Schrittzähler-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Der Schrittzähler zählt Schritte, misst verbrannte Kalorien und erfasst sportliche Aktivitäten.
  • Er soll den Träger zu mehr Bewegung motivieren.
  • Hochwertige Modelle messen die Herzfrequenz und haben einen GPS-Empfänger.
  • Der Schrittzähler wird nah am Körper (Handgelenk, Tasche oder Gürtel) getragen.

Was ist ein Schrittzähler?

Ein Schrittzähler, oft auch Pedometer genannt, ist ein tragbares Gerät (Wearable), das die zurückgelegten Schritte zählt sowie die verbrauchten Kalorien angibt und weitere Infos liefert. Einfache Modelle haben entweder eine LED-Anzeige oder ein kleines Display und messen nur das Wichtigste. Hochwertige Schrittzähler haben ein größeres Farbdisplay, können die Herzfrequenz und die Schlafdauer messen und sind mit einem integrierten GPS-Empfänger ausgestattet. 

Je nach Ausführung trägt der Nutzer den Schrittzähler am Gürtel, in der Hosentasche oder in Form eines Fitnessarmbands am Handgelenk. Anhand der eingebauten Sensoren erkennt das Gerät, dass sich sein Träger bewegt und misst unter anderem die Schritte und die verbrannten Kalorien. Der Pedometer wurde von dem Schweizer Uhrmacher Abraham-Louis Perrelet erfunden. Das erste Gerät konstruierte Perrelet im Jahr 1780; es zählte maximal 10.000 Schritte. Durch eine kleine Kugel im Inneren, die sich hin- und herbewegt, wurden die Schritte erfasst. Andere Bewegungen, unebenes Gelände oder eine falsche Anbringung führten zu fehlerhaften Messungen. 

Schrittzähler mit einfachem Display


Klassische Schrittzähler messen die Bewegung nach dem bekannten Trägheitsprinzip und halten die Geschwindigkeit und die Entfernung beim Laufen oder Gehen fest. Der Nutzer gibt zu diesem Zweck seine genaue Schrittlänge ein und kalibriert das Gerät. Damit ein klassischer Pedometer so präzise wie möglich messen kann, wird er im Idealfall in der Hosentasche oder direkt an der Hüfte getragen. Sitzt der Schrittzähler nicht fest oder an einer ungeeigneten Stelle, werden die Messergebnisse ungenau.

Moderne elektronische Schrittzähler nutzen für die Erkennung und Messung die Piezotechnologie. Diese basiert auf dem gleichen mikroelektrischen und mechanischen System (MEMS) wie Smartphones und Airbags. Der eingebaute Bewegungssensor erfasst sämtliche Bewegungen dreidimensional und erkennt präzise, ob es sich bei der Bewegung um einen Schritt oder um eine Armbewegung handelt.

Schrittzähler liegt neben Smartphone

Ältere Modelle können durch einfache Armbewegungen getäuscht werden. Dies ist bei den modernen Schrittzählern nicht mehr so leicht möglich. Durch die Kombination aus einem elektronischen Impulsgeber, einem 3D-Sensor und einer speziellen Software messen moderne Schrittzähler die zurückgelegte Distanz präzise.

Unabhängig davon, ob es um einen klassischen Pedometer, einen Activity Tracker oder um ein modernes Fitnessarmband handelt, bleibt der Nutzen gleich: Der Träger soll sich durch das Gerät mehr bewegen und seine Fitness nach und nach verbessern. Die meisten Nutzer kaufen einen Schrittzähler entweder um ihre Ausdauer zu steigern oder um abzunehmen. Die Träger behalten ihre täglichen Aktivitäten im Auge und werden mit vielen nützlichen Informationen versorgt. Bei vielen Modellen können die Träger ein Tagesziel eingeben und dieses mit der Zeit immer weiter erhöhen. 

