Saugroboter-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Staubsauger-Roboter gibt es bereits für unter 100 Euro. Je teurer das Modell, desto besser ist in der Regel die darin verbaute Technik und die Effektivität des Roboters.
  • Staubsauger-Roboter übernehmen den lästigen Arbeitsaufwand. Zum Teil können sogar Wochentage und Uhrzeiten für den Einsatz programmiert werden.
  • Die Behälter der Staubsauger-Roboter müssen regelmäßig manuell geleert werden, da keine Beutel zum Einsatz kommen.

Praktische Haushaltshelfer

Waschmaschinen und Spülmaschinen gehören für die meisten Menschen in Deutschland zu alltäglichen Haushaltshelfern, durch die sie viel Arbeit und damit vor allem Zeit im Haushalt einsparen. Doch zur Routine im Haushalt gehört weit mehr als die schmutzige Wäsche und das dreckige Geschirr zu waschen. Ein leidiger und unaufhaltsamer Arbeitsverursacher ist vor allem der Hausstaub. Um diesen Schmutz vom Boden zu entfernen, investieren die Deutschen im Schnitt 16 Monate ihres Lebens in die Bedienung von Staubsaugern. Eine Sisyphusarbeit, die nicht unbedingt notwendig ist, denn bereits seit Ende der 90er Jahre gibt es vollautomatisierte Staubsauger, die den Menschen diese Arbeit im Haushalt abnehmen können.

Person bedient Staubsauger-Roboter mit Smartphone
Ein paar wenige Einstellungen am Smartphone und schon übernimmt der Staubsauger-Roboter die Hausarbeit.

Was sind Staubsauger-Roboter?

Die kleinen Geräte – meist rund und mit einem Durchmesser von etwa 30 Zentimetern – funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie herkömmliche Staubsauger. Für den Antrieb des Motors kommt ein Akku zum Einsatz, sodass kein Stromkabel benötigt wird. An der Unterseite befinden sich in der Regel drei Räder, mit deren Hilfe sich das Staubsauger-Gerät über den Boden fortbewegt. Zwei der Räder dienen zum Antrieb, ein drittes im vorderen Bereich ist flexibel und verleiht dem Staubsauger-Roboter dadurch die nötige Wendigkeit.

Vorteile

  • Weniger Arbeitsaufwand
  • Keine Staubsaugerbeutel erforderlich
  • Arbeitseinsatz programmierbar
  • Meist leiser als herkömmliche Staubsauger

Nachteile

  • Kommen nicht in jede Ecke
  • Akkus halten maximal 2 Stunden
  • Nicht für alle Teppiche geeignet

So steuern die Staubsauger-Roboter

Seit dem Beginn der Entwicklung autonomer Staubsauger hat sich die verbaute Technik stark verändert. Zurzeit gibt es eine enorme Bandbreite an Staubsauger-Robotern, die nach unterschiedlichen Prinzipien funktionieren. Wie gut und effizient ein Modell die Wohnung reinigt, hängt maßgeblich von der Arbeitsweise ab. Ein erster Indikator dafür ist der Preis eines Modells.

Einfache Navigation

Bereits seit der Erstentwicklung der Staubsauger-Roboter und noch bis heute kommen Berührungssensoren zur simpelsten Navigation im Haushalt zum Einsatz. Diese befinden sich dann im Stoßfänger des Roboters und führen dazu, dass der Staubsauger seine Richtung wechselt, sobald er ein Hindernis berührt. Nach diesem Prinzip saugt der Roboter solange Schmutz, bis er ausgeschaltet wird oder der Akku zur Neige geht. In diesem Verfahren lässt es sich nicht vermeiden, dass viele Stellen mehrmals abgefahren werden, auch wenn dort kein Schmutz mehr liegt. In der Regel verfügen die einfachen Staubsauger-Roboter über mehrere Auswahlprogramme, die den Fortbewegungsmodus festlegen. Dies sind die gängigsten:

Spiralförmige Bewegung

In diesem Modus zieht der Staubsauger-Roboter von seinem Ausgangspunkt nach und nach immer größere Bahnen, bis er auf ein Hindernis stößt. Dies bietet sich für große Räume an, die über eine große, freie Fläche verfügen. Nach der Berührung mit einem Objekt, etwa einem Möbelstück oder einer Wand, geht der Staubsauger-Roboter automatisch in einen anderen Modus über.

