Sprachübersetzer-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Sprachcomputer ist ein elektronisches Gerät, das Wörter und Sätze in eine andere Sprache übersetzt.
  • Es gibt sowohl Ausführungen, die nur auf Englisch spezialisiert sind, als auch Modelle, die mehrere dutzend Sprachen wiedergeben.
  • Bis auf wenige Ausnahmen ist die Spracheingabe nur bei internetfähigen Übersetzern möglich.
  • Stimmen von Muttersprachlern gewährleisten eine natürlich klingende Sprachausgabe, die für Nutzer und Gesprächspartner verständlicher ist als eine computerisierte Ausgabe.
  • Viele Sprachcomputer verfügen über Vokabelhilfen und Sprachlernspiele.

Auf der ganzen Welt zu Hause sein

Zwar gibt es über 7.000 Sprachen weltweit, aber in der Praxis kommunizieren mehr als 80 Prozent in einer von 50. Englisch gilt heutzutage zwar als internationale Verkehrssprache, die es Sprechern erlaubt, in vielen Ländern der Welt zu kommunizieren, aber sie findet längst nicht in allen Regionen Anklang. Abseits größerer Städte sinkt die Anzahl von Menschen, die sich in mehr als nur ihrer Muttersprache unterhalten können. Die meisten lernen neben ihrer Muttersprache und Englisch jedoch höchstens zwei weitere Sprachen. Ist die verbale Kommunikation aufgrund von Sprachbarrieren eingeschränkt, bleibt oft nur das Gestikulieren mit Händen und Füßen – oder einem Sprachcomputer.

Sprachcomputer sind elektronische Geräte, die in der Lage sind, sowohl Wörter als auch ganze Sätze in eine oder mehrere Sprachen zu übersetzen. Deshalb werden sie auch elektronische Übersetzer genannt. Der Unterschied zu elektronischen Wörterbüchern liegt in der Fähigkeit, nicht nur feste, eingespeicherte Phrasen wie „Mein Name ist …“, sondern auch frei formulierte Sätze in die Zielsprache umzusetzen. Zur Eingabe des zu übersetzenden Inhalts dient in vielen Fällen eine Tastatur, entweder in physischer Form oder als Touchscreen. Einige Geräte verfügen auch über andere Eingabemethoden wie eine Spracherkennung oder eine Scanfunktion.

Das nützen Sprachcomputer

Sprachcomputer sind ideale Begleiter für Reisen. Wer sich im Urlaub mit Bewohnern unterhalten möchte, kann sich sein Anliegen sowie die Antwort einfach übersetzen lassen. Sprechen Sie die Sprache bereits und fehlt Ihnen nur ein spezifisches Wort oder eine Formulierung, gelangen Sie mit einem Übersetzungscomputer deutlich schneller ans Ziel als mit einem Wörterbuch. Im Gegensatz zu einer Übersetzer-App auf dem Smartphone sind sie bei vielen Modellen nicht auf eine WLAN- oder Mobilfunkverbindung angewiesen. Da elektronische Übersetzer klein und handlich sind, passen sie in jede Tasche.

Darüber hinaus gibt es Sprachcomputer, die sich zum Sprachenlernen eignen oder sogar als Ergänzung für den Sprachunterricht in der Schule konzipiert sind: Sie sind mit Vokabeltrainern und Lernspielen ausgestattet. Verfügen Übersetzungscomputer über eine verbale Sprachausgabe, können Lernwillige die Aussprache verinnerlichen. Der Vorteil einer Sprachausgabe zeigt sich auch bei Reisen, da die Aussprache bei Sprachen wie Russisch oder Chinesisch Nicht-Muttersprachlern häufig schwerfällt. Nur wenn diese stimmt, versteht Ihr Gegenüber Sie.

frau auf der linken seite spricht, rechts mehrere laenderflaggen

Umfassende Funktionen und eine große Auswahl an Sprachen sind jedoch hochpreisigen Geräten vorbehalten. Ein Preis von 200 bis 500 Euro ist nicht ungewöhnlich. Einfache Übersetzer gibt es bereits für weniger als 50 Euro.

