Wasserfilter-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Wasserfilter sollen Kalk, Schwermetalle, Krankheitserreger und unangenehme Geschmäcker aus dem Trinkwasser entfernen.
  • Bei alten Wasserleitungen oder hartem Wasser können sie die Wasserqualität deutlich verbessern.
  • Reisefilter sorgen für gesundheitlich unbedenkliches Leitungswasser im Urlaub.

Weniger unerwünschte Stoffe, mehr Genuss

Wasserfilter versprechen, allerlei störende Stoffe wie Krankheitserreger oder Kalk aus dem Leitungswasser zu entfernen. Je nach Filterart entfernen sie auch andere Stoffe wie Schwermetalle (zum Beispiel Kupfer und Blei aus alten Leitungen), Rückstände von ausgewählten Pestiziden aus der Landwirtschaft oder unangenehme Geschmäcker und Gerüche aus dem Wasser. Das Ergebnis ist reines, weiches und wohlschmeckendes Trinkwasser, das obendrein noch weniger Kalkflecken hinterlässt.

Sehr beliebt sind sie auch bei Teetrinkern: Das weichere, saubere Wasser soll den feinen Geschmack des Tees verbessern. Durch den entkalkenden Effekt verbessern sie außerdem die Lebensdauer von Elektrogeräten wie Wasserkocher.

Die Funktionsweise

Bei einem Wasserfilter läuft das Leitungswasser durch eine Filterkartusche. Im Inneren befinden sich mehrere Filterlagen, etwa aus Aktivkohle oder Granulat, gegen gröbere Verunreinigungen. Je nach Typ sind die feinsten Schichten so kleinporig, dass sie selbst kleine Krankheitserreger herausfiltern.

Störende Stoffe aus dem Trinkwasser entfernen

In Deutschland ist die Qualität des Trinkwassers allgemein sehr hoch. Je nach Region unterscheidet sich vor allem der Kalkgehalt, also die Wasserhärte. Ab einer Wasserhärte von 14,6° dH spricht man von hartem Wasser. Das zeigt sich vor allem in Kalkflecken und hartnäckigen Kalkablagerungen. Zudem sind viele Menschen der Meinung, dass Kaffee und Tee je nach Wasserhärte unterschiedlich schmecken.

Abgesehen davon ist das Wasser hierzulande gesundheitlich und qualitativ unbedenklich – zumindest, was das Wasser betrifft, das die Wasserwerke verlässt. Gerade in älteren Häusern kann es durch sanierungsbedürftige Wasserleitungen dazu kommen, dass sich störende Stoffe wie Blei oder Kupfer im Wasser ablagern. Außerdem passiert es bei älteren Leitungen mitunter, dass das Wasser einen unangenehmen Beigeschmack hat oder nicht gut riecht. Diese Verunreinigungen sind zwar aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich, aber nicht besonders appetitlich. Wasserfilter sollen die störenden Aromen entfernen und so Geschmack und Geruch merklich zu verbessern.

Verschiedene Typen für zu Hause und unterwegs

Es gibt verschiedene Typen von Wasserfiltern, mit denen Nutzer Leitungswasser filtern können. Im Anschluss stellen wir die drei gebräuchlichsten Modelle vor: Tischkannen-Wasserfilter, Untertisch-Wasserfilter und Reise-Wasserfilter.

Tischkannen-Wasserfilter

Bei Tischkannen-Wasserfiltern handelt es sich um Kannen oder Karaffen, in die ein auswechselbarer Wasserfilter integriert ist. Nutzer befüllen die Kanne mit frischem Leitungswasser und warten ab, bis es durch den Filter gelaufen ist. Meist dauert das Filtern weniger als eine Minute. Auf diese Weise können sie bei Bedarf mit minimalem Aufwand jederzeit eine kleine Menge frisch gefilterten Wassers zubereiten. Dieser Typ ist sehr beliebt und kommt in vielen Haushalten zum Einsatz, um alltäglich Trinkwasser aufzubereiten.

