Soundbars-Kaufberatung
So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Soundbars machen nicht nur als ErgĂ€nzung zum FernsehgerĂ€t im Wohnzimmer eine gute Figur: Auch fĂŒr den Musikgenuss mit lebendigem Raumklang und satten BĂ€ssen sind die schlanken Lautsprecher bestens geeignet.
  • Über Bluetooth oder ĂŒber NFC regeln Nutzer bequem LautstĂ€rke, Bass- und Höheneinstellungen.
  • FĂŒr den Genuss von Filmen und Serien ist der beste Platz fĂŒr die Soundbar mittig unter dem Fernseher. So entfaltet sich die volle Akustik.

Was sind Soundbars?

Bei Soundbars handelt es sich um Lautsprecher, die eine rechteckige, lÀngliche Form aufweisen. Damit imitieren sie die klassische Anordnung von Lautsprecherboxen, die jeweils einen rechten und linken Kanal besitzen. ZusÀtzlich befindet sich in der Mitte ein zentraler Lautsprecher. Ein aktiver oder passiver Subwoofer ergÀnzt das Klangerlebnis. Der BassverstÀrker ist dabei entweder in die Soundbar integriert oder steht separat. Dank dieser Anordnung ergibt sich ein rÀumlicher Klangeffekt, der dem Surround-Sound nahekommt.

Anwender bedienen die Lautsprecher meist ĂŒber eine Fernbedienung, allerdings sind die neuesten Modelle auch mithilfe von Bluetooth oder ĂŒber eine WLAN-Verbindung steuerbar. So stellen Anwender die LautstĂ€rke oder den Bass bequem mit ihrem Smartphone oder Tablet ein.

Soundbars sind jedoch nicht mit Soundbases bzw. Sounddecks zu verwechseln. Zwar handelt es sich bei den Sounddecks auch um Fernseher-Lautsprecher, allerdings besitzen sie ein robusteres GehĂ€use als Soundbars. Sounddecks dienen daher oft problemlos als AbstellflĂ€che fĂŒr Fernseher. Soundbars sind in der Regel nicht als StandflĂ€che geeignet, da ihr GehĂ€use empfindlicher ist. Sie werden vor oder unter dem FernsehgerĂ€t platziert. Hersteller verwenden aber oft beide Bezeichnungen fĂŒr ihre GerĂ€te!

UnterschiedSoundbarSounddeck
Formrechteckiges, lÀngliches GerÀtrobustes GerÀt
Platzierungvor dem Fernseher / an der WandUnterstand fĂŒr den Fernseher
Bassdurch externe Subwooferim Sounddeck integriert
Besonders geeignet fĂŒrFlachbildfernseher mit WandhalterungFlachbildfernseher mit Standfuß

Unterschied zwischen Soundbar und Sounddeck

Unkompliziert Surround-Sound erzeugen

Moderne Fernseher zeichnen sich durch eine besonders flache Bauweise aus. Allerdings tritt dabei gelegentlich die Akustik in den Hintergrund, denn leistungsstarke Lautsprecher finden kaum Platz in den flachen Screens. Dies Ă€ußert sich in einem dumpfen, blechernen Klang, ungĂŒnstig reguliertem Bass und schlecht differenzierbarer Rede. Der Genuss von Serien und Filmen leidet darunter erheblich. Ein zusĂ€tzliches Audio-System schafft hier Abhilfe. Wer den Sound seines TV-GerĂ€tes signifikant verbessern möchte oder ein hochwertiges Soundsystem zum Abspielen von Musik sucht, profitiert vom virtuellen Surround-Sound einer Soundbar. So kommen satte Filmeffekte, differenzierte KlĂ€nge und klare GesprĂ€che wieder voll zur Geltung.

Vorteile einer Soundbar
  • Flexible Bauform ohne Kabelsalat
  • Einfache Einrichtung
  • Einfache Bedienung
  • KostengĂŒnstig

Wie funktionieren Soundbars?

