Handgepäckkoffer-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Kabinenkoffer sind Gepäckstücke, die speziell für die Mitnahme ins Flugzeug konzipiert wurden.
  • Kabinengepäck eignet sich vor allem für Businessreisen und Wochenendtrips, wenn leichtes Gepäck ausreicht und die Gebühr für Aufgabegepäck eingespart werden soll.
  • Um nicht als Aufgabegepäck zu gelten, dürfen die Handgepäckstücke bestimmte Abmessungen und Gewichtsgrenzen nicht überschreiten.
  • Trolleys verfügen über Rollen und einen Teleskopgriff, sodass sie nicht getragen werden müssen.
  • Neben den weichen und flexible Nylon- oder Polyestermaterialien gibt es auch Hartschalenkoffern für mehr Sicherheit.
  • Mehrere Innenfächer mit Reißverschluss und innenliegende Packgurte sorgen für Ordnung und erlauben eine optimale Stauraumnutzung.

Was zeichnet einen Kabinenkoffer aus?

Kabinenkoffer sind kleine Gepäckstücke, die bei Reisen mit dem Flugzeug als Handgepäck gelten und daher mit in die Kabine genommen werden dürfen. Gerade bei niedrigpreisigen Airlines ist das Einchecken von Aufgabegepäck oftmals um ein Vielfaches teurer als das Flugticket selbst. Bei geschäftlichen Kurzreisen oder privaten Städtetrips bietet es sich deshalb oftmals an, auf diese Mehrkosten zu verzichten und nur mit leichtem Gepäck zu reisen.

Unter vielen Namen bekannt

Koffer für die Mitnahme in die Flugzeugkabine werden auch als Handgepäck, Kabinengepäck, Kabinentrolley, Bordgepäck beziehungsweise im Englischen „carry-on baggage“ oder „hand luggage“ genannt.

Selbstverständlich können Sie den Koffer auch als Handgepäck für weitere Dinge, die Sie auf der Reise benötigen, mit in die Kabine nehmen, also selbst dann, wenn Sie zusätzliches Aufgabegepäck gebucht haben. Bei den meisten Airlines darf dieses Aufgabegepäck 20 oder 23 Kilogramm betragen. Die Bestimmungen für das Handgepäck ändern sich bei zusätzlichem Aufgabegepäck nicht.

Wichtige Kriterien für die Modellwahl

Bei der Wahl eines passenden Modells gibt es eine Reihe an Kriterien, welche die Kaufentscheidung beeinflussen können. Zunächst spielen Fakten wie Größe und Gewicht eine große Rolle, da die Fluggesellschaften hier jeweils unterschiedliche Limits setzen, unter welchen Umständen die Koffer noch als Handgepäck gelten und ohne Zusatzkosten mitgeführt werden dürfen.

Abmessungen

Handgepäckstücke sollten Abmessungen von 55 x 40 x 20 Zentimeter nicht überschreiten. Diese Maße wurden von der IATA (International Air Transport Association) festgelegt und verstehen sich inklusive der Räder und des Griffs. In Summe sollten Länge, Breite und Höhe des Gepäckstücks 115 Zentimeter nicht überschreiten. Teilweise verfügen einzelne Modelle auch über eine sogenannte Dehnfalte, sodass sie sich außerhalb des Einsatzes in der Kabine vergrößern lassen, um ein höheres Füllvolumen zu erreichen.

Frau misst Koffer
Vor dem Reisestart muss häufig nachgemessen werden – auch, weil die Fluggesellschaften unterschiedliche Vorgaben haben.

Gewicht

Bei der Wahl des Koffers spielt vor allem das Eigengewicht eine Rolle. Schließlich gelten bei vielen Fluggesellschaften in puncto Gesamtgewicht Grenzen von 8, 10 oder 12 Kilogramm. Damit die restliche erlaubte Zuladung für Kleidung und andere Gegenstände genutzt werden kann, sollte der Koffer ohne Befüllung also möglichst leicht sein. So mancher Hartschalenkoffer bringt allein 2, 3 oder gar 4 Kilogramm auf die Waage – dann bleibt für die Zuladung entsprechend wenig übrig. Somit bieten sich entweder textile Materialien für Weichschalenkoffer oder leichtere Materialien wie Aluminium und Polypropylen bei Hartschalenkoffern an.

