Fitness-Tracker-Kaufberatung
So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • FitnessarmbĂ€nder sind kleine Sportcomputer, die Leistungsdaten wie zurĂŒckgelegte Schritte messen.
  • Viele GerĂ€te sind in der Lage, Werte wie die Herzfrequenz zu messen und so zu einem sicheren Training beizutragen.
  • Die meisten ArmbĂ€nder sind Android- und iOS-kompatibel, vor der Entscheidung ist auf genaue Angaben zu achten.

Überblick Fitness-ArmbĂ€nder

Fitness-ArmbÀnder sind historisch gesehen gar keine neue Erfindung. Der Prototyp, ein SchrittzÀhler, genannt Pedometer, wurde im Jahr 1780 von dem Schweizer Uhrmacher Abraham-Louis Perrelet entwickelt. Mit diesem GerÀtŽwar es bereits damals möglich, bis zu 10.000 Schritte zu zÀhlen.
Heutzutage werden klassische SchrittzĂ€hler vor allem von Sportlern wie Wanderern und Joggern genutzt, um die zurĂŒckgelegte Schrittzahl zu ermitteln und so RĂŒckschlĂŒsse auf die gelaufene Strecke ziehen zu können. Auch in der Landwirtschaft findet diese Technik Verwendung, um Informationen zur AktivitĂ€t von Tieren, beispielsweise grasenden KĂŒhen auf einer Weide, zu erhalten.

Auch im Bereich der humanen GesundheitsprĂ€vention finden diese Fitness-Tracker zunehmend Beachtung. So können das tĂ€gliche Bewegungsverhalten ĂŒberprĂŒft, das Bewusstsein fĂŒr eine MindestaktivitĂ€t geschĂ€rft und eine zusĂ€tzliche Motivationshilfe geboten werden.

Fitness-Armband mit Pulsanzeige

Allerdings verfĂŒgen die heutigen Fitness-Watches ĂŒber deutlich mehr Funktionen als nur die Möglichkeit, die zurĂŒckgelegten Schritte aufzuzeichnen. Sie sind Design-Objekte, Statussymbole, Spielerei fĂŒr Technikbegeisterte und animierendes Element fĂŒr Bewegungsmuffel zugleich.

Sie eignen sich fĂŒr Anwender jeden Alters, die entweder ihre Fitness-AktivitĂ€ten genauer protokollieren und auswerten wollen, sich durch das Gadget dazu motivieren lassen wollen, mehr Bewegung in ihren Alltag einfließen zu lassen, und Technikbegeisterte, die durch die spielerische Komponente möglicherweise eher nebenbei zu mehr AktivitĂ€t angeleitet werden. Auch als schmuckes Accessoire mit funktionalen Zusatzeffekten sind diese Fitness-Tracker geeignet.

Die teureren ArmbĂ€nder finden vor allem bei Profi-Sportlern Anwendung. Hier kommen sie vor allem zur Trainings-Protokollierung zum Einsatz. Daher sind fĂŒr diese Nutzer genaue Erhebungen von Herzfrequenz und den zurĂŒckgelegten Etappen von großer Bedeutung. Diese Nutzergruppe legt besonderen Wert auf Attribute wie Tragekomfort, ein GPS-Modul fĂŒr das genaue Tracking in Verbindung mit einem Brustgurt zur exakten Herzfrequenz-Messung, eine vergleichsweise hohe Akkulaufzeit und eine gute Usability durch umfangreiche Auswertungstools. Der Preis spielt hier eine vergleichsweise untergeordnete Rolle, da das Fitness-Armband sehr hĂ€ufig im Einsatz ist.

Vorteile eines Fitness-Armbandes
  • Ermittlung der zurĂŒckgelegten Strecke dank Ablesen der Schrittzahl
  • ÜberprĂŒfung des Bewegungsverhaltens
  • Motivationshilfe fĂŒr mehr AktivitĂ€t
  • GewĂ€hrleistung eines sicheren Trainings (auch fĂŒr Profi-Sportler) dank HerzfrequenzĂŒberwachung

Wie funktioniert ein Fitness-Armband?

