Laptops-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Laptop – auch Notebook genannt – ist ein mobiler Computer. Er vereint Bildschirm, Tastatur, Maus und Rechner in einem Gerät.
  • Die unterschiedlichen Laptops bedienen verschiedene Interessen. Je nach Preis und Größe eignen sie sich für Office-Anwendungen, das Spielen oder den professionellen Einsatz von Foto- und Videobearbeitung.
  • Die verbauten Komponenten beeinflussen auch Größe und Gewicht des Laptops und sind damit entscheidend für die Mobilität.

Was müssen moderne Laptops leisten?

Mobilität ist eines der großen Themen unserer Zeit. Wir sind es gewohnt, mit dem Smartphone immer und überall erreichbar zu sein, mit seiner Hilfe den Weg zum nächsten Supermarkt zu finden oder eine brennende Frage zu googeln. Doch wenn es zu Aufgaben kommt, die mehr Leistung erfordern, kommen die kleinen „Schweizer Technik-Messer“ schnell an ihre Grenzen. Für die nötige Power und eine komfortable Übersicht sorgen immer noch Laptops.

Ein Laptop erlaubt es dem Nutzer, auch in der Bahn noch letzte Änderungen an der Power-Point-Präsentation vorzunehmen, den Film, der auf der Couch angefangen wurde, bequem mit dem Laptop mit ins Bett zu nehmen, oder das Büro ganz einfach ins Straßencafé zu verlagern.

Was zeichnet einen Laptop aus?

Anders als der klassische Desktop-PC vereint ein Laptop alle Komponenten in einem Gerät. Während für die Desktop-Version Bildschirm, Tastatur und Maus einzeln an den Rechner angeschlossen werden, vereint der Laptop all dies. Das spart eine Menge Platz und ist vor allem beim Transport hilfreich. Zudem verfügen Laptops über einen eingebauten Akku, können also anders als Desktop-PCs auch ohne externe Stromquelle genutzt werden.

Im Gegensatz zum Desktop-PC lassen sich Bauteile aus naheliegenden Gründen nicht so einfach oder gar nicht austauschen. Während Besitzer von Desktop-PCs ihren Bildschirm etwa mühelos austauschen und aufwerten können, ist dies beim Laptop nicht möglich. Auch der Austausch defekter Bauteile wie etwa des Arbeitsspeichers oder der Einbau einer zusätzlichen Festplatte ist beim Desktop-PC mit wenigen Handgriffen auch für Laien möglich – beim Laptop gestaltet sich dieser einfache Schritt unter Umständen sehr aufwendig. Dafür benötigt ein Desktop-PC viel Platz und ist vornehmlich für den stationären Einsatz gedacht. Ein gesonderter Arbeitsplatz muss hier also zwangsläufig im Gegensatz zum Laptop zur Verfügung stehen.

Was kostet ein guter Laptop?

Laptop-Typen
Für jeden Anwender gibt es den passenden Laptop.

Das Angebot an guten Laptops ist ebenso groß wie die Preisspanne zwischen den Laptop-Modellen. Generell spiegelt der Preis die Leistung wider – je teurer ein Laptop ist, desto mehr Leistung steckt in ihm. Ab 200 Euro sind die kleinen Notebooks bereits zu haben. Nach oben ist das Preislimit bei High-End-Notebooks theoretisch natürlich offen. Je nach Anwendungsbedarf müssen Kunden nicht nur mehr Geld für einen Laptop in die Hand nehmen, sondern auch auf gewisse Spezifikationen Acht geben.