Je nach Modell motiviert der Pedometer seinen Träger auf unterschiedliche Art und Weise. Kleine LEDs oder ein Display informieren den Träger zu jederzeit darüber, wie viele Schritte er bereits gemacht hat und wie viele Kalorien er verbrannt hat. Dadurch wird der Träger im Optimalfall dauerhaft motiviert. Einige Modelle setzen auf eine aktive Motivation und erinnern ihre Träger bei längerer Inaktivität daran, dass sie sich wieder bewegen sollten

Die verschiedenen Arten von Schrittzählern

Käufer stehen vor einer schwierigen Entscheidung, denn die Auswahl ist groß. Für jeden Trägertyp und Geldbeutel gibt es einen passenden Schrittzähler. Im Handel werden die Wearables in vielen unterschiedlichen Ausführungen angeboten – von einfachen Pedometern über moderne Activity Tracker bis hin zu multifunktionalen Fitness-Armbändern.

Der klassische Schrittzähler

Die einfachen Pedometer bestehen hauptsächlich aus einem Display und haben entweder eine runde oder rechteckige Form. Die meisten Modelle setzen auf ein Schwarzweiß-Display, das die Träger über zwei oder drei Tasten bedienen. Mit der Mode-Taste stellen sie den Anzeigemodus ein. Mit der Set-Taste bestätigen die Nutzer die gewählten Einstellungen. Je nach Modell haben die Schrittzähler zusätzlich noch eine Home-Taste (zurück zum Hauptmenü) oder eine Res-Taste (Reset). Klassische Schrittzähler erfassen die Schritte der Träger mittels 2D- oder 3D-Beschleunigungssensoren. 

An der Rückseite des Pedometers ist in der Regel ein Clip zum Befestigen am Gürtel angebracht. Durch  das geringe Gewicht und die kompakte Form passen die Schrittzähler ohne Probleme in jede Tasche. Das Gehäuse der meisten Modelle besteht aus Plastik und wiegt zwischen 20 und 80 Gramm. Im Inneren befindet sich entweder eine CR2- oder eine 3V Lithium-Batterie. Diese versorgt den Schrittzähler je nach Modell und Nutzungsintensität über einen längeren Zeitraum (bis zu einem Jahr) mit Strom. Sämtliche Daten landen im internen Speicher des Pedometers und verbleiben dort je nach Modell bis zu 30 Tage lang. Wer seine Daten dauerhaft speichern möchte, sollte sich für einen Schrittzähler entscheiden, der die gemessenen Daten mit einem Computer oder Smartphone synchronisieren kann. Ein Pedometer mit Bluetooth kann kabellos mit dem PC oder anderen Geräten verbunden werden. In Kombination mit einer passenden Software können die Anwender ihre Daten synchronisieren. 

Moderne Activity Tracker 

Activity Tracker kosten etwas mehr als klassische Pedometer, besitzen dafür mehr Funktionen und lassen sich vielseitiger verwenden. Je nach Ausführung können die Tracker mit einem Clip am Gürtel befestigt, in der Hose getragen oder in einem passenden Armband befestigt werden. Aus diesem Grund ist diese Art von Schrittzähler eine Mischung aus klassischem Pedometer und modernem Fitness-Armband. Die meisten Activity Tracker haben ein Touchscreen-Farbdisplay und lassen sich über einfache Berührungen bedienen. 

Activity Tracker haben ein höheres Gewicht und eine kürzere Akkulaufzeit klassische Schrittzähler. Im Schnitt müssen die Träger den integrierten Akku alle sieben Tage laden. Der Preis ist ebenfalls höher als bei den klassischen Pedometern. Ein Activity Tracker zeichnet dafür nicht nur Schritte und Kalorien auf, sondern besitzt noch weitere Funktionen. Unter anderem misst er die Herzfrequenz und zeichnet das Schlafverhalten auf. Die Nutzer können verschiedene Workouts starten und ihre sportlichen Aktivitäten auf dem Tracker verfolgen. Manche Modelle erkennen automatisch, wenn ein Training gestartet wird und zeichnen dieses von allein auf. Auf dem Display zeigen die Tracker nicht nur die verschiedenen Messdaten, sondern die Uhrzeit, das Datum und weitere Informationen an.