Keine einheitlichen Grenzen bei den Fluggesellschaften

Leider gibt es keine verpflichtende Standardisierung, wie groß oder schwer die Handgepäckstücke sein dürfen. Hier unterscheiden sich die einzelnen Fluggesellschaften teils drastisch. In folgender Tabelle legen wir beispielhaft die unterschiedlichen Bedingungen einiger Anbieter dar (Stand: Juli 2023). Bedenken Sie aber, dass sich diese Angaben kurzfristig ändern können. Schauen Sie daher vor Ihrer Reise noch einmal auf die Website der Fluggesellschaft.

FluggesellschaftMaximales GewichtMaximale Abmessungen
EasyJetKeine Begrenzung45 x 36 x 20 cm
Eurowings Keine Begrenzung 40 x 30 x 25 cm
Vueling, Wizz Air Keine Begrenzung 40 x 30 x 20 cm
Condor Keine Begrenzung 40 x 30 x 10 cm
British Airways23 kg56 x 45 x 25 cm
KLM12 kg55 x 35 x 25 cm
Iberia10 kg56 x 40 x 25 cm
Air Malta10 kg55 x 40 x 20 cm
Lufthansa, SAS, SunExpress, Swiss, Turkish Airlines8 kg55 x 40 x 23 cm
Qatar Airways7 kg50 x 37 x 25 cm
TUIfly6 kg55 x 40 x 20 cm
Die Größen- und Gewichtsgrenzen bei verschiedenen Fluggesellschaften.
Möglichkeiten, um Gewicht und Abmessungen zu reduzieren

Den Überblick über die Gewichts- und Größengrenzen zu behalten, ist also gar nicht so einfach. Im Falle eines zu schweren Handgepäckstücks besteht vielleicht noch die Möglichkeit, ein Kleidungsstück, etwa eine Jacke, herauszunehmen und überzuziehen. Nach dem Boarding können Sie das Kleidungsstück dann theoretisch wieder im Handgepäck verstauen. Weichschalenkoffer lassen sich zudem oftmals durch Stauchen kleiner machen – etwa mithilfe eines Koffergurtes. Bei Hartschalenkoffern funktioniert das zwar nicht, allerdings gibt es einige Modelle, bei denen sich die Rollen mühelos herausschrauben lassen, um einige Zentimeter bei der Länge einzusparen. Trägt das alles nicht zum Einhalten der Grenzen bei, müssen FluggästInnen nachzahlen. Die Höhe der Gebühr unterscheidet sich ebenfalls von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft.

Material: Hartschale oder Weichschale

Beim Material ist zwischen Hart- und Weichschalenkoffern zu unterscheiden. Zunächst zur Hartschale: Materialien wie Polycarbonat, Carbon oder Curv machen Koffer robust, strapazierfähig und bruchsicher. Selbst empfindliche Wertsachen wie Elektronik sind hier gut vor Erschütterungen geschützt. Bei einem Regenschauer werden Laptop oder Tablet nicht nass, da Hartschalenkoffer wasserabweisend sind. Trotz hoher Widerstandsfähigkeit sind die Gepäckstücke dank moderner Technologien leicht. Das ist auch für das Einhalten von Gewichtsgrenzen von Vorteil. Ein wenig nachteilig ist jedoch die starre Form: Übersteigen Hartschalenkoffer die erlaubten Abmessungen um wenige Zentimeter, lassen sich diese im Gegensatz zu Weichschalen-Modellen nicht stauchen.

VorteileNachteile
RobustNicht stauchbar
Inhalt gut vor Erschütterungen geschützt
Wasserabweisend
Geringes Eigengewicht

Modelle mit weicher Schale bestehen meist aus Materialien wie Polyester, Polyamid oder Nylon. Die Außenhülle hat also textile Eigenschaften und ist besonders flexibel. Haben Sie während des Urlaubs viel eingekauft, bietet das flexible Material mehr Platz, da es etwas nachgibt. Andersherum ist es praktisch, dass man das Material stauchen kann: Für den Fall, dass die maximal erlaubten Gepäckabmessungen der Fluggesellschaft überschritten werden, lassen sich Weichschalenkoffer immer ein wenig stauchen, um die Grenzen vielleicht doch noch einzuhalten. Vielleicht hilft auch ein Koffergurt dabei, die Packmaße etwas zu verkleinern. Wenn es in den Handgepäckfächern über den Sitzreihen einmal eng werden sollte, sind BesitzerInnen eines Weichschalenkoffers ebenfalls im Vorteil. Da er in seiner Form nachgibt, findet sich so gut wie immer ein Platz – aus zwischen Hartschalenkoffern. Außerdem verfügt eine solche Tasche meist über ein Fach an der Frontseite, das mit einem Reißverschluss geöffnet und geschlossen werden kann. Hier ist Platz für Dokumente, an die etwa beim Security-Check schnell herangekommen werden muss. Zu nennen wären hier Ausweisdokumente sowie Flugtickets und Boarding-Pässe.

