Fenstersauger-Kaufberatung
So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Fenstersauger ziehen nicht nur das Wasser von einer Scheibe ab, sondern saugen zugleich das Schmutzwasser auf und sammeln es in einem Tank.
  • Sofern es sich nicht um ein KombigerĂ€t handelt, muss die Scheibe vorab per Hand eingesprĂŒht und saubergewischt werden.
  • Mit einem Fenstersauger lassen sich sĂ€mtliche glatte OberflĂ€che, wie Spiegel, Fliesen oder Duschkabinen reinigen.
  • Um unterschiedlich große Fenster zu sĂ€ubern, kann die Abziehlippe ausgetauscht werden; die Akkuleistung bestimmt dabei die Nutzungsdauer.

Streifenfreies Saugen

Hausputz ist fĂŒr die meisten eine ewigwĂ€hrende MĂŒhsal. GlĂŒcklicherweise erleichtern diverse technische Errungenschaften die regelmĂ€ĂŸig anfallende Arbeit: Die Waschmaschine wĂ€scht die WĂ€sche, der Boden ist mit dem Staubsauger schnell vom Schmutz befreit, wĂ€hrend der Wischroboter nachtrĂ€glich seine Runden dreht. Doch ein stetes Leid ist jedem bekannt, der nach getaner Arbeit den Blick schweifen lĂ€sst: die Fenster. Vor allem an sonnigen Tagen ist auf ihnen ein von den Jahreszeiten gezeichnetes Bild erkennbar. Wasserflecken von starkem Herbstregen und Pollenspuren von aufkommenden FrĂŒhlingswinden hinterlassen ihre sichtbaren Spuren auf den Fenstern. Um die mĂŒhselige Arbeit des Putzens und Polierens zu vereinfachen, hĂ€lt der technische Fortschritt auch hier eine Lösung bereit: den Fenstersauger.

Eine Frau in blauer Bluse beim Saugen eines Fensters auf dem Balkon

Mit einem Fenstersauger sparen Sie nicht nur Zeit, sondern auch MĂŒhe beim Fensterputzen. Sie hinterlassen kein tropfendes Schmutzwasser auf den Fenstern und sind somit effizienter als herkömmliche TĂŒcher oder Lappen. Reinigen Sie das Fenster wie gewohnt mit Reinigungsmittel und entfernen Sie sĂ€mtliche Schmutzflecken; anschließend fahren Sie mit der Gummikante des Fenstersaugers ĂŒber die OberflĂ€che und ziehen das Wasser nicht ab, sondern saugen es auf. Die GerĂ€te hinterlassen keine Schlieren oder Streifen, sodass auch ein Nachpolieren nicht nötig ist. DarĂŒber hinaus sind die handlichen Sauger vielseitig einsetzbar: Sie funktionieren nicht nur auf Fenstern, sondern auch auf anderen ebenen und glatten FlĂ€chen, wie beispielweise Spiegeln und Fliesen.

Wenn Sie also Anschaffungskosten in Kauf nehmen und den Fenstersauger als Investition sehen, werden Sie in Zukunft Zeit sparen und weniger Arbeit beim Putzen haben. Die einzigen Nachteile eines Fenstersaugers sind die AbhĂ€ngigkeit von einem Akku sowie die eventuell entstehende LautstĂ€rke, die mit der eines Staubsaugers oder RasenmĂ€hers in rund zehn Metern Entfernung zu vergleichen ist. Die LautstĂ€rke ist mit 50 bis 70 Dezibel nicht gesundheitsgefĂ€hrdend, kann auf Dauer jedoch zu Konzentrationsstörungen fĂŒhren.

VorteileNachteile
Weniger AufwandHohe Anschaffungskosten
ZeitersparnisAbhÀngig vom Akku
Besseres ReinigungsergebnisGerÀuschentwicklung
Vielseitig einsetzbar

Wie funktioniert ein Fenstersauger?