Einige Modelle haben einen integrierten GPS-Empfänger und können dank diesem zurückgelegte Strecken präziser messen. Viele Geräte lassen sich einfach und schnell per Bluetooth mit einem kompatiblen Smartphone koppeln. Die Nutzer laden zu diesem Zweck eine kostenlose App vom Tracker-Hersteller auf ihr Smarthone und führen eine einmalige Kopplung durch. Im Anschluss daran können die Träger ihren Schrittzähler komfortabel über die mobile App bedienen und sehen in dieser alle Trainingsdaten und weitere nützliche Informationen. Manche Hersteller bieten ein passendes Armband zu ihrem Activity Tracker an. Mit ihm können die Träger ihren Pedometer problemlos in ein modernes Fitness-Armband verwandeln und dieses bequem am Handgelenk tragen. 

Multifunktionale Fitness-Armbänder

Schrittzähler in Form von Fitness-Armbändern kosten mehr Geld und wiegen mehr als klassische Pedometer. Sie bestehen aus einem Display (alternativ LEDs) und einem passenden Armband. Hergestellt werden die Armbänder meisten aus einem elastischen und bequemen Material. Es gibt aber auch Varianten aus Metall, Leder oder Gewebestoff. Preise und Gewichte sind von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich. Das Gleiche trifft auf die Optik und die Ausstattung der Fitness-Armbänder zu. Preiswerte Modelle kosten nicht viel mehr Geld als die klassischen Schrittzähler und besitzen die wichtigsten Grundfunktionen. Die meisten Armbänder für Einsteiger haben ein nicht ganz so großes Schwarz-Weiß-Display und lassen sich mit einfachen Fingerberührungen bedienen. Auf dem Display werden Uhrzeit und Datum gut sichtbar angezeigt. 

Weitere Ausstattungsmerkmale und Funktionen sind den Modellen der mittleren und der höheren Preisklasse vorbehalten. Die höherwertigen Fitness-Armbänder kosten mehr Geld als klassische Pedometer und haben in der Regel ein größeres Farbdisplay sowie viele nützliche Zusatzfunktionen. Im Gegensatz zu den einfachen Schrittzählern zeichnen die multifunktionalen Geräte nicht nur die Schritte und die verbrauchten Kalorien auf. Sie messen die Höhenunterschiede über einen Barometer, die Herzfrequenz und die Schlafdauer und können den Träger via GPS orten. Viele Fitness-Armbänder sind wasserdicht (5 Meter oder mehr) und können unter der Dusche oder beim Schwimmen getragen werden. Entweder befindet sich im Armband ein GPS-Empfänger oder das Armband greift auf den GPS-Empfänger vom Smartphone zu. In beiden Fällen profitieren die Träger von präzisen Messdaten und weiteren Einsatzmöglichkeiten. 

Fitness-Armbänder werden über eine kostenlose App mit einem Smartphone gekoppelt. Die Ersteinrichtung ist schnell erledigt. Anschließend können die Nutzer das Armband entweder direkt über das Display oder per App bedienen. In dieser sehen die Träger alle wichtigen Informationen zur eigenen Fitness und den sportlichen Aktivitäten. Die meisten Fitness-Armbänder motivieren ihre Träger dauerhaft, sich mehr zu bewegen. Dies geschieht über optische oder akustische Benachrichtigungen beziehungsweise über Vibrationen. Aufgrund des hohen Tragekomforts und der Wasserdichtigkeit können die Nutzer ihre Fitness-Armbänder den ganzen Tag und über die Nacht tragen. Zudem behalten die Nutzer ihre Fortschritte durch das gut sichtbare Display stets im Auge. Aus diesen Gründen bevorzugen viele Käufer ein etwas teureres Fitness-Armband gegenüber einem klassischen Schrittzähler. Dieser befindet sich die meisten Zeit am Gürtel oder in der Hosentasche und muss erst in die Hand genommen werden. 

