Boxspringbetten-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Boxspringbetten bieten aufgrund ihres dreiteiligen Aufbaus mit gefedertem Untergestell, Matratze und Topper den höchstmöglichen Liegekomfort. Besonders Menschen mit Rückenproblemen profitieren davon.
  • Besitzer können je nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen Matratzen und Topper verschiedener Härtegrade miteinander kombinieren.
  • Im Online-Handel finden Käufer eine große Auswahl an verschiedenen Modellen und Marken. Nach der bequemen Bestellung von zuhause aus erfolgt die Lieferung der Betten bis ins Schlafzimmer.

Boxspringbetten – Luxus im Schlafzimmer

Der nächtliche Schlaf ist die wichtigste Erholungsphase für Körper und Geist. Wer morgens ausgeruht und voller Energie aus dem Bett steigt, startet beschwingt in den Tag. Damit der Körper im Schlaf optimal regenerieren kann, ist ein hochwertiges Bett mit großem Liegekomfort unerlässlich. Boxspringbetten gelten als die Betten mit dem höchsten Schlafkomfort.

Frau wacht auf
Boxspringbetten bieten beste Voraussetzungen für erholsamen Schlaf.

Auch optisch machen sie ganz schön was her: Bestehend aus Kopfteil, Untergestell mit Matratze (auch Boxspring genannt), Obermatratze und Topper wirken sie geradezu opulent. Die weiche Polsterung verspricht kuschlige Behaglichkeit und einen hohen Schlafkomfort. Dank ihrer mächtigen und edlen Beschaffenheit sind Boxspringbetten Hingucker und Mittelpunkt eines jeden Schlafzimmers.

So sind Boxspringbetten aufgebaut

Ursprünglich stammen die Bauweise und Matratzenform der Boxspringbetten aus den USA, weshalb sie auch amerikanisches Bett oder Kontinentalbett genannt werden. Aber auch in Skandinavien sind Boxspringbetten sehr beliebt. Wie der Name schon andeutet, bestehen Boxspringbetten prinzipiell aus einem Boxspring-Untergestell aus Massivholz, in dem sich Sprungfedern befinden. Auf diesen Federn ruht die eigentliche Matratze, die auch Obermatratze genannt wird.

Im Gegensatz zu einem Bett mit Lattenrost ist das Boxspringbett wesentlich höher und in drei Etagen aufgebaut. Der Bettkasten mit Federkern stellt den Unterbau des Bettes dar. Damit die Matratze gut durchlüftet wird, steht das Boxspring-Untergestell ungefähr in 20 Zentimetern Höhe auf Füßen. Der Federkern kann auf verschiedene Arten verarbeitet sein, beispielsweise als Bonnell- oder Taschenfederkern. Auf das Untergestell mit Federkern wird die Obermatratze gelegt, als Abschluss wird je nach Belieben eine Matratzenauflage platziert. Ein solcher Topper kann aus verschiedenen Materialien bestehen und erhöht den Liegekomfort zusätzlich. Der Topper ist ungefähr sechs bis zehn Zentimeter dick und schont die darunterliegende Matratze vor Feuchtigkeit, die etwa durch nächtliches Schwitzen in das Material gerät.

Boxspringbett Aufbau
Die Liegefläche eines Boxspringbettes besteht aus drei Schichten.

Als Alternative zum vollständigen Boxspringbett gibt es seit wenigen Jahren auch die sogenannten Boxspring-Matratzen und Boxspring-Lattenroste. Die ungefähr 35 Zentimeter hohen Boxspring-Matratzen bestehen aus zwei Bonnell- oder Federkernen. Diese Variante sorgt für ein ähnlich komfortables Liegegefühl wie bei den originalen Betten und bietet zusätzlich den Vorteil, dass Besitzer bei Bedarf nicht das komplette Bett, sondern nur die Matratze austauschen müssen.

Vorsicht:

Da Boxspringbetten derzeit sehr beliebt sind, springen manche Hersteller auf die Erfolgswelle und bieten günstige Betten an, die äußerlich Boxspringbetten ähneln, aber keinen Bettkasten mit Federkern besitzen.