VorteileNachteile
Flexibel und stauchbarKein Erschütterungsschutz
Mit Koffergurt verkleinerbarMeist nicht wasserabweisend
Meist mit Frontfach versehen
Geringes Eigengewicht

Ausführung: Sporttasche oder Trolley

Nahezu alles, was den Gewichts- und Größengrenzen entspricht, kann als Handgepäckstück fungieren – Ihrer Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Sie können also einen Rucksack für einen Kurzurlaub mit dem Nötigsten befüllen und mit auf einen Wochenendtrip nehmen. Auch eine Sporttasche eignet sich für den Einsatz als Handgepäck. Nachteilig an diesen Lösungen ist, dass sie getragen werden müssen.

Um einiges bequemer sind Trolleys: Dank Rollen und ausziehbarer Teleskopstange lassen sie sich mühelos transportieren. Schließlich sind lange Wege im Flughafen weniger anstrengend, wenn das Gewicht des Koffers und dessen Inhalts nicht geschleppt werden müssen. Klassischerweise haben Trolleys zwei Rollen und lassen sich damit ohne größere Anstrengung ziehen. Darüber hinaus gibt es Modelle mit vier Rollen. Der Vorteil: So kann der Koffer aufrecht neben dem Körper gezogen werden. Im Gegensatz zu der Variante mit zwei Rollen fällt dieser auch nicht um, wenn die Teleskopstange losgelassen wird. Vor allem in großen Menschengruppen, etwa vor der Sicherheitskontrolle am Flughafen, ist das Rollen neben dem Körper angenehmer. In vielen Fällen können die Varianten mit vier Rollen wie die Zwei-Rollen-Trolleys genutzt werden: einfach anwinkeln und hinter sich herziehen.

Paar zieht Kabinenkoffer durch Alrtstadt
Trolleys mit vier Rollen lassen sich meist sowohl aufrecht als auch angewinkelt benutzen.

Aufteilung

Innenliegende Fächer sorgen dafür, dass stets Ordnung herrscht: auf der einen Seite frische, auf der anderen getragene Kleidung. Gurte können helfen, schwere Gegenstände wie Schuhe zu fixieren, damit diese nicht im Koffer hin- und herrutschen. Wichtige Dokumente wie Ausweise, Tickets oder Bescheinigungen für das Hotel oder den Mietwagen sind in kleinen Fächern mit Reißverschluss am besten verstaut. Auch ein gepolstertes Laptopfach ist gerade für Geschäftsreisen ein wichtiger Faktor.

Preis

Je nach Material, Ausstattung, Marke und Zubehör liegen die Preise für Handgepäckstücke durchschnittlich in einem Rahmen von 70 bis 300 Euro. Zwar gibt es hin und wieder gute Angebote bedenken Sie aber, dass deutlich günstigere Modelle von No-Name-Hersteller sich als Fehlkauf herausstellen können. Diese Geräte sind meist schlecht verarbeitet, schützen das Gepäck unzureichend und sind oft nach vergleichsweise kurzer Nutzungsdauer defekt.

Sonstiges Zubehör

Es gibt noch weiteres Zubehör bei Koffern, das praktisch ist und die Kaufentscheidung beeinflussen kann. Dazu gehört Folgendes:

Adressschild

Geht der Koffer am Flughafen verloren, ist das Zuordnen des Gepäckstücks am einfachsten, wenn an der Außenseite die Adresse angebracht ist. Viele Modelle halten dafür praktische Lösungen bereit, die nicht so schnell abfallen oder beschädigt werden. Doch manche Reisende sind skeptisch: Die Adresse am Koffer ist eventuell eine Einladung für Kriminelle, da sie einen Hinweis darauf gibt, dass gerade niemand zu Hause ist. Daher notieren einige UrlauberInnen lediglich ihre Telefonnummer oder die Dienstadresse.