Ein Fitness-Band ist sozusagen ein Urenkel des ĂŒber 200 Jahre alten Pedometers. Dieses GerĂ€t war vollmechanisch, hatte vier ZiffernblĂ€tter in einem rechteckigen GehĂ€use und war in der Lage, bis zu 10.000 Schritte aufzuzeichnen. Bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts wurden diese mechanischen MessgerĂ€te weiterentwickelt. Aufgrund verschiedener Bauformen befestigten die TrĂ€ger diese GerĂ€te aber nicht am Arm, sondern oftmals mithilfe eines Clips am GĂŒrtel oder am Hosenbund. Im Zuge der zunehmenden Verbreitung und VergĂŒnstigung von Mikroprozessoren erfolgte der erste am Körper tragbare, elektronische Pulsmesser. Zehn Jahre spĂ€ter verbreiteten sich auch Fahrrad-Minicomputer, die gefahrene Distanzen, Geschwindigkeit und Dauer einer Radtour aufzeichnen konnten.

Die modernste Variante eines solchen GerĂ€tes zu Messung sportlicher AktivitĂ€ten ist das Fitness-Armband. TrĂ€ger befestigen sie wie eine Uhr unterhalb des Handgelenks und lesen die Daten je nach Vorhandensein in Form von LEDs oder auf einem Display ab. WĂ€hrend der gesamten Tragedauer sammelt das Fitness-Armband AktivitĂ€tsinformationen: beim Sport, bei sitzender TĂ€tigkeit im BĂŒro, beim Schlafen. So misst es je nach Modell Parameter wie zurĂŒckgelegte Strecke, Herzfrequenz, Phasen der Bewegungslosigkeit und Tiefschlaf. Einige Fitness-Tracker verfĂŒgen ĂŒber direkte Anzeigemöglichkeiten, andere sind per Bluetooth mit dem Smartphone zu verbinden, damit der Nutzer mithilfe einer App detaillierte Auswertungen ansehen kann.

Jogger mit Fitness-Armband
Ein Fitness-Armband ĂŒbertrĂ€gt Daten per Bluetooth an das Smartphone.

Der Großteil der Fitness-BĂ€nder funktioniert ĂŒber einen 3D-Sensor, der körperliche AktivitĂ€t deutet. Deshalb kann die Angabe der zurĂŒckgelegten Schritte etwas von der tatsĂ€chlichen Anzahl abweichen. Besonders fehleranfĂ€llig zeigen sich die GerĂ€te bei Sportarten wie Fahrradfahren. Dort liefern alle ArmbĂ€nder abweichende Ergebnisse, weil dieser Bewegungsablauf fĂŒr sie schwer zu messen ist. Genauer funktionieren die Fitness-Tracker bei AktivitĂ€ten wie Gehen, Joggen oder Wandern. Einige ArmbĂ€nder sind auch in der Lage, Treppensteigen zu registrieren, und zeichnen somit erklommene Etagen auf. Auch Kraftsportarten wie Gewichtheben oder Situps zeichnen sie unterschiedlich gut auf. FĂŒr Sportarten wie Fahrradfahren oder Schwimmen empfehlen sich daher eher FitnessarmbĂ€nder mit integriertem GPS-Modul.

Die Funktionspalette fĂ€llt hier unterschiedlich breit aus. ZunĂ€chst enthalten die meisten Modelle einen Sensor, der BewegungsablĂ€ufe erkennt und so in Schritte oder erklommene Stufen ĂŒbersetzt. Einige ArmbĂ€nder erkennen, dass der Anwender die Treppe dem Aufzug vorgezogen hat, um eine Etage zu wechseln, und nehmen diese Daten mit in diese Statistik auf. Einige Fitness-Tracker animieren Bewegungsmuffel zu mehr AktivitĂ€t. Verbringen sie eine zu lange Zeitspanne sitzend vor dem Computer, schlagen die meisten GerĂ€te durch eine Anzeige oder per Vibration Alarm.