Vorteile von Boxspringbetten

Im Gegensatz zu Betten mit Lattenrost sind bei Boxspringbetten Gestell, Matratze und Lattenrost im Bettkasten zusammengefasst. Durch die Schichtung von Boxspring, Obermatratze und Topper liegt der Besitzer ungefähr 50 bis 60 Zentimeter höher. So gestaltet sich das Hinein- und Hinaussteigen nicht nur für Senioren bequemer. Auch fällt das Liegen auf der Kombination von Boxspring und Obermatratze bequemer aus.

Liegekomfort und individuelle Kombinationsmöglichkeiten

Interessenten können beim Kauf eines Boxspringbettes je nach Wünschen und körperlichen Voraussetzungen ganz individuell Matratze und Topper auch mit verschiedenen Härtegraden zusammenstellen. So schonen sie im Schlaf den Rücken und Bewegungsapparat und wachen erholt auf. Auch für zwei Personen ist das Liegen besonders rückenschonend. Bei Doppelbetten wählen Paare zwei verschiedene Matratzen und lassen die berüchtigte „Besucherritze“ mithilfe des Toppers verschwinden.

Die spezielle Konstruktion aus Untergestell mit Federkern, Matratze und Topper gewährleistet eine gute Luftzirkulation. Insbesondere Menschen, die beim Schlafen leicht schwitzen, profitieren von dieser Eigenschaft. Die guten Hygienebedingungen verringern die Einnistung von Hausstaubmilben und Schimmel, was die Betten nicht nur für Allergiker attraktiv macht. Nicht zuletzt überzeugen Boxspringbetten mit ihrer edlen und komfortablen Optik, die Käufer durch eine Vielzahl an Stoffen, verschiedenen Kopfteilen und Kissen individuell gestalten können.

Langlebig und stabil

In der Regel beträgt die Lebensdauer des Bettkastens mit integriertem Federkern und Matratze bei Boxspringbetten etwa 20 bis 25 Jahre. Die Obermatratze sollte allerdings früher ausgetauscht werden – je nach Alterungsverhalten spätestens nach zehn Jahren. Wer einen Topper verwendet und so die Matratze vor Abnutzung schützt, braucht sie auch erst nach 12 bis 15 Jahren ersetzen. Da der Topper noch über der Obermatratze liegt und nicht sehr dick ist, sollten Besitzer ihn alle vier bis sechs Jahre erneuern.

Vorteile

  • Erhöhte Liegefläche
  • Bequemes Hinein- und Hinaussteigen
  • Komfortables Liegegefühl
  • Rückenschonendes Liegen (auch für mehrere Personen)
  • Kombinationsmöglichkeiten von Matratze und Topper
  • Gute Luftzirkulation und Hygiene

Nachteile

  • Keine manuelle Verstellbarkeit
  • Höhere Rutschgefahr durch fehlende Seitenführung der Matratze
  • Benötigen viel Platz

Das richtige Boxspringbett für jeden Verbraucher

Boxspringbetten sind nicht für jedes Gewicht ausgelegt. Genau wie bei Matratzen für Lattenroste gibt es unterschiedliche Härtegrade. Allerdings ist hier unbedingt darauf zu achten, dass die Herstellerangaben bezüglich der Härtegrade oft etwas willkürlich erscheinen. Da hilft tatsächlich nur ein ausgiebiges Probeliegen, um den passenden Härtegrad zu finden. Generell können sich Verbraucher jedoch an folgenden Empfehlungen orientieren.

Das Körpergewicht ist entscheidend für den Härtegrad

GewichtsklasseEmpfohlener Härtegrad
Bis circa 60 KilogrammH1 (besonders weich)
Bis circa 80 KilogrammH2 (weich)
Mehr als 80 KilogrammH3 (mittelfest), H4 (fest), H5 (besonders fest)
Gewichtsklassen und empfohlene Härtegrade.

Für leichtere Personen genügt meist eine preiswertere Bonnellfederkern-Matratze, während Personen ab einem Gewicht von 80 Kilogramm mit einer Tonnentaschenfederkern-Matratze besser beraten sind. Ein passender Topper ergänzt schließlich das Bett.

