Buggys-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Bei einem Buggy handelt es sich um eine klappbare, platzsparende und mobile Alternative zum klassischen Kinderwagen.
  • Je nach Einsatzbereich und gewünschter Funktionalität stehen Eltern verschiedene Modelle zur Auswahl: Liegebuggys, Reisebuggys, Jogger, Alltagsbuggys und Shopper.
  • Mit Blick auf eine langfristige Nutzung und einen möglichst hohen Wiederverkaufswert spielt die regelmäßige Pflege eine wichtige Rolle. Vor allem Feuchtigkeit ist fernzuhalten.

Die flexible Alternative zum Kinderwagen

Viele Eltern stehen früher oder später vor dem Problem, dass der herkömmliche Kinderwagen zu groß für den Transport beziehungsweise insgesamt zu unflexibel ist. Je älter das Kind ist und je mehr es laufen möchte, desto eher kommt ein Buggy als wendige Alternative in Betracht. Gerade auf Ausflügen und Reisen ist der Buggy aufgrund seiner platzsparenden Maße eine flexible Alternative zum Kinderwagen. Wir zeigen, welche Ausführungen und Merkmale für welche Zielgruppe infrage kommen.

Die typischen Merkmale eines Buggys

Im Vergleich zum klassischen Kinderwagen weist ein Buggy für gewöhnlich eine geringere Größe auf, insbesondere im zusammengeklappten Zustand. Funktionale 3D-Faltsysteme sorgen dafür, dass sich ein Buggy mit einem Handgriff komplett zusammenfalten lässt. In dieser zusammengeklappten Form nimmt er nur sehr wenig Platz in Anspruch, sodass er mühelos in jeden Kofferraum passt und auch auf Reisen ein flexibler Begleiter ist.

Zusammengeklappter Buggy im Kofferraum

Ein Buggy ist in erster Linie eine sinnvolle Alternative für den bewegten Lebensalltag. Überall dort, wo wenig Platz ist, lässt er sich problemlos händeln, seien es Geschäfte, öffentliche Verkehrsmittel oder Cafés. Durch das geringe Gewicht lässt sich ein Buggy auch in eine Straßenbahn tragen, falls diese noch nicht über einen Niederflureinstieg verfügt. Bei einem gewöhnlichen Kinderwagen wäre dies angesichts der sperrigen Ausmaße ohne Hilfe beinahe unmöglich. Da Babys in einem Buggy bereits sicher sitzen können müssen, sind die meisten Modelle nicht ab Geburt geeignet. Das erklärt, warum sich viele Eltern erst zu einem späteren Zeitpunkt dazu entscheiden, mit einem Buggy die Mobilität in ihrem Alltag zu erhöhen.

Die wichtigsten Vorteile eines Buggys im Überblick:

  • Geringes Eigengewicht und deshalb leicht zu tragen
  • Mit wenigen Handgriffen platzsparend zusammenklappbar
  • Passt zusammengeklappt in fast jeden Kofferraum
  • Wendige Alternative für tägliche Touren in der Stadt
  • Idealer Begleiter auf Reisen
  • Dank unterschiedlicher Ausführungen optimal auf die eigenen Bedürfnisse abstimmbar
  • Bereits sehr günstige Modelle unter 50 Euro verfügbar

Was hat es mit den Vorurteilen auf sich?

Bei manchen Eltern hält sich noch immer hartnäckig die Meinung, dass Buggys instabil und unbequem für Kinder sind. Das lässt sich mit Blick auf die große Bandbreite an – zum Teil hochpreisigen – Modellen jedoch schnell entkräften. Schließlich kann ein funktionaler Sportbuggy in puncto Komfort getrost mit einem klassischen Kinderwagen mithalten.

Hinzu kommt, dass es mittlerweile viele Produkttests für Buggys gibt. Insofern können sich qualitätsbewusste Eltern selbst ein Urteil über die Beschaffenheit und den Funktionsumfang einzelner Modelle verschaffen. Die Flexibilität der Buggys, sei es für Ausflüge oder eine Flugreise, ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Zwar lassen sich die meisten klassischen Kinderwagen auch zusammenklappen, in diesem Zustand sind sie aber meist noch immer so sperrig, dass nichts anderes in den Kofferraum passt. Darüber hinaus ist die Flexibilität auch mit Blick auf mögliches Zubehör und Sonderausführungen positiv zu bewerten. Mit einem montierbaren Buggyboard kann beispielsweise zusätzlich ein älteres Geschwisterkind mitfahren.