Die Varianten

Übersetzungscomputer gehören zu den Produkten, die sich mit jeder technischen Neuerung weiterentwickeln: seien es eine bessere Übersetzungsleistung, mehr Möglichkeiten sowie eine höhere Genauigkeit bei der Spracheingabe oder die äußere Form. Daher sind Premium- und Einsteiger-Geräte inzwischen kaum noch miteinander vergleichbar. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch zwei distinktive Arten von Übersetzungscomputern etabliert: solche mit manueller Eingabe und sogenannte Scannerstifte.

mediaelement elektronischer uebersetzer mit manueller eingabe
Elektronische Übersetzer mit manueller Eingabe

Übersetzungscomputer mit manueller Eingabe verfügen mindestens über eine Tastatur zum Eingeben des zu übersetzenden Inhalts. Während viele Bildschirme vor allem bei älteren Produkten mit einer physischen Tastatur ausgestattet sind, handelt es sich bei anderen Übersetzern um einen Touchscreen. Wer einzelne Wörter oder Sätze übersetzen will, schreibt diese manuell aus und – sofern der Anwender die korrekte Schreibweise nutzen – der Sprachcomputer gibt den Text in der Zielsprache wieder.

mediaelement scannerstift
Scannerstifte

Bei einem Scannerstift ist der Bildschirm im Stift integriert. An der Stiftspitze befindet sich der Scanner. Zum Übersetzen halten Sie diesen über geschriebene Wörter oder Sätze und das Resultat erscheint auf dem Bildschirm. Die Vorgehensweise ermöglicht Nutzern, längere Texte zügig zu übersetzen. Allerdings hängt die Leistungsfähigkeit davon ab, ob der Stift die Schrift kennt, was nicht bei allen Schriftarten beziehungsweise Handgeschriebenem gegeben ist.

Darauf kommt es beim Kauf eines Sprachcomputers an

Bei der Kaufentscheidung spielen insbesondere die verfügbaren Sprachen, der Wortschatz und die Genauigkeit der Übersetzung eine Rolle: Ein Gerät, das zwar mit einer einfachen Handhabung und vielen Zusatzfunktionen punktet, aber Inhalte inkorrekt übersetzt, ist nicht hilfreich.

Auswahl der Sprachen

Die meisten Sprachcomputer haben eine feste Anzahl an Sprachen. Es gibt Geräte, die nur in eine Zielsprache übersetzen – meist Englisch, Französisch oder Spanisch – und solche, die mehr als 70 Sprachen verarbeiten können.

Eine der wichtigsten Kaufentscheidungen betrifft daher die Anzahl der Sprachen, die Sie für Ihre Zwecke benötigen. Soll das Gerät den Sprachunterricht in der Schule ergänzen, genügt mitunter ein Übersetzer, der auf genau diese Sprache spezialisiert sind. Solche Ausführungen sind bereits für weniger als 50 Euro erhältlich. Wichtig bei diesen preiswerten Geräten ist allerdings, dass sie in beide Richtungen übersetzen, nicht nur etwa vom Deutschen ins Englische beziehungsweise vom Englischen ins Deutsche.

Für alle, die oft reisen oder zu privaten sowie geschäftlichen Zwecken mit Personen aus unterschiedlichen Regionen der Welt interagieren, ist ein elektronischer Übersetzer mit einer großen Sprachauswahl praktisch. Je mehr Sprachen, desto teurer das Modell. Zwar ist die Anzahl nicht das einzige Kriterium, das den Preis bestimmt, aber der Aspekt tritt häufig mit anderen Premiumfeatures auf.

frau mit tablet in der hand. die auf einem anderen tablet sprachen aussucht

Preisbewussten Verbrauchern empfiehlt es sich, die Sprachkapazität des Geräts mit dem Verwendungszweck abzuwägen. Eine Alternative sind Übersetzer, die sich mit Sprachkarten nachträglich erweitern lassen, aber hiervon stehen nur wenige zur Auswahl, beispielsweise der Omni Translator.

