollen, und die Wert darauflegen, viele Anwendungen und Spiele zu installieren sowie ihre Dateien nicht online in der Cloud zu speichern. Wer mehr Speicherplatz benötigt, sollte darauf achten, dass das Tablet über einen Slot für eine microSD-Karte verfügt.

Erweiterung des internen Speichers: microSD

Tablets, die über einen entsprechenden Steckplatz verfügen, erlauben die Erweiterung des internen Speichers um bis zu 128 Gigabyte. Mehr Platz also für Apps, Spiele, Videos und Musik. Verbraucher sollten beim Kauf jedoch nicht nur darauf achten, ob ein solcher microSD-Slot vorhanden ist, sondern auch, wieviel Gigabyte zusätzlichen Speicher das Tablet überhaupt zulässt. Zudem stehen Nutzer beim Kauf einer microSD-Karte wiederum vor einer großen Auswahl. Die kleinen Karten unterscheiden sich nämlich nicht nur in der Größe des Speichers, sondern auch in der Schreibgeschwindigkeit. Die Grafik zeigt, was hinter den einzelnen Bezeichnungen steckt und worin der Unterschied zwischen SDHC und SDXC besteht.

Kapazität: Diese Zahl gibt an, wie groß die Speicherkapazität der microSD-Karte ist. In diesem Fall verfügt die Karte über 64 Gigabyte Speicherplatz.

Klasse: Die kleine Zahl im offenen Kreis gibt die Geschwindigkeitsklasse der microSD-Karte an. Class 2 ist die langsamste Klasse und verfügt über eine Lesegeschwindigkeit von 16 Mbit/s. Class 10 ist die schnellste Klasse und verfügt über eine Lesegeschwindigkeit von 80 Mbit/s.

SDXC/SDHC: Die Bezeichnungen XC beziehungsweise HC stehen für Expanded Capacity und High Capacity. Das Label „HC“ befindet sich auf microSD-Karten mit einer Größe von 8 bis 32 Gigabyte, darüber hinaus steht ein „XC“ auf der Karte.

Die Kamera – Videos und Fotos mit dem Tablet aufnehmen

Genau wie bei neueren Telefonen verfügen auch die meisten Tablets mittlerweile standardmäßig über eine Kamera frontal über dem Display und auf der Rückseite. Im Gegensatz zum Handy spielen die Kameras für einen Großteil der Nutzer eine untergeordnete Rolle. Das liegt vor allem am Einsatzort der Tablets und deren Größe. Mit dem handlicheren Smartphone sind Foto- und Videoaufnahmen unterwegs schneller und einfacher zu bewerkstelligen. Auch die Bedienung des Touchdisplays gestaltet sich beim kleineren Bildschirm deutlich komfortabler, weil das Handy leichter ist und Nutzer es in der Regel mit einer Hand bedienen können.

Trotzdem bestehen Anforderungsprofile, welche die Kamera am Tablet sinnvoll machen. So ist etwa im Business-Bereich die Frontkamera nützlich, da damit die Videotelefonie über Programme wie Skype möglich ist. Das gleiche gilt natürlich auch für Heimanwender, die mit dem Tablet solche Anwendungen bequem nutzen können. Soll ein Tablet so zum Einsatz kommen, sollte man hier auf eine möglichst hohe Auflösung achten.

Verbindungen und Anschlüsse von Tablets

Da die meisten Menschen viele unterschiedliche elektronische Geräte besitzen, ist es wichtig, dass ein neues Tablet mit bereits vorhandenen Produkten wie Fernsehern, PCs oder Musikanlagen kompatibel ist. Daher sollte darauf geachtet werden, dass das Tablet über Standardanschlüsse verfügt, damit die Kommunikation mit dem vorhandenen Bestand reibungslos funktioniert.

AUX

Ein AUX-Eingang für Audio-Signale gehört zu jeder guten Ausstattung eines Tablets. Damit lässt sich der Tablet-PC mit Kopfhörern oder Boxen verbinden, die ein 3,5 mm-Klinken-Kabel verwenden. Ein wichtiges Feature, denn schließlich handelt es sich dabei um einen der verbreitetsten Standards der Unterhaltungselektronik überhaupt.

HDMI

Der HDMI-Anschluss gehört bereits seit einigen Jahren zum Standard zur digitalen Übertragung von Bild- und Tonsignalen. Zum Anschluss an externe Anzeigegeräte wie zum Beispiel einen Fernseher oder einen Beamer sollte ein HDMI-Port am Tablet vorhanden sein.