Wer sich für den Kauf eines guten Laptops interessiert, sollte sich seines Einsatzzweckes bewusst sein. Folgende Fragen sollten sich Interessenten vor dem Laptop-Kauf unbedingt stellen:

1. Wo soll der Laptop hauptsächlich zum Einsatz kommen?

Soll der Laptop nicht einfach nur ein Ersatz für den Desktop-PC sein, sondern vor allem den mobilen Ansprüchen genügen, stehen folgende Merkmale des Notebooks im Vordergrund:

  • Die Akkulaufzeit des Notebooks ist möglichst hoch, um einen dauerhaften Gebrauch des Notebooks in jeglicher Situation zu garantieren.
  • Das Display ist entspiegelt, damit auch bei starker Sonneneinstrahlung das störungsfreie Betrachten des Laptop-Bildschirms problemlos möglich ist. Das hilft bei starkem Lichteinfall, darunter leidet allerdings der Kontrast des Bildes.
  • Ein 13-Zoll-Laptop eignet sich am besten für den mobilen Alltag, da er durch die kompakte Größe und das geringere Gewicht problemlos transportiert werden kann.
2. Welche Aufgaben werden mit ihm erledigt?
  • Gelegenheitsnutzer, Surfer, Textautoren und sonstige Office-Anwender benötigen keinen teuren High-End-Laptop. Unter 500 Euro findet diese Personengruppe garantiert den richtigen Laptop. Vor allem an der Grafikkarte können diese Anwender sparen. Ein Grafikchip auf dem Prozessor reicht für diese Anforderungen völlig aus. Die Bildschirmgröße richtet sich hier nach individuellen Präferenzen und danach, wie mobil das Notebook sein soll.
  • Bild- und Videobearbeiter, Gamer und Multitasking-Anwender brauchen leistungsfähige Komponenten in ihrem Laptop und einen großen Bildschirm von mindestens 15 Zoll. Bei der Mobilität müssen sie zwangsläufig Abstriche machen, da ein größerer Laptop auch schwerer ausfällt. Vor allem eine schnelle CPU, ein großer Arbeitsspeicher und eine Grafikkarte sind Komponenten, auf die Wert gelegt werden sollte.

Der günstige Allrounder

Wer seinem Laptop nicht viel abverlangt, sondern ihn nur zum Surfen, für Excel, Word und Co sowie zum gelegentlichen Videoschauen braucht, kommt in der Regel mit einem Gerät für unter 500 Euro aus, wie das Lenovo Z51. Ein preiswerter Laptop verfügen meist über einen Grafikchip, der auf dem Prozessor verbaut ist – das ist wesentlich günstiger als eine vollwertige Grafikkarte. Neuere Spiele oder aufwendige Bild- und Videobearbeitungsprogramme lassen sich mit diesen Notebooks allerdings nicht zufriedenstellend benutzen.

Der Gaming-Spezialist

Für das Browserspiel zwischendurch reicht ein günstiger Laptop vollkommen aus. Wer aber auf neuere Vollpreis-Games nicht verzichten will, kommt nicht darum herum, für den Laptop tiefer in die Tasche zu greifen. Gegenüber den relativ anspruchslosen Allroundern sind in gute Gaming-Laptops alle Komponenten aufgerüstet.

Der Prozessor sollte ein vollwertiger Intel– oder AMD-Prozessor mit vier Kernen sein, der Arbeitsspeicher die 8 Gigabyte nicht unterschreiten und der Festplattenspeicher mindestens 1 Terabyte umfassen. Wichtiger als diese Komponenten ist jedoch eine hochwertige Grafikkarte. Um die aktuellen Blockbuster-Titel vernünftig spielen zu können, sollten Käufer etwa 1.000 Euro einplanen.

Der professionelle Anwender

Auch für professionelle Anwender bieten günstige Laptops unter 500 Euro nicht genug Rechenleistung. Vor allem die ressourcenintensiven Video-, Audio- und Bildbearbeitungsprogramme benötigen eine starke und damit hochpreisige Hardware. Ähnlich wie beim Gaming-Laptop sollten auch hier mindestens Vierkern-Prozessoren und eine separate Grafikkarte verbaut sein.

