HD-SAT-Receiver-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz Smart-TV und Internet-Streaming leistet ein HD-Sat-Receiver gute Dienste: Er ergänzt das TV-Gerät um wichtige Funktionen und liefert ein einzigartiges Fernseherlebnis.
  • Für die Anschaffung eines HD-Sat-Receivers spricht die Möglichkeit, HD-Inhalte der TV-Sender zu empfangen.
  • Weitere hilfreiche Faktoren sind die Möglichkeit, Sendungen aufzuzeichnen, sowie die Ausstattung mit einem CI+-Slot.
  • Vor allem die Besitzer älterer HD-TV-Geräte profitieren von einem HD-Sat-Receiver.

HD-Sat-Receiver: Sendervielfalt in ausgezeichneter Qualität

Bei dem Begriff Sat-Receiver handelt es sich um die Kurzform für Satellitenfernsehempfänger. Mit einem solchen Gerät lassen sich zahlreiche Programme für Radio und Fernsehen über die unterschiedlichen Rundfunk-Satelliten ins Wohnzimmer holen. Die Bezeichnung HD steht für „High Definition“. Im Vergleich zum SD („Standard Definition“) stellt das Fernsehbild wesentlich mehr Bildpunkte (Pixel) dar. Das Resultat ist ein äußerst realistisches TV-Erlebnis in brillanten Farben. Ein HD-Sat-Receiver garantiert also echten Kinogenuss in den eigenen vier Wänden.

Der Großteil der aktuell erhältlichen Fernsehgeräte sind bereits mit einem integrierten Receiver ausgestattet. Allerdings zeigt sich, dass längst nicht alle Receiver das Optimum aus dem erhaltenen Satelliten-Signal herausholen können. In manchen Fällen fehlen gewisse Merkmale am Fernsehgerät, zum Beispiel eine Aufnahmefunktion oder der CI+-Slot. Daher kann sich die Anschaffung eines hochwertig ausgestatteten HD-Sat-Receivers durchaus lohnen.

Das macht einen HD-Sat-Receiver aus

Bereits seit 2010 liefert das öffentlich-rechtliche Fernsehen seine Sendungen in HD-Qualität. Im Jahr 2012 wurde vollständig auf digitales Fernsehen umgestellt. Spätestens seit diesem Zeitpunkt muss jeder Sat-Receiver digitale Signale empfangen können. Der aktuelle Standard beim Sat-Fernsehen wird als DVB-S2 bezeichnet, währen die veraltete analoge Technik unter dem Namen DVB-S bekannt war.

hd stat receiver auf weissem hintergrund

HD-Sat-Receiver bieten einen sehr guten Empfang und sind darüber hinaus sehr benutzungsfreundlich. Viele Hersteller arbeiten seit Jahren an der Entwicklung von Set-Top-Boxen. Damit liefern sie deutliche Vorteile hinsichtlich der Menüführung und der Bedienung. Außerdem sind HD-Sat-Receiver in der Regel mit zusätzlichen Features ausgestattet, die beim Fernsehgerät nicht vorhanden sind. Dazu zählt neben der Möglichkeit, verschlüsselte Frequenzen via CI+ zu empfangen, auch das Speichern von TV-Inhalten auf einem Speichermedium.

Die Vor- und Nachteile eines HD-Sat-Receivers im Überblick:

VorteileNachteile
Guter bis sehr guter Empfang digitaler SignaleZusätzlicher Stromverbrauch
In der Regel übersichtliche Menüführung und einfache BedienungWeitere Fernbedienung
Funktion zum Aufnehmen und Speichern von TV-Inhalten
Zusätzliche Features wie CI+

Die unterschiedlichen Varianten

Alle HD-Sat-Receiver weisen eine gemeinsame Grundfunktion auf: den Empfang digitaler Signale für das Fernsehgerät. Dennoch lassen sich die Sat-Receiver anhand zusätzlicher Funktionen in Kategorien einteilen, die wir im Folgenden genauer vorstellen:

Der einfache HD-Sat-Receiver

In dieser Klasse sind sehr kompakt konstruierte Modelle zu finden, die lediglich über die notwendigsten Merkmale verfügen. Dazu zählen der Anschluss für das Satellitenkabel und ein Ausgang für HDMI. Zahlreiche einfach HD-Sat-Receiver bieten zusätzlich USB-Anschlüsse. So lassen sich Aufzeichnungen auf externen Speichermedien ablegen.

Der HD-Sat-Receiver mit Festplatte

Auf der integrierten Festplatte können NutzerInnen Mitschnitte von TV-Sendungen speichern. Bei den Geräten dieser Kategorie ist in der Regel kein weiteres externes Speichermedium nötig. Als Nachteil könnte sich erweisen, dass die Wiedergabe der Aufzeichnungen nur vom Sat-Receiver aus möglich ist.