Übergewichtige Personen sollten darauf achten, dass die Unterfederung und die Obermatratze besonders stabil sind. Empfehlenswert für den besten Schlafkomfort ist eine Matratze mit Tonnentaschenfederkern und sieben Liegezonen, welche die Körperanpassung begünstigen. Zusätzlich bietet ein Topper aus Kaltschaum über der Obermatratze noch mehr Unterstützung. Prinzipiell sind Boxspringbetten für Übergewichtige auch deshalb sinnvoll, weil das Körpergewicht von der Matratze besser abgeleitet wird, da sie nicht auf einem Lattenrost, sondern auf einem Bettkasten mit Federkern ruht.

Wen Rückenschmerzen plagen, der bevorzugt einen Topper aus Viscoschaum, der druckentlastend wirkt. Der hohe Liegekomfort durch die Unterfederung der Matratze verhilft insbesondere Leuten, die Probleme beim Schlafen mit der Lendenwirbelsäule oder den Bandscheiben haben, zu einer rückenschonenden Erholung.

Optimale Liegehöhe für Senioren

Die Höhe der Matratze von durchschnittlich 60 Zentimetern macht Boxspringbetten für Senioren zu einer guten Wahl. Da sie häufig leicht frieren, wählen sie am besten eine Auflage aus Kaltschaum, die Körperwärme gut staut, ohne dabei zu heiß und feucht zu werden.

Boxspringbetten sind in der Regel mit einem Rahmen ausgestattet, sodass ein motorisierter Aufrichtungsmechanismus installiert werden kann. Damit verstellen Senioren bequem die Matratze und richten die angehnemste Liege- oder Sitzposition ein.

Welche Bettgröße ist sinnvoll?

Auf dem Markt gibt es Boxspringbetten in verschiedenen Größen und Varianten. Das Standardmaß der Matratzenbeträgt 180 mal 200 Zentimeter. Diese Größe wird derzeit am meisten verkauft. Für eine einzelne Person ist diese Variante mehr als ausreichend; selbst Paaren bietet sie noch genügend Platz. Im Schlafzimmer nimmt ein Bett dieser Größenordnung nicht allzu viel Platz weg. Für Personen mit einer Körperlänge über 190 Zentimetern gibt es auch Betten in der Länge von 220 Zentimetern. Luxusvarianten mit eingebautem Motor können auch bis zu 200 Zentimeter in Breite und Länge betragen.

Zwei Matratzen für Paare

Bei Boxspringbetten bis zu einer Liegefläche von 140 oder manchmal auch 160 mal 200 Zentimetern handelt es sich um Einzelbetten mit einer Unterbettbox und einer Matratze. Ab einer Größe von 180 mal 200 Zentimetern spricht man von einem Doppelbett.

Die meisten Hersteller liefern ab dieser Größe zwei miteinander verbundene Boxen und zwei Matratzen. Der Vorteil von zwei Matratzenist für Paare, dass jeder Partner je nach Körpergewicht und persönlichem Bedürfnis seinen eigenen Härtegrad wählt und somit einen optimalen Liegekomfort beim SChlafen genießt. Wer befürchtet, die Ritze zwischen den zwei Matratzen stört beim Liegen, der irrt. Der durchgehende Topper, der über beiden Matratzen ausgebreitet wird, deckt die Spalte ab. Allerdings werden die amerikanischen Modelle ohne Topper geliefert, sodass die Fuge nicht abgepolstert wird. Die Bewegungen des Partners auf der anderen Bettseite werden bei zwei Matratzen kaum wahrgenommen. So ist ein erholsamer und ruhiger Schlaf garantiert – ohne dass Paare auf Zweisamkeit im Bett verzichten müssen.

Manche Boxspringbetten werden in der Doppelbett-Variante allerdings mit einer durchgehenden Matratze geliefert. Diese weisen zwar keine „Besucherritze“ auf, haben aber den Nachteil, dass sie aufgrund ihres hohen Gewichts schwer zu wenden oder vom Bett zu heben sind. Außerdem müssen Paare sich auf einen gemeinsamen Härtegrad einigen.