Die wenigsten, eher teuren FitnessarmbÀnder, sind zusÀtzlich mit einem GPS-Modul ausgestattet. Sie sind wie NavigationsgerÀte in der Lage, die Position viel exakter zu bestimmen, als das durch den Bewegungssensor möglich ist. Die hierbei aufgezeichneten Distanzwerte sind deutlich genauer. Auch die Angaben bei Sportarten wie Fahrradfahren und schwimmen sind zuverlÀssig. In Smartphones sind solche Module seit Jahren Standard, den Weg in Fitness-Tracker finden sie allerdings erst seit kurzem.

NatĂŒrlich macht ein solcher Fitness-Tracker nicht automatisch schlank. Dennoch kann es durch die Benutzung zumindest ĂŒber einen kurzen Zeitraum zu mehr sportlicher AktivitĂ€t animieren. Das Setzen von Tageszielen und die Benachrichtigung bei festgestellter InaktivitĂ€t ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum erinnern den TrĂ€ger kontinuierlich daran, sich mehr zu bewegen. Die Verbindung aus Aufzeichnung und – bei einigen FitnessarmbĂ€ndern – exakter Auswertung der einzelnen Etappen löst vor allem bei technikaffinen Anwendern einen spielerischen Anreiz zu mehr Bewegung aus.

Die Grundfunktionen und Extras

Die verschiedenen FitnessarmbĂ€nder unterscheiden sich grundlegend in der Bandbreite ihrer FunktionalitĂ€t. DafĂŒr gibt es aber auch preislich eine weite Spanne. Daher sollten sich Interessierte zuvor genau ĂŒberlegen, fĂŒr welche Anwendungszwecke sie die Fitness-Watch benutzen wollen, welche Anwendungen fĂŒr sie daher unverzichtbar sind und ob sich die Anschaffung einer vergleichsweise teuren Fitness-Uhr langfristig lohnt.

Funktionen

Neben dem Aufzeichnen bewĂ€ltigter Schritte und einer damit verbundenen Distanzmessung bieten viele GerĂ€te einen deutlich grĂ¶ĂŸeren Funktionsumfang. So lassen sich etwa der Kalorienverbrauch errechnen, die verschiedenen Schlafphasen ĂŒberwachen, Datum und Uhrzeit anzeigen und die Herzfrequenz messen. Zudem erinnern viele FitnessarmbĂ€nder bei lĂ€ngeren Phasen der InaktivitĂ€t daran, sich zwischendurch mal wieder etwas zu bewegen.

Weitere Kriterien, die in eine Kaufentscheidung einfließen sollten, sind Design (wird die Uhr als Schmuck getragen oder stört ihre Bauform die Ästhetik, beispielsweise unter einem HemdĂ€rmel?) und Tragekomfort (da das Armband mitunter rund um die Uhr getragen wird, muss sie bequem sein, darf kaum stören und keine gesundheitsschĂ€dlichen Weichmacher im Armband enthalten).

Akkulaufzeit

Ein sehr wichtiger Faktor bei den Fitness-Trackern ist die Akkulaufzeit. Wollen Anwender ihre tĂ€gliche AktivitĂ€t messen, gibt es nichts Ärgerlicheres als einen leeren Akku. Bei vielen ArmbĂ€ndern hĂ€lt dieser etwa drei bis sieben Tage durch. FitnessarmbĂ€nder mit einem geringeren Funktionsumfang und vor allem ohne eigenes Display haben mitunter eine deutlich lĂ€ngere Standby-Zeit. Beim Garmin vĂ­vofit hĂ€lt die Batterie sogar ein ganzes Jahr durch. Ein starkes Argument fĂŒr Nutzer, die mit einem vergleichsweise geringen Funktionsumfang auskommen und keine Lust haben, neben dem Smartphone auch den Fitness-Tracker alle paar Tage aufladen zu mĂŒssen.