Der Twin-HD-Sat-Receiver

Der Twin-Tuner in einem HD-Sat-Receiver ist mit zwei separat arbeitenden Empfangsmodulen ausgestattet. Dieses Feature bietet den überzeugenden Vorteil, dass NutzerInnen das Programm eines Senders aufzeichnen und zeitgleich eines anderen Senders ansehen können. Um diese Funktion nutzen zu können, benötigt der Receiver zwei Quellsignale.

Anschluss unabhängig vom Receiver

Die Anschlussmöglichkeit eines HD-Sat-Receivers ist nicht abhängig vom Receiver-Typ. In jeder Kategorie gibt es Modelle mit und ohne CI+-Slot.

Darauf kommt es beim Kauf an

Vor der Anschaffung eines HD-Sat-Receivers sollten Interessierte sich über einige wichtige Punkte im Klaren sein. Welche Anforderungen stellen Sie an das Gerät? Wie viel möchten Sie investieren? Spielt der Hersteller beziehungsweise die Marke eine Rolle? Im Folgenden betrachten wir die wichtigsten Kaufkriterien im Einzelnen.

Die Entscheidung zwischen Single- und Twin-Tuner

Im Gegensatz zum Single-Tuner ist ein Twin-Tuner mit zwei Empfangsmodulen ausgestattet. Mit letzterem ist es möglich, die Sendung auf einem TV-Programm anzuschauen, während sie auf einem anderen Programmplatz aufgezeichnet wird. Falls das TV-Programm zur gleichen Zeit mehrere interessante oder wichtige Sendungen anbietet und NutzerInnen sich ungern entscheiden, ist ein HD-Sat-Receiver mit Twin-Tuner eine gute Wahl.

Gut zu wissen

Manche Sender übertragen ihre Programme auf derselben Ebene wie andere. Geschickte Anwender wissen dies zu nutzen: Sie können auch mit einem Single-Tuner gleichzeitig fernsehen und das Programm eines anderes Senders aufzeichnen. Vor allem die Sender einer Mediengruppe übertragen ihre Programme häufig auf derselben Ebene, darunter 3Sat, ZDFinfo und KiKa, ARD und SWR, Arte, Phoenix und Tagesschau24, ProSieben, kabel eins und Sat1, RBB, MDR und HR sowie RTL, n-tv und VOX.

Die Anschlüsse am HD-Sat-Receiver

Die Funktionalität eines HD-Sat-Receivers hängt in hohem Maße von dessen Anschlussmöglichkeiten ab. Im Folgenden beschreiben wir die unterschiedlichen Optionen genauer.

Der Antennenanschluss

Der Antennenanschluss sorgt für den Signaleingang von der Schüssel zum Receiver. Das dafür notwendige Koaxialkabel wird über einen so genannten F-Stecker an der entsprechenden Buchse an der Sat-Schüssel angeschlossen. Je länger das Kabel, desto geringer die Signal-Qualität. Je kürzer das Kabel, desto besser der Empfang.

Der HDMI-Anschluss

Dieser Anschluss ist der wichtigste, um die HD-Signale auf das Fernsehgerät zu übertragen. HDMI ist die Abkürzung für „High Definition Multimedia Interface“. Die Technik gibt es in unterschiedlichen Versionen, die bereits seit 2012 nicht mehr separat gekennzeichnet werden. Sie überträgt sowohl Ton- als auch Bildsignale. Der aktuelle Standard übermittelt sogar 4K-Ultra-HD-Signale und unterstützt eine breite Palette an Audio-Formaten. Wer Bild und Ton in höchster Qualität konsumieren will, sollte sich also für einen HD-Sat-Receiver mit HDMI-Anschluss entscheiden.

Der USB-Anschluss

USB-Anschlüsse werden eingesetzt, um externe Laufwerke und Speichermedien anzuschließen und Updates durchzuführen. Heutzutage verfügt der Großteil der HD-Sat-Receiver über wenigstens einen solchen Anschluss. Eine große Anzahl der HD-Sat-Receiver mit USB 2.0-Anschlüssen ist ausgestattet. Die neuere Version wird als USB 3.0 bezeichnet und stellt mehr Strom zur Verfügung. Für USB 3.0 eignen sich die sogenannten „SuperSpeed“-Festplatten. Die anzuschließenden externen Laufwerke sollten darauf geprüft werden, welche USB-Technik sie voraussetzen.

receiver am fernseher angeschlossen
Das Ethernet

Viele digitale Receiver sind heutzutage mit einem Internetanschluss ausgestattet. Die meisten Hersteller setzen dabei auf Kabelverbindungen. Das heißt, dass die Verbindung zum Internet mit einem Ethernet-Netzwerkkabel hergestellt wird. Fachleute bezeichnen die dafür vorgesehene Steckverbindung häufig als RJ-45.