Die verschiedenen Typen

Eltern, die sich für den Kauf eines Buggys interessieren, stoßen in der Regel auf die folgenden Ausführungen:

  • Liegebuggys
  • Reisebuggys
  • Sportbuggys (auch Jogger genannt)
  • Alltagsbuggys
  • Komfortbuggys (auch Shopper genannt)

Die wesentlichen Unterschiede zeigen sich im Preis sowie in der funktionalen Beschaffenheit, die auf einen bestimmten Einsatzbereich hin optimiert ist.

Liegebuggys: Für einen flexiblen Mittagsschlaf

Bei einem Liegebuggy lässt sich die Rückenlehne so verstellen, dass eine Liegefläche entsteht. Je nach Modell sind mehrere Einstellungen nutzbar. In einem solchen Buggy können Kleinkinder problemlos einen Mittagsschlaf abhalten, wenn zum Beispiel ein längerer Ausflug ansteht. Auch im Urlaub ist ein Liegebuggy ein großer Hinzugewinn an Komfort. Schließlich verschiebt sich durch die vielfältigen Einflüsse häufig der Schlafrhythmus. Mit einem Liegebuggy bleiben unternehmungslustige Eltern zu jeder Zeit mit Blick auf den notwendigen Schlaf flexibel.

Dieses Modell ist vor allem für Familien zu empfehlen, die viel unterwegs sind und deren Kleinkinder noch mindestens einen längeren Schlaf am Tag machen. Bei der Auswahl ist auf die Länge der Liegefläche zu achten, sodass auch größere Kleinkinder noch ausreichend Platz für ein erholsames „Nickerchen“ finden.

VorteileNachteile
Als flexible Schlafmöglichkeit nutzbarGrößere Kleinkinder haben wenig Bewegungsfreiheit
Rückenlehne je nach Modell in verschiedenen Stufen einstellbar
Komfort durch Polsterungen

Reisebuggys: Ideale Begleiter für große Entdeckungen

Eltern, die zum ersten Mal mit ihrem Kleinkind verreisen, möchten meist nicht auf einen fahrbaren Untersatz verzichten, um auch am Urlaubsort stets mobil zu bleiben. Ein klassischer Kinderwagen scheidet aufgrund seiner Maße aus; allein der Transport im Flugzeug verursacht immense Kosten. Dagegen darf ein Reisebuggy in der Regel direkt bis zum Gate mitgenommen werden. Außerdem entstehen bei den meisten Airlines keine Zusatzkosten für den Transport. Da er unterwegs und vor Ort einiges aushalten muss, ist er sehr robust konzipiert.

Vor allem wenn es Richtung Süden geht, darf ein Sonnendach als optionales Zubehör nicht fehlen. Günstige Modelle genügen in diesem Bereich völlig, wenn etwa ältere Kleinkinder lediglich längere Strecken am Urlaubsort noch nicht allein laufen können. Schließlich können durch den Transport unter Umständen Schäden am Buggy entstehen. Und auch Sand kann die Klappfunktion erheblich beeinträchtigen.

VorteileNachteile
Sehr platzsparend zusammenfaltbarMitunter Schäden durch den Transport oder Sand
Keine Zusatzkosten für den Transport im Flugzeug
Hohes Maß an Mobilität am Urlaubsort

Sportbuggys: Die flotte Alternative für sportliche Eltern

Irgendwann stellt sich für Eltern die Frage, ob sich der Sport nicht mit dem Nachwuchs beziehungsweise mit Spaziergängen verbinden lässt. Gerade beim Joggen macht es wenig Spaß, einen schweren, sperrigen Kinderwagen vor sich herzuschieben. Sofern Eltern ihr Kleinkind regelmäßig zum Sport mitnehmen wollen, ist der Kauf eines Sportbuggys, auch als Jogger geläufig, eine prüfenswerte Option.

Lufträder, eine sehr gute Federung und bequeme Polster sorgen für hohen Komfort, selbst wenn die Fahrt über holpriges Kopfsteinpflaster führt. Viele Jogger verfügen lediglich über drei Räder, welche die Wendigkeit und sportliche Dynamik erhöhen. Trotz dieses Hinzugewinns an Komfort für laufende Eltern ebenso wie für sitzende Kindern lassen sich auch solche Buggys platzsparend für den Transport zusammenklappen. Für den täglichen Einkauf oder auf Reisen sind die sportlichen Modelle allerdings wenig geeignet.