Wichtiger als die High-End-Grafikkarte ist jedoch der Arbeitsspeicher. Da die oben angesprochenen Programme vor allem rechenintensiv sind, sollten sich 16 Gigabyte RAM im Laptop wiederfinden. Außerdem ist gerade beim Arbeiten ein großer Bildschirm von Vorteil. Ein 17-Zoll-Monitor bringt eine bessere Übersicht, dadurch ist der Laptop jedoch teurer, aufgrund der Größe und des zusätzlichen Gewichts aber vor allem weniger handlich.

Unterscheidungen von Laptops

Laptops lassen sich in 3 Klassen unterscheiden:

Netbooks

Netbooks stellen die kleinste Klasse der Laptops dar. Ihre Bildschirmdiagonale umfasst in der Regel 10 bis 11 Zoll. Ihrer Größe entspricht auch ihre Leistungsfähigkeit – Netbooks sind, wie es der Name bereits andeutet, vornehmlich für das Surfen im Netz gedacht. In Notebooks, die weniger als 13 Zoll messen, sind in der Regel kleine Chipsätze verbaut, die mit der Bezeichnung „Atom“ zu erkennen sind. Was den kleinen Einsteigermodellen an Power fehlt, machen sie mit Mobilität wieder wett.

ProKontra
KompaktWenig Leistung
Günstig

Ultrabooks

Um diese spezielle Bezeichnung tragen zu dürfen, muss ein Laptop besondere Anforderungen erfüllen: Der Laptop muss nicht nur über einen Chipsatz von Intel verfügen, sondern auch schmal und dünn sein – bei nichtsdestotrotz langer Akkulaufzeit. Die Ultrabooks wiegen unter 2 Kilogramm, sind damit in ihrer Größen- und Leistungsklasse zwar sehr mobil, aber auch teurer als Notebook-Modelle mit vergleichbarer Hardware.

ProKontra
HandlichIm Vergleich teuer
Leicht
Sehr gute Leistung

Convertibles

Tablets bieten im Gegensatz zu Laptops den Vorteil, dass sie wesentlich leichter und damit in vielen Situation komfortabler zu bedienen sind. Arbeiten ist aufgrund der fehlenden Tastatur und der geringen Leistung jedoch kaum möglich. Convertibles vereinen die positiven Eigenschaften aus beiden Welten. Sie verfügen über ein Touchdisplay, die Tastatur lässt sich – je nach Modell – wegklappen und komplett abnehmen.

ProKontra
Touch-ScreenKeine High-End-Leistung
Flexibel

Das steckt im Laptop

Jeder Computer – egal, ob Desktop-PC oder Laptop – besteht aus den gleichen Komponenten. Jede erfüllt eine spezielle Aufgabe und ist je nach technischem Stand und Leistungsfähigkeit unterschiedlich teuer.

Grafikkarte

Laptop Grafikkarte

Für die Darstellung des Bildes auf dem Monitor sorgt die Grafikkarte. Aus Platz- und Kostengründen ist in vielen günstigen Laptops dafür keine eigenständige Komponente zuständig, sondern ein Chip auf dem Prozessor. Dieser genügt, um einfache Aufgaben effektiv zu erledigen, bei aufwändigen 3D-Grafiken, wie sie etwa bei vielen modernen Spielen zum Einsatz kommen, reicht die Rechenleistung dann jedoch nicht aus.

Festplatte

Laptop Festplatte

Die Festplatte ist der Ort, auf dem Programme, Dateien wie Bilder und Videos sowie das Betriebssystem dauerhaft gespeichert werden. Zwei Dinge gilt es hier zu beachten: die Größe und die Art. Bei der Größe geht es darum, welche Menge an Daten die Festplatte maximal fasst. Zudem gibt es drei Festplattenarten: Magnetbasierte Hard-Disk-Drives (HDD), flashbasierte Solid-State-Drives (SSD) und eine Mischung aus beidem: die Solid-State-Hybrid-Drives (SSHD). Am teuersten sind die flashbasierten SSDs, gefolgt von den SSHDs und den HDDs. Dafür sind die SSDs wesentlich schneller als die magnetischen Festplatten.

