Rotlichtlampen-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze

  • Rotlichtlampen strahlen Infrarotlicht ab, welches Verspannungen lösen und Schmerzen lindern kann.
  • Eine gute Rotlichtlampe zeichnet sich durch einen stabilen Stand, eine stufenlose Verstellmöglichkeit und einen hohen Bedienkomfort aus.
  • Außerdem ist vor dem Kauf zu überprüfen, ob die Lampe über einen An-/Aus-Schalter verfügt.
  • Da die Verwendung von Infrarotlicht nicht für alle Erkrankungen empfehlenswert ist, sollten VerbraucherInnen vor der erstmaligen Verwendung mit einem Arzt sprechen.

Zur Behandlung von Verspannungen und Schmerzen

Bei einer Rotlichtlampe, auch Infrarotlampe oder Wärmelampe genannt, handelt es sich um eine kompakte Lampe, deren Infrarotlicht die Durchblutung in der Haut und in der Muskulatur anregt. Auf diese Weise kann sie den Heilungsprozess verschiedener Erkrankungen fördern. Auch Personen, die zum Frieren neigen oder bei einer Erkältung wohltuende Wärme genießen möchten, treffen mit einer Rotlichtlampe die richtige Wahl.

Die Wellenlänge von Infrarotlicht liegt zwischen 780 und 1.400 Newtonmeter (nm). Im Gegensatz zu normalem Licht ist Infrarotlicht somit in der Lage, einige Millimeter tief in die Haut einzudringen und dort die Temperatur zu erhöhen. Die Blutgefäße werden erweitert und die Durchblutung wird angeregt. Das hat zur Folge, dass die schmerzhaften Bereiche besser mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Die Wärme führt zudem dazu, dass schmerzhaft verspannte Bereiche, etwa der Nacken, innerhalb weniger Minuten entspannen.

frau bescheint ruecken mit rotlichtlampe

Für welche Zwecke ist eine Rotlichtlampe geeignet?

Rotlichtlampen für den Heimbereich erfreuen sich großer Beliebtheit, denn mit ihrer Hilfe lassen sich wohltuende Wärmebehandlungen ganz unkompliziert in den eigenen vier Wänden durchführen. Dank ihrer vielseitigen Einsetzbarkeit haben die Rotlichtlampe in zahlreichen Haushalten den Stellenwert eines unverzichtbaren Hausmittels eingenommen, das bei einer Bronchitis ebenso schnell zur Linderung beiträgt wie bei chronischen Gelenkschmerzen oder einem Hexenschuss. VerbraucherInnen sollten sich jedoch stets an die Gebrauchshinweise des Herstellers halten, denn eine unsachgemäße Nutzung (etwa ein zu geringer Abstand) kann zu Verbrennungen führen – vor allem bei Personen mit gestörtem Wärmeempfinden.

Die Einsatzbereiche in der Medizin

Aufgrund ihrer positiven Wirkung auf die Gesundheit kommen Rotlichtlampen auch in medizinischen Einrichtungen zum Einsatz, beispielsweise zur Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung, eines Gerstenkorns, unreiner Haut oder auch bei Erkrankungen des Bewegungsapparats. In Bezug auf Entzündungen gehen die Meinungen der Mediziner jedoch auseinander: Einige sind der Ansicht, dass Wärme den Heilungsprozess durchaus fördern kann. Andere geben jedoch zu bedenken, dass Schmerzen, die durch eine akute Entzündung verursacht werden, sich durch Wärme häufig verschlimmern. Ob eine Rotlichtlampe im Einzelfall nützlich ist oder nicht, sollten Betroffene im Zweifel mit ihrem behandelnden Arzt oder ihrer behandelnden Ärztin besprechen.

Die verschiedenen Typen im Überblick

Beim Kauf einer Rotlichtlampe haben VerbraucherInen die Wahl zwischen zwei Varianten: dem klassischen Rundstrahler und dem Flächenstrahler.