Darum helfen Boxspringbetten bei Rückenschmerzen

Viele Menschen erwachen mit verspannten Muskeln und verspüren beim Aufstehen aus dem Bett Rückenschmerzen. Wer seinen Bewegungsapparat nachts nicht zur Ruhe kommen lassen kann, startet verkrampft in den Tag. Nicht zu vernachlässigen ist natürlich auch der psychische Effekt, denn nur wer nachts seinen Körper und Geist regeneriert, hat Energie für den neuen Tag.

Das richtige Liegen

Ungefähr ein Drittel seines Lebens verbringt jeder Mensch liegend. Dabei ist aber nicht jedes Liegeposition im Bett wirklich gesund. Nachts muss sich der Körper von den Strapazen des Tages erholen können – die Wirbelsäulenmuskulatur wird entlastet und die Bandscheiben entspannen sich. Doch damit dies der Fall ist, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Kann sich die Wirbelsäule im Bett nämlich nicht optimal entspannen, wird das Bandscheibengewebe nur unzureichend mit Nährstoffen versorgt. So sorgt eine unvollständige Regeneration ohne jeglichen Schlafkomfort für schmerzhafte Verspannungen und dauerhafte Rückenprobleme.

Frau liegt auf Matratzenkern
Verschiedene Liegezonen sollen den Körper optimal stützen.

Beim Liegen auf der Matratze sollte die Wirbelsäule ihre natürliche Doppel-S-Form beibehalten, auf keinen Fall sollten die Hals- oder Lenden abgeknickt sein. Während der Ruhezeit im Bett übernimmt die Matratze die Stützfunktion der Muskulatur. Deshalb sollte die Matratze den richtigen Härtgrad haben und an Körperstellen wie Hüfte und den Schultern nachgeben, sodass sie einsinken können. Dafür werden Taille und Beine abgestützt. Prinzipiell ist die Rückenlage gesünder als die Bauch- oder Seitenlage.

Tipps für das optimale Liegen
  • Eine Matratze mit dem richtigen Härtegrad wählen.
  • Die richtige Schlafposition wählen: am besten die Rückenlage.
  • Nicht nur die Matratze, auch die Unterfederung muss stimmen.
  • Spätestens alle 10 Jahre sollte die Matratze gegen neue ausgetauscht werden.

Hoher Schlafkomfort mit Boxspringbetten

Käufer von Boxspringbetten profitieren von den optimalen Voraussetzungen für rückenschonendes Liegen. Mit der Kombination von unterfederter Box, Matratze, Obermatratze und Topper verschwinden Rückenschmerzen schnell. Viele Hersteller bieten Matratzen in verschiedenen Härtegraden an, sodass Käufer, je nach persönlichem Körpergewicht, die ideale Matratze finden. Auch ist es ab und zu möglich, die Matratzen aus verschiedenem Material zu bestellen, beispielsweise Federkern- oder Kaltschaummatratzen. Neben der individuellen Kombination von Matratze und komfortablen Topper ist auch die erhöhte Liegefläche durch den Bettkasten der Boxspringbetten sehr vorteilhaft. Auf diese Weise wird der Ein- und Ausstieg nicht nur für in ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Menschen spürbar erleichtert.

Darauf müssen Sie beim Kauf eines Boxspringbettes achten

Eine Preisspanne für Boxspringbetten festzulegen, gestaltet sich schwierig. Für ungefähr 500 bis 1.500 Euro erhalten Käufer einfache Import-Betten. Die allerteuersten Boxspringbetten können schon mal 20.000 Euro kosten. Dazwischen liegt natürlich ein immenser Spielraum. Wer mehr Wert auf Komfort bei seinem Bett und seiner Matratze legt, muss schlicht mehr ausgeben. Die Qualität der verwendeten Materialien und deren Verarbeitung erhöhen den Preis. Angebote von verschiedenen Herstellern, darunter auch deutschen Marken, mit einem moderaten Preis-Leistungs-Verhältnis finden Käufer in unseren einzelnen Vergleichsberichten der besten Boxspringbetten.

Welche Matratze ist für welchen Körperbau geeignet?