Fenstersauger entfernen Schmutzwasser von einer glatten und ebenen OberflĂ€che. Es ist wichtig, dass Sie diese zunĂ€chst behandeln und per Hand reinigen. Entfernen Sie Flecken und Schmutz mit Wasser und Reinigungsmittel. Sobald sich der Schmutz gelöst hat und vom Wasser aufgenommen wurde, kommt der Fenstersauger zum Einsatz: Bewegen Sie ihn in geraden Bahnen ĂŒber das Fenster, sodass er das Schmutzwasser aufnehmen kann. Das Gummiband, auch Gummi- oder Abziehlippe genannt, an der Vorderseite des Saugers erfasst das Wasser und nimmt es durch vom Akkumotor erzeugten Unterdruck auf. Das Schmutzwasser wird anschließend in den Tank des GerĂ€ts gegeben. In seiner Funktionsweise ist ein Fenstersauger mit einem Staubsauger vergleichbar. Wie auch beim Staubsauger muss der AuffangbehĂ€lter regelmĂ€ĂŸig geleert werden.

Wo kann ich einen Fenstersauger einsetzen?

Fenstersauger sind nicht nur fĂŒr Fenster geeignet, sondern fĂŒr sĂ€mtliche glatten, ebenen und wasserdichten OberflĂ€chen. Mit ihm können Sie beispielsweise GlastĂŒren und -tische, Spiegel, Bad- und KĂŒchenfliesen sowie Duschkabinen reinigen.

Jedes Fenster hat zwei Seiten

Wenn Sie Ihre Fenster reinigen, sollten Sie sowohl die Innen- als auch die Außenseite sĂ€ubern. Innen sind es vor allem Staub, FingerabdrĂŒcke und auch Ruß, die die Fenster verunreinigen. Außen sind es nicht nur unschöne Wasserflecken und Schlieren, sondern vor allem Pollen, die sich an der Scheibe festsetzen. Allergiker sollten deshalb regelmĂ€ĂŸig die Fenster reinigen. FĂŒr sie sind Fenstersauger besonders praktisch, da diese den BlĂŒtenstaub schnell und grĂŒndlich entfernen.

Was ist beim Kauf eines Fenstersaugers zu beachten?

Allem voran sollten Sie beim Kauf eines Fenstersaugers auf dessen FunktionalitĂ€t sowie die Handhabung des GerĂ€ts achten. Denn letztendlich ist der Sauger als Hilfe im Haushalt gedacht; er soll Ihnen nicht zur Last fallen und zusĂ€tzliche Arbeit bescheren. Achten Sie auf die Reinigungsleistung sowie die Breite der AbsaugdĂŒse, um eine gute SĂ€uberung erwarten zu können. Der Akku legt fest, wie lang Sie mit dem GerĂ€t arbeiten können; eine kurze Ladezeit macht das GerĂ€t so gut wie jederzeit einsetzbar. Die GrĂ¶ĂŸe des Tanks und das Eigengewicht des Saugers bestimmen vor allem die Handlichkeit des GerĂ€ts und, ob Sie wĂ€hrend eines Reinigungsvorgang eine Pause einlegen mĂŒssen. Diverse Zusatzfunktionen und entsprechendes Zubehör erleichtern die Arbeit zusĂ€tzlich.

ReinigungsflÀche und -leistung

Icon fĂŒr Reinigungsflaeche: Eine gerastertes Fenster

Manche Hersteller geben auf ihren Produkten die FlĂ€che an, die Sie mit einer Akkuladung reinigen können. Viele Sauger sĂ€ubern eine FlĂ€che von 75 bis 100 Quadratmeter; dies entspricht in etwa 30 durchschnittlich großen Fenstern. Besonders hochwertige Modelle reinigen mit einer Akkuladung eine FlĂ€che von ĂŒber 100 Quadratmetern. Die Leistung der meisten GerĂ€te liegt zwischen 10 und 15 Watt. Dieser Wert bestimmt die Saugkraft, mit welcher der Sauger das Schmutzwasser aufnimmt. Je höher die Leistung ausfĂ€llt, desto schneller werden die Fenster trocken gesaugt.

