Wetterstationen-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Wetterstationen versorgen den Verbraucher rund um die Uhr mit nützlichen Daten bezüglich Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Mondphasen und vielem mehr.
  • Der Standort einer Wetterstation muss sorgfältig gewählt werden, um von möglichst exakten Ergebnissen zu profitieren.
  • Viele moderne Geräte verfügen über praktische Extras, beispielsweise über einen Regenmesser, einen Windstärkenmesser oder eine App-Anbindung.
  • Der Funktionsumfang einer Wetterstation sollte stets zu den eigenen Bedürfnissen passen, denn nur dann ist auch ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit gewährleistet.

Heiter bis wolkig: Die Wetterstation

Eine Wetterstation ist weit mehr als nur eine nette Spielerei. Ein Blick auf die Station genügt, und der Nutzer weiß genau, welche Bekleidung empfehlenswert ist oder ob die Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden innerhalb des empfohlenen Rahmens liegt. Verfügt das Gerät über ein integriertes Barometer, sind sogar Rückschlüsse auf das Wetter der nächsten Tage möglich. Für all jene, die bestmöglich über Innen- und Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit oder Luftdruck informiert sein möchten, ist eine Wetterstation also eine lohnende Investition.

Eine kurze Geschichte der Wetterstation

Vor allem Bauern waren schon immer auf zuverlässige Wetterprognosen angewiesen. Zu diesem Zweck erfanden sie eine Vielzahl an Regeln, die auf reiner Beobachtung beruhten. Wissenschaftler sind sich uneins, wie viel Wahrheitsgehalt in den Bauernregeln steckt – unterhaltsam sind sie allemal.

Auch die Seefahrt wirkte sich in hohem Maße auf die Wetterbeobachtung aus. Im Logbuch notierten Kapitäne sorgfältig die gemessenen Daten und berichteten über beobachtete Wetterphänomene.

Im 20. Jahrhundert erreichte die Wetterbeobachtung mit Erfindung der Flugzeugtechnik gänzlich neue Höhen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Im zweiten Weltkrieg ließ die Radartechnik noch präzisere Messdaten zu.

Heute ist die Meteorologie eng mit der Satellitentechnik sowie mit der Raumfahrt verknüpft. So wäre der Start der Mondraketen ohne Kenntnisse über das zu erwartende Wetter unmöglich gewesen.

Die verschiedenen Arten von Wetterstationen im Überblick

Zunächst unterscheidet man zwischen analogen und digitalen Wetterstationen. Analoge Wetterstationen befinden sich in meist hölzernen Wetterhütten, welche die Instrumente vor äußeren Einflüssen schützen. Der Vorteil einer analogen Station ist, dass sie keine Stromquelle erfordert. Da die Wetterdaten hier jedoch von Hand abzulesen sind, gestaltet sich die Benutzung wesentlich komplizierter und auch kostspieliger.

Eine digitale Station besteht in der Regel aus einer Basisstation zum Empfang und zur anschließenden Auswertung der Daten sowie Sensoren für die Messdaten und deren Übertragung. Praktischerweise speichern und digitalisieren sie die Messwerte automatisch über den gewünschten Zeitraum. Bei diesen Wetterstationen ist dagegen eine Stromversorgung vonnöten.

Einfache Wetterstationen

Einfache Wetterstationen, die für den normalen Hausgebrauch konzipiert wurden, bestehen aus einer Basisstation und einem Außensensor. Der Außensensor überträgt die Messwerte via Funk an die Basis, sodass der Nutzer jederzeit über Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen sowie draußen informiert ist. Bei den meisten einfachen Wetterstationen ist der Funktionsumfang stark eingeschränkt – viele Hersteller bieten jedoch auch günstige Geräte an, die zusätzlich über ein Barometer (zur Messung des Luftdrucks) oder über ein Photometer (zur Messung der Lichtintensität) verfügen.

