Digitale Parkscheiben-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Parkzeitnachweis: Während der auf dem Zusatzschild abgebildeten Zeit darf kostenfrei geparkt werden, wobei die Parkscheibe als Nachweis über die Ankunftszeit dient.
  • Öffentlicher und privater Grund: Ein Nachweis der Ankunftszeit kann auf öffentlichen, aber auch privaten Stellflächen wie Supermarktparkplätzen Pflicht sein.
  • Richtig einstellen: Die Parkscheibe ist immer auf die nächste halbe Stunde vorzustellen.
  • Automatische Einstellung: Digitale Parkscheiben erkennen den Parkvorgang und stellen sich automatisch vorschriftsgemäß auf die kommende halbe Stunde ein.
  • Rechtliches: Achten Sie auf Vorschriften und Prüfzeichen, um „Knöllchen“ zu vermeiden.
  • Bei Missachtung: Liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, ist ein Verwarngeld möglich.

Parken auf öffentlichem Grund

Wenn Sie Ihr Auto auf öffentlichem Grund abstellen möchten, sollten Sie darauf achten, wie die Parksituation geregelt ist, um einen Strafzettel oder das Abschleppen Ihres Wagens zu vermeiden. Dabei sind folgende Regelungen denkbar:

  • Das Parken ist generell und ohne zeitliche Limitierung kostenfrei.
  • Es existiert eine Parkraumbewirtschaftung. Das bedeutet, Sie müssen einen Parkschein am Automaten ziehen oder eine entsprechende Smartphone-App zum Lösen eines digitalen Parktickets unter Verwendung Ihres Kennzeichens nutzen.
  • Das Parken ist für einen bestimmten Zeitraum kostenfrei. Um den Beginn der Parkzeit nachzuweisen, müssen Sie eine Parkscheibe benutzen.

Eine Parkscheibe ist für das letzte Beispiel relevant, wenn das Parken kostenfrei, aber auf einen durch ein Verkehrsschild definierten Zeitraum begrenzt ist. Das ist in den Zentren vieler Städte und Gemeinden der Fall, in denen Parkplätze rar sind. Dann heißt es: Parkscheibe suchen. Die analoge, aus Pappe bestehende Drehscheibe wird meist im Handschuhfach, hinter der Sonnenblende oder seitlich in der Tür aufbewahrt. Wenn sie gefunden wurde, stellen sich allerdings viele die Frage, wie sie korrekt eingestellt wird.

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Auch auf Privatgelände kann das Auslegen einer Parkscheibe gefordert werden.

Auf öffentlichem Grund ist die Parkzeit auf Schildern ausgewiesen und wird durch das Ordnungsamt oder die Ordnungspolizei kontrolliert. Auf privaten Parkflächen, etwa Supermarktparkplätzen, sorgen in der Regel Privatunternehmen für die Einhaltung des Hausrechts. Bei Überschreitung der Maximalparkdauer droht eine Vertragsstrafe. In selteneren Fällen wird die Parkzeit auch durch Überwachungskameras und einen Scan aller Kennzeichen bei Parkzeitbeginn und -ende geregelt.

Bei Vergessen oder falscher Nutzung droht Strafe

Für Parkzonen, in denen die Nutzung einer Parkscheibe vorgeschrieben ist, gilt jeweils eine Höchstparkdauer, die auf einem Schild ausgewiesen wird. Übliche maximale Parkzeiten sind etwa eine halbe Stunde, eine Stunde oder zwei Stunden. Bei einer analogen Parkscheibe genügt es, die Ankunftszeit auf die nächste halbe Stunde aufzurunden und die Pappkarte sichtbar auf das Armaturenbrett hinter die Windschutzscheibe zu legen. Eine Anleitung zur korrekten Einstellung der Parkscheibe, der Verwendung einer digitalen Parkscheibe sowie weitere Tipps rund ums Thema Parken finden sich in folgendem YouTube-Video des Channels bussgeldkatalog.org.

