Eierkocher Vergleich

• Das Wichtigste in Kürze
• Ein Eierkocher ist ein elektrisches Gerät, das speziell zum Kochen von Eiern entwickelt wurde.
• Er kann eine energiesparende Alternative zum Kochen von Eiern in einem Topf sein.
• Gängige Modelle fassen bis zu sieben Eier.
• Viele Eierkocher haben eine Funktion, mit der die Eier nach dem Kochen warmgehalten werden können.

Auf den Punkt gegarte Eier auf Knopfdruck

Von vielen Esstischen ist das Frühstücksei nicht wegzudenken. Ob mit Salz, Maggi oder aufs Brot: Eier sind gesund, nahrhaft und damit ideal für den Start in den Tag. Gekochte Eier sind eine hervorragende Quelle für hochwertiges Protein und enthalten eine Vielzahl wichtiger Nährstoffe, die für eine gesunde Ernährung unerlässlich sind.

Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin D, Vitamin B12, Eisen und Phosphor, die zur Stärkung von Knochen und Zähnen beitragen. Ferner enthalten sie Cholin, das für das Gehirn und die Leber wichtig ist und einen gesunden Stoffwechsel fördert.

Dass gekochte Eier ein gesundes Nahrungsmittel sind, darüber herrscht weitgehend Einigkeit. Wenn es um die Zubereitungsart geht, sieht das allerdings ganz anders aus. So gibt es Fans von weichen Eiern, die sich daran erfreuen, wenn das Eigelb aus dem geköpften Ei herausfließt. Andere bevorzugen hart gekochte Eier, bei denen das Eigelb fest und das Eiweiß gummiartig ist. Auch bei der Farbe des Eidotters gibt es verschiedene Abstufungen, von sonnengelb bis blass. Diskussionen um das perfekte Ei sind somit vorprogrammiert.

Traditionell werden Eier in einem Topf auf dem Herd gekocht. Dabei ist es wichtig, sowohl auf die Zeit als auch die Temperatur zu achten, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Aus Unaufmerksamkeit passiert es allerdings schnell, dass das Ei zu weich oder zu hart wird. Damit es keinen Ärger beim Frühstück gibt, wurden Eierkocher entwickelt. Das erste Patent wurde schon Ende des 19. Jahrhunderts angemeldet. Temperatur und Kochzeit lassen sich an diesem Gerät einfach einstellen – so gelingt das Frühstücksei immer gleich gut.

Die Funktionsweise eines Eierkochers

Ein typischer Eierkocher besteht aus einem Gehäuse, das ein Heizelement und einen Wasserbehälter enthält, sowie einem Eierhalter, in den die Eier gelegt werden. Der Kochvorgang wird eingeleitet, indem zunächst Wasser in den Behälter gefüllt wird. Das Heizelement im Eierkocher erhitzt das Wasser, bis es zu kochen beginnt, der entstehende Dampf steigt auf und durchdringt den Eierhalter.

Nun werden die Eier in den Eierhalter gelegt und der Deckel des Eierkochers geschlossen, um den Dampf im Inneren des Geräts zu halten. Abhängig davon, wie hart oder weich die Eier werden sollen, lässt sich die Kochzeit mit einer Zeitschaltuhr variieren. Wenn die Eier fertig gekocht sind, ertönt oft ein akustisches Signal und der Kocher schaltet sich automatisch aus.

Welche Eierkocher gibt es?

Moderne Eierkocher arbeiten allesamt nach dem oben beschriebenen Prinzip. Unterschiede gibt es hauptsächlich in der Art und Weise, wie der Härtegrad des Eis reguliert wird. Hier gibt es drei gängige Methoden.

Regulierung über die Wassermenge

Bei manchen Eierkochern wird die Garzeit über die Wassermenge reguliert. Bei wenig Wasser ist sie kurz, bei viel Wasser ist sie länger. Auf diese Weise lässt sich die Konsistenz des Eis beeinflussen. Ein Eierkocher mit Regulierung über die Wassermenge hat keinen vordefinierten Wasserstand, sondern verfügt über einen Behälter mit einer Skala, die es dem Benutzer oder der Benutzerin ermöglicht, das Wasser genau abzumessen. Der Eierkocher verdampft das gesamte eingefüllte Wasser und gibt einen Signalton von sich, sobald es aufgebraucht ist. Vorteil dieser Garmethode ist, dass die Eier nicht nachgaren, wenn sie nicht sofort aus dem Kocher genommen werden. Hinzu kommt, dass keine Wasserreste übrig bleiben.