Die handelsüblichen Router und Switches liefern mittlerweile hohe Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich. Dagegen verfügen die Ethernet-Buchsen in den HD-Sat-Receivern über maximal 200 Megabit. In der Regel reicht diese Übertragungsgeschwindigkeit aus, denn es werden vergleichsweise kleinere Datenmengen verarbeitet als beispielsweise beim Server.

Verfügt ein HD-Sat-Receiver über das Android-Betriebssystem, können NutzerInnen via Internet Apps und Spiele herunterladen. Der Receiver lässt sich mithilfe von Apps per Smartphone und Tablet bedienen. Arbeitet der HD-Sat-Receiver mit einem anderen Betriebssystem, lassen sich per Internetverbindung über HbbTV unterschiedliche weitere Informationen zu einzelnen TV-Sendungen abrufen.

Die Sat-over-IP-Technik

Steht eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung, lässt sich der HD-Sat-Receiver dank des Ethernet-Anschlusses als Empfänger für Sat-over-IP nutzen.

Der SCART-Anschluss

SCART steht für die französische Bezeichnung „Syndicat des Constructeurs d’Appareils Radiorécepteurs et Téléviseurs“ und heißt so viel wie „Hersteller-Vereinigung von Radio- und Fernsehgeräten“. In Europa galt der SCART-Anschluss lange als Standard und bildete die klassische Verbindung zwischen TV-Gerät und Receiver, Videorekorder oder DVD-Player. Allerdings lassen sich damit keine HD-Bildsignale übertragen. Somit ist dieser Anschluss für einen HD-Sat-Receiver im Prinzip ungeeignet.

Notwendig wird der SCART-Anschluss allerdings dann, wenn es sich beim Fernsehgerät noch um einen Röhrenfernseher handelt und darüber digitales Fernsehen empfangen oder etwas auf einer Videokassette aufgezeichnet werden soll. Für solche Fälle besitzen manche HD-Sat-Receiver sogar zwei SCART-Anschlüsse: einen Anschluss für das Fernsehgerät und einen Anschluss für den Videorekorder.

Der CI+-Slot

Wer mit dem HD-Sat-Receiver auf Inhalte zugreifen möchte, die kostenpflichtig sind, benötigt einen CI+-Slot. Zu diesen kostenpflichtigen Inhalten gehören zum Beispiel Angebote von Privatsendern oder Pay-TV-Anbietern. Die Abkürzung CI steht für „Common Interface“, zu Deutsch etwa „allgemeine Schnittstelle“. Über diese Spezifikation haben die Anbieter kostenpflichtiger Inhalte gewisse Möglichkeiten beim Senden. Zum Beispiel können sie in einer bestimmten Sendung so genannte Time-Shift-Sperren einrichten, damit Werbeblöcke nicht übersprungen werden können. Andere Einschränkungen beziehen sich auf die Aufzeichnungsmöglichkeiten oder auch auf die Zeiträume. Im Vergleich zum freien TV-Empfang haben die Sender deutlich mehr Kontrolle über ihre Programme, was zum Teil scharfe Kritiken der Verbraucherschützer zur Folge hat.

Die Aufzeichnungsfunktion

Bei den aktuellen HD-Sat-Receiver-Modellen ist eine Aufnahme- oder Aufzeichnungsfunktion integriert. So können NutzerInnen Sendungen mitschneiden und auf eine integrierte Festplatte oder ein externes Medium speichern. Integrierte Festplatten weisen abhängig vom Receiver-Modell unterschiedliche Kapazitäten auf. Kaufinteressierte sollten daher genau darauf achten, dass die Größe der Festplatte ihren Ansprüchen gerecht wird. Wer nur wenig aufzeichnet beziehungsweise die Sendung nach dem Ansehen löscht, kommt durchaus mit kleineren Speichermedien aus.

VerbraucherInnen, die lieber eine externe Festplatte verwenden, müssen auch hier auf gewisse Voraussetzungen achten. Viele HD-Sat-Receiver nutzen ein eigenes Format oder ein eigenes Formatierungssystem. Die gemeinsame Nutzung der Festplatte von PC und Receiver ist nur dann möglich, wenn das FAT- oder NTFS-Festplattenformat unterstützt wird.