Wortschatzumfang von Übersetzern

Der Wortschatzumfang ist ein strittiges Merkmal bei elektronischen Übersetzern: Die Definition von „Wort“ ist nicht einheitlich geregelt. Einige Hersteller zählen jede Grundform als ein Wort – „gehen“ zum Beispiel. Andere zählen alle Flexionsformen als einzelne Wörter – „gehen“, „geht“, „gegangen“, „ging“ sind dann verschiedene Wörter. Es gibt sogar Anbieter, die jede Bedeutung eines Begriffs als separates Wort zählen. Mit solchen Maßnahmen lässt sich der Wortschatzumfang in der Produktbeschreibung künstlich um ein Vielfaches erweitern.

Als Verbraucher ist die Wortdefinition nicht erkennbar. Einen Orientierungspunkt bietet die Anzahl der aktiv genutzten Stichworte in einem Fremdsprachenwörterbuch: Beim Oxford English Dictionary zum Beispiel kommen 171.500 aktive Wörter vor. Ein elektronischer Englisch-Übersetzer mit einer höheren Wortzahl ist demnach mit Vorsicht zu genießen.

Der durchschnittliche Muttersprachler nutzt jedoch bei weitem nicht alle Wörter in einem Wörterbuch. Wer etwa 3.000 Wörter kennt, versteht einen Großteil existierender Texte. Für Urlauber oder Sprachlernende mit Grundkenntnissen in einer Sprache genügt diese Zahl, um sich verständlich zu machen. Fortgeschrittene, die das Vokabular von Muttersprachlern erlernen möchten, benötigen hingegen mindestens 20.000 Wörter.

Ein umfangreicher Wortschatz ist für alle wichtig, die die Sprache lernen möchten, sowie für diejenigen, die Spezialbegriffe für das berufliche Umfeld brauchen. Für sie gilt: Ein hoher Wortschatzumfang ist gut, künstlich vervielfachte Werte jedoch nicht. Vorteilhaft sind Sprachcomputer, bei denen die verwendeten Wörterbücher, etwa PONS, in der Produktbeschreibung zu finden sind.

Sprachausgabe

Bei Sprachcomputern gibt es zwei Optionen: Entweder das Übersetzte erscheint nur auf dem Bildschirm und der Nutzer spricht es selbst aus oder das Gerät verkündet die Übersetzung zusätzlich verbal. Die Wiedergabefunktion ist in mehrerlei Hinsicht empfehlenswert. Lernwillige Verbraucher hören, wie die Wörter korrekt ausgesprochen werden, und prägen sich so die korrekte Sprechweise ein. Darüber hinaus können sie sich die Vokabeln besser merken, wenn sie das Wort gleichzeitig sehen und hören.

Ein weiterer Vorteil zeigt sich bei Sprachen, die für NichtMuttersprachler schwer auszusprechen sind. Bei Tonsprachen wie dem Chinesischen ist es besonders wichtig, dass die verschiedenen Töne hörbar sind, da sich mit einer anderen Tonhöhe oder einem anderen Tonverlauf auch die Bedeutung des gesamten Worts ändert. Zum Beispiel kann aus der „Verteidigung“ einer Abschlussarbeit – dábiàn – ein „Haufen Scheiße“ – dàbiàn – werden. Ein elektronischer Übersetzer mit Sprachausgabe verhindert, dass Sie in solche Fettnäpfchen treten.

Bei hochwertigen Sprachcomputern kamen Muttersprachler für die Tonaufnahmen zum Einsatz. Die Sprachausgabe hat dadurch einen natürlichen Klang und ist sehr gut verständlich. Computergenerierte Stimmen hingegen klingen nicht nur künstlich, die Wörter sind mitunter auch inkorrekt ausgesprochen.

Spracheingabe

Neben der Eingabe per Tastatur verfügen viele Modelle inzwischen über eine Spracherkennungssoftware. Sprechen Sie direkt in das Gerät, erkennt der Sprachcomputer die Laute und ordnet sie möglichen Wörtern zu. Im Anschluss übersetzt er die erkannten Inhalte. Somit ersparen sich Nutzer langes Tippen. Zudem können beide Gesprächspartner das Gerät als Medium nutzen und die Kommunikation deutlich vereinfachen.

© Paylessimages / stock.adobe.com

Allerdings funktioniert die Spracheingabe bei den meisten Geräten nur mithilfe einer Internetverbindung. Die V-Sprachcomputer des Herstellers Comet gehören zu den wenigen Geräten, die eine Spracheingabe ohne Internetverbindung ermöglichen.