Akku Fitness-Band

Entfernungsmessung per GPS

Neben den Möglichkeiten, die Bewegung entweder durch den 3D-Sensor oder per GPS zu messen, existiert noch eine Mischform. So verfĂŒgen einige GerĂ€te nicht ĂŒber einen eigenes GPS-Modul, es besteht allerdings die Möglichkeit, per Bluetooth auf das GPS-Modul des Smartphones zuzugreifen. Dies funktioniert in der Praxis gut, und auch die Messergebnisse sind genau. Allerdings wirkt sich diese Methode sowohl auf die Akkulaufzeit des Armbandes als auch auf die des Smartphones aus.

KompatibilitÀt

Letztendlich sollte in eine Kaufentscheidung auf jeden Fall die Frage nach der KompatibilitĂ€t einfließen. Nicht jedes GerĂ€t ist mit jedem Smartphone koppelbar. Ein Blick in den App-Store des Smartphone-Herstellers gibt Auskunft darĂŒber, ob die GerĂ€te zusammenarbeiten.

Wasserdichtigkeit

Ein weiteres Kriterium ist das Thema Wasserdichtigkeit. Das gilt zum einen fĂŒr Anwender, die dazu neigen, vergesslich zu sein. Sei es, wenn sie vor dem Duschen vergessen, das Armband abzulegen, oder es versehentlich beim AbspĂŒlen tragen – in diesen FĂ€llen wĂ€re der Ärger bei nicht wasserdichten Modellen groß. Aber auch und gerade Schwimmer benötigen zwingend ein Armband, dem Wasser keine Probleme bereitet. Mit einem solchen GerĂ€t sammeln Nutzer auch beim Brust-, Kraul- oder RĂŒckenschwimmen Trainingsdaten.

Einige GerĂ€te sind nach dem IP-67– oder IP-68-Standard zertifiziert. Die erste Ziffer der beiden Werte zeigt jeweils an, dass die GerĂ€te staubdicht und gegen BerĂŒhrung vollstĂ€ndig geschĂŒtzt sind. Die zweite Ziffer entscheidet darĂŒber, wie es um die Wasserdichtigkeit steht.

StandardBeschreibung
IP 67Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen
IP 68Schutz gegen dauerndes Untertauchen
Die gÀngigen IP-Standards von Fitness-Trackern.

Abgrenzung gegenĂŒber Smartwatches

Die Unterschiede zwischen einem Fitness-Armband und einer Smartwatch sind mitunter fließend. Generell ist der Funktionsumfang einer Smartwatch höher. WĂ€hrend letztere dem Smartphone verwandte Anwendungsmöglichkeiten wie Anzeige und Versenden von SMS, E-Mails, Facebook-Nachrichten, Anrufen sowie die Möglichkeit der Navigation bieten, kommen Fitness-Watches mit einem meist geringeren Funktionsumfang daher. Sie beschrĂ€nken sich in der Regel auf das Tracking der BewegungsaktivitĂ€ten und verfĂŒgen mitunter ĂŒber ein Display. Dann ist oft eine Benachrichtigung ĂŒber verpasste Anrufe und SMS möglich. Einige ArmbĂ€nder beschrĂ€nken sich auf eine LED-Anzeige, welche die Erreichung der Tagesziele darstellt. Verschiedene GerĂ€te sind mit einem Brustgurt kombinierbar, der die Herzfrequenz misst und aufzeichnet. Diese Variante ist genauer als die Messung am Handgelenk, die viele Modelle unterstĂŒtzen. WĂ€hrend Fitness-ArmbĂ€nder mit geringem Funktionsumfang in der Anschaffung vergleichsweise gĂŒnstig sind, werden fĂŒr Smartwatches mit großem Funktionsumfang schnell dreistellige BetrĂ€ge fĂ€llig. Oftmals ĂŒberschneiden sich die FunktionalitĂ€ten allerdings auch.