Der typische Surround-Sound im Kinosaal vermittelt Zuschauern mitten im Geschehen zu sein, um sie somit in die Handlung des Filmes zu ziehen. Um auch zu Hause ein imposantes Klangerlebnis zu erreichen, mĂŒssen Verbraucher nicht unbedingt auf ein teures Surround-Sound-System setzen. TV-Soundbars verfĂŒgen ĂŒber eine Reihe an Breitbandlautsprechern, die den Klang so streuen, dass ein rĂ€umlicher Klangeindruck entsteht. Die Lautsprecheranordnung macht sich psychoakustische Effekte zunutze, die dem Gehirn vorgaukeln, die Ohren wĂŒrden eine Klangquelle wahrnehmen, wo gar keine ist. Dieses PhĂ€nomen nennt sich Virtual Surround-Sound. Je nach Platzierung der Soundleiste verĂ€ndert sich die QualitĂ€t des Raumklanges.

Lebendigen Raumklang erzeugen

Um einen rĂ€umlichen Klang zu erzeugen, kommen mindestens zwei Lautsprecher zum Einsatz. Dabei spricht man von Stereosound. Beim Kauf von Lautsprechern oder -systemen tauchen oft Ziffernbezeichnungen wie 2.1, 3.1 oder 5.1 auf. Dabei steht die erste Ziffer fĂŒr die Anzahl der Lautsprecher, wĂ€hrend die Ziffer hinter dem Punkt fĂŒr den Subwoofer steht. Die meisten Soundbars sind mit dem Code 2.1 ausgezeichnet und verfĂŒgen demnach ĂŒber zwei Lautsprecher und einen BassverstĂ€rker. Eine 5.1-Surround-Sound-Anlage – oder auch Heimkino Soundsystem genannt – besteht dagegen aus fĂŒnf Speakern und einem Subwoofer. Wieder andere Systeme sind mit weiteren Boxen ausgestattet, allerdings sind fĂŒnf Speaker fĂŒr einen optimalen Klang meist ausreichend.

Soundbar im Wohnzimmer

Wer den Sound seines Fernsehers verbessern möchte oder Lausprecherboxen fĂŒr differenzierten Musikgenuss sucht, hat die Wahl zwischen einer Soundbar und einem Surround-Sound-System. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten aufgezeigt.

Soundbar oder Surround-Sound-System?

Soundbars

Der große Vorteil von Soundbars ist natĂŒrlich, dass sie im Vergleich zu HiFi-Anlagen preisgĂŒnstiger sind und dennoch eine zufriedenstellende KlangqualitĂ€t fĂŒr den Hausgebrauch liefern. Sie imitieren die Wirkung des Surround-Sounds lediglich, wodurch sie sich eher fĂŒr kleinere bis mittlere RĂ€ume eignen. DafĂŒr benötigen die Lautsprecher keine große StandflĂ€che und sind leicht unter dem Fernseher unterzubringen. Besitzer von Soundbars schĂ€tzen zudem, dass sie die Lautsprecher einfach und mit wenigen Kabeln an den Fernseher oder die Musikanlage anschließen können. Der lĂ€stige Kabelsalat entfĂ€llt also.

Surround-Sound-System

Eine Anlage mit fĂŒnf Lautsprechern, die aufeinander abgestimmt im Raum verteilt sind, liefert natĂŒrlich ein ideales Klangerlebnis – Hörer fĂŒhlen sich so fast wie im Kino. Allerdings hat solch eine erstklassige Ausstattung auch einen stolzen Preis. Zudem kommt die volle Wirkung der Lautsprecher nur zum Tragen, wenn diese optimal im Raum ausgerichtet sind. Nicht jeder hat so viel Platz zur VerfĂŒgung. Vom Receiver zu den einzelnen Lautsprechern mĂŒssen zudem einige Kabel gelegt werden, die stören können. Wer sich jedoch ein eigenes Soundsystem mit fĂŒnf Boxen zusammenstellt, erlebt echten Surround-Klang.