Die Vor- und Nachteile der Schrittzähler:

Vorteile

  • Klassische Schrittzähler sind klein, kompakt und preiswert.
  • Sie lassen sich einfach bedienen.
  • Armbänder bieten einen hohen Tragekomfort gepaart mit einem ansehnlichen Design
  • Die Träger behalten ihre Trainingsfortschritte im Auge, was eine motivierende Wirkung hat.
  • Die praktischen Zusatzfunktionen ermöglichen eine vielseitige Verwendung

Nachteile

  • Armbewegungen und weitere Faktoren können das Messergebnisse verfälschen.
  • Klassische Pedometer haben ein kleines, nicht beleuchtetes SW-Display.
  • Ein großer Funktionsumfang kann die Bedienung spürbar erschweren.

Schrittzähler im Vergleich zu Smartwatches und Pulsuhren

Auch Pulsuhren und Smartwatches können die Schritte ihrer Träger messen. Beide Geräte unterscheiden sich in mehreren Bereichen von den klassischen Schrittzählern. Die Nachteile liegen klar auf der Hand: Käufer müssen wesentlich mehr Geld für eine hochwertige Pulsuhr oder eine moderne Smartwatch bezahlen. Die meisten Schrittzähler kosten im Handel je nach Modell und Ausführung zwischen 20 und 100 Euro. Smartwatches und Pulsuhren von namhaften Herstellern kosten hingegen zwischen 150 und 500 Euro. Exklusive Modelle sind nochmals teurer. Zudem sind Schrittzähler, Activity Tracker und Fitness-Armbänder um einiges leichter, bieten einen höheren Tragekomfort und eine deutlich längere Akkulaufzeit. Dafür besitzen sowohl Pulsuhren als auch Smartwatches deutlich mehr Funktionen und lassen sich vielseitiger einsetzen. Für Menschen, die sich einfach nur mehr bewegen und ihre Fortschritte verfolgen möchten, reichen Schrittzähler meistens aus.

Den richtigen Schrittzähler finden

Der Markt bietet eine große Auswahl an Schrittzählern. Für Kaufinteressierte ist es daher nicht einfach, das richtige Modell für sich zu finden. Wir helfen.

Einfache Schrittzähler

Ein klassischer Pedometer muss weniger Kriterien erfüllen als ein modernes Fitness-Armband. Am wichtigsten sind präzise Messergebnisse. Modelle mit einem integrierten 3D-Beschleunigungssensor zählen die Schritte am genausten. Damit das Gerät so präzise wie möglich messen kann, muss es nah am Körper befestigt oder in der Hosentasche getragen werden.

Frau schaut auf Schrittzähler

Am effektivsten gelingt die Befestigung mit einem Clip oder einem Trageband. Deshalb sollten Käufer darauf achten, dass der Pedometer eine solche Befestigungsmöglichkeit besitzt. Das Gewicht spielt nur eine untergeordnete Rolle. Die meisten Schrittzähler wiegen deutlich weniger als 100 Gramm und fallen weder am Gürtel noch in der Hosentasche auf. Optik und Farben spielen weniger eine Rolle, denn die Geräte sind die meiste Zeit über nicht sichtbar. 

Das Display ist das Herzstück des Schrittzählers. Dieses sollte groß genug und auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar sein. Die Bedienung ist im Idealfall intuitiv und anfängerfreundlich. Käufer sollten zudem alle Messfunktionen und Besonderheiten genau unter die Lupe nehmen. Misst der Pedometer nur die Schritte und verbrauchten Kalorien oder zeigt er auch noch den Energieverbrauch, die Distanz und die Durchschnittsgeschwindigkeit an? Modelle mit einstellbaren Tageszielen erhöhen die Motivation. Der integrierter Speicher sollte so groß wie möglich sein und die Messdaten mindestens eine Woche oder länger speichern. Eine mögliche Synchronisierung mit dem PC oder Smartphone ist von Vorteil. Auch sollten Käufer auf die Batterielaufzeit achten. Eine Knopfbatterie hält je nach Benutzung mehrere Monate lang.