Doch oft ist man in Gedanken und vergisst schlichtweg, die Parkscheibe zu benutzen. Auch ein falsches Einstellen, etwa auf eine spätere Ankunftszeit als die aufgerundete halbe Stunde oder das Überschreiten der Maximalparkdauer, hat in der Regel eine finanzielle Strafe zur Folge. In all diesen Fällen liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, die ein Verwarngeld vorsieht. Kommt also das Ordnungsamt beziehungsweise ein privater Parkplatzkontrolleur oder eine -kontrolleurin vorbei, droht ein Verwarngeld. Auf öffentlichem Grund ist dieses meist gestaffelt, je nach zeitlicher Überschreitung. Bei Überschreiten der Parkzeit von 30 Minuten werden meist 20 Euro fällig. Eine Stunde Überschreitung kosten oft 25 Euro. Bei zweistündiger Überschreitung werden 30 Euro Strafgebühr fällig und bei einer Verspätung von über drei Stunden müssen Sie mit 40 Euro Verwarngeld rechnen. Auf privatem Grund, etwa einem Supermarktparkplatz, können EigentümerInnen eine pauschale Vertragsstrafe aussprechen. Dann wird auf Schildern darauf hingewiesen, häufig sogar unter Nennung der fälligen Summe.

Was sind die Vorteile einer digitalen Parkscheibe?

Der vermutlich größte Vorteil an einer elektronischen Parkscheibe ist, dass die Nutzung nicht vergessen werden kann. Einmal an der richtigen Stelle an der Windschutzscheibe installiert erkennen die digitalen Varianten den Parkvorgang nach etwa 20 Sekunden Standzeit automatisch und stellen die rechtlich korrekte Ankunftszeit direkt ein. Das ist auch die Grund, warum die automatischen Parkscheiben als absolut benutzerfreundlich bezeichnet werden können. Ein Vorwissen oder ein langes Studium der Bedienungsanleitungen ist nicht nötig.

Bewegen FahrerInnen das Fahrzeug und stellen sie es später wieder ab, prüft das Gerät erneut, ob die alte Anzeige noch passt oder die Ankunftszeit auf die kommende halbe Stunde geändert werden muss. Bei den Parkscheiben aus Pappe kann das Herauslegen hingegen schon einmal vergessen werden, sei es in einer stressigen Situation oder weil Sie mit dem Kopf vielleicht woanders sind. Zudem laden versteckte Aufbewahrungsorte wie das Handschuhfach dazu ein, das Herauslegen zu vergessen. Das Einzige, worauf Sie achten müssen, ist, zu gegebener Zeit die Batterien zu wechseln. Diese müssen je nach Modell etwa alle ein bis zwei Jahre getauscht werden.

Viele AutofahrerInnen sind sich unsicher, ob die Nutzung in Deutschland rechtlich sicher ist. Das ist auch der Grund dafür, dass die digitalen Parkhelfer noch nicht allzu weit verbreitet sind. Infomieren Sie sich auf jeden Fall, ob die Benutzung in Deutschland zulässig ist und ob Sie das Modell auch im Ausland nutzen dürfen. Einige Modelle verfügen beispielsweise über einen Kippschalter, mit dem sich die Automatik der Ankunftszeit von in Deutschland vorgeschriebenen 30 Minuten auf 15 Minuten (erforderlich in Österreich und Dänemark) umstellen lässt.

Die wichtigsten Kaufkriterien

Bei der Suche nach der richtigen elektronischen Parkscheibe gibt es einige Kriterien, die die Modellwahl beeinflussen können. Unverzichtbar ist die Zulassung vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, damit es trotz Investition in einen digitalen Parkzeithelfer nicht doch eine böse Überraschung gibt. Diese lässt sich anhand der ECE-Nummer erkennen, die auf der Vorderseite abgedruckt sein muss und mit den Buchstaben und Ziffern „10 R“ beginnt. Lässt man diesen Faktor außer Acht, gibt es zwischen den Modellen der unterschiedlichen Hersteller nicht viele Unterschiede. Eine Ausnahme ist die Batterielaufzeit: Durchschnittlich hält ein Satz Batterien zwischen 12 und 24 Monate durch. Da diese aber so gut wie immer beiliegen, sind die digitalen Parkscheiben direkt einsatzbereit. Einige Modelle verfügen zusätzlich über ein Solarmodul, das die Batterie nachlädt.