Vorteile

  • Effektiv gegen Kalk und Chlor
  • Je nach System wirksam gegen Bakterien, Gerüche und Schwermetalle
  • Flexibel einsetzbar
  • Unkomplizierte Handhabung
  • Ohne Montage zu verwenden
  • Günstig
  • Platzsparend

Nachteile

  • Regelmäßiger Austausch von Filtern
  • Laufende Kosten durch Ersatzfilter
  • Risiko der Verkeimung bei unregelmäßigem Filterwechsel
  • Filtern nicht alle Schadstoffe

Untertisch-Wasserfilter

Untertisch-Wasserfilter sind Anlagen, die versteckt unter der Arbeitsplatte montiert werden und frisch gefiltertes Wasser direkt aus dem Wasserhahn liefern. Hierfür ist eine Filterkartusche zwischen Zuleitung und Wasserhahn zu montieren. Für gewöhnlich wird dabei nur das kalte Wasser gefiltert. Solche Geräte sind zum Beispiel beliebt, wenn das Leitungswasser einen starken Eigengeschmack hat. Sie filtern vor dem Kochen die unangenehmen Stoffe heraus, sodass Nutzer ohne störenden Beigeschmack kochen können.

Wer nicht sämtliches Leitungswasser filtern möchte, baut alternativ einen separaten Wasserhahn für frisch gefiltertes Trinkwasser ein. Diese Systeme zweigen in der Regel kaltes Wasser von der Hauptleitung ab und schalten eine ebenfalls unsichtbar montierte Filterkartusche zwischen Wasseranschluss und Wasserhahn. So können Nutzer bei Bedarf ein Glas Wasser, eine Karaffe oder auch den Wasserkocher über diesen separaten Hahn befüllen, während sie das übrige Wasser zum Kochen und Putzen ungefiltert aus dem herkömmlichen Wasserhahn beziehen.

Vorteile

  • Gefiltertes Wasser direkt aus dem Wasserhahn
  • Lange Lebensdauer des Filters
  • Praktisch für größere Wassermengen
  • Saubere, versteckte Montage

Nachteile

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Installationsaufwand

Reise-Wasserfilter

Reise-Wasserfilter sind speziell für die Verwendung auf Reisen gedacht, etwa, um auf Fernreisen sauberes und damit gesundheitlich unbedenkliches Trinkwasser aus Leitungswasser zuzubereiten. Nutzer können sie können auf die meisten Wasserhähne aufsetzen und so auch unterwegs in fremden Ländern Wasser aus der Leitung bedenkenlos genießen. Diese kompakten Filter schaffen es, kleinste Erreger aus dem Wasser zu filtern. Filter mit Aktivkohle entfernen zudem unangenehme Geschmäcker und Gerüche.

Eine Alternative zu solchen Wasserfiltern sind chemische Mittel, die bei ausreichend hoher Dosierung Bakterien, Pilze, Viren und andere Krankheitserreger abtöten. Ebenso könnten Reisende das Wasser abkochen, um Krankheitserreger zu zerstören. Beide Alternativen haben jedoch keinen Einfluss auf den vorhandenen Geschmack beziehungswiese Geruch des Wassers.

Vorteile

  • Effektiv gegen Krankheitserreger
  • Ideal für Reisen
  • Leicht zu transportieren
  • Kompakt

Nachteile

  • Begrenzte Lebensdauer des Filters

Darauf kommt es beim Kauf an

Beim Kauf eines Wasserfilters kommt es darauf an, was Sie mit dem System erreichen möchten. Soll lediglich eine Verbesserung des Geschmacks erzielt werden? Oder gibt es einen besonderen Bedarf für hochgradig reines Wasser?

Verschiedene Filtermethoden im Überblick

Wasserfilter in Form von Tischkannen, die für den Hausgebrauch gedacht sind, verwenden in den meisten Fällen eine Kombination aus Aktivkohlefilter und Ionentauscher. Dadurch soll eine möglichst effiziente Kombination aus Reinigung des Wassers und Entfernung störender Aromen entstehen. Der Überblick zeigt, wie diese beiden Filter arbeiten und welche weiteren Methoden es auf dem Markt gibt.