Mainboard

Laptop Mainboard

Das Gerüst, das jeder PC und Laptop benötigt, ist das Mainboard. Hier befinden sich die Anschlussstellen für alle anderen Komponenten. Daher wird das Mainboard auch als Motherboard bezeichnet. Zudem kann das Mainboard auch Funktionen einzelner Komponenten übernehmen. Einige Modelle verfügen etwa über einen On-Board-Sound und übernehmen damit die Funktion einer separaten Soundkarte. Zudem befinden sich hier die Anschlüsse für externe Geräte wie HDMI-, USB-, oder Firewire-Hubs.

Prozessor

Laptop CPU

Der Prozessor, oder die CPU, ist das Gehirn jedes PCs. Eine höhere Taktrate (Gigahertz) hilft bei der schnellen Verarbeitung, während eine höhere Kernanzahl dabei hilft, viele Prozesse gleichzeitig zu bearbeiten. In Allrounder-Laptops übernimmt die CPU zudem häufig zusätzlich die Funktion einer Grafikkarte.

Arbeitsspeicher

Laptop Arbeitsspeicher

Den Arbeitsspeicher treffen Verbraucher auch unter der Bezeichnung RAM (Random Access Memory) in der Beschreibung eines PCs an. Im Arbeitsspeicher lagern Prozesse zur Weiterverarbeitung zwischen, was die effektive Geschwindigkeit des Rechenprozesses beschleunigt, da der Prozessor entlastet wird. Als Standard gilt mittlerweile eine Größe von 4 GB, empfehlenswert sind jedoch mindestens 8 GB RAM, für Multimedia-Arbeiten bis zu 16 GB.

Wartung- und Pflege-Tipps für gute Laptops

Damit der neue Laptop auch möglichst lange so schnell wie am Anfang bleibt und seinen Dienst nicht schon nach zwei bis drei Jahren aufgibt, sollten Nutzer einige Maßnahmen ergreifen, die Leistungs- und Lebensdauer der Technik erheblich verlängern können – vorausgesetzt, der Laptop stirbt nicht durch einen schweren Sturz oder durch unachtsame Handhabung.

Das System schützen und sichern

Dieser Punkt betrifft die Integrität der Software des Laptops. Diese sollten Nutzer auf jeden Fall auf zweifache Weise schützen.

Ein Backup sichert den kompletten Ist-Zustand des Notebooks. Von Zeit zu Zeit sollten Nutzer daher eines anfertigen. Unter dem Betriebssystem Windows 10 funktioniert dies ganz einfach, eine Sicherung schlägt das Betriebssystem sogar selbst vor. Notwendig ist dafür ein externes Speichergerät, etwa ein USB-Stick, auf den das Backup geladen wird. Im Falle einer Fehlfunktion von Teilen oder des kompletten Systems des Notebooks, können Nutzer dieses Backup verwenden, um den Laptop auf eine ältere, funktionierende Version zurückzusetzen. Wer mehr Funktionen als die einfache Erstellung eines Backups benötigt, sollte eine spezielle Backup-Software verwenden.

Auch ein Laptop ist nicht vor den Angriffen aus dem Internet geschützt. Ein Virenschutz sorgt für die notwendige Grundversorgung vor alltäglichen Fallstricken im Internet. Darüber hinaus sorgt jeder Nutzer selbst für die Sicherheit des Systems, in dem er nur auf vertrauenswürdigen Seiten surft, SSL-Zertifikate auf Seiten beachtet, die sensible Daten abfragen und keine E-Mail-Anhänge öffnet, die verdächtig erscheinen.