Eierkocher mit Drehregler

Bei einem Eierkocher mit Drehregler spielt die Wassermenge eine untergeordnete Rolle. Die Konsistenz der Eier wird stattdessen über den genannten Regler eingestellt. Am Regler ist oft eine stufenlose Skala mit drei Symbolen für weiche, mittelharte und harte Eier zu sehen. An anderen Geräten lässt sich eine Zeit einstellen. Nach dem Ende der Kochzeit schaltet sich der Eierkocher ab. Bei dieser Methode bleibt in der Regel Wasser im Kocher zurück, was dazu führen kann, dass die Eier nachgaren, wenn sie nicht sofort entnommen werden.

Eierkocher für die Mikrowelle

Ein Eierkocher für die Mikrowelle ist kein eigenständiges Gerät, sondern eine Art geschlossener Eierbecher. Dieser ist so konzipiert, dass er die Mikrowellenstrahlen reflektiert und so die Eier kocht. In den meisten Ausführungen finden vier Eier Platz, es gibt aber auch kleinere Becher für nur ein einziges Ei. Somit sind Mikrowellen-Eierkocher eine ideale Wahl für Single–Haushalte. Die Garzeit ist von der Leistung der genutzten Mikrowelle abhängig. Oft geben Hersteller an, wie lang ein Ei bei welcher Leistung gekocht werden muss.

Darauf kommt es beim Kauf an

Die erste Überlegung beim Kauf eines Eierkochers ist in der Regel, wie groß der Bedarf an Eiern ist. Auch für unterschiedliche Vorlieben im Hinblick auf die Konsistenz gibt es eine Lösung. Es ist außerdem wichtig, auf Sicherheitsfunktionen wie einen Überhitzungsschutz und rutschfeste Füße zu achten.

Fassungsvermögen

Das Fassungsvermögen ist ein nicht zu vernachlässigendes Kriterium, schließlich möchten alle Haushaltsmitglieder versorgt sein. Auf dem Markt gibt es viele Modelle unterschiedlicher Größen, wobei sechs bis sieben Eier für gewöhnlich das Maximum darstellen. Vereinzelt lassen sich Ausführungen finden, die noch mehr Eier fassen. Diese sind für normale Haushalte allerdings etwas überdimensioniert.

Nicht nur die Zahl der hungrigen Haushaltsmitglieder ist für das Fassungsvermögen relevant, sondern auch der Platz in der Küche. Ein Gerät, das sechs Eier fasst, benötigt deutlich mehr Stauraum als eines, in dem nur drei Eier Platz finden.

Handhabung

In der Regel sind Eierkocher sehr benutzerfreundliche Geräte. Die meisten haben nur wenige Knöpfe oder Schalter und sind einfach zu bedienen. In der Regel ist eine Leuchte vorhanden, die anzeigt, dass das Gerät in Betrieb ist. Auch der Signalton, der mitteilt, dass die Eier fertig sind, ist Standard.

Griffe und Deckel des Eierkochers müssen so gestaltet sein, dass keine Verbrennungsgefahr besteht. So sind etwa Kunststoffgriffe von Vorteil, da sie sich kaum erwärmen. Der Deckel sollte sicher und einfach zu öffnen sein, um das Hinzufügen von Wasser und das Entnehmen der Eier zu erleichtern. Ein Sichtfenster im Deckel kann hilfreich sein, um den Kochvorgang zu beobachten, ohne den Deckel öffnen zu müssen. Deckel und Griffe sollten abnehmbar sein, um eine einfache Reinigung zu ermöglichen.

Fortkochfunktion

Wenn es um gekochte Eier geht, treffen oft unterschiedliche Vorlieben aufeinander. Dann stellt sich am Frühstückstisch die Frage, wie sich diese miteinander vereinbaren lassen. Die Lösung ist ein Eierkocher mit einer sogenannten Fortkochstufe. Diese Funktion ist nützlich, wenn Sie nicht alle Eier gleichzeitig servieren möchten. Sie ermöglicht es, den Garvorgang auch nach der Entnahme eines Eis fortzusetzen, indem das Gerät das Wasser warmhält. Auf diese Weise lassen sich mit einem einzigen Kochvorgang verschieden harte Eier zubereiten.