Fazit: Soundbar oder Surround-Sound-Anlage?

Ob nun eine Soundbar oder eine Surround-Sound-Anlage besser ist, kann im Vergleich nicht pauschal beantwortet werden. Hier entscheidet jeder fĂŒr sich, auf welche Eigenschaften man nicht verzichten möchte. Soundbars sind eine gute Wahl fĂŒr Menschen, die eine gute Soundanlage fĂŒr den Fernseher oder einen guten Lautsprecher zum Musikhören suchen. Der Aufbau gestaltet sich unkompliziert und der berĂŒchtigte Kabelsalat hĂ€lt sich deutlich in Grenzen. Auch sind sie fĂŒr Personen, denen nicht allzu viel StandflĂ€che in ihrem Wohnraum zur VerfĂŒgung steht, vorteilhafter. Audiophile Menschen, die sich ein optimales Klangerlebnis wie im Kino wĂŒnschen, sind mit einem Surround-Sound-System sicher besser beraten. Auch Mitschnitte von Live-Konzerten entfalten ihre volle Klangwirkung erst mit einem hochwertigen 5.1-System. In diesem Fall mĂŒssen KĂ€ufer allerdings einen höheren Preis und eine aufwendige Installation in Kauf nehmen.

Soundbars
  • GĂŒnstiger Kaufpreis
  • Mittlere bis hohe KlangqualitĂ€t
  • Mit fast allen AudiogerĂ€ten kompatibel
  • Einfache Installation
  • Benötigt wenig Platz
  • Kein Kabelsalat
Surround-Sound-Systeme
  • Vollwertiger Surround-Sound
  • Klangerlebnis wie im Kino
  • Maximale Basswirkung
  • Optimale Klangverteilung im Raum

Was muss ich beim Kauf einer Soundbar beachten?

Moderne Lautsprecherleisten sind nicht nur ErgĂ€nzungen zum Fernseher im Wohnzimmer, sondern können auch an HiFi-Anlagen und PCs angeschlossen werden. UnabhĂ€ngig davon, wo die nĂŒtzlichen Lautsprecher letztendlich zum Einsatz kommen, Verbraucher sollten sich darĂŒber informieren, ĂŒber welche Features und AnschlĂŒsse eine gute Soundbar verfĂŒgt.

AnschlĂŒsse

Soundbars sind meist mit mehreren AudioeingĂ€ngen ausgestattet, um das TV-GerĂ€t oder die Stereoanlage mit der Lautsprecherleiste zu verbinden. Die folgenden AnschlĂŒsse sind die gĂ€ngigsten.

Analoger Kabelanschluss
Analoge AnschlĂŒsse

Der klassische Audioeingang ist die koaxiale Verbindung, die aus zwei so genannten Cinch-Steckverbindern, jeweils fĂŒr den rechten und den linken Stereokanal, besteht. Anwender erkennen den analogen Anschluss an der weißen und roten Steckverbindung. Mit dem koaxialen Anschluss werden die Lautsprecherboxen mit allen möglichen GerĂ€ten verbunden, die nicht ĂŒber EingĂ€nge wie HDMI oder TOSLINK verfĂŒgen.

Dazu gehören neben Àlteren TV-GerÀten auch Smartphones, MP3-Player oder Tablets. Die analoge Schnittstelle bei neuen GerÀten ist auch dann praktisch, wenn die NFC- oder Bluetooth-Verbindung einmal ausfÀllt.

Mittlerweile existiert zusÀtzlich zum analogen koaxialen Kabelanschluss die digitale Variante. Sie ist am orangefarbenen Stecker erkennbar. Auch unter dem Namen S/PDIF findet sich diese Verbindung. Insbesondere amerikanische Modelle sind mit einem digitalen Cinch-Kabel verbunden.