VorteileNachteile
Robuste und kippsichere KonstruktionFür Einkäufe oder auf Reisen nur bedingt geeignet
Rutschfester Griff für maximalen Halt
Laufruhig und gut gefedert
Wendig dank großer Lufträder

Shopper: Die funktionalen Einkaufsbegleiter

Die etwas teureren Shopper zeichnen sich durch eine komfortable Ausstattung aus und sind deshalb auch als Komfortbuggys bekannt. Sie sind leichtgängig und gut zu manövrieren, was für Eltern in kleinen Geschäften eine enorme Erleichterung ist. Bügel und Gurte sorgen für Sicherheit, Polsterungen für eine bequeme Sitzposition.

Ein Korb unter dem Shopper bietet Platz für einen kleinen Einkauf, sodass das lästige Tragen einer Tasche wegfällt. Selbst wenn eine zusätzliche Tragetasche erforderlich sein sollte, lassen sich Shopper meist mühelos mit einer Hand schieben. Ein solcher Buggy ist folglich ideal für Eltern, die ihr Kind regelmäßig zum Einkaufen mitnehmen möchten.

VorteileNachteile
Wendige Konstruktion, um enge Gänge zu meisternVergleichsweise hoher Anschaffungspreis
Viel Stauraum für kleine Einkäufe
Platzsparender Transport möglich

Alltagsbuggys: Für jedes Budget eine funktionale Lösung

Im Bereich der Alltagsbuggys gibt es eine sehr große Auswahl an Modellen. Die Preisspanne bewegt sich zwischen 30 und knapp 200 Euro. Wer einen leichten Buggy für den Weg zum Spielplatz benötigt, ist beispielsweise bereits mit einem einfachen Hartreifen-Modell gut bedient. Auf Sicherheitsmerkmale wie einen Gurt müssen Eltern dennoch nicht verzichten.

Je häufiger der Buggy in Benutzung ist und je länger die Strecken sind, desto höher sollten der Komfort und der Funktionsumfang ausfallen. Während sich die Rückenlehne bei einem einfachen Alltagsbuggy für gewöhnlich in nur einer festen Position befindet, lässt sie sich bei höherpreisigen Modellen meist verstellen. Ein solcher Allrounder eignet sich nicht nur für jede Familie mit Kleinkindern, sondern aufgrund der Modellvielfalt auch für jedes Haushaltsbudget.

Zwillingsbuggys: Mehr Flexibilität genießen

Eltern, die Zwillinge erwarten, müssen abgesehen von der doppelten Freude oft auch doppelte Herausforderungen bewältigen. Beim Kauf eines Kinderwagens ist das nicht anders – umso besser ist die Nachricht, dass mit einem Zwillingsbuggy eine funktionale Lösung bereitsteht, mit der sich Zwillinge gleichzeitig bewegen lassen.

Ein Zwillingsbuggy ist an sich recht leicht, sodass das Schieben von zwei heranwachsenden Kleinkindern nicht zu einer sportlichen Herausforderung wird. Außerdem ist er so kompakt, dass damit alle Alltagswege problemlos zu bewältigen sind. Durch den Klappmechanismus lässt sich die Größe deutlich reduzieren, wodurch der Mitnahme im Kofferraum nichts im Wege steht. Schließlich spielt auch der Stauraum bei der Auswahl des geeigneten Modells eine wichtige Rolle, denn Zwillingseltern müssen zwangsläufig das eine oder andere Gepäckstück mitnehmen.

Doppelbuggy

Mit der Kaufentscheidung gut fahren

Im Vorfeld ist zu klären, ab wann ein Buggy eigentlich sinnvoll ist. Generell sollte das Kind stabil aufrecht sitzen können. In der Regel ist die Muskulatur der Wirbelsäule ab dem neunten Lebensmonat stark genug ausgebildet. Direkt ab Geburt ist ein Buggy also keine Option. Zu früh sollten Säuglinge nicht in einer sitzenden Position befördert werden, da Haltungsschäden die Folge sein können.