Speziellere Extras wie Wind- oder Regenmesser sucht der Käufer bei einfachen Wetterstationen hingegen vergeblich. Dafür geben einige bei Unter- oder Überschreitung bestimmter Messwerte Alarm – beispielsweise dann, wenn die Luftfeuchtigkeit eine bestimmte Grenze überschreitet und Schimmel droht. Auch eine eintägige Wettervorhersage, basierend auf einer Interpretation des Luftdrucks, ist bei so manch einfacher Wetterstation durchaus möglich. Ein steigender Luftdruck lässt dabei auf schönes Wetter schließen, während die Wetterprognose bei fallendem Luftdruck eher negativ aussieht. Grundsätzlich gilt jedoch: Die Messdaten werden von jeder Wetterstation anders ausgewertet, und gerade bei sehr günstigen Modellen mit geringem Funktionsumfang sollte sich der Nutzer nicht gänzlich auf die Prognose verlassen.

Einfache Wetterstationen eignen sich insbesondere für Personen, die vorrangig über Temperatur und Luftfeuchtigkeit in ihren Wohnräumen beziehungsweise an Ihrem Wohnort informiert sein möchten. Wer sich intensiver mit dem Thema Meteorologie auseinandersetzen möchte, trifft hingegen mit einer Wetterstation mit größerem Funktionsumfang die bessere Wahl.

ProContra
Günstiger PreisGeringer Funktionsumfang
Einfache BedienungDaten weniger zuverlässig als bei hochpreisigen Modellen

Funkwetterstationen

Die Übertragung der Messdaten vom Außensensor zur Basisstation erfolgt bei modernen Geräten immer per Funk. Der Begriff Funkwetterstation bezieht sich jedoch auch auf Modelle, bei denen der Nutzer Wetterdaten für verschiedene Regionen abrufen kann. Um das zu ermöglichen, arbeiten viele Hersteller mit meteorologischen Instituten zusammen.

Natürlich kosten diese Wetterstationen mehr als solche, die lediglich die Messwerte vor Ort anzeigen. Sie lohnen sich insbesondere für all jene, die auf die Wetterdaten von zwei oder mehr Orten angewiesen sind – etwa für Pendler, die genau wissen möchten, welche Temperatur beziehungsweise Luftfeuchtigkeit aktuell an ihrem Arbeitsort herrscht. Auch für Eltern oder Großeltern, deren Kinder beziehungsweise Enkelkinder in einer anderen Stadt leben, ist eine Funkwetterstation eine nette Spielerei. Mit nur einem Blick wissen sie, ob die Liebsten einen wunderschönen Sonnentag genießen oder eher mit Regenmantel und Regenschirm unterwegs sind.

ProContra
Wetterdaten für verschiedene Regionen abrufbarHöherer Preis
Genaue MessdatenBedienung meist komplizierter

Satellitengestützte Wetterstationen

Satellitengestützte Wetterstationen sind echte High-Tech-Geräte, denn die Übertragung der Wetterdaten erfolgt hier per Satellit. In Kombination mit den vor Ort gemessenen Daten profitiert der Nutzer somit von exakten Werten und äußerst präzisen Vorhersagen. Auch die zu erwartenden Niederschlagsmengen, die Windstärke sowie die Sonnenstunden werden angezeigt – und das oftmals für mehrere Tage im Voraus.

Die anspruchsvollen Geräte zählen zur gehobenen Preiskategorie. Sie lohnen sich daher insbesondere für ambitionierte Hobby-Meteorologen. Auch in der Landwirtschaft, wo rechtzeitige Unwetterwarnungen sehr wichtig sind, leisten sie gute Dienste. Satellitengestützte Wetterstationen werden unter anderem von Bresser, Hama, TFA Dostmann und Technoline angeboten.