Auch Ă€ltere GerĂ€te wie etwa Plattenspieler oder betagte Stereoanlagen können mit der Soundbar kombiniert werden. Die ÜbertragungsqualitĂ€t gilt zwar als ausreichend hoch, allerdings ist die analoge Verbindung vergleichsweise anfĂ€llig fĂŒr Störungen, was sich etwa in Rauschen oder Brummen Ă€ußert. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass jeder Kanal einen eigenen Anschluss benötigt. FĂŒr Übertragungen etwa in Dolby Digital ist die Verbindung nicht mehr zeitgemĂ€ĂŸ.

Optisch digitaler Kabelanschluss
Optische AnschlĂŒsse

Ein weiterer digitaler Kabelanschluss funktioniert mithilfe einer optischen Übertragung, auch TOSLINK genannt. Mithilfe von Lichtwellen ĂŒbertrĂ€gt eine Leuchtdiode am Ende des Kabels Tonsignale an die Soundbar. Verbraucher erkennen diesen Audioeingang an dem roten LED-Licht, welches bei FernsehgerĂ€ten und HiFi-Anlagen meist von einer Klappe geschĂŒtzt ist. Die optische Verbindung ist gegenĂŒber magnetischen Störungen unempfindlich, sodass der Klanggenuss beim Fernsehen kaum durch Rauschen unterbrochen wird.

Auch gibt es keine nennenswerten EinschrĂ€nkungen bei der TonqualitĂ€t. Allerdings ĂŒbertrĂ€gt TOSLINK Daten nur in eine Richtung. Bei der Installation der Soundbar kann das wenig biegsame optische Kabel etwas stören.

HDMI-Anschluss
HDMI Kabel

FĂŒr die Verbindung zwischen Fernseher und Soundbar ist der HDMI-Anschluss (High Definition Multimedia Interface) am besten geeignet. Da dieser nicht nur Audiosignale, sondern auch Bildinformationen sendet, entfallen Verzögerungen zwischen Bild und Ton. Die DatenĂŒbertragung funktioniert in beide Richtungen. Auf diese Weise ĂŒbertrĂ€gt der Fernseher nicht nur den Klang auf die Lautsprecher, sondern erhĂ€lt wiederum deren Signale.

Besonders vorteilhaft bei HDMI ist die hohe akustische QualitĂ€t im Vergleich zu den analogen AudioanschlĂŒssen. Zudem ermöglicht die Verbindung als einzige den Datenverkehr in beide Richtungen, was den Bedienkomfort verbessert. Bei der Nutzung des HDMI-Anschlusses sollten Anwender allerdings beachten, welches HDMI-Format die Soundbar unterstĂŒtzt. Beispielsweise benötigen Fernseher mit Ultra-HD- und HDR-Feature einen HDMI-2.0-Anschluss.

Bluetooth

Die kabellose Verbindung funktioniert ĂŒber ein Funk-Signal, welches mittlerweile vor allem in Smartphones zum Einsatz kommt. SelbstverstĂ€ndlich mĂŒssen sowohl Soundbar als auch EndgerĂ€t Bluetooth-kompatibel sein. Zudem sollte man beachten, dass unterschiedliche Bluetooth-Standards existieren. Möchten Benutzer zwei unterschiedliche Bluetooth-Versionen miteinander koppeln, gilt es zu beachten, dass stets die niedrigere Version das verfĂŒgbare Leistungsspektrum vorgibt.

Der Vorteil von Bluetooth ist nicht nur, dass keine Kabel nötig sind, sondern dass die Soundbar auch ĂŒber das Smartphone oder Tablet steuerbar ist. Nachteilig wirken sich der höhere Stromverbrauch im Stand-by-Modus und die möglicherweise etwas schlechtere KlangqualitĂ€t aus. Bei der Bluetooth-Verbindung kann es zudem zu Aussetzern kommen, wenn Ă€hnliche Frequenzen wie WLAN stören.