Wandverfolgung

Wie der Name bereits verrät, fährt der Staubsauger-Roboter in diesem Modus die Wände von einer Ecke zur anderen ab und orientiert sich immer an der Kante. Günstigere Geräte erkennen die Wand meist ausschließlich über den Drucksensor hinter dem Stoßfänger, daher wirken die Geräte in diesem Modus unbeholfen, erledigen ihre Arbeit gegen den Schmutz aber dennoch zufriedenstellend.

Wand-zu-Wand/Zick-Zack

Der Modus, den viele Verbraucher als „wirr“ bezeichnen, ist der Zick-Zack- oder Wand-zu-Wand-Modus. In diesem Modus saugt der Staubsauger-Roboter quer durch die Wohnung, bis er an ein Objekt oder eine Wand stößt, um dann in einer Diagonale in entgegengesetzter Richtung den Saugvorgang fortzusetzten.

Eingebaute Drucksensoren

Die Stoßfänger mit Berührungs- beziehungsweise Drucksensoren sind in allen Modellen – vom günstigsten bis zum teuersten – zu finden. Je nach Qualität befinden sich im nächsten Schritt weitere Sensoren im Staubsauger-Roboter, die das Anstoßen verringern und die Navigation und somit das Saugen insgesamt verbessern.

Fortschrittliche Navigation

Die Navigation mit Hilfe der oben beschriebenen Modi ist die kostengünstigste und einfachste Art und Weise, den autonomen Staubsauger Räume reinigen zu lassen. Dies funktioniert nach dem Prinzip, dass der Staubsauger-Roboter mit der Zeit dank der wechselnden Fahrmuster alle Teile des Raumes abfährt. Hochwertige Sauger-Modelle verfügen über sogenannte Mapping-Systeme. Durch optische Sensoren sind die Sauger in der Lage, Merkmale in der Wohnung zu speichern und Räume dadurch effektiver abzufahren.

Kamera-Unterstützung

Modelle der Mittel- bis Oberklasse verfügen häufig über eine oder mehrere Kameras, über die sich der Staubsauger-Roboter in der Wohnung orientieren kann. Dadurch können sich solche Geräte eine effektive Route durch die Wohnung suchen und die Sauger vermeiden es, dieselben Stellen mehrmals abzufahren. So reinigen sie Räume gründlicher und vor allem schneller, was auf Dauer Strom und damit bares Geld spart.

Laser-Vermessung

Wenige Modelle der Oberklasse verfügen über einen integrierten Laser, der dazu dient, Räume zu vermessen und Objekte bereits vor dem Saugen zu erkennen. Der Staubsauger-Roboter berechnet so vor dem Reinigungsbeginn die optimale Route durch die Wohnung und Kollisionen werden auf ein Minimum reduziert.

Weitere Sensoren und Extras

Je nach Modell verfügen Staubsauger-Roboter noch über weitere Spezifikationen, die im Folgenden grob beschrieben werden.

Absturz-Sicherung

Alle Staubsauger-Roboter verfügen über optische Sensoren an der Unterseite, durch die sie Abgründe erkennen und Abstürze verhindern. Das ist vor allem in Wohnungen mit Treppen sinnvoll. Die Funktionsweise der Sensoren kann je nach Preisklasse des Staubsauger-Roboters unterschiedlich ausfallen. Bei einigen Geräten muss der Verbraucher diese manuell einstellen. Justiert er sie allerdings falsch, nimmt der Staubsauger-Roboter unter Umständen auch Lichtunterschiede im Haushalt als Abgrund wahr, sodass er nicht über diese Bereiche hinwegfährt.