Gummilippe

Icon fĂŒr Gummilippe: Der Saugaufsatz eines Fenstersaugers

Die Breite des Gummibands betrĂ€gt bei den meisten Fenstersaugern zwischen 25 und 30 Zentimetern. Mit dieser GrĂ¶ĂŸe können Sie schnell und einfach eine beispielsweise zwei Quadratmeter große FlĂ€che reinigen. Im Zubehör vieler GerĂ€te befindet sich eine schmale Lippe, die Sie alternativ anbringen können. Diese ist oft etwa halb so groß wie die eigentliche Gummilippe. Mit ihr lassen sich vor allem Sprossenfenster oder kleine Spiegel sehr gut reinigen. Bedenken Sie vorab, fĂŒr welche Fenster Sie den Fenstersauger einsetzen möchten.

Nutzungsdauer

Icon fĂŒr Nutzungsdauer: Eine Uhr und eine Hand

Die meisten Sauger werden mit einem Lithium-Ionen-Akku betrieben. Der Akku gĂŒnstigerer GerĂ€te hĂ€lt im Schnitt 15 Minuten, wĂ€hrend höherpreisige Sauger bis zu 60 Minuten durchhalten. Ein Akku, der pro Ladung 30 bis 60 Minuten Leistung liefert, ist vor allem fĂŒr eine große Anzahl an Fenstern empfehlenswert. Wenn Sie pro Fenster etwa zwei Minuten benötigen, dann ist in der Regel ein Akku, der 20 bis 30 Minuten hĂ€lt, ausreichend. Bedenken Sie, dass ein leistungsstĂ€rkerer Akku grĂ¶ĂŸer ausfĂ€llt und somit stets das Gesamtgewicht des GerĂ€ts erhöht.

Akkuladezeit

Icon fĂŒr Ladezeit: Eine Uhr und ein Schraubenschluessel

Die Ladezeit eines Fenstersaugerakkus betrĂ€gt meist zwischen 30 und 180 Minuten. Bei manchen Modellen mĂŒssen Sie sogar ĂŒber drei Stunden warten, bis der Akku vollstĂ€ndig aufgeladen ist. Eine lĂ€ngere Ladezeit bedeutet nicht, dass der Akku leistungsstĂ€rker ist als bei einem GerĂ€t mit kurzer Ladezeit. Besonders hochwertige und leistungsstarke Sauger sind bereits binnen einer halben Stunde aufgeladen. Eine LED-Leuchte am GerĂ€t, die signalisiert, dass der Akku geladen werden muss, ist besonders praktisch.

Tank

Icon fĂŒr Tank: Eine Flasche mit einem Tropfen

Im Schnitt fassen die AuffangbehĂ€lter von Fenstersaugern zwischen 100 und 250 Milliliter. Besonders große Modelle haben einen 300 Milliliter großen Tank. Mit so einem BehĂ€lter mĂŒssen Sie die Arbeit seltener unterbrechen, um ihn zu leeren. Jedoch erhöht der gefĂŒllte Tank auch das Gesamtgewicht des Saugers. FĂŒr eine einfach Handhabung sollte der AuffangbehĂ€lter nicht mehr als 250 Milliliter fassen. Hilfreich ist außerdem eine FĂŒllstandsanzeige, die Ihnen anzeigt, wie voll der Tank ist.

Gewicht

Icon fĂŒr Gewicht: Ein altmodisches Waagen-Gewicht mit der Beschriftung "KG"

Fenstersauger haben ein geringes Eigengewicht. Um die 25 bis 35 Zentimeter großen GerĂ€te bestmöglich fĂŒhren zu können, sind sehr leichte Sauger besonders empfehlenswert. Denn wenn das GerĂ€t zu schwer ist, wird das Putzen schnell mĂŒhselig. Hinzu kommt der Wassertank, der sich wĂ€hrend des Reinigungsvorgangs fĂŒllt. Die meisten Fenstersauger wiegen zwischen 500 und 1.500 Gramm. Ein Eigengewicht von 700 Gramm ist fĂŒr eine gute Handhabung empfehlenswert, da mit einem gefĂŒllten Wassertank nochmals 100 bis 300 Gramm hinzukommen.