Sinn und Zweck einer Internetverbindung

Internettaugliche Sprachcomputer verbinden sich entweder mit dem WLAN oder dem MobilfunkNetz. WLAN hat den Nachteil, dass die Spracherkennung entsprechender Übersetzer an Orten mit geringem Netzausbau nicht funktioniert. Nutzen Sie eine Mobilfunkverbindung, empfiehlt es sich, die Roaming-Gebühren im Auge zu behalten, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Einige Premium-Sprachcomputer sind mit einer eSim ausgestattet. Beim Vasco M3 erlaubt die Karte, ohne Vertragsabschluss kostenlos auf das Mobilfunknetz zuzugreifen. Die meisten Modelle übernehmen die Kosten jedoch nicht. Anders als das Vasco-Produkt sind viele internetfähigen Sprachcomputer auf eine drahtlose Verbindung zum Smartphone angewiesen, das die Netzverbindung herstellt.

Zwar ist ein internettauglicher Übersetzer für einige Features nötig, aber bei der Wahl des richtigen Geräts haben Sie mehrere Optionen: Es gibt sowohl Geräte, die nur offline arbeiten, als auch solche, die per Internetverbindung auf den Wortschatz zugreifen. Darüber hinaus gibt es internetfähige Sprachcomputer, die ohne Netz funktionsfähig sind, dafür aber im eingeschränkten Umfang: Häufig ist nur ein Teil der Sprachen im Offline-Modus verfügbar.

Wer einen guten elektronischen Übersetzer sucht, der Gesprochenes akkurat aufzeichnet und sowohl Wörter als auch freie Sätze so grammatikalisch korrekt wie möglich übersetzt, kann auf eine Netzverbindung kaum verzichten. Achten Sie aber in der Produktbeschreibung darauf, dass der Sprachcomputer auch ohne Zweitgerät einen Zugriff zum Internet hat.

Weitere mögliche Zusatzfunktionen

Der Funktionsumfang moderner Sprachcomputer hat deutlich Zuwachs bekommen. Während frühere Modelle auf Tastatureingabe und Stichwortsuche beschränkt waren, sind heutige Ausführungen teils mit umfassenden Zusatzfunktionen ausgestattet. Der M3-Sprachcomputer von Vasco Electronics ist zum Beispiel in der Lage, Telefongespräche zu übersetzen, selbst bei Gruppendiskussionen. Auch das Fotografieren oder Scannen und Übersetzen von gedrucktem Text ist im Premiumbereich nicht ungewöhnlich.

Viele elektronische Übersetzer sind zudem als Lernmittel konzipiert: Anhand von Vokabeltrainern und Sprachlernspielen können sowohl Kinder als auch Erwachsene ihre eigenen Sprachkenntnisse auf spaßige Art verbessern. Bereits viele preiswerte Modelle dienen als Lernhilfen; Sie müssen keinen teuren Übersetzer kaufen, um von der Unterstützung zu profitieren.

Eine weitere mögliche Funktion ist ein Währungs und Einheitenkonverter, der Sie während der Reise etwa beim Einkaufen unterstützt. Neben einem solchen Rechner ist auch ein herkömmlicher Taschenrechner häufig dabei.

Das Anschließen von Kopfhörern hilft dabei, die Sprachausgabe deutlich zu verstehen und sich die Aussprache besser zu merken. Das ist sowohl beim Sprachenlernen praktisch als auch in Situationen, in denen Sie diskret agieren möchten. Verfügt der Sprachcomputer über einen Gerätespeicher – im Durchschnitt acht Gigabyte – lässt er sich beispielsweise mit Lernmaterialien füllen.

Maße

Ob der elektronische Übersetzer in die Hosentasche passen soll, hängt weitgehend vom Einsatzbereich ab. Für Reisen ist ein kleines Gerät mit einer Größe von höchstens 14 x 2 x 8 Zentimetern sinnvoll. Der Vasco Translator Mini 2 zum Beispiel ist mit den Maßen 11,3 x 1,2 x 4,2 Zentimeter besonders klein und erinnert an einen Apple iPod.