Besonders Rücken und Knochen benötigen während des nächtlichen Schlafs Entlastung, empfindlichere Körperteile wie die Taille müssen gestützt werden. Eine Matratze, die dem jeweiligen Körperbau ihres Besitzers optimal angepasst ist, minimiert das Risiko von Fehlhaltungen und dauerhaften Rückenproblemen. Viele Hersteller geben leider gar keine oder nur ungenügende Auskunft darüber, für welche Körpertypen ihre Matratzen geeignet sind. Eine ausführliche und professionelle Beratung bieten meist nur die Fachgeschäfte für Matratzen. Generell gilt: Für eine optimale Entlastung müssen hervortretende Körperteile wie Schultern und Hüfte in der Matratze einsinken. Trotzdem muss die Matratze fest genug sein, die Taille nicht miteinfallen zu lassen, sondern sie gut zu stützen.

Schläfer mit besonders kräftigen Schultern oder Hüften sollten Matratzen wählen, die eine hohe Anpassungsfähigkeit aufweisen. Dazu gehören Matratzen aus Latex oder Kaltschaum. Weniger empfehlenswert sind dagegen Bonnellfederkernmatratzen, da sie keine so hohe Punktelastizität bieten.

Welche Bedeutung haben die Liegezonen?

Die Matratzen-Hersteller werben gern mit sogenannten Liegezonen ihrer Produkte. Doch was bedeutet dies genau, und wo liegen da die Vorteile für die Verbraucher? Einige Matratzen weisen verschiedene Bereiche mit unterschiedlicher Dicke auf. Schwere Körperteile wie das Gesäß oder die Schultern müssen in die Matratze einsinken können, deshalb ist an diesen Stellen der Matratze eine weichere Zone wichtig. Die Taille dagegen sollte mit einer festen Unterlage gut gestützt werden, damit sich die Wirbelsäule in einer geraden Position befindet. Für viele Verbraucher sorgt eine Matratze mit den entsprechenden Liegezonen daher in der Tat für einen erhöhten Schlafkomfort.

In der Regel bieten Hersteller Matratzen mit fünf oder sieben Liegezonen an, wobei die Sieben-Zonen-Matratzen am beliebtesten sind. Bei Fünf-Zonen-Matratzen mangelt es bisweilen an der Unterstützung im Schulterbereich. Es gibt auch Neun-Zonen-Matratzen, die sich optimal an die Körperform anpassen sollen. Allerdings unterscheiden sich diese Matratzen nicht mehr signifikant von den Sieben-Zonen-Matratzen.

Latex-Matratze

Käufer können den Schlafkomfort einer Matratze allerdings nicht einfach an der Anzahl der Liegezonen „ablesen“, da Körpergröße sowie -beschaffenheit und Schlafgewohnheiten eines jeden Menschen individuell sind. Ein und dieselbe Sieben-Zonen-Matratze kann für den einen Schläfer perfekt sein, während sie für den nächsten eine ergonomische Katastrophe darstellt und nicht annährend den Schlafkomofrt bietet der benötigt wird. Wer die richtige Matratze für sich finden möchte, der kommt ums Probeliegen absolut nicht herum.

Kopfteil: mit oder ohne?

Die meisten Boxspringbetten besitzen ein gepolstertes Kopfteil, welches sich bei vielen Modellen als Rückenlehne beim Sitzen im Bett eignet. Bei anderen Exemplaren ist das Kopfteil lediglich mit dünnem Stoff bezogen. Wie dick die Polsterung ausfällt, bestimmt, wie bequem das Anlehnen ist oder ob Besitzer nicht doch besser noch ein Kissen verwenden.

Auch die Optik trägt zu einer gemütlichen Atmosphäre bei. Wer im Voraus die Stoffbeschaffenheit der Bezüge testen und die Farben vergleichen möchte, kann bei einigen Anbietern vor dem Kauf kostenfrei Stoffproben ordern.

Wer sein Bett nicht an die Wand, sondern frei in den Raum stellen möchte, sollte die Stabilität des Kopfteils überprüfen. Besonders bei preisgünstigen Modellen, die in der Regel nicht aus Massivholz gefertigt sind, hält das Kopfteil einer zu hohen Belastung beim Anlehnen nicht stand. Leider sparen manche Hersteller an Stoff an der Rückseite des Bettes und beziehen diese mit einem weniger hochwertigen Stoff als die Vorderseite.