Auch das Montagematerial, das bei der Installation an der Windschutzscheibe hilft, ist für gewöhnlich Teil des Lieferumfangs. Das lösen die Hersteller meist durch Klebepads, die die Haftung an der Glasinnenseite sicherstellen. Einige Modelle verfügen stattdessen über eine Magnethalterung. Hier wird eine Montageplatte von innen an die Frontscheibe geklebt. Die digitale Parkscheibe selbst hat wiederum einen Magneten an der Rückseite. Auf diese Weise kann das Gerät für Einstellungen oder den Batteriewechsel leicht von seinem Einsatzort genommen und sekundenschnell wieder in Einsatzbereitschaft gesetzt werden.

Auch in der Größe gibt es keine gravierenden Unterschiede, da für das Display eine Mindestgröße vorgesehen ist. Es stehen also vor allem das Design und damit persönliche Vorlieben sowie der Kaufpreis in der Spannweite von 25 bis 90 Euro im Vordergrund der Kaufentscheidung. Welche Kriterien des Weiteren entscheidungsfindend sein können, lesen Sie im Folgenden.

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Vor allem in eng bebauten Innenstadtflächen ist die Nutzung von Parkscheiben oftmals verpflichtend.

Zeitumstellung

Einige Modelle beherrschen die automatische Umstellung auf Sommer- beziehungsweise Winterzeit. Somit entfällt das zweimalige manuelle Umstellen, ohne das ein Verwarngeld droht – schließlich würde ohne Umstellung eine falsche Ankunftszeit angezeigt. Falls es einmal zu einer Reform der Zeitumstellung kommt, kann die Funktion auch abgewählt werden. Somit ist die elektronische Parkscheibe bestens für die Zukunft gerüstet.

Nachtparken

Die Nachtpark-Funktion ist ein sehr nützliches Feature. Hierbei wird berücksichtigt, dass in den Abend- und Nachtstunden keine Parkscheibe ausgelegt werden muss, sondern die zeitlich limitierte Nutzung des Parkplatzes erst wieder in den Morgenstunden beginnt. Es wäre also unpraktisch, wenn die digitale Parkscheibe die Ankunftszeit regulär auf die nächste halbe Stunde vorstellen würde. Stattdessen können Sie den Beginn der Parkscheibenpflicht – beispielsweise 9:00 Uhr – bereits am Abend programmieren, und nutzen zusätzlich zur Nachtstandzeit die ab dann geltende Höchstparkdauer aus. Das verhindert, dass Sie morgens zum Auto laufen müssen, um diese Einstellung vorzunehmen.

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Die meisten Modelle verfügen über ein zweites, kleines Display auf der Geräterückseite. Mit Rückseite ist hier die Seite gemeint, die FahrerInnen im Auto sehen können, wenn die Parkscheibe für die Verwendung an der Scheibe montiert ist. Mithilfe von Knöpfen und dem Kontrolldisplay lassen sich Einstellungen vornehmen, etwa zur Sommerzeitumstellung oder zum Nachtparken-Modus. Außerdem lässt sich die Ankunftszeit prüfen, die bei längerer Standzeit automatisch eingestellt wird.

Datenschutzfunktion

Eine sogenannte Datenschutzfunktion sorgt dafür, dass die Ankunftszeit verschwindet, sobald das Fahrzeug über eine längere Zeit parkt. Die meisten Geräte aktivieren diesen Modus nach vier Stunden. Da ein Vorstellen verboten ist, die kontrollierende Person aber nicht wissen soll, wie lange die Überziehung schon besteht, wird die Anzeige deaktiviert. Das schützt vor einer höheren Strafe. Wird diese Funktion nicht gewünscht, sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass sie abschaltbar ist.

Batteriewarnung

Die Batterien in elektronischen Parkscheiben halten durchschnittlich mindestens ein bis zwei Jahre. Eine Batteriewarn-Funktion stellt sicher, dass Sie rechtzeitig vor dem Ausfall des Gerätes akustisch benachrichtigt werden, damit Sie für Ersatz-Batterien sorgen können. Bei fest montierten Modellen ist es praktisch, wenn das Batteriefach so positioniert ist, dass es erreichbar ist, ohne die Parkscheibe von der Windschutzscheibe abnehmen zu müssen.