Altersempfehlung: EU-Norm versus Erfahrungswerte

Buggys sind gemäß der EU-Norm mit dem Hinweis versehen, dass sie ab dem sechsten Lebensmonat zu verwenden sind. Tatsächlich müssen Babys aber für die meisten Buggy-Modelle richtig sitzen können. Erfahrungsgemäß weist die Wirbelsäule erst ab dem neunten Lebensmonat die notwendige Stabilität auf.

Wer einen passenden Buggy kaufen möchte, sollte sich über die angedachte Verwendung beziehungsweise die eigenen Anforderungen bewusst sein. So entsteht ein konkreter Katalog mit Merkmalen, die das Modell der Wahl erfüllen sollte. Der Hauptverwendungszweck, sei es das Joggen, Einkaufen, die Stadt-Tour oder der Weg zum Spielplatz, entscheidet grundlegend darüber, welches Modell infrage kommt.

Diese Kriterien sind beim Kauf entscheidend

Grundlegend für die Entscheidung ist, auf welchem Untergrund der Buggy vorwiegend zum Einsatz kommt. Auf asphaltierten Wegen sind beispielsweise kleine Hartgummireifen eine gute Wahl. Die Ansprüche an die Bereifung steigen, sobald der Untergrund uneben beziehungsweise holprig ist. In diesem Fall sind große Räder (idealerweise luftbefüllt) zu bevorzugen. Schwenkbare Vorderräder leisten gerade im Sand und auf Waldwegen funktionale Dienste. Lufträder können im Gegensatz zu Hartgummireifen zwar beschädigt werden, erhöhen jedoch die Federung sowie den gesamten Sitzkomfort merklich. Beim Kauf eines Buggys erweisen sich die folgenden Aspekte als relevant für die finale Entscheidung:

Klappfunktion, Ausmaße und Gewicht

Der Klappmechanismus ähnelt sich bei allen Modellen; lediglich in der Handhabung gibt es leichte Unterschiede. Einige Modelle lassen sich der Länge nach zusammenklappen, andere werden in der Mitte zusammengekappt. Wichtig ist, auf die Ausmaße im zusammengeklappten Zustand zu achten. So können Eltern nachvollziehen, ob ein Buggy beispielsweise in den Kofferraum eines Kleinwagens passt. Zu beachten ist auch das Gesamtgewicht, das darauf schließen lässt, ob der Buggy leicht zu transportieren ist.

Sicherheitsgurt und Sicherheitsbügel

Beim Sicherheitsgurt handelt es sich um ein wesentliches Sicherheitsmerkmal, das bei allen Buggys vorgesehen ist. Wichtig sind eine gute Polsterung und eine leicht zu handhabende Größeneinstellung. Kinder sollten nicht in der Lage sein, den Gurt selbstständig zu öffnen. 5-Punkt-Gurte gelten gemeinhin als praxiserprobt. Bei einigen Modellen ist auch ein Sicherheitsbügel im Lieferumfang inklusive. Neugierige Weltentdecker können sich daran festhalten und diese Sicherheitsbarriere auch dann kaum überwinden, wenn sie nicht angeschnallt sind.

Baby lacht im Buggy
Die höhenverstellbare Schiebestange

Mit einem Griff lässt sich eine höhenverstellbare Schiebestange in eine individuell passende Position bringen. Dieses Detail ist im Alltag vor allem dann sehr wichtig, wenn Eltern unterschiedliche Größen aufweisen.

Die Bremse

Eine Feststellbremse weisen grundsätzlich alle Buggys, selbst sehr preiswerte Modelle, auf. Damit lässt sich verhindern, dass sich der Wagen unkontrolliert selbstständig macht. Bei sportlichen Ausführungen befindet sich zudem häufig eine Handbremse an den Griffen, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können.

Die Federung

Abgesehen von dämpfend wirkenden Luftreifen verfügt die Aufhängung mancher Modelle selbst über eine Federung, sodass sich Schläge und Unebenheiten nicht auf das Kleinkind übertragen. Sehr einfache Alltagsbuggys sind in der Regel nicht mit einer Federung ausgestattet.

Das Fußteil

Ein in mehreren Stufen verstellbares Fußteil erhöht den Sitzkomfort erheblich. Hochgestellt lässt sich eine ebene Fläche zum Schlafen nutzen. Bei sehr einfachen Buggys ist meist nur eine kleine Fläche für das Ablegen der Füße vorgesehen.