Activity Tracker und Fitness-Armbänder 

Diese Geräte sind den klassischen Pedometern funktionell deutlich überlegen. Die modernen Activity  Tracker und Fitness-Armbänder zählen nicht nur die Schritte, sondern haben viele weitere Funktionen und lassen sich mit dem Smartphone verbinden. Beim Kauf müssen die Nutzer auf deutlich mehr Kriterien achten als bei einem klassischen Pedometer. Selbstverständlich spielt die Messgenauigkeit eine große Rolle. Des Weiteren sollten die Käufer auf einen möglichst gute Verarbeitung und auf eine einfache Bedienung achten. Zudem muss das Gerät mit dem Smartphone kompatibel sein. Die meisten Geräte werden über eine mobile App bedient. Die Anwendung sollte ein übersichtliches Design besitzen und sich auch von Anfängern leicht bedienen lassen. Das Gewicht ist bei Fitness-Armbänder um einiges wichtiger als bei den klassischen Schrittzählern oder Trackern. Da Armbänder die ganze Zeit über am Handgelenk getragen werden, sollten sie so leicht und komfortabel wie möglich sein. Elastische und hautfreundliche Materialien sind von Vorteil. 

Die Displayqualität ist ein besonders wichtiges Kriterium beim Kauf. Moderne Farbdisplays mit Touchfunktion überzeugen mit einer einfachen Bedienung und zeigen viele Informationen an. Im Idealfall können die Träger ihr Display zu jeder Zeit ohne Einschränkungen ablesen. Wer seinen Schrittzähler den ganzen Tag über tragen will, sollte ein robustes und wasserdichtes Gerät kaufen. Bei Fitness-Armbändern ist die Optik um einiges wichtiger als bei klassischen Schrittzählern oder Trackern. Sie sollte ansprechend sein und dem Geschmack des Trägers entsprechen. Nahezu alle Schrittzähler haben die gleichen Grundfunktionen: Sie messen die Schritte, die verbrauchten Kalorien und die zurückgelegte Distanz. Käufer, die etwas mehr Geld investieren, erhalten ein Gerät mit zusätzlichen Funktionen. Wer auf möglichst präzise Messergebnisse Wert legt und seine Gesundheit im Auge behalten möchte, sollte sich für ein Modell mit integrierter Herzfrequenzmessung und GPS-Empfänger entscheiden. Eine automatische Aufzeichnung des Schlafverhaltens ist mehr als eine nette Zusatzfunktion und liefert wichtige Informationen zur Schlafqualität des Trägers. 

Wer sich nicht zwischen einem klassischen Pedometer und einem Fitness-Armband entscheiden kann, sollten am besten einen speziellen Activity Tracker kaufen. Im Handel gibt es einige Tracker, die sich in ein Armband einsetzen und in wenigen Augenblicken in ein Fitness-Armband verwandeln lassen. Damit bleiben die Käufer zu jederzeit flexibel und können den Schrittzähler entweder in der Hosentasche, am Gürtel, Schuh oder am Handgelenk tragen. Von den Funktionen und den Preisen her sind diese Activity Tracker ein guter Mittelweg zwischen den klassischen Schrittzählern und den multifunktionalen Fitness-Armbändern. 

Die wichtigsten Kriterien beim Kauf:

  • Präzise Messergebnisse
  • Tragekomfort
  • Befestigungsmöglichkeiten für Nicht-Armbänder
  • Intuitive und anfängerfreundliche Bedienung
  • Größe und Darstellungsqualität des Displays
  • Ansprechende Farbe und modernes Design
  • Hohe Verarbeitungsqualität
  • Gewicht und Größe
  • Alle wichtigen Grundfunktionen vorhanden
  • Einwandfreie Kompatibilität mit dem Smartphone
  • Optionale Zusatzfunktionen, wie Herzfrequenzmessung, GPS und Schlaf-Tracking

Empfehlungen für Einsteiger

Für Einsteiger reicht ein Gerät mit einem kleinen Display und den wichtigsten Grundfunktionen aus. Zusätzliche Funktionen und Spielereien sind verzichtbar. Anfänger bekommen einen passenden Schrittzähler für weniger als 50 Euro. 