Zusatzfunktionen

Einige Fenstersaugermodelle haben praktische Zusatzfunktionen, welche die Arbeit erleichtern. Je nach Verwendungszweck lohnt es sich, einen Blick auf diese Funktionen zu werfen.

Flexibler Kopf: Der Kopf des Saugers lÀsst sich drehen. Dies ist vor allem an DachschrÀgen oder tiefliegenden Fenstern hilfreich, um eine Wischrichtung beizubehalten.

Saugstufen: Per Knopfdruck verÀndern Sie die Saugleistung. Bei niedriger Saugleistung hÀlt der Akku lÀnger, jedoch ist hartnÀckiger Schmutz nur mit einer hohen Leistung zu entfernen.

Abstandshalter: Ein ausklappbarer Abstandshalter verhindert, dass Sie mit der AbsaugdĂŒse an die Gummidichtung des Fensters stoßen und diese eventuell beschĂ€digen.

Kombimodelle: Die GerĂ€te vereinen Wisch- und Saugfunktion. In einem BehĂ€lter befindet sich das aufzusprĂŒhende Reinigungsmittel und in einem anderen das Schmutzwasser.

Zubehör

Mit dem richtigen Zubehör sorgen Sie dafĂŒr, dass Ihr Fenstersauger flexibel einsetzbar bleibt. Viele Hersteller verkaufen ihre GerĂ€te in Sets mit entsprechendem Zubehör. Achten Sie darauf, ob der Hersteller Zubehör und Ersatzteile separat anbietet, wenn Sie den Fenstersauger einzeln erwerben.

SprĂŒhflasche: In manchen Sets ist eine Flasche enthalten, an der sich ein Mikrofasertuch befindet. SprĂŒhen Sie Reinigungsmittel auf und reinigen Sie die OberflĂ€che mit dem Tuch.

Glasreiniger: Manche Hersteller legen ihren Produkten ein hauseigenes Glasreinigerkonzentrat bei, das meist auch fĂŒr hartnĂ€ckige Verschmutzungen geeignet ist.

Teleskopstange: Bringen Sie den Sauger an einer Stange an, um auch höhergelegene Fenster problemlos zu erreichen. Meist lÀsst sich die Teleskopstange auf bis zu zwei Meter ausfahren.

Ersatzgummilippe: Einige Hersteller legen ihren Produkten ErsatzgummibĂ€nder bei. Sobald bei eine Gummilippe der Verschleiß sichtbar wird, können Sie diese austauschen.

Preis

GĂŒnstige Fenstersauger kosten rund 30 Euro. Teurere Modelle sind fĂŒr einen Preis von etwa 80 Euro zu erwerben. PremiumgerĂ€te, die oft im Set mit diversem Zubehör angeboten werden, können sogar ĂŒber 100 Euro kosten. Auch wenn die Anschaffungskosten fĂŒr ein gutes Modell zunĂ€chst hoch sein mögen, rentieren sich die Fenstersauger auf lange Sicht gesehen. Sie sparen Ihnen Zeit und MĂŒhe. Aus diesem Grund ist ein höherpreisiges Modell empfehlenswert, da Sie hier sicher können, dass das GerĂ€t Ihnen lange Zeit von Nutzen sein wird.

Den Durchblick behalten

Die Nutzung eines Fenstersaugers ist in der Regel selbsterklĂ€rend. Mit wenigen Handgriffen werden Ihre Fenster schmutz- und streifenfrei; hierzu trĂ€gt nicht nur die FĂŒhrung des GerĂ€ts, sondern auch dessen Instandhaltung bei.

Nutzung

Foto einer Frau in kariertem Hemd, die ihr Fenster saugt

Wischen Sie die zu reinigende FlĂ€che mit einem Putzlappen ab, bevor Sie den Fenstersauger verwenden. Wasser, herkömmlicher Glasreiniger oder SpĂŒlmittel sind meist vollkommend ausreichend. Tragen Sie jedoch nicht mehr Reinigungsmittel als Wasser auf, da andernfalls leichter Streifen entstehen können und die OberflĂ€che womöglich „hart“ oder „rau“ wirkt. Lassen Sie das Mittel kurze Zeit einwirken; vor allem, wenn die OberflĂ€che stark verschmutzt ist. So ist der Schmutz anschließend leichter zu entfernen.