ProContra
Sehr exakte MessdatenHoher Preis
Präzise VorhersagenBedienung erfordert Übung
Prognosen für jeden beliebigen OrtNur für Hobby Meteorologen interessant

Internet-Wetterstationen beziehungsweise Wetterstationen mit WLAN

Wer auch von unterwegs jederzeit Zugriff auf die Daten seiner Wetterstation nehmen möchte, trifft mit einer Internet-Wetterstation die richtige Wahl. Die Geräte verfügen über WLAN und übertragen ihre Messdaten auf Wunsch direkt in die Cloud. Der Nutzer kann diese somit bequem über das Smartphone abrufen. Das ist nicht nur für Hobby-Meteorologen von Vorteil, sondern beispielsweise auch für Weinliebhaber, die sicherstellen möchten, dass in ihrem Weinkeller stets optimale Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) herrschen.

Viele Geräte speichern die Messdaten über einen längeren Zeitraum. Wer sich für den Wetterverlauf interessiert, kann die Daten kabellos an seinen PC übertragen und in Ruhe auswerten. Wetterstationen mit WLAN werden bereits ab 50 Euro angeboten.

ProContra
Von überall Zugriff auf die MessdatenNur für Hobby-Meteorologen sinnvoll
Werte speichern und analysierenSeparate Software/App erforderlich

Darauf sollten Sie beim Kauf einer Wetterstation achten

Wer sich eine Wetterstation zulegen möchte, muss verschiedene Aspekte in die Kaufentscheidung mit einbeziehen, um ein Gerät zu finden, das optimal zu den eigenen Vorstellungen und Wünschen passt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Kaufkriterien:

Das Display

Wetterstation Display

Das Display spielt beim Kauf einer Wetterstation eine besonders große Rolle, denn es wirkt sich nicht nur auf die Optik des Geräts, sondern auch auf seine Benutzerfreundlichkeit aus. Es muss über eine ausreichende Größe verfügen, damit es auch dann gut lesbar ist, wenn der Nutzer nicht unmittelbar davor steht. Auch eine integrierte Beleuchtung ist sinnvoll, denn dann sind auch bei schlechten Lichtverhältnissen sämtliche Daten einsehbar.

Der Käufer hat die Wahl zwischen Wetterstationen mit Schwarz-Weiß-Display und Farbdisplay. Geräte mit Farbdisplay sind in der Regel etwas teurer, wirken jedoch auch hochwertiger und machen auf jedem Regal oder Sideboard eine gute Figur. Vorausgesetzt, das Farbdisplay ist übersichtlich gestaltet, kann es der Nutzer auch besser ablesen als ein solches mit Schwarz-Weiß-Display. In jedem Fall ist es ratsam, vor der Anschaffung zu überlegen, wo die Wetterstation später stehen soll. Erhält sie einen Standort, der von überall im Raum gut sichtbar ist, darf das Display ruhig etwas kleiner sein. Je größer der Raum ist, umso größer sollte hingegen auch der Bildschirm der Wetterstation sein.

Der Funktionsumfang

Wie groß der Funktionsumfang einer Wetterstation sein sollte, hängt in erster Linie von den Vorstellungen des Nutzers ab. Wer lediglich bestmöglich über Temperatur und Luftfeuchtigkeit informiert sein möchte, benötigt nicht unbedingt eine Wettervorhersage über die nächsten Tage, und auch auf die Anzeige der Mondphasen kann man in diesem Fall gut verzichten. Dennoch sollte der Käufer sicherstellen, dass das jeweilige Gerät in puncto Messbereich und Messgenauigkeit den eigenen Vorstellungen entspricht. Einige Wetterstationen aus dem niedrigen Preissegment zeigen die Temperatur lediglich in Schritten von 0,5 Grad Celsius an, während andere sogar auf zwei Kommastellen genau sind.

Folgende Fragen zum Funktionsumfang sollte sich der Verbraucher vor dem Kauf außerdem stellen:

  • Soll die Wetterstation den aktuellen Luftdruck anzeigen?
  • Benötige ich einen Windstärkenmesser?
  • Benötige ich Zusatzfunktionen wie eine Uhr oder einen Kalender?
  • Soll das Gerät nur aktuelle Daten anzeigen oder wünsche ich auch eine Wettervorhersage?
  • Ist es erforderlich, von Celsius auf Fahrenheit umzuschalten?
  • Wie häufig soll die Außentemperatur aktualisiert werden?