NFC-Anschluss

Eine Alternative zu Bluetooth bietet die Übertragung per NFC (Near Field Communication). Die Technologie ermöglicht den kontaktlosen Austausch von Daten mittels elektromagnetischer Induktion. FĂŒr die Übertragung sind, wie bei Bluetooth, keine Kabel notwendig. Die NFC-Technik kommt vor allem im Bereich Micropayment zum Einsatz. Mittlerweile verfĂŒgen aber auch immer mehr GerĂ€te in der Unterhaltungselektronik und Smartphones ĂŒber die Funkverbindung.

Der Nachteil von NFC ist die kurze Distanz zwischen dem Sender- und EmpfĂ€ngergerĂ€t. Smartphones dĂŒrfen nur wenige Zentimeter, manchmal nur Millimeter weit entfernt von der Soundbar liegen, um Tonsignale zu ĂŒbertragen. Eine wirkliche Alternative zur Bluetooth-Verbindung, die einen weit grĂ¶ĂŸeren Spielraum zulĂ€sst, stellt die Technik bis dato nicht dar.

AnschlussKeine Kabel-verbindung nötigKompatibel mit neueren GerÀtenKompatibel mit Àlteren GerÀtenWenig störungs-anfÀllig
Analog✘✘✔✘
Digital✘✔✘✘
Optisch✘✔✘✔
HDMI-Anschluss✘✔✔✔
Bluetooth✔✔✘✘
NFC✔✔✘✘

Vor- und Nachteile der gĂ€ngigsten AnschlĂŒsse.

Leistung

Viele KĂ€ufer beurteilen die Klangleistung bei Lautsprechern gern anhand der Höhe der Wattleistung. Die Watt-Zahl gibt an, wie viel Kraft und Druck vom Subwoofer ausgehen. Die Box ist verantwortlich fĂŒr starke KlĂ€nge. Beim Konsum von TV-Inhalten ĂŒber eine hochwertige Soundbar mit Subwoofer genĂŒgt eine Gesamtleistung von 50 bis 100 Watt fĂŒr eine zufriedenstellende Hörerfahrung. Musikliebhaber können auch zu Modellen mit mehr Leistung greifen. Nicht nur basslastigere Genres wie Hip Hop und Metal profitieren von einem leistungsstarken Subwoofer; generell verfeinert ein differenzierter, klarer Bass jedes Hörerlebnis mit der Soundbar. Wichtig ist dabei natĂŒrlich, dass der Klang nicht „matschig“ aus den Boxen dröhnt und akustische Feinheiten zunichte macht. Wer mit der Soundbar auf einer Hausparty einen etwas grĂ¶ĂŸeren Raum bespielen möchten, sollte deren Gesamtleistung beim Kauf auf ĂŒber 200 Watt ansetzen.

Der passende Subwoofer

FĂŒr einen lebendigen, tiefen Klang sind Subwoofer bei allen Lautsprecher-Systemen unverzichtbar. Dabei handelt es sich um eine spezielle Lautsprecherbox, die nur tieffrequente Schallwellen wiedergibt. Kommen sie im Hausgebrauch zum Einsatz, finden KĂ€ufer sie auch unter dem Namen Satellitenboxen. Bei den Subwoofer-Typen wird zwischen „passiv“ und „aktiv“ unterschieden. Bei Heim-Soundsystemen kommen in der Regel aufgrund ihrer einfachen Handhabung aktive Subwoofer zum Einsatz. Der grĂ¶ĂŸte Unterschied ist der VerstĂ€rker, der bei einem aktiven Modell bereits integriert ist. Wer sich einen passiven Subwoofer zulegt, benötigt zusĂ€tzlich einen VerstĂ€rker. DarĂŒber hinaus ist die Höhe der Frequenzen bei aktiven Bassboxen selbst steuerbar.