Der Stauraum

Wer den Buggy für tägliche Einkäufe nutzen will, sollte auf einen entsprechend dimensionierten Korb beziehungsweise ein Einkaufsnetz unter der Sitzfläche Wert legen. Sollten diese nicht bereits im Lieferumfang enthalten sein, lassen sie sich bei manchen Modellen auch im Nachhinein noch befestigen. Schwere Taschen lassen sich vorn nur sehr eingeschränkt aufhängen, da leichte Buggys schnell nach hinten kippen können. Der Transport eines herkömmlichen Rucksacks sollte jedoch kein Problem darstellen.

Frau mit Kind im Buggy

Die wichtigsten Gütesiegel

Das GS-Zeichen steht ebenso wie das TÜV-Siegel für geprüfte Sicherheit. Viele Eltern legen großen Wert auf eine umfangreiche Schadstoffprüfung. In dieser Hinsicht ist das TOXproof-Zeichen ein weiteres Entscheidungskriterium, das weitestgehende Schadstofffreiheit garantiert.

Sinnvolles Zubehör für Buggys

Welche Ausstattungsmerkmale wirklich notwendig sind, können Eltern mit Blick auf ihre Gewohnheiten beurteilen. Gerade beim Komfort und bei der Sicherheit sollten Eltern aber keine Kompromisse eingehen. Für den täglichen Gebrauch reicht ein Buggy mit überschaubarem Funktionsumfang. Sobald es jedoch auf Reisen geht oder sportliche Ambitionen vorhanden sind, sollten Eltern auf eine spezielle Ausstattung beziehungsweise ein umfangreiches Zubehör zurückzugreifen.

Folgendes Zubehör ist grundsätzlich sinnvoll:

  • Sofern der Buggy nicht bereits über ein Faltdach verfügt, ist über einen am Rahmen montierbaren Sonnenschirm oder ein flexibel montierbares Sonnenverdeck nachzudenken.
  • Eine zum Buggy passende Regenabdeckung ist im Alltag unverzichtbar, um witterungsunabhängig zu bleiben.
  • Manche Buggys verfügen über eine Ablage für Trinkflaschen. Bei einfachen Modellen können Eltern überlegen, einen Trinkflaschenhalter nachzurüsten.
  • Einige Hersteller bieten auch Wickeltaschen, sodass sich ein optisch harmonisches Gesamtbild ergibt.
  • Ein Schloss ist insbesondere bei hochpreisigen Modellen sinnvoll, um sich vor Diebstahl zu schützen.
  • Zu prüfen ist, ob es beim auserkorenen Modell möglich ist, eine Babyschale mit speziellen Adaptern auf dem Buggy zu befestigen. Falls das möglich ist, wäre ein solcher Buggy bereits ab Geburt eine Alternative.

Nützliche Pflege- und Reinigungstipps

Wenn Eltern viel Geld für einen neuen Buggy ausgeben, wollen sie – und natürlich auch der Nachwuchs – möglichst lange Freude daran haben. Um das gewährleisten zu können, müssen sie ihn regelmäßig pflegen. Schließlich liegt es in der Natur der Sache, dass ein Buggy viel in Bewegung ist und mit diversen Einflussfaktoren oder auch Verschmutzungen in Berührung kommt. Die Pflege eines Buggys kann sich auch dann auszahlen, wenn Eltern ihn zu einem späteren Zeitpunkt zu einem hohen Preis verkaufen wollen. Falls noch ein Geschwisterkind geplant ist, dient ein gut erhaltener Buggy auch für dieses noch budgetschonend als fahrbarer Untersatz.

Räder und Achsen reinigen

Die Räder und die Achse kommen vor allem bei Nässe mit vielfältigen Verschmutzungen in Berührung. Daher empfiehlt es sich, diese Teile regelmäßig zu reinigen. Andernfalls können hartnäckige Anhaftungen die Struktur des Buggys je nach Beschaffenheit negativ beeinflussen. Wenn der Buggy an sich sauber ist, können ihn Nutzer zum Transport immer bedenkenlos in den Kofferraum legen. Ein Tuch und eine Bürste sollten also griffbereit sein, im Idealfall im Kofferraum. So ist es möglich, den Buggy direkt nach einem Spaziergang von etwaigen Verunreinigungen zu befreien.