Temperaturresistenz

Im Sommer und im Winter können die Temperaturen im Auto sehr hoch oder sehr niedrig ausfallen. Die meisten digitalen Parkscheiben sind auf eine Betriebstemperatur von -20 bis 50 Grad Celsius ausgelegt. Einige Modelle verkraften sogar bis 75 Grad Celsius. Gerade im Sommer und bei Autos mit dunkleren Lackierungen steigen die Innentemperaturen nicht selten auf bis zu 50 Grad Celsius an. Sie kennen das Phänomen von heißen Lenkrädern oder Anschnallgurten.

FAQ

Welche Vorschriften gibt es bezüglich elektronischer Parkscheiben?

Die genannten Regeln beziehen sich auf die klassischen Papp-Parkscheiben. Bei digitalen Parkscheiben sind die Regeln etwas anders. Hier gilt die vorgegebene Größe von 11 x 15 Zentimetern nicht. Viele Modelle sind deutlich kleiner und kommen an der Gerätevorderseite hauptsächlich mit dem Digitaldisplay aus, das die Ankunftszeit in Form von vier Ziffern darstellt. Vorgeschrieben ist aber einiges, das auf der Vorderseite abgedruckt sein muss:

  • das Wort „Ankunftszeit“
  • das Verkehrszeichen 314 („Parkplatz“ – ein großes weißes P in einem eckigen Rahmen)
  • die Typengenehmigungsnummer

Außerdem muss das Display über eine Anzeige im 24-Stunden-Format verfügen und die Zahlen müssen eine Höhe von mindestens zwei Zentimetern aufweisen.

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Einige sichtbare Elemente auf der Vorderseite digitaler Parkscheiben sind vorgeschrieben.

Werbung und Dekorationselemente sind genau wie bei klassischen Parkscheiben nicht erlaubt. Wichtig: Mitunter stößt man auf Modelle, die versprechen „mitzulaufen“, also die Zeit nach und nach immer ein wenig vorzustellen. Das würde die wahre Ankunftszeit verschleiern und zu Unrecht eine Verlängerung der maximalen Parkzeit gewähren. Daher ist die Verwendung dieser Modelle verboten. Das Gleiche gilt für elektronische Parkscheiben, die sich mit dem Smartphone koppeln lassen und das Verstellen der Ankunftszeit von unterwegs ermöglichen.

Sind Parkscheiben in einer Wunschfarbe erlaubt?

Im Internet finden sich Parkscheiben in allen möglichen Farben und Mustern, von Pink, Grün und Gelb bis hin zu Motiven von Fußballvereinen oder Hollywoodfilmen. Allerdings gibt es eine Norm, die vorschreibt, dass Parkscheiben immer blau-weiß sein und eine Größe von 11 x 15 Zentimetern aufweisen müssen. Sogar der Blauton ist festgelegt, und zwar in der DIN 6171 (Aufsichtfarben für Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen). Wer also eine klassische Papp-Parkscheibe in einem anderen Design kauft oder geschenkt bekommt und für das Parken nutzt, riskiert ein „Knöllchen“. Daher beschränken sich einige Modelle auf eine farblich und motivtechnisch gestaltete Rückseite, während die Vorderseite mit der drehbaren Nummernscheibe regelkonform gestaltet ist.

Parkscheibe vergessen – was nun?

AutofahrerInnen, die weder eine digitale Parkscheibe noch eine Version aus Pappe dabeihaben, versuchen sich oft anderweitig zu behelfen: etwa mittels eines handgeschriebenen Zettels, auf dem die Ankunftszeit steht, oder, indem Sie Ihr Smartphone hinter die Windschutzscheibe legen und darauf eine App laufen lassen, die die Ankunftszeit anzeigt. Doch in diesen Fällen sind Verständnis und zwei zugedrückte Augen des Kontrollpersonals notwendig, denn diese Lösungen erfüllen die gesetzlichen Voraussetzungen nicht und sind normalerweise mit einem Verwarngeld zu ahnden.

Welcher Montageort im Auto ist zulässig?

Wo eine elektronische Parkscheibe im Auto positioniert werden darf, ist im Paragraf 13 Abs. 2 Nr. 2 der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) nachzulesen. Demnach muss die digitale Parkscheibe „von außen gut sichtbar“ im Auto platziert werden. Genaueres ist hier nicht definiert. Am sinnvollsten ist aber, das Gerät an der Frontscheibe zu befestigen, ohne dass es dabei das eigene Sichtfeld behindert. Daher ist die untere Scheibenhälfte an der BeifahrerInnenseite geradezu prädestiniert für die Montage. Bei großen Fahrzeugen, wie Bussen und SUVs, ist die Anbringung an der Unterseite der Scheibe in der Nähe des Armaturenbretts anzuraten, damit der Ankunftsnachweis nicht übersehen wird. Einige Modelle verfügen über eine hilfreiche Schablone, die die Montage erleichtert.