Empfehlungen für Fortgeschrittene

Sportlich ambitionierte Träger und Leistungssportler legen viel mehr Wert auf Präzision und zusätzliche Funktionen als Einsteiger. Wer sich nicht nur mehr bewegen, sondern alle wichtigen Daten zu jeder Zeit im Auge behalten will, der benötigt einen modernen Activity Tracker oder ein Fitness-Armband. Ein integrierter GPS-Sensor sorgt für präzise Messdaten, und dank Herzfrequenzmessung behalten die Träger ihre Vitalfunktionen immer im Auge. Fortgeschrittene müssen demnach etwas mehr Geld in einen Schrittzähler investieren als Einsteiger. Die meisten infrage kommenden Modelle liegen preislich zwischen 80 und 150 Euro. Besonders ambitionierte Sportler entscheiden sich oftmals für eine hochwertige Pulsuhr oder eine leistungsstarke Smartwatch. 

Zubehör und Extras

Für die einfachen Schrittzähler gibt es deutlich weniger Zubehör als für Activity Tracker und Fitness-Armbänder. Neben passenden Batterien bietet der Handel auch Halteclips und Bänder. Für viele Tracker gibt es passende Armbänder, Taschen und diverse Aufbewahrungsmöglichkeiten. Einige Modelle lassen sich mit einem zusätzlich erhältlichen Brustgurt kombinieren, mit dem auch eine Herzfrequenzmessung möglich wird. Mittels Schnürsenkeltaschen können die Träger den Pedometer direkt an ihren Turnschuhen befestigen. Für Fitness-Armbänder gibt es im Handel das meiste Zubehör. Bei vielen Modellen können die Nutzer das Armband gegen ein anderes Modell austauschen und dadurch die Optik des Schrittzählers deutlich verändern. Folien und Hüllen schützen die empfindlichen Displays vor Schmutz und Kratzern. 

Darauf sollten Sie bei der Nutzung achten

Der Nutzer sollte seinen Schrittzähler in regelmäßigen Abständen säubern. Das Display ist empfindlich und kann schnell verschmutzen und im schlimmsten Fall sogar beschädigt werden. Ist das Gerät nicht wasserdicht, sollten die Träger besonders aufpassen. Klassische Pedometer sollten nicht zusammen mit scharfen oder ungeeigneten Gegenständen in der Hosentasche getragen werden. Soll der Schrittzähler am Gürtel befestigt sein, sollte dieser so fest wie möglich mit dem Clip oder Band fixiert werden. Sind die Displays verschmutzt, sollte die Reinigung ausschließlich mit einem fusselfreien und feuchten Tuch erfolgen. Grundsätzlich sollten die Träger auf chemische Reinigungsmittel verzichten. Mit Sonnencreme oder Insektenspray darf der Schrittzähler ebenfalls nicht in Berührung kommen. 

Reinigung der Armbänder

Die Armbänder sind zwar um einiges robuster als die Displays, sie sollten aber trotzdem von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Dadurch haben weder Schmutz noch Bakterien eine Chance. Auf welche Art und Weise die Armbänder gereinigt werden sollten, hängt von den Materialien ab. 

Die meisten Armbänder bestehen aus einem Elastomer-Werkstoff. Die Träger reinigen ihre Bänder im Optimalfall nach jedem Training und entfernen den Schweiß. Zu diesem Zweck spülen sie ihr Armband einfach mit Wasser ab. Handseife oder Spülmittel können Hautreizungen hervorrufen und sollten nicht verwendet werden. Ein seifenfreies Reinigungsmittel ist am besten geeignet.

Bänder aus Leder oder Metall werden mit einem faserfreien und nicht scheuernden Tuch abgewischt. Zusätzlich kann das Tuch leicht angefeuchtet werden. Armbänder aus Leder und Metall sind weder wasserabweisend noch schweißabweisend. Werden Lederbänder nass, kann dies zu einer Verfärbung oder schlimmeren Beschädigungen führen. Werden Metallbänder nass, können diese anlaufen oder beschädigt werden.