Der Rundstrahler

Die kleinen, kompakten Rundstrahler finden in der Regel problemlos auf jedem Tisch Platz. Da sie sich leicht transportieren lassen, können VerbraucherInnen sie beispielsweise auch in den Urlaub mitnehmen. Ihr typisches Merkmal ist eine sichtbare, runde Glühbirne, mit deren Hilfe sich vorzugsweise kleinere Flächen punktuell bestrahlen lassen. Rundstrahler eignen sich daher gut zur Linderung der Beschwerden bei Verspannungen im Nacken oder auch bei Nebenhöhlenentzündungen. Größere Bereiche, etwa der Rücken, lassen sich mit einem Rundstrahler hingegen nicht vollständig bestrahlen.

VorteileNachteile
Punktuelle WirkungNicht für die Bestrahlung größerer Bereiche geeignet
Kompakte Größe
Transportabel
Bereits zu niedrigen Preisen erhältlich

Der Flächenstrahler

Personen, die auch größere Areale gleichmäßig bestrahlen möchten, greifen am besten zu einem Flächenstrahler. Diese Rotlichtlampen sind in verschiedenen Größen erhältlich: sowohl als kleine Modelle für den Tisch als auch in Form von Standgeräten. Sollen lediglich kleinere Bereiche behandelt werden, ist ein großer Flächenstrahler allerdings sehr unpraktisch. Außerdem sind diese Modelle meist teurer, sperriger und weniger transportabel als klassische Rundstrahler.

VorteileNachteile
Auch für großflächige Bestrahlung geeignetMeist größer und schwerer
Gleichmäßige WärmeverteilungWeniger transportabel
Nur bedingt für kleinere Areale geeignet
Teurer

Darauf kommt es beim Kauf an

Da das Angebot an Rotlichtlampen ausgesprochen groß ist, fällt die Auswahl nicht leicht. Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, informieren wir VerbraucherInnen nachfolgend über die wichtigsten Kriterien beim Kauf einer Rotlichtlampe.

Die Wattleistung

In puncto Wattleistung gilt: Je größer die zu bestrahlende Körperfläche ist, desto höher die Wattzahl sein. Zur punktuellen Behandlung kleinerer Bereiche ist eine Rotlichtlampe mit 150 Watt also vollkommen ausreichend. Für eine großflächige Bestrahlung, etwa des Rückens, greifen VerbraucherInnen vorzugsweise zu einer 300 Watt starken Lampe. Der Handel bietet auch leistungsfähigere Modelle an, doch Vorsicht: Bei starker Leistung sollten NutzerInnen etwas mehr Abstand halten, um Verbrennungen zu vermeiden. Wichtige Hinweise zum Mindestabstand sind in der Gebrauchsanweisung zu finden.

Der Neigungswinkel

Eine hochwertige Rotlichtlampe ist stufenlos neigbar, denn nur so ist es möglich, die Lampe genau zu positionieren und die zu bestrahlende Zone exakt zu treffen. Modelle, deren Neigungswinkel nicht verstellbar ist, eignen sich hingegen nur bedingt für höher oder tiefer gelegene Körperbereiche. Es muss immer eine geeignete Abstellfläche in korrekter Höhe vorhanden sein, um die Lampe uneingeschränkt nutzen zu können. Im Zweifel lohnt es sich also, ein wenig mehr Geld auszugeben und in eine Rotlichtlampe mit stufenlos verstellbarem Neigungswinkel zu investieren.

Der Bedienkomfort

Rotlichtlampen zeichnen sich in den meisten Fällen durch einen hohen Bedienkomfort aus. Allerdings verfügen nicht alle Geräte über einen Schalter. Viele Modelle sind lediglich mit einem Netzstecker ausgestattet: Sobald AnwenderInnen den Netzstecker in die Steckdose stecken, beginnt das Gerät mit der Bestrahlung. Das bedeutet jedoch auch, dass sie den Netzstecker nach Ende der Behandlung ziehen müssen, um die Lampe auszuschalten. Vor allem bei Rückenschmerzen oder anderen Einschränkungen in der Beweglichkeit kann dies für NutzerInnen sehr unangenehm sein. Modelle mit An-/Aus-Schalter zeichnen sich hingegen durch ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit aus.