Wie nutze ich einen Fenstersauger?

Setzen Sie den Fenstersauger an, aber drĂŒcken Sie nicht zu fest auf die OberflĂ€che. FĂŒhren Sie den Sauger bestmöglich von oben nach unten; eine seitliche oder ĂŒber Kopf gefĂŒhrte Bewegung ist auch möglich. Wichtig ist lediglich folgendes: FĂŒhren Sie den Sauger immer in Richtung des GerĂ€teendes. Andernfalls wĂŒrde das Schmutzwasser ĂŒber die Gummilippe herĂŒberlaufen und nicht von ihr aufgenommen werden. Schalten Sie den Fenstersauger zwischendurch aus, wenn Sie sich zwischen mehreren Fenstern hin- und herbewegen, um den Akku zu schonen. Dank eines praktischen Standfußes lĂ€sst sich das GerĂ€t jederzeit zur Seite stellen. Zu guter Letzt sollten Sie daran denken, die Restfeuchtigkeit an den FensterrĂ€ndern mit einem Handtuch aufzunehmen, da der Fenstersauger nicht alle Winkel und Ecken optimal erreicht.

Wie reinige ich einen Fenstersauger?

Nach dem Saugen der Fenster sollten Sie auch das GerĂ€t selbst reinigen. Den Körper des Fenstersaugers sowie die Gummilippe können Sie mit einem feuchten Tuch abwischen und eventuelle SpĂŒlmittelreste entfernen. Wischen Sie sĂ€mtliche Teile anschließend mit einem sauberen, trockenen Tuch ab. So gehen Sie sicher, dass sĂ€mtliche RĂŒckstĂ€nde, die beim nĂ€chsten Einsatz Schlieren ziehen könnten, vom GerĂ€t entfernt sind. Um gröbere Verunreinigungen zu beseitigen, lĂ€sst sich der Fenstersauger demontieren. Auf diese Weise können Sie die SaugdĂŒse und die Abziehlippe unter fließendem Wasser reinigen. Vor allem der Wassertank muss regelmĂ€ĂŸig gesĂ€ubert werden. SpĂŒlen Sie ihn nach jeder Nutzung mit klarem Wasser aus, damit sich dort keine RĂŒckstĂ€nde ansammeln.

Ein Schritt zur SelbststÀndigkeit: Fenstersauger-Roboter

Wer beim Fensterputzen keine Hand mehr anlegen möchte, der greift zu einem Fenstersauger-Roboter. Die kleinen Haushaltshelfer sind mit Staubsauger- und Pool-Robotern vergleichbar. Die per Kabel oder Akku betriebenen Roboter saugen sich mit SaugnĂ€pfen an der Scheibe fest und bleiben dort aufgrund eines erzeugten Unterdrucks haften. Anschließend fahren sie mit rutschfesten Ketten aus Gummi oder Kunstsoff ĂŒber die OberflĂ€che. Sensoren erkennen die zu reinigende FlĂ€che, sodass der Roboter seine Route wĂ€hrend der Reinigung plant. An der Unterseite befindet sich ein Mikrofasertuch, das Sie vorab mit Wasser befeuchten. Tragen Sie jedoch nicht zu viel Wasser auf, da der Roboter andernfalls Schlieren hinterlassen oder sogar herunterfallen kann. Wenn das GerĂ€t das Fenster gewischt hat, poliert er es in einem nĂ€chsten Arbeitsschritt. Fenstersauger-Roboter sind zwar leistungsfĂ€hig, aber nicht so zuverlĂ€ssig wie manuelle Fenstersauger. DarĂŒber hinaus kosten sie mehrere Hundert Euro; selbst die gĂŒnstigsten Modelle liegen preislich zwischen 100 und 200 Euro.