Strick- und Gewebearmbänder werden mit einem nicht scheuernden und faserfreien Tuch abgewischt. Die Armbänder können zudem mit einem besonders milden Waschmittel und mit kaltem Wasser manuell von Hand gewaschen werden. Zusätzlich sollten die Träger darauf achten, dass sie die Armbänder nach der Reinigung gründlich abspülen

Tipps für die Nutzung

Das Fitness-Armband sollte nicht zu eng am Handgelenk getragen werden. Am besten stellen die Träger das Armband so ein, dass es sich am Handgelenk etwas hin- und herbewegen lässt. Handelt es sich um einen Schrittzähler mit Herzfrequenzmessung, erhalten die Nutzer optimale Messergebnisse, wenn sie das Armband höher am Handgelenk (zwei bis drei Fingerbreit über dem Handwurzelknochen) tragen. Es sollte ebenfalls fest aber keinesfalls zu fest sitzen. Bei einer längeren Tragezeit kann es passieren, dass die Armbänder Druck auf die Haut ausüben oder scheuern. Ist dies der Fall, sollten die Träger ihrem Handgelenk eine Pause gönnen und das Band für eine Stunde abnehmen.

Wer hat Schrittzähler getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Schrittzähler nicht selbst getestet.

Das Sportportal fitforfun hat 2019 fünf Schrittzähler in den Kategorien „Bedienung“, „Genauigkeit“, „Tragekomfort“ sowie „Design“ getestet Die Redakteure favorisierten drei der Armbänder: Fitbit Charge 3, Garmin Vivosmart 4 und Medion Life S2500. Das Modell von Fitbit bietet eine lange Akkulaufzeit, viele Funktionen und ein schlichtes Design. Es wird mit einem Touchscreen gesteuert, dessen Bedienung grundsätzlich einfach ist, mit schwitzigen Fingern jedoch nicht optimal. Das Zählen der Schritte fiel in manchen Situationen im Test ungenau aus: Bei schnellen Bewegungen wird das Gerät beispielsweise ungenau und zählt mehr Schritte, als eigentlich gemacht worden sind. Mit rund 130 Euro ist das Armband vergleichsweise teuer. Der Schrittzähler von Garmin bietet ebenfalls eine einfache Bedienung per Touchscreen. Puls und Schritte des Trägers bestimmt er laut den Testern genau und besticht im Vergleich mit einem schlanken Design. Der Tragekomfort fällt bei dem Garmin-Modell im Test am besten aus. Des Weiteren verfügt das Armband über einen Stress-Tracker, dessen Genauigkeit die Redakteure allerdings nur schwer zu beurteilen vermochten. Die Vivosmart ist bereits für unter 100 Euro zu haben, da sie kein integriertes GPS besitzt. Der Schrittzähler Medion Life S2500 lässt sich vergleichsweise umständlich bedienen, da die Tasten auf dem Touchdisplay für unterschiedliche Funktionen entweder lange oder kurz gedrückt werden müssen. Puls und Schritte misst das Gerät im Test der fitforfun-Redakteure genau. Allerdings ist es stets nötig, zuvor die Art der Tätigkeit einzustellen, da der Zähler nicht erkennt, ob der Träger läuft oder Rad fährt. Die Schlafüberwachung ist dagegen ungenau: Sobald sich der Träger nicht bewegt, schaltet das Gerät in den Schlafmodus. Mit rund 50 Euro ist das Medion-Modell allerdings sehr preiswert. Fitforfun empfiehlt in seinem Test darüber hinaus vier weitere Schrittzähler, die bereits für 20 bis 30 Euro zu kaufen sind.

Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2017 insgesamt 13 Fitnessuhren getestet: fünf Fitnessuhren, fünf Laufuhren und drei Smartwatches. Nur ein Gerät im Test, die Laufuhr TomTom Spark 3 Cardio + Music (2,4), hat das Qualitätsurteil „gut“ erhalten. Unter den Fitnessarmbändern ist die Garmin Vivosmart 3 (3,5) Testsieger geworden. Dicht dahinter rangiert das Schlusslicht des Tests, die Fitbit Charge 2 (3,7).


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