Gleiches gilt für Rotlichtlampen, die über einen integrierten Timer verfügen. Viele Geräte sind mit einer Abschaltautomatik ausgestattet, sodass Sie sich nach einer bestimmten Zeitspanne (meist 10 oder 15 Minuten) selbstständig deaktivieren. Alternativ entscheiden sich VerbraucherInnen für ein Gerät, bei dem sie die Behandlungsdauer an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen können. Vor allem Nutzer, die das Rotlicht im Gesicht anwenden möchten, profitieren von dieser Funktion. Da während der Behandlung das Tragen einer Schutzbrille unerlässlich ist, kann der Anwender jedoch nicht auf die Uhr schauen. Ein integrierter Timer erleichtert die Behandlung und stellt sicher, dass die Haut nicht zu lange mit Rotlicht bestrahlt wird.

Größe und Gewicht

Auch die Faktoren Größe und Gewicht sind beim Kauf einer Rotlichtlampe nicht zu vernachlässigen. Bei geringem Platzangebot empfiehlt sich der Griff zu einem kompakten Rundstrahler, denn diesen können AnwenderInnen während der Nutzung ganz einfach auf einem Tisch positionieren. Auch bei der Aufbewahrung nimmt ein Rundstrahler nicht viel Platz in Anspruch. Gleiches gilt für kleinere Flachstrahler. VerbraucherInnen, die unterwegs nicht auf wohltuendes Infrarotlicht verzichten und ihre Rotlichtlampe mit in den Urlaub nehmen möchten, sollten ebenfalls auf das Gewicht achten. Entsprechend sollten sie zu einem Gerät greifen, das nicht allzu schwer ist und problemlos in den Koffer passt.

Garantie und Lebensdauer

Die Lebensdauer einer Rotlichtlampe variiert von Modell zu Modell. Der Vergleich zeigt, dass einige Geräte eine Lebensdauer von 125 Stunden aufweisen. Dies entspricht 750 Behandlungen mit einer Dauer von zehn Minuten. Geräte aus dem höheren Preissegment erzielen eine Lebensdauer von durchschnittlich 500 Stunden. Allerdings sind nicht auf jeder Rotlichtlampe Hinweise zur Lebensdauer zu finden. Umso wichtiger ist es daher, dass VerbraucherInnen beim Kauf auf die Garantiezeit achten. Diese beträgt bei einigen Geräten zwei, bei anderen drei Jahre.

Die Altersempfehlung

Die meisten Geräte sind bereits für Kleinkinder ab einem Alter von zwei oder drei Jahren geeignet. Bei Kindern sollten Rotlichtlampen jedoch nur sehr gezielt sowie unter beständiger Aufsicht zum Einsatz kommen. Außerdem raten wir Eltern, die eine Rotlichtlampe zur Linderung der Beschwerden bei Kleinkindern nutzen möchten, beim Kauf die Herstellerangaben genau zu studieren.

Das Design

Auch das Design spielt beim Kauf einer Rotlichtlampe für viele VerbraucherInnen eine Rolle. Vor allem Flachstrahler überzeugen häufig durch ein modernes, fast schon futuristisches Design, während die Gestaltung von Rundstrahlern in der Regel eher schlicht ist. Grundsätzlich sollten KäuferInnen jedoch das Hauptaugenmerk auf den Bedienkomfort und die Verarbeitungsqualität legen.

Tipps zur Pflege und Anwendung

Die Anwendung einer Rotlichtlampe gestaltet sich in der Regel unkompliziert. Dennoch sind bei der Nutzung einige Hinweise zu berücksichtigen, um Verbrennungen zu vermeiden und optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen.

Was sollte ich vor Benutzung einer Rotlichtlampe beachten?

Vor jeder Benutzung sollten NutzerInnen die Rotlichtlampe gründlich abstauben. Der Grund: An der Glühbirne entstehen sehr hohe Temperaturen, die in Verbindung mit Staub zu unangenehmen Gerüchen führen können. Zum Abstauben eignet sich am besten ein weiches Mikrofasertuch. Den Strahler eines Flächenstrahlers können Anwender ebenfalls mit einem Mikrofasertuch vorsichtig von Staub befreien.