Vor dem Kauf eines Boxspringbettes sollten Käufer den gewünschten Standort sorgfältig ausmessen. Vorsicht: Die Größe der Liegefläche entspricht nicht der gesamten Größe des Bettes. Die Maße des Bettkastens und des Kopfteils, welches meist seitlich absteht, müssen zu der Größe der Matratzen gerechnet werden. Auch nach oben hin sollten Verbraucher den verfügbaren Platz ausmessen, damit das Kopfteil auch dann passt, wenn das Bett unter einer Dachschräge oder Regalen stehen soll.

Manche Anbieter verfügen in ihrem Sortiment über verschiedene Größen und Ausführungen der Kopfteile für Boxspringbetten. Wenige stellen sogar Sonderanfertigungen nach Kundenwünschen her. Von einer eigenmächtigen Kürzung des Kopfteils ist eher abzuraten. Zum einen ist in der Regel das gesamte Kopfteil durchgängig mit Stoff bezogen, welcher bei einer Bearbeitung neu befestigt werden muss. Zum anderen erlischt die Herstellergarantie bei eigenen baulichen Veränderungen.

Tipps zum richtigen Probeliegen

Für das Austesten der Matratze sollten sich Käufer auf jeden Fall viel Zeit nehmen. Am besten eignet sich eine Tageszeit, zu der man ausgeruht ist. Wer nach einem langen Arbeitstag Matratzen ausprobiert, wird wahrscheinlich jede Unterlage als bequem empfinden. Am besten testen Verbraucher jede Matratze 15 Minuten lang ohne Jacke und Schuhe in allen Schlafpositionen, um so den Schlafkomfort optimal zu ermitteln.

Paar beim Probeliegen auf einem Boxspringbett
Probeliegen hilft dabei, das optimale Modell für die eigenen Bedürfnisse zu finden.

Um festzustellen, ob der Liegende eine schonende Position einnimmt, ist es unerlässlich, dass eine zweite Person die Haltung der Wirbelsäule überprüft. In der optimalen Lage bildet diese mit dem Kopf eine waagrechte gerade Linie. Auf einer zu weichen Matratze sinkt der Körper zu tief ein, dadurch liegt der Kopf zu hoch und die Wirbelsäule in einer ungünstigen S-Kurve. Bei einer zu harten Matratze sinkt der Körper nicht genug ein, wodurch besonders bei Rückenschläfern ein Hohlkreuz entsteht.

Ob Verbraucher wirklich die richtige Matratze gefunden haben, stellen sie dennoch oft erst nach mehreren Tagen fest. Deshalb bieten viele Händler die Möglichkeit an, die Matratze zu Hause auf ihren Schlafkomfort zu testen und sie gegebenenfalls wieder zurückzugeben. Darüber hinaus ermöglichen Online-Händler ihren Kunden, Matratzen über Monate hinweg probezuschlafen. Erweist sich die Matratze innerhalb des Testzeitraums als ungeeignet, nimmt der Händler sie zurück und vernichtet sie.

Boxspringbetten im Online-Handel: sicher und bequem

Wer sich ein Boxspringbett zulegen möchte, findet Angebote im Einzelhandel oder in Online-Shops. Manche Hersteller betreiben auch ihre eigenen Geschäfte oder Show-Rooms. Allerdings ist dort die Auswahl auf die Marke begrenzt und die Betten sind in der Regel teurer, da Kunden für den Markennamen mitbezahlen. Von Betten aus Discountern ist eher abzuraten, da meist die Qualität und auch die Beratung zu wünschen übriglassen. Viele Angebote sind tatsächlich auch gar keine richtigen Boxspringbetten, sondern imitieren nur deren Optik.

Vorteile von Online-Shops

Der Vorteil beim Online-Kauf ist natürlich allem voran der Komfort beim Heraussuchen, Vergleichen und Bestellen der Betten von Zuhause aus. Zu jeder Tages- und Nachtzeit bestellen Kunden ihre Ware und sind nicht auf feste Geschäftszeiten angewiesen. Auch eine lange Anfahrt mit Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln, inklusive der lästigen Parkplatzsuche, fällt beim Online-Shopping weg. Darüber hinaus müssen Kunden keine Wartezeiten in Kauf nehmen, beispielsweise an der Kasse oder bis ein Verkäufer Zeit hat.