Den Laptop richtig transportieren

Nehmen Besitzer den Laptop mit auf kleinere und größere Reisen, empfiehlt sich die Anschaffung einer Notebook-Tasche. Der Transport in einem normalen Rucksack ist bei einer Größe von bis zu 15 Zoll zwar auch möglich; im Gegensatz dazu sind spezielle Notebook-Taschen aber an den richtigen Stellen gepolstert. Zudem passt das Gerät genau in die dafür vorgesehene Taschenpartie. Das verhindert, dass der Laptop im Inneren Spielraum hat und beim Transport hin und her rutscht. Zudem bietet die passende Laptop-Tasche Platz für Zubehör wie Netzteil, Maus und Speichermedien.

Hochdruck gegen Staub

Staub ist eines der größten Probleme für den Lüfter des Notebooks. Der Lüfter sorgt dafür, dass es im Inneren des Laptops nicht zu heiß wird. Deswegen ist er auch bei rechenintensiven Prozessen, die den Prozessor stark beanspruchen und deswegen auf Hochtouren laufen lassen, besonders aktiv.

Staub, der sich mit der Zeit im und um den Lüfter des Notebooks herum sammelt, kann den Lüftungsprozess behindern. Das führt im schlimmsten Fall dazu, dass der Laptop automatisch herunterfährt, weil die Temperatur des Prozessors zu hoch ist. Eine einfache Möglichkeit, den Laptop staubfrei zu halten, besteht in der Benutzung eines Druckluftsprays. Diese gibt es für wenige Euro bei vielen Händlern, sowohl im Internet als auch im Elektrofachmarkt, zu kaufen.

VORSICHT!

Durch die eigenständige Öffnung des Laptops verlieren Sie jeglichen Garantieanspruch. Trauen Sie sich eine solche Arbeit nicht zu, geben Sie Ihren Laptop zur Wartung an einen fachkundigen Dienstleister.

Dieses „Durchpusten“ ist jedoch keine langfristige Lösung. Wer seinen Laptop gewissenhaft von Staub befreien will, sollte ihn in regelmäßigen Abständen komplett säubern. Dazu ist die Öffnung des Laptops notwendig. Besitzer sollten zum Saubermachen jedoch auf gar keinen Fall einen Staubsauger oder sonstige elektronische Geräte verwenden.

Defekte Komponenten austauschen

Schnell den Arbeitsspeicher oder die Festplatte auszutauschen ist bei einem Desktop-PC selbst für Laien keine große Herausforderung. Aufgrund der kompakten Bauart eines Notebooks gestaltet sich die gleiche Arbeit hier jedoch wesentlich schwieriger. Das Öffnen und Schließen des Gehäuses eines Notebooks erfordert eine konzentrierte Arbeitsweise. Zudem ist die Gefahr, unbeabsichtigt etwas kaputtzumachen höher, da die Komponenten im Inneren filigraner sind als beim Desktop-PC. Theoretisch kann zwar jeder Nutzer auch eigenständig defekte Teile am Laptop austauschen, im Zweifel sollte das Problem jedoch an einen Fachmann übergeben werden.

Der richtige Umgang mit dem Akku

Der Akku ist eines der wichtigsten Teile eines Notebooks. Schließlich sorgt die Stromquelle dafür, dass der Laptop ohne Anschluss ans Stromnetz funktioniert und dadurch mobil ist. Damit das möglichst lange der Fall ist, sollten Verbraucher einige Dinge beachten. Denn die Anschaffung eines neuen Laptop-Akkus – sofern er vom Hersteller bezogen wird – kann schnell teuer werden.

Die ganze Ladung nutzen

Auch wenn es in vielen Fällen sinnvoll erscheint, einen Laptop-Akku der zu 40 bis 50 Prozent geladen ist, völlig aufzuladen, sollten Nutzer möglichst darauf verzichten. Denn auch wenn moderne Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) nicht unter dem Memory-Effekt leiden, produziert ein solches Ladeverhalten den Verschleiß der Batterie. Die Hersteller garantieren für Li-Ionen-Akkus in der Regel zwischen 750 und 1.000 Lade-Entlade-Zyklen an, bevor der Akku nicht mehr richtig funktioniert. Laptop-Besitzer sollten den Akku daher stets völlig aufladen und anschließend die komplette Kapazität nutzen.