Des Weiteren gilt: Vor einer Anwendung im Gesicht ist es wichtig, das Make-up sowie sämtliche Reste von Pflegeprodukten gründlich zu entfernen. Im Idealfall waschen Anwender das Gesicht daher vorab mit einem milden Reinigungsmittel. Außerdem ist eine Schutzbrille unerlässlich – und zwar selbst dann, wenn die Augen während der Bestrahlung geschlossen sind. Die Brille schützt die empfindliche Augenpartie vor den hohen Temperaturen. Außerdem verhindert sie, dass es durch die Behandlung mit einer Rotlichtlampe zu Sehstörungen kommt.

gesicht eines mannes wird von einer rotlichtlampe angestrahlt

Worauf kommt es bei der Behandlung mit einer Rotlichtlampe konkret an?

Bei der Anwendung einer Rotlichtlampe kommt es vor allem auf den richtigen Abstand an. Ist der Abstand zu groß, kann das Infrarotlicht nicht seine volle Wirkung entfalten. Ist er zu gering, drohen Hautschäden. Der ideale Abstand beträgt etwa 30 bis 50 Zentimeter. Grundsätzlich ist er jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig:

  • von der Größe der Rotlichtlampe
  • von der Leistung (Watt)
  • von der zu bestrahlenden Fläche

NutzerInnen sollten die Gebrauchshinweise des Herstellers daher genau studieren und diese bei der Verwendung der Rotlichtlampe unbedingt berücksichtigen.

Die optimale Behandlungszeit beträgt 15 Minuten. Länger als 30 Minuten sollte die Haut keinesfalls bestrahlt werden. ExpertInnen empfehlen, mit einer kürzeren Behandlungsdauer zu starten und zunächst abzuwarten, wie der Körper auf das Infrarotlicht reagiert, insbesondere bei Kindern. Falls etwaige Beschwerden ausbleiben, können NutzerInnen die Anwendungsdauer allmählich steigern. Je nach Beschwerdebild darf eine Rotlichtlampe bis zu dreimal täglich Verwendung finden.

Das Bestrahlen von Ketten, Piercings und Textilien ist zu vermeiden: Metallteile würden sich zu stark erhitzen und womöglich zu Verbrennungen führen. Textilien könnten sich durch die Infrarotstrahlung verfärben.

Wie pflege ich meine Haut nach der Bestrahlung mit Infrarotlicht?

Nach der Bestrahlung mit Infrarotlicht sollten AnwenderInnen ihre Haut mit einer Feuchtigkeitscreme pflegen. Die Creme beruhigt die Haut, versorgt sie mit wichtigen Nährstoffen und reduziert das Risiko für Irritationen wie Rötungen, Juckreiz und Schuppungen.

Für wen sind Rotlichtlampen nicht geeignet?

Für einige Personengruppen sind Rotlichtlampen nicht oder nur bedingt geeignet. Personen mit empfindlicher Haut sollten zunächst einen größeren Abstand zur Lampe halten und mit einer Behandlungsdauer von wenigen Minuten beginnen. Reagiert die Haut dennoch mit Rötungen oder Juckreiz, sollten sie auf die Verwendung besser verzichten. Bleiben Irritationen aus, können sie den Abstand zur Lampe verkürzen beziehungsweise die Behandlungszeit verlängern.

Auch DiabetikerInnen sollten sehr bedacht mit einer Rotlichtlampe umgehen. Sie leiden häufig unter einer verminderten Wärmeempfindlichkeit, wodurch das Risiko für Verbrennungen deutlich erhöht ist. Darüber hinaus ist es ratsam, in folgenden Fällen auf die Bestrahlung mit Infrarotlicht zu verzichten:

  • bei Fieber
  • bei sehr starken Schmerzen
  • bei Spannungskopfschmerzen oder pochenden Kopfschmerzen
  • bei akuten Entzündungen

Kann ich Rotlicht auch bei Tieren anwenden?

Das wärmende Licht einer Rotlichtlampe ist nicht nur für Menschen eine Wohltat, sondern auch für Tiere. In folgenden Fällen kommt eine Behandlung mit Infrarotlicht infrage:

  • bei Problemen mit dem Bewegungsapparat (zum Beispiel bei älteren Tieren)
  • zur Förderung der Wundheilung
  • zur Stabilisierung des Kreislaufes (bei Durchfall, Erbrechen etc.)