Große Auswahl an Marken

Der größte Vorteil von Online-Shops ist sicherlich die riesige Vielfalt an Betten verschiedener Hersteller und Marken. Verbraucher vergleichen bequem Qualität und Preise der zahlreichen Betten mit wenigen Klicks. Dabei ist die Produktauswahl nicht auf deutsche Marken beschränkt. Je nach Möglichkeit und Konditionen erstehen Kunden auch Boxspringbetten aus anderen Ländern.

Einzelhändler bieten oft nur ein kleines Warensortiment an, wodurch Interessierte mehrere Ladengeschäfte aufsuchen müssen, wenn sie Boxspringbetten vergleichen möchten. Im Internet finden Käufer deutlich mehr Informationen zu den einzelnen Betten als im Einzelhandel, wo sie sich auf die Angaben der Verkäufer verlassen müssen. In den Online-Shops gibt es detaillierte Informationen zu den Produktmerkmalen. Zudem greifen Verbraucher auf Kundenbewertungen über das gewünschte Boxspringbett zurück.

Günstige Preise

Auffällig ist, dass Boxspringbetten in hoher Qualität und mit der Bezeichnung Made in Germany online günstiger angeboten werden als im Fachhandel. Dies liegt daran, dass Online-Geschäfte weniger Geld für Personal und Lagerung ausgeben. Meistens werden die Betten direkt aus der Produktion zum Kunden geliefert. In den meisten Fällen können Käufer nach einer Probefrist ihr nicht passendes Bett wieder abholen lassen und erhalten Ersatz.

Bequeme Zahlungsmöglichkeiten und hohe Sicherheit

Online-Händler bieten ihren Kunden einige sichere Möglichkeiten an, die Betten zu bezahlen. Die gängigsten Bezahlmethoden sind via Paypal, mit Kreditkarte oder über ein Lastschriftverfahren. Zu einer hohen Kundenfreundlichkeit trägt die Widerrufsfrist bei, die für jeden Online-Shop gesetzlich vorgeschrieben ist. Innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Bettes können Kunden das Boxspringbett ohne die Angabe von Gründen zurückschicken und erhalten entweder den gesamten Kaufpreis sowie gegebenenfalls die Versandkosten zurück oder tauschen das Modell um. Im Einzelhandel dagegen sind Verbraucher auf die Kulanz der Verkäufer angewiesen, die oft triftige Gründe für die Rückgabe des Bettes verlangen.

Lieferung und Aufbauservice

Ein wichtiges Plus ist die Anlieferung des Bettes bis ins Schlafzimmer. Viele Anbieter verlangen für die Zustellung innerhalb Deutschlands keine zusätzlichen Kosten. Einige Web-Shops bieten gegen einen Aufpreis einen Montageservice an, der das Bett am gewünschten Standort komplett aufbaut. Andere Speditionen entsorgen immerhin noch den anfallenden Verpackungsabfall. Bequemer geht es kaum. Wird das Bett jedoch im Einzelhandel gekauft, kann es durchaus sein, dass sich der Käufer selbst um Transport und Aufbau kümmern muss. In manchen Fällen ist es möglich, ein Transport-Auto zu leihen, dennoch trägt der Kunde das schwere und sperrige Bett selbst ins Schlafzimmer.

Boxspringbetten online kaufen
  • Bequemer Kauf von Zuhause aus und zu jeder Tages- und Nachtzeit
  • Enorme Auswahl an Marken
  • Vergleichsmöglichkeiten
  • Günstige Preise
  • Komfortable Zahlungsmöglichkeiten
  • Hohe Sicherheitsstandards
  • Unkomplizierte Lieferung und zusätzliche Serviceleistungen

Zusätze für Boxspringbetten

Ist ein Topper sinnvoll?