Maßnahmen gegen schädliche Feuchtigkeit

Langfristig kann Feuchtigkeit zu Rost führen, worunter die gesamte Stabilität leiden würde. Daher empfiehlt es sich, einen nass gewordenen Buggy immer aufgeklappt außerhalb des Kofferraums trocknen zu lassen. Bleibt er nass und zusammengeklappt im Kofferraum liegen, bilden sich schnell muffige Gerüche. Zudem ist das Auto in diesem Fall unnötigerweise viel Feuchtigkeit ausgesetzt. Experten raten, auf ein handelsübliches Silikonspray zu setzen. Damit lassen sich empfindliche Stellen rund um Räder und Achsen behandeln, sodass langfristig ein wirksamer Schutz vor Feuchtigkeit besteht.

Auch der Rahmen ist regelmäßig zu säubern, wofür ein weiches, feuchtes Tuch in der Regel ausreicht. Zu beachten ist, dass aggressive Anhaftungen die Oberfläche beschädigen können (zu denken ist etwa an Streusalz im Winter). Bei der Reinigung selbst sollte ebenfalls keine allzu aggressive Chemie Verwendung finden, da ansonsten die Oberflächenstruktur sichtbar Schaden nehmen kann.

Bezüge regelmäßig abnehmen und waschen

Bei den meisten Modellen ist es möglich, die Bezüge abzunehmen und zu waschen. Das ist auch notwendig, denn nicht selten kleckern Kleinkinder im Buggy oder dreckige Schuhe sorgen beim Einsteigen für Verunreinigungen. In der Bedienungsanleitung sollte stehen, wie die Bezüge abzunehmen und bei welcher Temperatur sie waschbar sind. Mit einer schonenden Handwäsche können Eltern in der Regel nicht viel falsch machen. Zu beachten ist, dass nicht alle Stoffe für die Waschmaschine geeignet sind.

Pflege mit optischer und hygienischer Wirkung

Bei dieser Pflege handelt es sich nicht um eine rein optische, sondern auch um eine hygienische, denn dort, wo sich Lebensmittelreste auf dem Bezug befinden, können sich Keime und Krankheitserreger ausbreiten. Da Kleinkinder die Finger noch häufig in den Mund nehmen, besteht somit eine Gesundheitsgefahr.

Sollte der Klappmechanismus irgendwann quietschen oder schwerfällig werden, empfehlen wir, gängiges Fahrradöl auf die betreffenden Stellen zu geben, um wieder für einen reibungslosen Mechanismus zu sorgen.

Wer hat Buggys getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Buggys. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Als Auswahlkriterium für einen Buggy spielen Tests eine große Rolle. Schließlich wollen qualitätsbewusste Eltern wissen, was ein Buggy in der Praxis wirklich kann. Von besonderem Interesse sind in diesem Kontext die Testberichte des renommierte Testinstituts der Stiftung Warentest, mit deren Hilfe sie sich ein objektives Urteil über verschiedene Modelle bilden zu können. In einem aktuellen Test aus dem Jahr 2018 testeten die Experten insgesamt zwölf Buggys, darunter diverse Modelle, wobei die Preisspanne zwischen 110 und 710 Euro lag.

Im Mittelpunkt des Tests für ausgewählte Buggys standen

  • die kindgerechte Gestaltung (etwa der Sitzkomfort und die Verstellbarkeit der Rückenlehne),
  • die Sicherheit und Haltbarkeit (etwa die Kippgefahr und Funktionalität der Bremsen) und
  • die Handhabung (etwa das Zusammen- und Aufklappen sowie die Maße).

Das Testprädikat „Sehr gut“ konnte keines der getesteten Modelle erlangen. Testsieger mit der Testnote 2,2 („Gut“) ist der Joie Litetrax 4, dicht gefolgt vom iCoo Pace mit dem Testurteil 2,3 „(Gut“). Der Erstplatzierte im Test überzeugte mit guten Fahreigenschaften, selbst auf Waldwegen und Kopfsteinpflaster. Die Tester lobten zudem den hohen Sitzkomfort für das Kind. Allerdings kritisierten sie die schwierige Reinigung der Bezüge. Wenn Kaufinteressenten selbst einen Test durchführen, fällt vor allem ein leichter, unkomplizierte Klappmechanismus positiv auf.


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