Kletterhilfen

Schon kleine Hürden im Haushalt wie etwa Türschwellen können für Staubsauger-Roboter zu unüberwindbaren Hindernissen werden, von Teppichkanten ganz zu schweigen. Einige Modelle verfügen daher über „Kletterhilfen“ an den Antriebsrädern, mit denen sie solche Kanten im Haushalt überwinden und weiter saugen können.

Virtuelle Wände und Magnetbänder

Damit die Staubsauger-Roboter immer wissen, wo es langgeht oder wo sie nicht hinfahren sollten, liegen einigen Modellen entweder kleine Türme bei, die eine virtuelle, unsichtbare Wand aufstellen, oder ein Magnetband, das temporär auf dem Boden angebracht wird. Beides erfüllt den gleichen Zweck, für die Geräte eine Barriere aufzustellen. Damit wird etwa sichergestellt, dass Staubsauger-Roboter im vorprogrammierten Modus nur einen bestimmten Teil der Wohnung reinigen, oder bestimmte Gegenstände im Raum umfahren. Die kleinen Türme dienen darüber hinaus häufig als sogenannte Leuchttürme und helfen dem Staubsauger-Roboter dabei, den kürzesten Weg durch Räume zu finden.

Welcher Staubsauger-Roboter ist der Richtige für mich?

Diese Frage lässt sich pauschal natürlich nicht beantworten, weil sich die Art des Saugroboters sowohl an den persönlichen Erwartungen als auch an der individuellen Wohnsituation jedes Verbrauchers ausrichtet. Eines sollten sich Interessenten insbesondere vor der Anschaffung eines saugenden Staubsauger-Roboters klarmachen: Ein selbstgelenkter Staubsauger ist schwer ersetzbar, da der Robotersauger naturgemäß nicht um alle Hindernisse, die sich in der Wohnung befinden, herumkommt. Schwer zugängliche Stellen im Haushalt werden dadurch nicht vom Staub befreit. Auf der anderen Seite kommt der Saugroboter wahrscheinlich unter Möbelstücke, unter denen der Verbraucher normalerweise nicht staubsaugt. Diese grundlegenden Dinge gilt es bei jedem Gerät zu beachten. Wenn sich der Käufer bei der Auswahl des Modells mit diesen Nutzungseinschränkungen beziehungsweise den Vorteilen wirklich auseinandersetzt, wird er beim ersten Saugen des kleinen Haushaltshelfers auch nicht enttäuscht.

Der Boden

Die Reinigungsleistung der Staubsauger-Roboter hängt auch davon ab, auf welchem Untergrund sie im Haushalt saugen. Auf glatten Hartböden wie etwa Parkett kommen eigentlich alle Staubsauger – von günstig bis teuer – gut zurecht. Auf gefliesten Böden – vor allem solchen mit tiefen und unregelmäßigen Fugen – und insbesondere auf Teppichen und Teppichböden trennt sich hingegen schnell die Spreu vom Weizen.

Das liegt vornehmlich an der Beschaffenheit der Walzen, die bei günstigen Geräten an der Saugvorrichtung in der Regel nicht vorhanden sind, und natürlich an der Saugleistung. Haben Verbraucher also viele Flächen mit Teppich ausgelegt, sollten sie darauf achten, dass der Staubsauger-Roboter mindestens über eine rotierende Bürste vor der Ansaugvorrichtung verfügt – am besten eine mit Gummilamellen und Hartborsten.

Nahaufnahme der Walze eines Staubsauger-Roboters
Rotierende Bürsten und Lamellen helfen, den Schmutz aus Teppichen aufzuwirbeln.