Als die oberste Schicht noch über der Obermatratze erhöht der Topper je nach Bedürfnis den Schlafkomfort – besonders, wenn die Matratze zu hart ausfällt. Auch Paare profitieren von einem Topper, denn sie können ihn über zwei separate Matratzen legen. Betten mit Topper sind besonders in den nordischen Ländern beliebt und werden daher auch als skandinavische Betten bezeichnet. Die amerikanischen Betten kommen dagegen ohne Auflage aus. Die Schaumstoffmatte ist bis zu zehn Zentimeter dick und kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Menschen mit Rückenproblemen sollten zu einem druckentlastenden Topper aus Viscosschaum greifen, denn sie passt sich dem Körper dank der guten Punktelastizität ideal an. Außerdem ist der Schaum gut für Schläfer, die nachts schnell frieren. Klimatex-Topper hingegen sind weich und sorgen mit einer guten Durchlüftung für angenehme Kühle beim Schlafen.

Topper sind nicht nur vorteilhaft für den Schlafkomfort, sondern verbessern auch die Hygiene des gesamten Boxspringbettes. Sie verhindern nämlich, dass sich Hausstaubmilben in der Matratze einnisten. Natürlich erhöht sich mit einer Auflage auch der Einstieg in das Bett ein wenig.

Zusätzliche Funktion: Elektrischer Unterbau

Eine motorisierte Hebevorrichtung lässt die Matratze des Bettes nach Belieben aufrichten. Besonders für ältere Menschen ist diese Funktion äußerst praktisch. Obwohl Boxspringbetten hoch aufgebaut sind, ist ein solcher Unterbau in der Regel unproblematisch, solange die Matratzennicht zu dick ausfallen. Bei amerikanischen Betten sind die Matratzennämlich oft bis zu 30 Zentimeter dick, was einen Unterbau schwierig macht. Bei skandinavischen Betten dagegen beträgt die Höhe der Matratzeim Schnitt 19 bis 25 Zentimeter. Praktisch ist da ein Matratzenstopper am Ende des Bettes, der verhindert, dass die Matratze beim Aufrichten vom Bett rutscht. Zudem sollte der Topper natürlich flexibel sein, um das Aufrichten der Matratze nicht zu behindern.

Wer hat Boxspringbetten getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Boxspringbetten. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest hat zwischen 2008 und 2019 insgesamt über 350 Matratzen einem Test unterzogen. Zwischen 2012 und 2017 haben die Redakteure 31 Boxspringbetten getestet. Der aktuelle Testsieger ist das Kreamat Schlafen à la Carte (Note 2,7). Vor allem die Eigenschaften des Bezugs sind den Redakteuren sehr positiv aufgefallen. Auch die Liegeeigenschaften und die Haltbarkeit wurden als „gut“ beurteilt. Die Handhabung und die Umweltbeschaffenheit fallen dagegen nur mittelmäßig aus. Allerdings muss das Matratzen-Modell aufgrund mangelhafter Kennzeichnungen auf dem Produkt Abzüge hinnehmen: Die Textilkennzeichnung des Matratzenbezuges fehlt. Dicht dahinter rangiert das Fennobed Continental Aurea (2,6) auf Platz zwei des aktuellen Tests. In den Kategorien „Liegeeigenschaften“, „Schlafklima“, „Haltbarkeit“ und „Bezug“ konnte die Matratze im Vergleich ebenfalls überzeugen. Allerdings fällt sie in den Bereichen „Gesundheit und Umwelt“ sowie „Handhabung“ negativ auf. Die insgesamt beste Bewertung erhielt jedoch das Musterring Evolution (Note 2,4) von 2014. Die sehr guten Bezugeigenschaften und gute Ergebnisse in den Kategorien „Schlafklima“, „Haltbarkeit“, „Handhabung“ sowie „Liegeeigenschaften“ bringen der Matratze das Qualitätsurteil „gut“ ein.

Drei Matratzen sind im Test durchgefallen. Die beiden letzten Plätze gehen an die Modelle Exquisit Boxspringbett Eos Comfort (Note 5,0) und Manua Comfort (Note 5,0) von Beco. Die Produkte sind durch mangelnde Haltbarkeit, fehlende Kennzeichnungen und gesundheits- beziehungsweise umweltschädliche Eigenschaften negativ aufgefallen.

Öko-TEST hat bis dato noch keine Boxspringbetten getestet. Stattdessen lassen sich auf der Internetseite Tests zu anderen Matratzenarten finden: Latex-, Schaumstoff-, Baby- und Kindermatratzen. Darüber hinaus haben die Redakteure Matratzentopper einem Test unterzogen.


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