Wichtig: Infrarotlicht sollte bei einem Tier nur dann Anwendung finden, wenn eine Entzündung als Ursache für die Beschwerden ausgeschlossen ist. Außerdem sollten BesitzerInnen ihr Tier während der Bestrahlung niemals unbeaufsichtigt lassen, damit es sich an der heißen Lampe nicht verletzt. Zusätzlich empfehlen wir, die Temperatur stets im Auge zu behalten und regelmäßig an der eigenen Haut zu testen. Im Zweifel ist es ratsam, einen etwas größeren Abstand einzuhalten.

hund liegt unter einer rotlichtlampe

Da sich das Tier nicht äußern kann, wenn es die Wärme als unangenehm empfindet, sollten sie ihm zusätzlich die Möglichkeit geben, sich von der Wärmequelle zu entfernen.

Wie hilft Rotlicht gegen Akne und unreine Haut?

Die Anschaffung einer hochwertigen Rotlichtlampe lohnt sich sogar bei unreiner Haut und Akne. Das Infrarotlicht fördert die Durchblutung in der Haut und wirkt Entzündungen entgegen. Idealerweise bestrahlen Betroffene ihre Haut einmal täglich für 15 Minuten. Der empfehlenswerte Abstand beträgt 60 Zentimeter; die Wärme darf sich keinesfalls unangenehm auf der Haut anfühlen. Bei vereiterten Pusteln treffen VerbraucherInnen mit einer Blaulicht-Lampe die bessere Wahl. Nach der Bestrahlung der Gesichtshaut sollten sie eine gute Feuchtigkeitscreme auftragen. Da unreine Haut in der Regel fettig ist, eignen sich eine sehr leichte Creme mit geringem Fettanteil oder ein Feuchtigkeitsgel am besten.

Wer hat Rotlichtlampen getestet?

Achtung: Da es uns nicht möglich war, die Produkte selbst zu testen, handelt es sich hierbei um einen Vergleich von Rotlichtlampen.

Wer im Internet nach Testberichten zum Thema Infrarotlampe sucht, wird enttäuscht: Weder die Stiftung Warentest, das wohl bekannteste Testinstitut Deutschlands, noch das Testportal ÖKO-TEST können einen Rotlichtlampen-Test vorweisen. ÖKO-TEST testete lediglich ein verwandtes Produkt: das Wärmepflaster. Im Test zeigte sich allerdings, dass ein Wärmepflaster eine gute Infrarotlampe nicht ersetzen kann. Die TesterInnen konzentrierten sich auf Produkte, die nach dem Prinzip des Aktivkohlewärmers funktionieren. Wärmepflaster mit dem Wirkstoff Capsaicin waren hingegen nicht Bestandteil des Tests. Beim Test legten die Experten den Fokus auf folgende Gesichtspunkte:

  • problematische Inhaltsstoffe (Weichmacher, optische Aufheller etc.)
  • umweltschädliche Substanzen in der Pflasterverpackung
  • Tragekomfort
  • Klebekraft
  • Wirksamkeit

Das Ergebnis war ernüchternd: Fünf Produkte wurden mit der Testnote „Ausreichend“ bewertet, sechs Testmodelle mit dem Testurteil „Mangelhaft“. Auch Produkte namhafter Hersteller, beispielsweise von Doc Therma und Dr. Kade, erhielten im Test schlechte Noten. In puncto Wirksamkeit sind die Ergebnisse nicht eindeutig. Viele Experten sind der Ansicht, dass Wärmepflaster allenfalls bei akuten Schmerzen im unteren Rückenbereich wirken, nicht jedoch bei Muskel- und Gelenkbeschwerden. Hier treffen VerbraucherInnen also mit einer hochwertigen Rotlichtlampe in der Regel die bessere Wahl.


Teaserbild: © Rangzen / stock.adobe.com | Abb. 1 © Marina Lohrbach / stock.adobe.com |Abb. 2: © Jürgen Fälchle / stock.adobe.com | Abb. 3: © Javier brosch / stock.adobe.com