USB

Zum Anschluss von Massenspeicher- und Eingabegeräten bewährt sich der USB-Anschluss seit Jahren. Zudem dient ein USB-Port bei vielen Tablets genau wie beim Handy als Anschluss an das Stromnetz. Bei Tablets liegen die Anschlüsse für USB in der Micro-Variante vor. Wie schnell die Datenverbindung und der Ladevorgang über die USB-Buchse funktionieren, hängt vom Standard ab, den das Tablet verwendet. Momentan ist USB 2.0 weit verbreitet – den neuesten und schnellsten Standard stellt USB-C 3.1 dar, der etwa in Google Pixel C zum Einsatz kommt.

Bluetooth

Der Funkstandard Bluetooth erlaubt den kabellosen Datenaustausch auf kurze Distanz. Über Bluetooth verbinden Nutzer ihr Tablet beispielsweise mit einem kabellosen Lautsprecher, kabellosen Kopfhörern oder einem Fernseher. Die Funktechnologie kommt immer dann zum Einsatz, wenn kein WLAN vorhanden ist oder eine Verbindung zu einem Gerät aufgebaut werden soll, das keinen Zugang zum lokalen Netzwerk hat. Wer sein Tablet über Bluetooth verbinden möchte, sollte darauf achten, dass das neue Tablet den Standard unterstützt.

NFC

Die Near Field Communication – kurz NFC – ist ebenfalls eine funkbasierte, drahtlose Verbindung. Im Unterschied zu Bluetooth oder WLAN operiert die NFC-Technologie jedoch über eine kürzere Distanz von einigen Zentimetern. Geräte, die NFC unterstützen, können mit anderen Geräten eine kabellose Verbindung aufbauen, ohne dass der Nutzer diese manuell bestätigen muss. Bei Tablets dient dies etwa dazu, eine Verbindung zu einem Bluetooth-Gerät aufzubauen. Der Vorteil für Nutzer liegt in der sehr einfachen Verwendung. Es genügt ein einfachen Aneinanderhalten, um den Datenaustausch herzustellen.

Internet und Tablets

Der Hauptzweck eines Tablets besteht für viele Menschen darin, Inhalte aus dem Internet abzurufen. Dazu gehören etwa das Erledigen von Bankgeschäften, der Shoppingausflug auf der Couch oder der praktische Einsatz in der Küche als Kochhilfe – etwa als Rezeptsammlung oder Videoanleitung. Tablets verfügen – je nach Modell – über zwei Arten des Internetzugriffs: Über das lokale Netzwerk oder über den Mobilfunk.

WLAN/WiFi

Dass Tablets über einen WLAN-Adapter verfügen, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Dennoch: Konsumenten sollten beim Kauf trotzdem auf die Angaben zu drahtlosen Netzwerken achten. Oft wird der Verbindungstyp auch als WiFi umschrieben. Unterwegs dienen HotSpots etwa im Café oder in der Bahn als Möglichkeit, Inhalte aus dem Internet abzurufen.

Da HotSpots in Deutschland rar gesät sind, sind Tablet-Besitzer unterwegs oft auf den mobilen Datenverkehr angewiesen. Tablet-PCs, die diese Funktion unterstützen, werden oft mit LTE oder Cellular betitelt. Während die Unterstützung des schnellsten Mobilfunkstandards LTE bei entsprechender Ausweisung klar ist, sollte man bei anderen Angaben darauf achten, welchen Übertragungsstandard der Tablet-PC unterstützt. Nutzer, die eine solche Funktion nicht benötigen, sollten unbedingt darauf achten, dass sie ein Gerät ohne die Funktion kaufen, da solche Geräte 50 bis 100 Euro günstiger sind als gleiche Modelle mit diesem Feature. Für den mobilen Internetzugang benötigen Verbraucher zudem einen Mobilfunkvertrag bei einem Provider wie der Telekom, Vodafone oder O2.

Wussten Sie, dass…

… Funkverbindungen wie WLAN, Bluetooth und das mobile Internet wahre Stromfresser sind? Sie belasten den Akku stärker als die Darstellung von Videos. Es lohnt sich daher, solche Verbindungen zeitweilig zu deaktivieren, sollten sie keine aktive Verwendung finden.