Warmhaltefunktion

Die meisten Eierkocher haben eine automatische Warmhaltefunktion, die nach dem Kochvorgang automatisch aktiviert wird. Diese Funktion hält die Eier auf einer bestimmten Temperatur warm, ohne dass sie weiter kochen. Das ist besonders nützlich, wenn Sie Ihre Eier nicht sofort essen möchten oder Eier für eine größere Gruppe von Menschen zubereiten.

Die genaue Temperatur, auf der die Eier warmgehalten werden, kann je nach Eierkochermodell variieren. Einige Eierkocher haben auch eine Timer-Funktion, mit der Sie die Dauer einstellen können, für die die Eier warmgehalten werden sollen.

Leistung

Je mehr Leistung in Watt ein Eierkocher hat, desto schneller erhitzt sich das Wasser im Gerät. Ein Eierkocher mit niedrigerer Leistung benötigt hingegen etwas länger, um das Wasser zu erhitzen und die Eier zu kochen. In der Regel haben Eierkocher eine Leistung von 200 bis 500 Watt. Beachten Sie, dass ein Kocher für viele Eier eine hohe Leistung aufweisen sollte. Grund dafür ist, dass er mehr Wasser fasst als kleinere Modelle. Bei kleineren Kochern reicht demnach eine geringere Leistung aus.

Material und Verarbeitung

Beim Material besteht die Wahl zwischen Kunststoff und Edelstahl. Kunststoff-Modelle sind in den meisten Fällen günstiger als Edelstahl-Ausführungen. Eierkocher, die primär aus Kunststoff bestehen, müssen allerdings in absehbarer Zeit ersetzt werden, da sie durch Hitze und Feuchtigkeit brüchig werden. Edelstahl-Eierkocher sind deutlich robuster und somit langlebiger. Sie bleiben KäuferInnen für viele Jahre erhalten.

Sicherheit

Die Bedienung eines Eierkochers ist kinderleicht und nicht besonders gefährlich. Dennoch handelt es sich um ein Gerät, das beim Betrieb heiß wird. Auch das kochende Wasser im Inneren kann bei unsachgemäßer Bedienung gefährlich werden. Ein guter Eierkocher sollte über folgende Sicherheitsmerkmale verfügen:

Überhitzungsschutz: Der Eierkocher sollte eine automatische Abschaltfunktion haben, um zu verhindern, dass er überhitzt.

Kontrollleuchte: Diese Lampe zeigt an, dass der Kocher in Betrieb ist. Wenn sie erlischt, wissen Sie, dass der Garvorgang beendet ist.

Anti–Rutsch–Füße: Diese Gummifüße verhindern, dass der Eierkocher auf dem Tisch verrutscht oder umkippt, während er in Betrieb ist.

Cool–Touch–Griff: Der Griff des Eierkochers sollte so konstruiert sein, dass er kühl bleibt, damit Sie den Eierkocher sicher anfassen und transportieren können, auch wenn er noch heiß ist. Bei schlechten Eierkochern werden die Griffe mitunter bis zu 60 Grad Celsius heiß.

Verriegelungssystem: Der Eierkocher sollte ein Verriegelungssystem haben, das sicherstellt, dass der Deckel während des Betriebs sicher geschlossen bleibt, um Verletzungen durch heißen Dampf oder Wasser zu vermeiden.

CE–Kennzeichnung: Die CE-Kennzeichnung sagt aus, dass der Eierkocher den geltenden Sicherheitsstandards entspricht.

Austauschbare Einsätze

Es gibt einige alternative Einsätze für Eierkocher, die über das Kochen von Eiern hinausgehen. Einige Eierkocher haben austauschbare Einsätze, die es ermöglichen, andere Lebensmittel wie Gemüse oder Reis zu dämpfen. Andere Einsätze ermöglichen das Zubereiten von Omeletts, pochierten Eiern oder Rühreiern. Bei vielen handelt es sich aber eher um Gimmicks, die nur in wenigen Situationen wirklich praktisch sind, etwa im Campingurlaub. Wer beispielsweise regelmäßig Gemüse dämpfen möchte, sollte das besser mit einem Dampfgarer machen.