Aktivkohlefilter

Aktivkohle ist das wohl am weitesten verbreitete Filtermedium für die Wasserfilterung. In den meisten Tischkannen-Wasserfiltern kommt Aktivkohle in Form eines losen Granulats vor, durch welches das ungefilterte Wasser sickert. Das Wasser läuft also am Granulat vorbei und gibt dabei einige Schadstoffe ab. Diese Methode ist auch gegen störende Geschmäcker und Gerüche effektiv. Gegen Kalk oder Nitrat kann Aktivkohle allein jedoch nichts ausrichten. Zudem ist dieser Filter relativ häufig auszutauschen.

Es gibt auch konzentrierte Aktivkohle-Blockfilter, die als besonders effektiv gelten. Sie werden häufig in Filteranlagen verbaut, die fest auf beziehungsweise unter der Küchentheke oder im Keller montiert werden. Diese Variante ist sehr leistungsfähig und feinporiger als das Granulat. Zwar müssen die größeren Filter ebenfalls regelmäßig erneuert werden, dafür halten sie aber mit bis zu sechs Monaten deutlich länger als Aktivkohlefilter auf Basis von Granulat. Egal ob Granulat oder Block: Vorteil dieser Filtermethode ist, dass gesundheitlich relevante Stoffe wie Mineralien im Wasser bleiben.

Wasserfilter mit Ionenaustauscher

Ein Ionentauscher ist dann hilfreich, wenn es primär um die Entfernung von Schadstoffen wie Kalk oder Nitrat geht. Er ist kein Wasserreiniger im eigentlichen Sinn, sondern tauscht ganz gezielt bestimmte Stoffe aus. Wenn der Ionentauscher zum Beispiel Kalk entfernen soll, wird das enthaltene Kalzium und Magnesium durch Natrium ausgetauscht. Es wird also nichts aus dem Wasser entfernt, wie es bei anderen Filtermethoden der Fall ist. Stattdessen werden unerwünschte Stoffe gegen andere, unkritische Bestandteile ausgetauscht.

Für den Hausgebrauch sollten Anwender bedenken, dass eine erhöhte Aufnahme von Natrium über das Trinkwasser gesundheitlich nicht für jeden Menschen unbedenklich ist. Als System, das Nutzwasser weicher macht (zum Beispiel gegen Kalkflecken oder, um Reiniger effektiver zu machen), hat der Ionentauscher dennoch seine Daseinsberechtigung. Ionenaustauscher kommen daher in der Regel nur in Kombination mit anderen Filtermethoden zum Einsatz, etwa gemeinsam mit Aktivkohlefiltern, um die Herstellung von unbedenklichem Trinkwasser zu ermöglichen.

Basische Ionenaustauscher

Hierbei handelt es sich um eine Variation des Ionenaustauschers, der zusätzlich andere Stoffe wie Silikate aus dem Wasser tauscht.

Wasserionisierer

Bei einem Wasserionisierer handelt es sich ebenfalls nicht um einen Wasserfilter per se. Er reinigt das Wasser oder befreit es von Schadstoffen. Stattdessen stellt er durch Elektrolyse ionisiertes Wasser her, das leicht basisch ist. Hersteller versprechen gesundheitliche Vorteile, die jedoch wissenschaftlich umstritten sind. Systeme für den Hausgebrauch sind häufig mit einem Aktivkohlefilter kombiniert und lassen sich direkt an die Wasserzuleitung anschließen, sodass eine gewisse Filterung stattfindet.