Das Display

Einige NutzerInnen legen Wert darauf, zu erkennen, welcher Sender gerade über den Bildschirm flimmert. Während der Werbeunterbrechungen wird das Logo bei Privatanbietern häufig nicht eingeblendet. Daher ist für viele TV-Begeisterte ein Receiver mit entsprechendem Display sinnvoll.

Die meisten HD-Sat-Receiver sind mit einem LC-Display ausgestattet. Dieses Display zeigt allerdings häufig nur den Sendeplatz, nicht jedoch den Namen des Senders an. Da sich kaum jemand die Sendeplätze aller Kanäle merken kann, erweist sich dies eher als Nachteil. Dagegen sind die Displays mancher HD-Sat-Receiver aus dem oberen Preissegment deutlich aussagekräftiger. Sie weisen nicht nur den Sendeplatzsondern auch den Namen des aktuellen Senders aus. Die wenigsten Modelle verfügen über gar kein Display.

Lohnt sich ein Display?

Vor dem Kauf sollten sich die Interessierten genau überlegen, wie wichtig ihnen das Display tatsächlich ist. Je mehr im Display angezeigt wird, desto teurer ist der HD-Sat-Receiver in der Anschaffung. Hier lohnt sich auf jeden Fall eine Kosten-Nutzen-Analyse.

Das Zubehör

Damit es beim ersten Anschließen des HD-Sat-Receivers keine böse Überraschung gibt, sollte entweder ein HDMI-Kabel im Haus vorhanden oder im Lieferumfang enthalten sein. Ohne HDMI-Kabel ist ein Zugriff auf hochwertige HDTV-Sendungen nicht möglich.

Eine Fernbedienung gehört heutzutage zum Standard und wird vom Großteil der Hersteller gleich mitgeliefert. Wer weitere Fernbedienungen nutzt, zum Beispiel für das Fernsehgerät, den DVD-Player, die Konsole oder auch die Stereoanlage, erhält hiermit also eine weitere. Eine praktische Lösung ist deshalb eine Universalfernbedienung. Voraussetzung dafür ist ein externer IR-Anschluss am HD-Sat-Receiver.

fernbedienung auf weissem untergrund

Wichtige Hinweise zur Nutzung des HD-Sat-Receivers

Bei der Bedienung des neuen HD-Sat-Receivers gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, auf die wir anschließend eingehen.

Der Anschluss eines HD-Sat-Receivers

Die Empfangseinheit der Satellitenschüssel gibt vor, wie viele TV-Geräte beziehungsweise Sat-Receiver sie versorgen kann. Am Ausleger der Schüssel ist der LNB oder LNC, ein rauscharmer Umsetzer, angebracht. Möglicherweise ist er auch in einer Flachantenne eingebaut. Der LNB versorgt jeweils nur einen Receiver. Würde ein zweiter angeschlossen werden, wäre das Angebot an TV-Programmen deutlich begrenzt. Ein Doppel-LNB bietet die Möglichkeit, zwei Receiver oder TV-Geräte anzuschließen. Alternativ können Nutzer einen HD-Sat-Receiver mit Twin-Modul anschließen.

Der Handel bietet darüber hinaus Octo- und Quad-LNBs an, die vier oder acht Sat-Receiver versorgen können. Hier ist jeweils ein Kabel von der Satellitenschüssel zum Receiver zu legen. Quad-LNBs lassen sich mit einem Multischalter erweitern. Der kleine Kasten verlangt nach einer eigenen Stromversorgung und einem eigenen Antennenkabel, bietet dafür allerdings Anschlüsse für acht oder mehr Sat-Receiver.

Die Nutzung alter Antennenkabel

Für UmsteigerInnen vom Antennen- oder Kabel-Empfang bietet sich die Einkabel-Lösung an, denn das Verlegen mehrerer Kabel entfällt. Das sogenannte Unicable-System verwendet die vorhandene Antennenleitung für die gesamte Satellitenanlage. Die Antennendose ist zwingend durch eine Satelliten-taugliche Dose zu ersetzen.

Auch bei dieser Lösung bildet der LNB das Herzstück der Anlage. Der Umsetzer kann als externes Modul zwischen Quad-LNB und Antennenkabel eingesetzt werden oder er befindet sich direkt im LNB. Beim Kauf des HD-Sat-Receivers ist unbedingt darauf zu achten, dass das Gerät laut Standard EN 50494 Unicable-tauglich ist. Ist der LNB extern angeschlossen, lässt sich das Unicable-System erweitern.

HDMI-Anschluss vorhanden?