Nutzung mit Netzteil

Gerade wer den Laptop viel zu Hause verwendet – etwa zum Spielen oder Arbeiten – wird über kurz oder lang den Laptop mit dem Netzteil an die Stromdose hängen. Dabei sollten Nutzer beachten, dass der Notebook-Akku währenddessen aus dem Gerät genommen wird. Zum einen ist das ständige ent- und beladen des Laptop-Akkus seiner Haltbarkeit nicht zuträglich und auf der anderen Seite können auch die erhöhten Temperaturen den Stromzellen bei intensiver Benutzung des Notebooks schaden. Der Akku sollte jedoch vollkommen entladen entnommen werden. Denn auch ein ruhender Akku verliert über die Zeit Energie und kann bei dauerhafter Nichtbenutzung im schlimmsten Fall nicht mehr richtig geladen werden.

Wer hat Laptops getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Notebook-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Bislang befanden sich bei der Stiftung Warentest 86 mobile Computer im Test, darunter Notebooks, Ultrabooks, Convertibles und Tablets mit Tastatur. Im September 2019 kamen 17 neue Notebooks hinzu. Die Testgeräte wurden in fünf Disziplinen auf Her(t)z und Nieren geprüft:

  • Funktionen: Internetsurfen, E-Mail, Büroanwendungen, Video und Foto, 3D-Spiele, Kameras und Ton
  • Display: Reaktionszeiten, Blickwinkel, Schwarzwerte, Farb- und Helligkeitsverteilung, Farbraum, maximale Helligkeit und Wiedergabe von Graustufen sowie die Darstellung unterschiedlicher Testbilder, Textdarstellung und störende Reflexionen
  • Akku: Akkulaufzeiten mit vollgeladenem Akku beim Abspielen eines Videos und beim Surfen per WLAN, Akkuladezeiten und Schnellladefunktion, Wirkleistungsaufnahme des Netzteils und des Geräts im Standby sowie Akkuwechsel
  • Handhabung: Gebrauchsanleitung und Hilfen, Inbetriebnahme und Wiederherstellung, täglicher Gebrauch, die Tastatur, die Handlichkeit und der Transport sowie die Verarbeitung
  • Vielseitigkeit: Umfang der mitgelieferten Hard- und Software

Bei den 42 Notebooks gab es in der Größenordnung 15,6 Zoll (seit 2017) gleich drei Testsieger von Apple mit der Testnote 1,7 („Gut“): das MacBook Pro 15” (MV902D/A) für 2.430 Euro, das MacBook Pro 15” Art.-Nr.: MPTR2D/A für 2.770 Euro und das MacBook Pro 15″ (MR962D/A) für 2.360 Euro. Den zweiten Platz ergatterte das Acer Aspire 5 A515-51G-58CQ für 900 Euro mit der Testnote 2,0. Dritter wurde das HP Pavilion 15-cs2013ng für 870 Euro mit der Testnote 2,1.

Bei den 17,3-Zoll-Notebooks siegten das Acer Aspire 5 A517-51G-86CN für 935 Euro und das HP Envy 17-ce0001ng für den gleichen Preis, jeweils mit der Testnote 2,1 („Gut“). Zweiter wurde das Asus VivoBook Pro 17 N705UD-GCJ28T für 1.090 Euro mit der Testnote 2,2. Den dritten Platz sicherten sich vier Notebooks mit der Testnote 2,3: das Acer Aspire 5 A517-51G-54UX, das Asus VivoBook Pro 17 N705FN-GC039T, das HP 17-bs110ng und das Medion Akoya P7649 (MD 60825).


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