Fitness-ArmbandSmartwatch
Verschiedene Display-Arten, LED-Anzeigen oder keine AnzeigeHochauflösende Touch-Displays
Akkulaufzeit zwischen fĂŒnf Tagen und einem JahrAkkulaufzeit meist nur wenige Tage
Meist schwÀchere Prozessoren ausreichendSchnelle Prozessoren, um komplexe Aufgaben schnell zu erledigen
Wenige bis kleine Apps fĂŒr das GerĂ€tMehr Apps, umfangreiche Betriebssysteme
Vergleichsweise gĂŒnstig (circa 50 Euro)Preis von mehreren hundert Euro möglich
Design zumeist auf FunktionalitĂ€t ausgelegtDesign auch auf Ästhetik ausgelegt
Daten wie KalendereintrĂ€ge – wenn ĂŒberhaupt – nur ansehbar, nicht verwaltbarDaten wie KalendereintrĂ€ge aktiv verwaltbar
Deutlich leichter (25 Gramm und weniger)Aufgrund Display etc. schwerer
Sehr dĂŒnnMitunter höhere Bauform
 NFC-Chip (z. B. zum bargeldlosen Bezahlen)
 VerfĂŒgen teils ĂŒber WLAN-Module, was sie eigenstĂ€ndiger macht
Die Eigenschaften von Fitness-ArmbÀndern und Smartwatches im Vergleich.

Pflege- und Tragetipps

Nutzer, die ihr Armband regelmĂ€ĂŸig tragen, sollten auf die richtige Reinigung achten. Bei lĂ€ngerem Tragen vermischen sich Schweiß, Hautpartikel und Schmutz aus der Umwelt zwischen Armband und Haut zu einer idealen BrutstĂ€tte fĂŒr Pilze und Bakterien. Die Haut wird zusĂ€tzlich aufgeweicht und anfĂ€lliger fĂŒr Irritationen. Dies gilt vor allem nach dem Sport und an heißen Tagen.

Art des Armbands

Die meisten Fitness-ArmbĂ€nder verfĂŒgen ĂŒber ein Armband aus Silikon-Elastomer. Selten verwenden die Hersteller aus optischen GrĂŒnden Metall- oder LederarmbĂ€nder. Besonders die LederarmbĂ€nder eignen sich nicht fĂŒr sportliche AktivitĂ€ten, da sie weder schweiß- noch wasserabweisend sind.

Reinigung

Zur Reinigung nehmen Verbraucher das Armband vom Handgelenk. Schmutz und Schweiß entfernen sie mit einem weichen Tuch und klarem Wasser. Auch das Handgelenk ist zu reinigen. Auf Seife oder andere Reinigungsmittel sollte verzichtet werden, da sie das Material des Armbandes angreifen und die Haut irritieren könnten. Nachdem Armband und Handgelenk wieder getrocknet sind, können Anwender das GerĂ€t wieder anlegen.

Tragekomfort

Probleme beim Tragen entstehen oftmals durch ein zu eng eingestelltes Armband. Es sollte so sitzen, dass es sich am Handgelenk leicht hin und her bewegen lĂ€sst. Starkes Schwitzen am Armband ist ein Zeichen dafĂŒr, dass es zu eng anliegt.

Tragepausen

Selbst wenn die ArmbĂ€nder fĂŒr das dauerhafte Tragen ausgelegt sind, sollte der Haut von Zeit zu Zeit eine Pause gegönnt werden. Das kann beispielsweise wĂ€hrend des Duschens geschehen, da das Duschen allein die Reinigung des Fitness-Armbandes keineswegs ersetzt. Alternativ ist anzuraten, von Zeit zu Zeit das Handgelenk zu wechseln. Allerdings muss dies bei manchen GerĂ€ten in den Einstellungen angegeben werden. Sollte die Haut jucken oder gerötet sein, ist es allerhöchste Zeit fĂŒr eine Tragepause.

Wer hat Fitness-Tracker getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Fitness-ArmbÀnder nicht selbst getestet.

2019 hat die COMPUTER BILD elf Fitness-Tracker getestet. Die Tester haben sich auf die wichtigsten Funktionen konzentriert: Etagen- und SchrittzĂ€hler, Herzfrequenzmesser, automatische AktivitĂ€tserkennung, Schlafanalyse, GPS und Wasserdichtigkeit. Es ist auffallend, dass keiner der getesteten Fitness-Tracker eine Gesamtnote von „gut“ oder besser erhalten hat. Neun der ArmbĂ€nder erhielten das Testurteil „Befriedigend“.