Kabelloser Subwoofer

Bei den meisten Modellen ist ein externer Subwoofer im Lieferumfang enthalten. Soundbars ohne Subwoofer gibt es kaum. Bei GerĂ€ten mit integrierter Bassbox handelt es sich meist um die sogenannten Sounddecks, die als AbstellflĂ€che fĂŒr Fernseher dienen. In puncto KlangqualitĂ€t gewinnen die Lautsprecher mit externem Subwoofer deutlich. Um die tiefen Töne zu erzeugen, benötigt dieser einen möglichst großen Resonanzkörper, der in einer flachen Soundbar einfach nicht gegeben ist. Eine weitere Unterscheidung betrifft den Anschluss der Subwoofer an die Soundbar. WĂ€hrend sich einige ĂŒber Bluetooth verbinden, sind andere Modelle kabelgebunden. Die erstere Variante vermeidet Kabelsalat, ist allerdings auf ein stabiles Funksignal angewiesen. Unser Tipp fĂŒr einen satten Klang ist eine Soundbar mit externem, kabellosen Subwoofer.

Besonderheit: Soundbars mit Blu Ray-Player

Eine besondere Variante der Soundbars besitzen einen integrierten Blu Ray-Player. Das bedeutet, dass sie sowohl Ton als auch Bild der Blu Ray an den Fernseher senden. Dabei geben sie den Klang nicht nur weiter, sondern optimieren und verstĂ€rken ihn. Diese Soundsysteme fĂŒr den Fernseher sind natĂŒrlich in der Regel höherpreisiger als einfache Lautsprecherleisten.

Preis

Zuletzt stellt natĂŒrlich der Preis ein wichtiges Kaufkriterium dar. In der folgenden Tabelle demonstrieren wir beispielhaft einige Preisklassen, aus denen Verbraucher ihre Soundbar wĂ€hlen können, und erlĂ€utern, welche Funktionen und AnschlĂŒssen ihnen hier jeweils zur VerfĂŒgung stehen.

TEUFEL RAUMFELD SOUNDBAR – 1.299,99€

Neun High-End-Lautsprecher und zwei eingebaute Subwoofer sorgen fĂŒr einen starken Sound auch in großen RĂ€umen. Die Wellenfeld-Technologie gibt Filme und Serien mit optimalem Raumklang und originalgetreu wieder. Nutzer streamen Musiktitel bequem ĂŒber die Raumfeld-App von KanĂ€len wie etwa Spotify, Napster oder Soundcloud von jedem Raum in der Wohnung aus.

DENON HEOS HOMECINEMA SOUNDBAR – 599,00€

Die schlanke Soundbar in schlichtem, schwarzen Design ist ebenfalls per App ĂŒber WLAN oder das Heimnetzwerk steuerbar. Pro Lautsprecher sorgen ein Mittel- und ein Tieftöner fĂŒr einen ausgeglichenen Bass. Ein integrierter DSP-Prozessor liefert virtuellen Surround-Sound fĂŒr das Heimkinoerlebnis.

PHILIPS HTL3140B/12 – 173,99€

Mit einer Gesamtleistung von 200 Watt produziert unser Soundbar-Vergleichssieger von Philips einen druckvollen Bass. Die Leiste verfĂŒgt ĂŒber fĂŒnf Lautsprecher und sorgt fĂŒr guten Raumklang. Beim Genuss von Filmen ĂŒbertrĂ€gt die Soundbar im Mehrkanal-Audioformat Dolby Digital und erzeugt so einen besonders realistischen Raumeffekt.

Wo positioniere ich die Soundbar?

Position Soundbar

Vor dem Kauf einer Soundbar sollte selbstredend geprĂŒft werden, ob sich der Raum ĂŒberhaupt fĂŒr den Einsatz eignet. Ein symmetrisches Stereobild mit ausgeglichenen Frequenzbereichen erzeugen Nutzer nur dann, wenn sie die Speakerbar zentral platzieren. Idealerweise findet die Soundbar ihren Platz also direkt vor oder unter dem FernsehgerĂ€t. Wer sie an die Wand montiert, sollte sie ebenfalls mittig unter dem Fernseher anbringen.