An Teppichen mit langem Flor beißt sich übrigens so gut wie jeder Saugroboter die Zähne aus. Hier müssen die Käufer immer noch manuell saugen.

Der Raum

Vor der Anschaffung eines Staubsauger-Roboters ist die persönliche Wohnsituation eine eingehende Betrachtung wert. Leben die Kunden in einer kleinen oder großen Wohnung oder in einem Haus? Ist die Wohnung in mehrere Zimmer unterteilt oder überwiegt ein großer Wohnbereich? Stehen viele Objekte in den zu reinigenden Räumen oder ist die Bodenfläche überwiegend frei? Mit großen, zusammenhängenden Flächen haben vor allem die Staubsauger-Roboter Probleme, die weder über eine Basisstation verfügen noch über Absperrvorrichtungen wie das angesprochene Magnetband, eine virtuelle Wand oder einen Leuchtturm zur Unterstützung der Wegfindung. In kleinen Räumen mit Hartböden können Interessenten getrost auch ein günstiges Modell einsetzen.

Haustiere

Vor allem für die Gruppe der Tierbesitzer – gemeint sind hier haarige Vierbeiner, nicht etwa Reptilien oder Fische – ist ein Saugroboter ein wahrer Segen. Die Gruppe dieser Menschen weiß über das Reinigen und den gesteigerten Arbeitsaufwand, den die geliebten Mitbewohner verursachen, Bescheid. Im Prinzip gilt, dass jeder Staubsauger-Roboter in diesem Fall eine Arbeitserleichterung darstellt, weil Tierbesitzer so weniger selbst saugen müssen. Aber genau wie beim klassischen Staubsauger sollten die Bürsten regelmäßig gereinigt werden, weil sich vor allem lange Haare gerne darin festsetzen. Um dies auf ein Minimum zu reduzieren, muss der Staubsauger-Roboter über ausreichend Saugkraft verfügen. Als Faustregel gilt auch hier, dass diese mit steigendem Preis besser wird.

So saugen die Staubsauger-Roboter

Der grundlegende Aufbau der Unterseite der Staubsauger-Roboter unterscheidet sich lediglich in kleinen, wenn auch nicht unwichtigen Details. Allen Modellen gemeinsam sind ein bis zwei rotierende Bürsten an der vorderen Unterseite, die Staub zur Ansaugvorrichtung kehren. Zudem sorgen rotierende Walzen dafür, dass Staub auch aus Teppichen effektiv entfernt wird.

Der Saugvorgang selbst funktioniert, wie beim klassischen Staubsauger auch, über die Erzeugung eines Vakuums. Der Staub wird in einem Behälter aufgefangen, dessen Größe je nach Modell zwischen 270 und 700 Milliliter liegt. Das ist zwar sehr viel weniger als bei klassischen Staubsaugern, die meistens über mehrere Liter Kapazität verfügen, liegt aber logischerweise an der geringeren Größe der Geräte. Vor allem Allergiker sollten auf die Art des Filters achten, der beim Staubsauger zum Einsatz kommt. Für sensible Menschen empfiehlt sich ein hochwertiger HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air Filter). Sie halten die Stoffe sicher zurück, die maßgeblich für die Hausstauballergie verantwortlich sind.

Was ist Hausstaub?

Das, was wir als Hausstaub erkennen, ist eine Ansammlung verschiedenster kleiner Partikel. Zum großen Teil besteht der Staub aus Hautschuppen. Hinzu kommen Haare, Fasern und Fusseln, Hausstaubmilben und deren Ausscheidungen, Feinstaub und vieles, vieles mehr.

Wichtige Kaufkriterien

Das Angebot an Staubsauger-Robotern ist mittlerweile riesig und bedient sehr unterschiedliche Bedürfnisse und Käuferschichten. Unser Vergleich spiegelt diese Vielfalt wider und beinhaltet daher Geräte, die mit Hilfe einfacher Sensoren die Wohnung reinigen und keine Ladestation besitzen, bis hin zu High-End-Geräten, die über moderne Raumvermessungs-Techniken verfügen und automatisch zum Aufladen zu einer Basis-Station zurückkehren.