Der Testsieger ist die Garmin vívoactive 4s mit der Testnote 2,5. Das GerÀt bietet eine lange Akkulaufzeit, viele Sensoren, darunter GPS, sowie die Möglichkeit, Musik zu speichern und Apps zu installieren. Das Armband ist wasserdicht und besitzt ein helles Display, das dauerhaft die Zeit anzeigt. Negativ sind dagegen die umstÀndliche Bedienung und das klobige Design aufgefallen. Das Garmin-Produkt ist zudem wenig kratzfest.

Auf dem letzten Platz befindet sich die Xiaomi Mi Band 3 mit der Testnote 3,8. Der Fitness-Tracker misst den Puls genau und zĂ€hlt die Schritte exakt. Neben einer Benachrichtigungsfunktion und einer WetterĂŒbersicht hat das wasserdichte Armband eine lange Akkulaufzeit. Allerdings bietet das Xiaomi-GerĂ€t nur wenige Sportmodi und kaum praktische Funktionen beziehungsweise Apps. Der Tracker ist ebenfalls wenig kratzfest und verrutscht leicht. Zudem ist die GPS-Funktion nur nutzbar, wenn das Armband mit einem Smartphone verbunden ist.

Die Stiftung Warentest hat 2016 insgesamt zwölf Fitness-ArmbĂ€nder getestet. Die Tester haben insbesondere die Fitnessfunktionen und die Handhabung des Armbands auf die Probe gestellt. Zudem haben sie die Vielfalt der Apps und PC-Anwendungen, die Haltbarkeit, das Datensendeverhalten und die Bluetooth-Sicherheit geprĂŒft. Zu guter Letzt hat das Testlabor die Produkte auf Schadstoffe untersucht. Die zwölf Produkte unterteilen sich in GerĂ€te mit Herzfrequenzmessung ĂŒber einen Brustgurt, mit integrierter Herzfrequenzmessung und ohne Herzfrequenzmessung. Nur zwei Modelle konnten im Gesamttest mit dem QualitĂ€tsurteil „gut“ abschneiden. Zwei ArmbĂ€nder fielen im Test mit dem Urteil „Mangelhaft“ durch. Der Großteil der GerĂ€te bewegt sich mit „Befriedigend“ und „Ausreichend“ im Mittelfeld.

Der Testsieger ist das Garmin Vivofit mit der Testnote 2,0. Das Fitness-Armband ohne Herzfrequenzmessung erzielte in nahezu sĂ€mtlichen Kategorien gute Ergebnisse. Einzig die Möglichkeiten der App und der PC-Anwendung fiel nur durchschnittlich aus. Das GerĂ€t kostet rund 160 Euro. Das Armband Vivosmart, ebenfalls von Garmin, erhielt die Testnote 2,3 und belegt den zweiten Platz im Gesamttest. Das GerĂ€t, das zugleich der Gesamtsieger in der Rubrik „Herzfrequenzmessung ĂŒber einen Brustgurt“ ist, erzielte auch gute Ergebnisse. Der tĂ€gliche Gebrauch und die Akkuleistung fielen allerdings nicht so gut aus wie beim Gesamttestsieger. Das Armband kostet rund 125 Euro. Im Test der Fitness-ArmbĂ€nder mit integrierter Herzfrequenzmessung hat die Samsung Gear Fit den Testsieg mit der Note 2,7 eingefahren. Das GerĂ€t bewies eine gute Haltbarkeit, erzielte jedoch nur durchschnittliche Ergebnisse in den Kategorien „Fitnessfunktionen“ und „Handhabung“. Die Tracker mit integrierter Herzfrequenzmessung schnitten im Test im Durchschnitt am schlechtesten ab.

Die Modelle UP2 und UP3 von Jawbone sind im Test mit der Note 4,6 durchgefallen. Neben den nur durchschnittlichen Testergebnissen wiesen die GerĂ€te ein auffĂ€lliges Datensendeverhalten auf. In den ArmbĂ€ndern nachgewiesene Schadstoffe fĂŒhrten ebenfalls zu einer Abwertung.


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