Wer hat Fenstersauger getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Fenstersauger-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Testzeitschrift Haus & Garten Test unterzog 2020 insgesamt sechs Fenstersauger einem Test. Die getesteten Produkte stammen von Brandson, KĂ€rcher, Leifheit, Sichler und Vileda. Die Redakteure testeten die GerĂ€te in den Kategorien „Funktion“, „Handhabung“, „Verarbeitung“, „Ökologie“ und „Sicherheit“. Im Test zeigte sich, dass vor allem die teureren Sauger besser abschnitten und sich der relativ hohe Anschaffungspreis somit rentiert.

Der Testsieger ist der WV 2 Plus N von KĂ€rcher. Das GerĂ€t wird mit zwei unterschiedlich breiten Sauglippen geliefert (280 und 100 Millimeter). Der Schmutzwassertank fasst 100 Milliliter. Im Lieferumfang befindet sich zudem eine SprĂŒhflasche mit Mikrofaserwischbezug und einer KapazitĂ€t von 240 Millilitern. Über den Ladestand des Lithium-Ionen-Akkus informiert Sie eine LED-Ladekontrollleuchte. Die Saugzeit betrĂ€gt 25 Minuten bei einer Ladezeit von 185 Minuten. Der 600 Gramm schwere Fenstersauger von KĂ€rcher kostet rund 70 Euro.

Der Preis-Leistungs-Sieger des Tests ist der Brandson 303257. Das GerĂ€t verfĂŒgt ebenfalls ĂŒber zwei verschiedene Sauglippen sowie eine LED-Ladekontrollleuchte. Der Schmutzwassertank fasst 150 Milliliter. Die Saugzeit betrĂ€gt 30 Minuten bei einer Ladezeit von 210 Minuten. Mit 68 Dezibel ist der Brandson-Fenstersauger um einiges lauter als das 50 Dezibel laute Modell von KĂ€rcher. Das 800 Gramm schwere GerĂ€t von Brandson kostet rund 60 Euro.

Die Stiftung Warentest testete 2019 insgesamt elf Fenstersauger, darunter auch ein KombigerĂ€t. 50 Prozent des Gesamturteils machte die Reinigungsleistung der GerĂ€te aus. Die andere HĂ€lfte der Wertung setzt sich aus Handhabung, dem Akku, der GerĂ€uschentwicklung sowie der Sicherheit der Fenstersauger zusammen. Der Test fiel insgesamt positiv aus und zeigt, dass Fenstersauger ihr Geld wert sind, da sich die teureren Modelle im vorderen Teil des Testfelds festsetzen konnten. Acht der elf Produkte erhielten das Testurteil „gut“.

Der Testsieger ist der WV 5 Premium von KĂ€rcher mit der Testnote 1,9. Das GerĂ€t ĂŒberzeugte in allen Testkategorien. Die Kategorie „GerĂ€usch“ beurteilten die Tester mit „sehr gut“; in den restlichen Kategorien erhielt der Sauger die Wertung „gut“. Der KĂ€rcher-Fenstersauger kostet etwa 68 Euro und ist damit der zweitteuerste Sauger im Test.

Den letzten Platz des Tests belegt der Windomatic Power von Vileda mit der Testnote 4,0. Lediglich den Akku des GerĂ€ts beurteilten die Tester mit „gut“. In den Kategorien „Reinigen“, „GerĂ€usch“ sowie „Sicherheit und FallprĂŒfung“ erhielt der Vileda-Sauger die Wertung „befriedigend“. Die Handhabung beurteilten die Tester gar mit „ausreichend“; dies fĂŒhrte zur Abwertung der Gesamtnote. Das Modell von Vileda kostet etwa 55 Euro.

Das einzige KombigerĂ€t im Test, der VG100 Fensterreiniger von Vorwerk Kobold, erhielt die Testnote 2,5. Der Fenstersauger, der Einwaschen und Absaugen kombiniert, erzielte in vier von fĂŒnf Testkategorien gute Resultate. Lediglich die GerĂ€uschentwicklung bewerteten die Tester mit „ausreichend“. Das Vorwerk-Modell kostet rund 250 Euro und steht damit in keinem Vergleich zu den anderen Fenstersauger, mit denen Einwaschen und Absaugen separat erfolgen.