Interessantes Zubehör für Tablets

Ein Tablet-PC bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, die sich durch das entsprechende Zubehör sogar noch erweitern lassen. Eine Liste essentieller und interessanter Gadgets für Tablets haben wir im Folgenden zusammengestellt.

Taschen

Im Alltag sind Gehäuse und Display des Tablets vielen Belastungen ausgesetzt. Durch die tägliche Handhabung, das Ablegen, Einstecken und Herausnehmen zeigen sich mit der Zeit Abnutzungserscheinungen wie Kratzer auf dem Gerät. Damit das nicht passiert, gibt es für so gut wie jedes Tablet eine passende Tasche. Das sind entweder Sleeves, die wie eine Art Aktentasche funktionieren, oder Cases, in die das Tablet geklemmt wird, und die das Display durch einen klappbaren Deckel schützen. Beide Varianten gibt es in unzähligen Designs, Formen und Farben, sodass für jeden Typen die passende Tasche zum Schutz seines Tablets vorhanden ist.

Stütze

Wer Videos über einen längeren Zeitraum auf dem Tablet schauen möchte, wird das Gerät nicht die ganze Zeit in der Hand halten wollen. Aus diesem Grund gibt es Halterungen für Tablet-PCs. Entweder handelt es sich dabei um Stützen, die lediglich zu diesem Zweck dienen, oder um bestimmte Cases, die neben der Schutzfunktion auch als Tablet-Ständer fungieren. So oder so: Eine solche Stützfunktion ist in jedem Fall praktisch und sollte zum Repertoire jedes Tablet-Besitzers zählen.

Halterung für Kopfstütze

Für Kinder sind lange Autofahrten furchtbar langweilig, was sie ihre Eltern unmittelbar spüren lassen. Warum also nicht das Tablet mit auf die Reise nehmen und dem Nachwuchs altersgerechte Unterhaltung anbieten etwa in Form von Videos. Speziell für diesen Zweck gibt es Tablet-Halterungen, die an der Kopfstütze des Fahrers oder Beifahrers angebracht werden. Mit dem zusätzlichen Unterhaltungsangebot wird die nächste Urlaubreise im Auto somit für alle Beteiligten viel angenehmer.

Powerbank

Powerbanks helfen, wenn dem Tablet unterwegs die Puste ausgeht. Sie dienen als Stromspeicher. Anwender laden sie einfach am normalen Stromnetz und verhelfen ihren leeren Tablet-Akkus damit anschließend jederzeit wieder zu neuer Energie. Powerbanks gibt es mit verschiedenen Kapazitäten. Vor dem Kauf sollte beachtet werden, dass der Stromspeicher groß genug ist, um den Akku des Tablets vollkommen aufzuladen. Mit einer solchen Batteriereserve lassen sich natürlich auch Notebooks oder Handys laden, sodass sich die kleine Investition für alle Besitzer von portablen Elektrogeräten dauerhaft lohnt.

Wer hat Tablets mit Tastatur getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Tablets mit Tastatur. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

In der Datenbank der Stiftung Warentest finden sich inzwischen 160 Tablets sowie 86 mobile Computer, darunter Notebooks, Ultrabooks, Convertibles und auch Tablets mit Tastatur. Einen Test, der sich auf Tablets mit Tastatur beschränkt, führte die Stiftung bisher jedoch nicht durch. Die Tester prüften die mobilen Computer in fünf Disziplinen, nämlich „Funktionen“, „Display“, „Akku“, „Handhabung“ und „Vielseitigkeit“, auf Her(t)z und Nieren. Zu den getesteten Funktionen gehörten die folgenden: Internetsurfen, E-Mail, Büroanwendungen, Video und Foto, 3D-Spiele, Kamera und Ton. Bezüglich der Handhabung wurden unter anderem die Gebrauchsanleitungen und Hilfestellungen, die Inbetriebnahme und Wiederherstellung, der tägliche Gebrauch, die Tastatur, die Handlichkeit und der Transport sowie die Verarbeitung unter die Lupe genommen.

Bei den Tablets mit Tastatur wurden das Apple iPad Pro 12,9 WiFi + Cellular und das Microsoft Surface Pro 6, jeweils mit der Testnote 1,9 und somit dem Testurteil „Gut“, zu den Testsiegern gekürt. 13 weitere Testmodelle erhielten das Qualitätsurteil „Gut“, zwei bekamen zumindest das Testurteil „Befriedigend“.