Was passiert, wenn das Auto zugeschneit ist?

Viele AutofahrerInnen fragen sich, was passiert, wenn Sie auf einem Parkplatz parken, der die Benutzung einer Parkscheibe vorschreibt, und es zu schneien beginnt. Die positive Nachricht: Sie sind nicht verpflichtet, die Scheiben des Autos schneefrei zu halten, damit die Parkscheibe abgelesen werden kann. Ist die Parkscheibe während der geltenden Maximalparkdauer nicht mehr zu erkennen, droht dafür kein „Knöllchen“. Finden Sie dennoch einen Strafzettel unter dem Scheibenwischer vor, sollten Sie die Situation für eine spätere Klärung fotografisch festhalten.

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Eine Verpflichtung, die Scheiben schneefrei zu halten, gibt es nicht.

Diese Regelung sollte aber nicht als Freifahrtschein für unbegrenztes Parken missverstanden werden: Sofern die KontrolleurInnen das Fahrzeug nach Überschreitung der Maximalparkdauer über Stunden unbewegt vorfinden, kann trotzdem ein Verwarngeld ausgesprochen werden.

Muss ein Parkschein gezogen werden, wenn eine Parkscheibe vorhanden ist?

Begrenzt vorhandene Parkflächen werden vielerorts durch Parkscheiben-Zonen reguliert. Hier dürfen AutofahrerInnen für eine bestimmte Zeit kostenfrei parken, sofern Sie die Ankunftszeit richtig einstellen. Ein zusätzliches Parkticket müssen Sie nicht lösen. Vielleicht gibt es auch weit und breit keinen Parkschein-Automaten hierfür.

In Zonen, in denen das Lösen eines Parkscheins nötig ist, wird die Standzeit über den finanziellen Faktor geregelt: Je länger der Parkplatz genutzt wird, desto teurer wird es. Der Parkscheinautomat kann nur bis zu einer maximalen Parkzeit mit der entsprechenden Gebühr „gefüttert“ werden. Danach sind ein Umparken und das erneute Lösen eines Parkscheins nötig. Kostenfreies Parken mit Parkscheibe ist hier nicht möglich – Parkscheiben haben keine Gültigkeit.

Wer hat digitale Parkscheiben getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von digitalen Parkscheiben. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Oftmals ist die Website der renommierten Stiftung Warentest eine erste Anlaufstelle für KaufinteressentInnen, die Informationen zum gewünschten Produkt und Hilfe bei der Wahl des für sie passenden Modells suchen. Allerdings liegt ein derartiger Bericht bislang nicht vor.

Fündig werden Suchende aber auf der Website des ADAC, besser gesagt im Webshop des Automobilherstellers. Zwar gibt es hier keinen Testbericht, aber Informationen zu den Geräten sowie ein passendes Angebot. Hier wird das Modell PARK LITE des Herstellers Needit angeboten. Bei Amazon ist es ebenfalls erhältlich, sogar in einer weiteren Farbgebung.

Dank Bewegungssensoren stellt sich die korrekte Ankunftszeit nach etwa 25 Sekunden Standzeit selbstständig ein. Die Nacht-Funktion macht das Abstellen am Abend möglich, während sich auf dem Gerät die Ankunftszeit auf den Beginn der morgendlichen Parkscheiben-Pflicht einstellen lässt. So entfällt das morgendliche Aufstehen zum Setzen der Ankunftszeit. Das Modell verfügt über eine Zulassung des Kraftfahrt-Bundesamtes, weswegen es bundesweit als Parkscheibe akzeptiert wird.


Teaserbild: © Warenberater | Abb. 1: © lotharnahler / stock.adobe.com | Video: © bussgeldkatalog.org / YouTube | Abb. 2: © bilanol / stock.adobe.com | Abb. 3: © Warenberater | Abb. 4: © Kitty / stock.adobe.com