Eine Besonderheit freistehender Lautsprecher ist die etwas schwÀchere Wiedergabe tiefer Töne. Nutzer können dieses Problem beheben, indem sie die Equalizer-Einstellungen anpassen.

Ton- und Bildquelle sollten prinzipiell möglichst nah beieinanderliegen, da vor allem Dialoge in Filmen und Serien auf diese Weise realitĂ€tsnaher klingen. Steht die Soundbar nĂ€mlich seitlich vom Bildschirm wirkt die Wiedergabe von Tönen unnatĂŒrlich. Eine vergleichbare Situation wĂ€re, wenn sich eine Person mit einer zweiten unterhĂ€lt, aber deren Worte nicht aus der Richtung des Mundes ans Ohr dringen.

Wer die Soundbar allerdings lediglich zum Abspielen von Musik nutzt, kann sie flexibler im Raum positionieren. Hier muss jeder selbst herausfinden, an welcher Stelle die beste Akustik erreicht ist. Egal, ob die Soundbar als Lautsprecher fĂŒr den Fernseher oder zum Musikhören eingesetzt wird, der Subwoofer sollte möglichst nah an der Leiste stehen. Der Platz hinter der Couch oder dem Vorhang ist fĂŒr die Bassbox nicht ideal, da sich so der Schall nicht frei entfalten kann. Am besten ist ein freier Platz mit mindestens zehn Zentimetern Abstand zur Wand.

Wer hat Soundbars getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Soundbar-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

36 Soundbars aus allen Preisklassen – genauer: zu Preisen zwischen 157 bis 1.270 Euro – testete die Stiftung Warentest im Oktober 2018. Das Testfazit: Es kommt nicht unbedingt auf den Preis an. Auch gĂŒnstige Testmodelle ĂŒberzeugten die Tester. Gute Soundbars gibt es bereits ab 193 Euro. Die GerĂ€te im Test untersuchten die Testexperten im Hinblick auf ihren Ton, ihre Handhabung, ihren Stromverbrauch, ihre Vielseitigkeit und ihr Datensendeverhalten.

Bei den Soundbars mit separater Bassbox siegte die Yamaha YAS-207 fĂŒr 299 Euro mit der Testnote 1,9 (Testurteil „Gut“). Als einziges Modell im Test ergatterte der Testsieger in der Test-Teildisziplin „Ton“ das Testurteil „Sehr gut“. Den zweiten Platz sicherten sich gleich zwei Produkte, nĂ€mlich die Samsung HW-K850 fĂŒr 820 Euro und die Yamaha YSP-2700 fĂŒr 915 Euro, jeweils mit der Testnote 2,1. Die gemeinsam Drittplatzierten sind mit der Testnote 2,2 die Samsung HW-N650 fĂŒr 400 Euro und die Sony HT-XF9000 fĂŒr 375 Euro.

Unter den einteiligen Soundbars kĂŒrten die Tester die Nubert nuPro AS-250 fĂŒr 585 Euro mit der Testnote 2,0 („Gut“) zum Testsieger. Auf dem zweiten Platz landete die Samsung HW-N400 fĂŒr 153 Euro mit der Testnote 2,5. Den dritten Platz teilen sich die HEOS Bar fĂŒr 970 Euro und die Samsung HW-MS650 fĂŒr 395 Euro, jeweils mit der Testnote 2,6 („Befriedigend“).

Noch aktueller ist ein Test des Testmagazins Computer Bild. Die Tester nahmen im Mai 2019 insgesamt 39 Soundbars unter die Lupe. 19 Testprodukte erhielten das Testurteil „Gut“ und 20 das TestprĂ€dikat „Befriedigend“. Testsieger ist hier ein Modell von TechniSat: die Sonata 1 mit der Testnote 2,4.


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