Wasserfilter mit Umkehrosmoseverfahren

Umkehrosmose ist neben Aktivkohle-Blockfiltration eines der beliebtesten und effektivsten Verfahren zur Filterung von Wasser. Diese Methode nutzt ein sehr feinporiges, mechanisches Filtersystem, um hochgradig reines Wasser zu erzeugen. Sie arbeitet mit Druck und einer halbdurchlässigen Membran, die so fein ist, dass sie nur Wassermoleküle hindurchlässt. Das ungefilterte Wasser wird also durch ein besonders feines Sieb gepresst. Alle Stoffe, die größer als ein Wassermolekül sind, bleiben an diesem Sieb hängen.

Das Ergebnis ist Wasser, das frei von fremden Stoffen, Schadstoffen und Mineralien ist, die ein Aktivkohlefilter durchlassen würde. Allerdings ist das System regelmäßig zu pflegen, von den Rückständen zu befreien und mit frischem Wasser zu befüllen, damit die Umkehrosmose funktioniert. Die Methode liefert jedoch saures Wasser, das zum Verzehr eher ungeeignet ist, da die entfernten Mineralien, die natürlich in unserem Leitungswasser vorkommen, für den Körper wichtig sind.

Destillation

Durch Destillation entsteht Wasser, das hochgradig rein und frei von Mineralien ist. Solches Wasser ist zum Beispiel für Bügeleisen geeignet. Außerdem findet es in Laboren oder in der Industrie Verwendung.

Für zu Hause gibt es auch Systeme, die destilliertes Wasser erzeugen. Diese Systeme erhitzen das Wasser, bis Wasserdampf entsteht. Der Dampf steigt auf und lässt nahezu alle Verunreinigungen zurück, da diese schwerer als der reine Wasserdampf sind. Der Dampf wird aufgefangen und abgekühlt, bis er wieder zu Wasser wird. Allerdings benötigt dieses Verfahren viel Energie und Zeit. Es liefert ebenfalls saures Wasser ohne wichtige Mineralien, das zum täglichen Verzehr nicht empfehlenswert ist.

Physikalische Wasserfilter

Hierunter fallen alle Filtermethoden, die mit groben, mechanischen Filtermaterialien arbeiten. Mit Watte oder Granulat lassen sich beispielsweise grobe Verunreinigungen entfernen, bevor das vorgereinigte Wasser an einen feineren Filter weitergeleitet wird. Physikalische Filter entfernen unter anderem Schwebteilchen, die das Wasser optisch verunreinigen (Beispiel: Vorfilter im Aquarium). Diese Methoden kommen häufig in Kombination mit anderen Filtertechniken zum Einsatz, etwa als Vorstufe für einen Aktivkohlefilter.

Das Fassungsvermögen

Der Markt bietet Tischkannen-Wasserfilter in unterschiedlichsten Größen. Je nach Modell liefern die Wasserfilter zwischen 0,8 und 3 Liter frisch gefiltertes Wasser. Es gibt auch einige Modelle, die besonders groß sind und bis zu 5 Liter gefiltertes Wasser anbieten. Behälter mit einem großen Fassungsvermögen sind nur dann zu empfehlen, wenn das gefilterte Wasser innerhalb eines Tages verbraucht werden kann. Das Wasser bleibt nicht allzu lange frisch und sauber, weshalb es entsprechend häufig durch frisches Wasser zu ersetzen ist. Für den alltäglichen Gebrauch zu Hause genügen in der Regel Modelle, die zwischen 1 und 2 Litern gefiltertes Wasser liefern.

Das Material

Die meisten Wasserfilter mit Behälter (etwa Tischkannen-Wasserfilter) sind aus Kunststoff hergestellt. Hier ist darauf zu achten, dass der Behälter aus BPA-freiem Material besteht. BPA ist ein gesundheitsschädlicher Stoff, der sich im gefilterten Wasser lösen kann, wenn es in der Kanne aufbewahrt wird. Die meisten neuen Modelle nutzen alternative Kunststoffe, die auf BPA verzichten. Alternativ bieten sich auch Geräte an, die eine Karaffe aus Glas besitzen.