Nachdem der Sat-Receiver ans Stromnetz angeschlossen wurde, folgt die Verkabelung von HDMI oder SCART in der entsprechenden Buchse. Diese Buchsen befinden sich grundsätzlich auf der Rückseite des TV-Gerätes. Außerdem ist das Antennenkabel der Satellitenschüssel mit dem Sat-Receiver zu verbinden.

Verfügt das Fernsehgerät nicht über einen HDMI-Anschluss, benötigt der HD-Sat-Receiver einen HF-Modulator. Dieser Anschluss ähnelt der Verbindung des TV-Gerätes mit einem Videorekorder via Antennenkabel. Das Antennenkabel wird demnach über den HF-Ausgang des Receivers mit dem Fernsehgerät verbunden.

Stereo-Anlage, PC-Monitor und Co.

Ist der HD-Sat-Receiver mit einem separaten Audio-Ausgang versehen, kann er mithilfe eines Chinch-Kabels an den HiFi-Verstärker der Stereoanlage angeschlossen werden. Der Anschluss erfolgt über den Stereo-Eingang des Verstärkers und erfordert ein weiteres Kabel.

Wer gern am PC-Monitor fernsehen möchte, sollte prüfen, ob der Monitor und der HD-Sat-Receiver über denselben Anschluss verfügen. Es eignen sich der VGA-Eingang und -Ausgang oder der HDMI-Ausgang am Receiver sowie der DVI-Eingang am Monitor. Besitzt der via HDMI angeschlossene Monitor integrierte Lautsprecher, so ist der Anschluss eines Soundsystems oder externer Boxen nicht notwendig.

Die Bedienung des HD-Sat-Receivers per App

Die Knöpfe auf den Fernbedienungen der HD-Sat-Receiver werden immer kleiner. Eine praktische Alternative ist die Bedienung des Receivers per App vom Smartphone oder Tablet aus. Außerdem entfällt dadurch die zusätzliche Fernbedienung, die auf dem Couchtisch mit allen anderen zusammen viel Platz wegnimmt.

Im App-Store finden sich diverse Universal-Remote-Apps, zum Beispiel SURE. Sie sind laut Beschreibung für die Bedienung des HD-Sat-Receivers nutzbar. Allerdings gibt es kaum eine App, die mit allen Geräten funktioniert. Hinzu kommt die Tatsache, dass die HD-Sat-Receiver per Infrarot-Fernbedienung gesteuert werden. Ältere Smartphones verfügen in der Regel noch über dieses Feature; bei neueren Modellen wird jedoch grundsätzlich darauf verzichtet.

Wer hat HD-SAT-Receiver getestet?

Achtung: Da es uns nicht möglich war, die Produkte selbst zu testen, handelt es sich hierbei um einen Vergleich von HD-Sat-Receivern.

Das wohl bekannteste Testinstitut Deutschlands, die Stiftung Warentest, veröffentlichte bisher letztmalig einen Sat-Receiver-Testbericht im Mai 2015. Auf dem Prüfstand befanden sich insgesamt zwölf Geräte unterschiedlicher Anbieter. Acht Testmodelle waren mit Single-Tuner, vier mit Twin-Tuner ausgestattet. Die HD-Fähigkeit wurde zwar mit geprüft, jedoch standen hier nicht ausschließlich HD-Sat-Receiver im Vordergrund. Im Test zeigten sich unterschiedliche Schwachstellen. Manche Test-Receiver waren nicht in der Lage, die Programme von Sat1 und RTL in HD anzuzeigen. Die Aufzeichnung von Sendungen in unüblichen Dateiformaten wurde von den TesterInnen ebenfalls negativ gewertet. Auch die fehlenden oder mangelhaften Netzwerkfunktionen brachten Minuspunkte im Testergebnis ein.

Zum Testsieger unter den Single-Tunern wurde der Humax HD Nano Eco gekürt, dicht gefolgt von der Samsung Media Box HD+ GX-SM550SH. Beide Testmodelle lieferten hervorragende Testergebnisse in Bild und Ton. Außerdem erhielten beide die Testnote „Befriedigend“ hinsichtlich ihrer Handhabung. Das Testmodell von Humax kostete zum Testzeitpunkt überraschende 84 Euro; die Samsung Media Box lag immerhin schon bei 130 Euro.

Bei den Twin-Tunern machte der Kathrein UFSconnect 916 das Rennen. Mit einem Anschaffungspreis von seinerzeit 325 Euro liegt er deutlich höher als der zweitplatzierte Technisat Digit Isio S2 im Test mit 203 Euro. Der Testsieger lieferte fast ausschließlich gute bis sehr gute Ergebnisse, lediglich die Vielseitigkeit wurde mit „Befriedigend“ bewertet.


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