Reinigung eines Eierkochers

Durch das regelmäßige Reinigen Ihres Eierkochers stellen Sie sicher, dass er immer hygienisch und funktionsfähig bleibt. Einen Eierkocher zu säubern, ist einfach. Bevor Sie sich an die Arbeit machen, sollten Sie sicherstellen, dass der Eierkocher vom Strom getrennt und vollständig abgekühlt ist.

Entnehmen Sie zunächst den Einsatz, eventuell übrig gebliebenes Wasser schütten Sie in den Abfluss. Nun wird der Einsatz abgespült und von Resten gereinigt. Den Deckel und das Gehäuse des Eierkochers können Sie mit einem feuchten Tuch oder Schwamm abwischen; dafür empfiehlt sich ein mildes Reinigungsmittel.

Wenn Ihr Eierkocher ein Heizelement hat, reinigen Sie es vorsichtig mit einem feuchten Tuch oder Schwamm. Vermeiden Sie jedoch, das Heizelement nass zu machen oder zu reiben. Trocknen Sie alle Teile des Eierkochers gründlich ab, bevor Sie ihn wieder zusammenbauen. Anschließend setzen Sie den Einsatz und den Deckel auf den Eierkocher und schließen den Deckel.

Was benötigt mehr Energie: Topf oder Eierkocher?

Die Zubereitung von Eiern im Eierkocher ist in der Regel energiesparender als im Topf. Das liegt daran, dass Eierkocher speziell für die Zubereitung von Eiern entwickelt wurden und effizienter arbeiten können als ein herkömmlicher Topf auf dem Herd.

Ein Eierkocher hat eine begrenzte Menge an Wasser und erhitzt es direkt sowie gezielt, um Eier zu kochen. Dadurch wird weniger Energie benötigt als bei einem Topf auf dem Herd, bei dem die Wassermenge in der Regel größer ist und die Hitze auf die gesamte Herdplatte verteilt wird.

Ein weiterer Vorteil von Eierkochern ist, dass sie eine automatische Abschaltfunktion haben – sobald das Wasser verdampft oder die eingestellte Garzeit abgelaufen ist, schaltet sich das Gerät von selbst ab. Dadurch wird unnötiger Energieverbrauch vermieden.

Müssen Eier abgeschreckt werden?

Viele Menschen schwören darauf, die Eier nach dem Kochen mit Wasser abzuschrecken – so würde sich die Schale besser lösen. ExpertInnen wie Dr. Thomas Vilgis, Chemiker am Max-Planck-Institut in Mainz, sind sich allerdings einig: Hart gekochte Eier müssen nicht abgeschreckt werden, um die Schale zu entfernen.

Die Haftung zwischen Eiklar und Schale wird durch bestimmte Proteine in den ersten Tagen nach dem Legen des Eis verursacht. Mit der Zeit ändert sich der pH-Wert des Eiklars und die Eihaut wird elastischer, sodass sich die Schale leichter entfernen lässt. Wenn die Schale trotzdem hartnäckig bleibt, sind die Eier nur wenige Tage jung. Trotzdem kann es sinnvoll sein, die Eier abzuschrecken, etwa um den Garprozess zu unterbrechen und grau-braune Verfärbungen am Dotter bei längerem Kochen zu vermeiden.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Eierkocher nicht selbst getestet.

Die Konsistenz des Frühstückseis wird oft und gern kontrovers diskutiert – umso wichtiger ist es, dass der Eierkocher der Wahl das Ei auf den Punkt genau gart. Bei dieser Entscheidung helfen Testberichte aus dem Internet. Viele Interessierte werfen zunächst einen Blick auf einschlägige Verbraucherportale wie das der Stiftung Warentest. Wer nachvollziehbare und seriöse Produkttests sucht, wird hier in der Regel fündig – nicht aber im Fall von Eierkochern. Somit kürte die Stiftung Warentest auch noch keinen Eierkocher-Testsieger. Das verwundert etwas, schließlich handelt es sich bei den Kochern um absolute Alltagsgeräte.

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