Die Größe

Es ist empfehlenswert, den Wasserfilter kühl aufzubewahren. Nur so können Nutzer sicherstellen, dass das Wasser frisch und der Filter frei von Keimen bleibt. Unkompliziert ist das mit Modellen, die bequem in den Kühlschrank, genauer gesagt in die Kühlschranktür, passen.

Die Wechselanzeige

Die Filterkartusche ist aus hygienischen und funktionalen Gründen regelmäßig zu wechseln. Es gibt Modelle, die mit einer elektronischen Anzeige an das Wechseln des Filters erinnern. Viele Modelle besitzen auch einen Balken, der die ungefähre Restlebensdauer der Filterkartusche abschätzen lässt. So können Nutzer rechtzeitig neue Filterkartuschen nachkaufen und die alte Kartusche direkt austauschen, sobald das Gerät dies anzeigt.

Tipps für die Nutzung und Pflege

Einer der wohl größten Kritikpunkte an Wasserfiltern ist, dass sie bei unsachgemäßer Nutzung zu mehr Verunreinigungen im Wasser führen. Konkret bezieht sich diese Kritik darauf, dass die Filterkartuschen nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Es wird empfohlen, die Kartusche circa alle 30 Tage auszuwechseln, sonst droht ein mit Keimen belastetes Wasser. Tipp: Bewahren Sie den Wasserfilter im Kühlschrank auf und wechseln Sie das Wasser täglich, damit das gefilterte Wasser sauber und keimfrei bleibt.

Auch beim Einsetzen des Filters kann es zu Problemen kommen. Rastet die Filterkartusche nicht richtig in ihrer Halterung ein, kann es passieren, dass ungefiltertes Wasser an der Kartusche vorbeiläuft. Wer lediglich wegen des Geschmacks filtert, ärgert sich in diesem Fall natürlich. Falls Nutzer jedoch aus gesundheitlichen Gründen (zum Beispiel auf Reisen) gegen Bakterien filtern, kann das unangenehme Folgen haben. Tipp: Wenn das Wasser nach dem Filterwechsel plötzlich verdächtig zügig durchläuft, könnte es sein, dass die Kartusche nicht richtig sitzt.

Wer hat Wasserfilter getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Wasserfilter-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Da Wasserfilter sehr beliebt sind, gibt es entsprechend viele unterschiedliche Modelle auf dem Markt. Sowohl die Stiftung Warentest als auch ÖKO-TEST testeten ausführlich verschiedene Modelle von Tischkannen-Wasserfiltern. Die Stiftung Warentest fand bei ihrem Test aus dem Jahr 2015 heraus, dass die meisten Wasserfilter eine geringere Wirkung gegen Kalk haben, als sie versprechen: Die Verringerung der Wasserhärte war entweder zu gering oder ließ während der Nutzungsdauer der Filterkartusche stark nach, lieferte also keine beständigen Ergebnisse. ÖKO-TEST weist darauf hin, dass Kalk gesundheitlich nicht bedenklich ist.

Bei der Wirkung gegenüber Schwermetallen äußerte sich die Stiftung Warentest hingegen positiv. Das Testfazit: Die meisten Filter reduzieren Schwermetalle wie Blei und Kupfer ohne Probleme. Für Haushalte, in denen noch alte Leitungen (beispielsweise aus Blei) zu finden sind, kann ein Wasserfilter eine Verbesserung der Wasserqualität herbeiführen. Allerdings ist zu bedenken, dass derart veraltete Wasserleitungen heutzutage in kaum noch einem Haushalt zu finden sind. Zusätzlich fand die Stiftung Warentest heraus, dass einige Filter auch die Rückstände bestimmter Pestizide aus dem Wasser entfernen.

Sowohl die Stiftung Warentest als auch ÖKO-TEST geben in ihrem Wasserfilter-Test zu bedenken, dass frisches Leitungswasser aus gesundheitlicher und finanzieller Sicht meist die beste Wahl ist. Nur bei nachweislichen Belastungen ergibt die Anschaffung eines Wasserfilters aus diesen Gesichtspunkten Sinn.


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