Stift

Einige Modelle verfügen über ein kleines, über die Außenseite erreichbares Fach, in das sich beispielsweise ein Kugelschreiber verstauen lässt. Dieser ist dann immer schnell griffbereit, wenn es etwas zu notieren gibt. Manche Koffer haben sogar einen Stift im Lieferumfang.

SIM-Werkzeug

Sie sind auf Dienstreise im Ausland, müssen die SIM-Karte wechseln und das passende Werkzeug für den entsprechenden Schlitten im Smartphone ist wieder nicht zur Hand? Bei Victorinox haben die ProduktdesignerInnen beispielsweise daran gedacht und ein entsprechendes Tool beim Connex Global Hardside Carry-on als Teil des Lieferumfangs in ein außenliegendes Fach gelegt.

Wäschebeutel

Einige Hersteller legen ihren Koffern als zusätzliches Gimmick farblich passende Wäschebeutel bei. Auf diese Weise lässt sich unterwegs saubere Wäsche auf hygienische Art und Weise von getragener trennen.

Koffer-Set

Viele Hersteller bieten Koffer-Sets mit unterschiedlich großen Koffern an. Bei den meisten Sets ist ein Handgepäcktrolley dabei. Das Praktische ist, dass alle Gepäckstücke farblich und vom Material her zueinander passen. So lässt sich beispielsweise das Handgepäckstück mit einem passenden Aufgabegepäckstück kombinieren. Gibt es weitere Gepäckstücke im Set, eignet sich dieses vielleicht sogar für die ganze Familie.

Darf ein Handgepäckkoffer ein Schloss haben?

Bei vielen Koffern kann der Reißverschluss durch ein Zahlenschloss gesichert werden, sodass sie unbefugte Dritte nicht öffnen können. Planen Sie, in die USA zu reisen, sollten Sie sicherstellen, dass es sich dabei um ein sogenanntes TSA-Schloss handelt. Die Abkürzung steht für Transportation Security Administration, eine US-amerikanische Bundesbehörde, die für die öffentliche Sicherheit im Verkehr zuständig ist. Ein TSA-Schloss lässt sich von befugten MitarbeiterInnen mit einem Generalschlüssel öffnen. Koffer mit anderen Schlössern werden in Einzelfällen zur Durchsuchung aufgebrochen und somit beschädigt.

Häufige Fragen zu Kabinenkoffern

Was ist, wenn der Koffer zu schwer ist?

Überschreitet der Koffer das für die Bordmitnahme zulässige Gewicht, können Sie zunächst versuchen, ein Kleidungsstück herauszunehmen und überzuziehen. Reicht das nicht aus, weil das Gepäckstück noch immer überladen ist, müssen Sie für dieses nachzahlen. Bei vielen Fluggesellschaften beträgt die Gebühr 60 Euro, es können aber auch abweichende Summen verlangt werden. Ob Sie den überladenen Koffer danach mit an Bord nehmen dürfen oder dieser als Aufgabegepäck im Frachtraum transportiert wird, entscheidet ebenfalls die jeweilige Fluggesellschaft.

Koffer im Fach verstaut

Was darf ins Handgepäck?

Während im Aufgabegepäck gewisse gefährliche Gegenstände wie Scheren und Messer bis zu einer bestimmten Größe kein Problem darstellen, dürfen diese im Handgepäck nicht mitgeführt werden, da Reisende während des Flugs auf diese zurückgreifen könnten. Auch Flüssigkeiten sind im Aufgabegepäck kein Problem, solange sie nicht gefährlich sind.

Bei Handgepäck bestehen seit gut 20 Jahren abweichende Regeln: Flüssigkeiten dürfen nur in Behältnissen mitgeführt werden, die das Füllvolumen von 100 Millilitern nicht überschreiten. In Summe sind Flüssigkeiten bis maximal 1.000 Millilitern erlaubt. Diese Flüssigkeiten müssen wiederum in einem wiederverschließbaren Beutel mit einem Liter Volumen aufbewahrt und bei der Sicherheitskontrolle unaufgefordert vorgezeigt werden. Diese Zipper-Beutel sind in Drogerien sowie in vielen Flughafen-Shops erhältlich. Zu den Flüssigkeiten, die Sie separat vom Gepäck aufbewahren müssen, zählen unter anderem:

  • Deo
  • Zahnpasta
  • Kontaktlinsenflüssigkeit
  • Sonnencreme
  • Nagellack und Nagellackentferner
  • Mückenspray
  • Creme
  • Desinfektionsmittel (< 70 % Alkohol)
  • Shampoo
  • Lippenstift
  • Rasierschaum
  • Haarspray
  • E-Zigarette

Ausnahmen gibt es für Medikamente und Babynahrung. Desinfektionsmittel mit mehr als 70 Prozent Alkohol gilt hingegen als hochentzündlich und darf weder im Aufgabe- noch im Handgepäck mitgeführt werden. Für Dinge, die nach der Sicherheitskontrolle im Duty-Free-Shop gekauft werden, gelten diese Regeln nicht. Achten Sie darauf, dass Sie die zulässigen Freimengen des Ziellandes dabei nicht aus den Augen verlieren. Außerdem müssen samt der Einkäufe weiterhin Größen- und Gewichtsgrenzen eingehalten werden.

Dürfen Powerbanks mit ins Flugzeug genommen werden?

Powerbanks dürfen ausschließlich im Handgepäck, keinesfalls im Aufgabegepäck transportiert werden. Die maximale Kapazität einer Powerbank darf dabei 27.000 Milliamperestunden (mAh) oder 100 Wattstunden (Wh) nichtüberschreiten. Pro Person und Handgepäckstück dürfen zwei der aufgeführten Modelle mitgeführt werden. Grund sind Sicherheitsbedenken: Die verbauten Lithium-Ionen-Akkus stellen eine Brandgefahr dar, die in der Kabine eher entdeckt würde als im Frachtraum. Diese Regelungen können von einzelnen Airlines noch strenger gehandhabt werden.

Wer hat Kabinenkoffer getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Kabinenkoffern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Auf der Suche nach einer Einschätzung zu Qualität und Benutzbarkeit von Handgepäck sind wir auf einen Kabinentrolley-Test des ETM Testmagazins aus dem Jahr 2019 gestoßen. Testsieger des Vergleichstests bei den Hartschalen-Koffern ist der Samsonite Tunes Trolley mit vier Rollen. Mit 55 x 38 x 20 Zentimetern sowie 2,4 Kilogramm Eigengewicht und 38 Liter Füllvolumen eignet er sich als Handgepäckstück. Packwände auf beiden Kofferseiten teilen die einzelnen Seiten sowie deren Inhalt, auf einer Seite ermöglicht ein Spanngurt die zusätzliche Sicherung von Kleidung und anderen Gegenständen. Positiv zudem: Der Koffer schützt den Inhalt vor Niederschlag.

Auf Platz zwei befindlich und damit ebenfalls „sehr gut“ bewertet wurde der Trolley Victorinox Connex Global Hardside Carry-On. Mit Abmessungen von 55 x 39 x 20 Zentimetern, einem Gewicht von 3 Kilogramm und einem Füllvolumen von 34 Kilogramm liegt er auch voll in den Anforderungen für Handgepäck. Die TesterInnen loben die leichtgängigen Reißverschlüsse. Eine Besonderheit ist der USB-2.0-Anschluss, über den sich Smartphones und Tablets auch während einer Reise laden lassen – eine entsprechende Powerbank vorausgesetzt. Nicht überzeugt waren die RedakteurInnen von der Regenfestigkeit des Modells.

Platz drei und die Note „gut“ gehen an den Kabinentrolley Delsey TURENNE Slim 55. Es ist das leichteste Modell aus dem zwölf Trolleys umfassenden Testfeld. Mit seinen Abmessungen von 55 x 37 x 19 Zentimetern, seinem geringen Eigengewicht sowie 35 Liter Füllvolumen eignet er sich gut für Kurzreisen oder als Zusatzgepäck. Netzwände ermöglichen das Abgrenzen der zwei Gepäckseiten voneinander, einen Spanngurt zum Sichern schwererer Lasten gibt es bei diesem Modell jedoch nicht. Ein paar mehr Ordnungsmöglichkeiten wären laut der TesterInnen wünschenswert. Beim Beregnungstest drang mittelmäßig viel Wasser über den Reisverschluss in den Koffer, das Gepäck selbst erreichte aber kaum Flüssigkeit.

Das Ranking bei den Weichschalen-Modellen lautet wie folgt:

  • Samsonite Spark Sng Eco Trolley 50 cm
  • Delsey Montrouge Slim 50 cm
  • Jack Wolfskin TRT RAIL 40

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