Diese Unterschiede bemerken Verbraucher vor allem anhand des Preises: Während das günstigste Modell um die 150 Euro kostet, müssen Kunden für das Spitzenmodell etwa 1.000 Euro auf den Tisch legen. Für Viele dürften daher die Modelle der Mittelklasse interessant sein.

Staubsauger-Roboter saugt vor Couch
Wie hilfreich ein Staubsauger-Roboter ist, ist auch eine Frage des Preises.

Für welches sie sich am Ende entscheiden sollten, hängt vor allem von der jeweiligen Wohnsituation und dem Umfang ab, in dem der Staubsauger-Roboter reinigen soll. Schließlich muss es nicht immer das Gerät mit der neuesten Technik sein. Andererseits kann eine “Geiz-ist-Geil”-Mentalität schnell in Frust umschlagen, wenn das Gerät schlecht reinigt und allzu hohe Erwartungen nicht erfüllt.

Ausstattung

Unter diesem Bewertungspunkt vergleichen wir die Roboter anhand ihrer Größe, ihres Gewichts, ihrer Lautstärke und der technischen Eigenschaften. Auf die Maße des Staubsauger-Roboters sollten Kunden vor allem Wert legen, wenn Räume enge Passagen haben oder mit Möbeln bestückt sind, unter denen gewohnheitsmäßig gesaugt wird. Schließlich sollte das dann auch der Staubsauger-Roboter können. In der Höhe variieren die einzelnen Modelle zwischen acht und zehn Zentimetern. Kunden, die ein stressfreieres Saugen bevorzugen, sollten zudem auf den verursachten Lärm achten. Auch hier unterscheiden sich die Geräte auf einer Bandbreite von 60 bis 70 Dezibel. Hier gilt die Faustregel, dass die komplexeren und teureren Modelle meist lauter sind als die günstigen. Klassische Staubsauger bewegen sich übrigens auf einer Skala von 70 bis 80 Dezibel.

Akku-Betrieb

Anders als herkömmliche Staubsauger sind die Staubsauger-Roboter nicht direkt durch ein Kabel mit dem Stromnetz verbunden. Sie benötigen für den Betrieb also einen Akku, der regelmäßig an einer Ladestation aufgeladen werden muss. Hierfür bieten die Hersteller je nach Roboter zwei unterschiedliche Lösungen an. Die erste besteht darin, den Staubsauger-Roboter direkt mit einem Stromkabel an die Steckdose anzuschließen, die zweite Variante darin, dass eine Basisstation an den Stromkreislauf angeschlossen wird, an der sich der Staubsauger-Roboter aufladen kann. Letztendlich ist die Basisstation eine Preisfrage. Daher verfügen günstige Modelle in der Regel nicht über diese Lösung. Ebenfalls vergleichen wir hier, wie lange die Akkus brauchen, um einmal vollständig aufgeladen zu werden und wie lange sie im normalen Saugmodus durchhalten. Die Art des Akkus entscheidet über Gewicht und Ladezeiten. Welche Spezifikation die verschiedenen Arten im Einzelnen haben, zeigt diese kurze Liste:

NiMH-Akku

Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren haben gegenüber den früher im Haushalt üblichen Nickel-Cadmium-Akkus den Vorteil, dass sie keinem Memory-Effekt unterliegen. Zudem ist die Energiedichte höher als bei den alten Akkus, was sie bei gleicher Leistung kleiner und leichter macht.

Li-Ion-Akku

Lithium-Ionen-Akkumulatoren sind bei gleicher Leistung noch kleiner als NiMH-Akkus, da ihre Energiedichte nochmals höher ist. Zudem entladen sie sich im Ruhezustand weniger schnell. In der Handhabung ist allerdings mehr Vorsicht geboten.