Für eine stationäre Anwendung zu Hause oder etwa in der Schule kann das Gerät auch größer sein. Bei großen Übersetzern handelt sich oft um Ausführungen mit physischen Tasten, die zusätzlichen Platz in Anspruch nehmen. Es gibt auch einige Touchscreen-Varianten, deren Größen mit Smartphones vergleichbar sind.

sprachcomputer der auf einem buch liegt

Sprachcomputer im Bereich der elektronisch unterstützten Kommunikation

Für diejenigen, die entweder eingeschränkt oder überhaupt nicht verbal kommunizieren können, sind Sprachcomputer ein hervorragendes Mittel, um mit Personen im näheren Umfeld zu interagieren. Es gibt mehrere Gründe, warum sich jemand nicht mit Worten verständigen kann. Das können etwa eine Nervenerkrankung oder ein Schlaganfall sein sowie andere Gründe, die sich ausschließlich auf die Sprechfähigkeit auswirken.

Sprachcomputer mit Tastatur eignen sich nur für diejenigen, deren motorischen Fähigkeiten nicht eingeschränkt sind. Verfügen sie zudem über eine Sprachausgabe, werden sie zur Stimme stummer Nutzer. Für nonverbale Personen, die die Geräte nicht per Hand bedienen können, eignet sich ein Sprachcomputer, der sich mit den Augen steuern lässt. Für alle, die eine Tastatur nicht bedienen, aber verbal kommunizieren können, sind Übersetzer mit Spracherkennung eine Möglichkeit, Gespräche in einer anderen Sprache zu führen.

Wer hat Sprachübersetzer getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Sprachcomputer nicht selbst getestet.

Einen umfassenden Test von Sprachcomputern, dessen Ergebnisse Verbraucher in die Kaufentscheidung einbeziehen können, lässt sich schwer finden. Weder die Stiftung Warentest noch ÖKO-TEST testeten die praktischen elektronischen Übersetzer bisher.

Das Magazin connect nahm im März 2020 zwei Sprachcomputer unter die Lupe: den Pocketalk S sowie den Mobilen EchtzeitSprachübersetzer von Simvalley. Bei beiden Geräten sprechen Nutzer und die Übersetzung erscheint auf dem Display. Bei Bedarf lässt sich auch die Sprachausgabe einschalten. Testsieger ist der Pocketalk S mit der Note „sehr gut“, der 74 Sprachen mit Audioausgabe sowie 55 Sprachen mit Textausgabe wiedergibt. Das Gerät überzeugte mit einer schnellen und hochwertigen Übersetzung: Die Grammatik war den Testern zufolge zwar nicht immer korrekt, aber das Ergebnis war durchgehend verständlich. Die Redakteure waren außerdem von der integrierten SIM-Karte angetan, die Nutzer in 130 Ländern für zwei Jahre mit Datenvolumen versorgt, sowie vom USB-C-Ladekabel. Darüber hinaus punktete das Gerät mit seiner Kamera, die es ermöglicht, fotografierte Texte zu übersetzen. Ein Kritikpunkt war die fehlende Bedienungsanleitung.

Das Gerät von Simvalley ergatterte die Note „gut“. Es übersetzt Inhalte in insgesamt 75 Sprachen, von denen jedoch nur 8 vorinstalliert sind. Dank WLAN-Modem sowie einem Platz für Nano-SIM-Karten lassen sich die übrigen Sprachen herunterladen. Die Einstellung der Zielsprache ist zwar aufwendiger als beim Pocketalk S, aber das Übersetzen des Inhalts verläuft gut. Bei der Bedienungsanleitung fiel den Testern ein Fehler auf: Die Ausgangssprache muss links stehen, nicht rechts wie beschrieben. Für viele Muttersprachler ist die Aufnahmefunktion kaum zu gebrauchen, da nur Chinesisch, Englisch und Kantonesisch als Ausgangssprachen funktionieren, Deutsch allerdings nicht.


Teaserbild: © taka / stock.adobe.com | Abb. 1: © Feodora / stock.adobe.com | Abb. 2–3: © Warenberater | Abb. 4: © Elnur / stock.adobe.com | Abb. 5: © Paylessimages / stock.adobe.com | Abb. 6: © taka / stock.adobe.com