LiFePO4-Akku

Lithium-Eisenphosphat-Akkumulatoren sind eine Weiterentwicklung des klassischen Li-Ion-Akkus. Sie überdauern wesentlich mehr Ladezyklen als ihre Vorgänger und bringen dabei die gleiche Leistung.

Lieferumfang

Der Wechsel von Staubbeuteln fällt bei allen Staubsauger-Robotern zwar weg, dennoch verfügen sie über Staubfilter, die je nach Nutzung mehr oder weniger häufig gewechselt werden sollten. Einige Hersteller legen bei Verkauf bereits Ersatzfilter zu, und in seltenen Fällen liefert das Unternehmen sogar Ersatz für die kleinen rotierenden Bürsten mit. Bei Geräten der Mittel- und Oberklasse gehören virtuelle Wände, Magnetband und Fernbedienung häufig zum Lieferumfang des kleinen Reinigers.

Sicherung

Damit der kleine Roboter auf Putzpatrouille nicht den Klippentod erleidet, sollte er mit Sensoren ausgestattet sein, die den Sturz von Treppen und anderen Absätzen verhindern. In der Regel ist dies schon bei günstigeren Robotern gegeben. Anders sieht dies beim Kollisionsschutz aus. Zwar haben fast alle Roboter in Fahrtrichtung einen speziellen Kollisions-Schutz. Zusammenstöße effektiv verhindern kann allerdings erst fortgeschrittene Technik, etwa durch Kameras oder einen Laser-Scan der Wohnung. Das schont Möbel und die Geräte selbst.

Wer hat Saugroboter getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Staubsauger-Robotern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Im März 2019 nahm die Stiftung Warentest acht Staubsauger-Roboter zu Preisen zwischen 400 und 950 Euro unter die Lupe, darunter Marken wie Dyson, iRobot, Miele und Vorwerk. Bewertet wurden die Testgeräte in den Kategorien Reinigen, Navigation, Handhabung, Umwelteigenschaften und Datensendeverhalten der Apps. Die Tester untersuchten unter anderem, ob beziehungsweise wie die Saugroboter Mineralstaub und Fasern auf Teppich- und Hartboden aufnehmen. Weiterhin testeten sie, wie sie Hindernisse überwinden und Flächen abfahren. In puncto Handhabung prüften sie die Gebrauchsanleitung, die Inbetriebnahme, die alltägliche Anwendung, die Bedienelemente und die Anzeigen, das Leeren des Staubbehälters und Reinigen des Geräts beziehungsweise des Filters, die Fernbedienbarkeit, die Abgrenzung des Raums und das Tragen des Geräts. Bezüglich der Umwelteigenschaften waren der Geräuschpegel auf den verschiedenen Böden, das Zurückhalten von Staub und der Stromverbrauch von Belang.

Testsieger wurde der hochpreisige Vorwerk Kobold VR300 (950 Euro) mit der Testnote 2,4 („Gut“). Knapp dahinter folgt der günstigere AEG RX9-1-IBM (660 Euro) mit der Testnote 2,5. Der Miele Scout RX2 Home Vision scannt das Terrain, um seine Umgebung möglichst effizient zu entstauben. Das Testfazit: Trotz der hohen Preise schnitten fünf Testgeräte mit dem Testurteil „Befriedigend“ und eines, nämlich der Ecovacs Deebot 900, lediglich mit „Ausreichend“ ab.

Auch das Testmagazin ÖKO-TEST widmete sich im Jahr 2018 den Saugrobotern. Die Tester prüften acht Geräte umfassend im Hinblick auf ihre Ausstattung, Handhabung und Umwelteigenschaften. Zwar überzeugten die meisten Testmodelle auf Hartboden, auf Kurzflorteppich schwächelten jedoch alle.


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