Grundsätzlich gilt: Je mehr Funktionen eine Wetterstation hat, umso höher ist auch der Preis. Leider lassen Geräte mit großem Funktionsumfang jedoch oft in puncto Benutzerfreundlichkeit zu wünschen übrig. Hier empfiehlt es sich also, einen guten Kompromiss zu finden, damit das Gerät im Alltag von größtmöglichem Nutzen ist.

Wer unsicher ist, wie viele und vor allem welche Funktionen er tatsächlich benötigt, greift am besten zu einer erweiterbaren Wetterstation. Diese funktioniert nach dem Baukastenprinzip: Der Käufer erhält eine Basisstation und in der Regel auch einen Außensensor. Anschließend hat er die Möglichkeit, das Gerät um weitere Sensoren zu ergänzen – beispielsweise um einen Regenmesser, einen Windstärkenmesser oder um ein Photometer.

Anschlüsse und Verbindungen

Die meisten Wetterstationen für den Hausgebrauch verfügen über keine zusätzlichen Anschlüsse. Viele Hersteller bieten jedoch auch Modelle an, die beispielsweise über einen USB-Anschluss verfügen. Der Nutzer kann die Wetterstation also mittels USB-Kabel an den PC anschließen, um Daten zu übertragen und gegebenenfalls zu analysieren. Wer dabei von noch mehr Komfort profitieren möchte, entscheidet sich für eine Wetterstation mit WLAN, denn hier ist eine kabellose Übertragung der Daten möglich.

Benutzerfreundlichkeit

Eine einfache Wetterstation für den normalen Hausgebrauch muss vor allem gut lesbar sein. Einstellungen sind hier in der Regel nicht erforderlich, weshalb diese Geräte auf der Rückseite meist lediglich über einen Reset-Knopf verfügen. Bei manchen ist zusätzlich ein Umschalten von Grad Celsius auf Fahrenheit möglich. Wer sich für eine Wetterstation mit größerem Funktionsumfang entscheidet, sollte hingegen vor dem Kauf sicherstellen, dass das Wunschmodell leicht zu bedienen ist.

Farbdisplay

Besonders komfortabel sind Wetterstationen mit Touchscreen – die meisten Geräte verfügen jedoch über Tasten auf der Vorder- oder Rückseite. Einige Modelle aus dem höheren Preissegment sind sogar mit einer Fernbedienung ausgestattet, damit sich der Nutzer bequem vom Sofa aus durch die Daten klicken oder die Beleuchtung per Knopfdruck ein- oder ausschalten kann.

Das Design

Eine Wetterstation wird in der Regel gut sichtbar mitten im Raum platziert. Umso wichtiger ist es daher, dass das Design den eigenen Geschmacksvorlieben entspricht und gut zur Einrichtung passt. Die Hersteller lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen und bieten inzwischen Wetterstationen in unterschiedlichsten Farben und Formen an. Ob ganz klassisch in Schwarz, Weiß oder in knalligem Rot oder Grün: In puncto Design bleiben bei modernen Wetterstationen kaum Wünsche offen. Es handelt sich somit nicht nur um funktionale Alltagsbegleiter, sondern auch um Dekorationsobjekte.

Weitere wichtige Kaufkriterien

Käufer einer Wetterstation sollten auch überprüfen, wie das jeweilige Gerät mit Strom versorgt wird. Die meisten Modelle werden per Batterie betrieben. Wie viele und welche Batterien für die Basisstation und den Außensensor jeweils erforderlich sind, ist jedoch von Modell zu Modell verschieden. Ein genauer Blick auf die Herstellerangaben vermeidet hier böse Überraschungen angesichts hoher Folgekosten.

Des Weiteren ist es ratsam, die Beschaffenheit des Außensensors zu überprüfen. Ist er wasserdicht oder muss er an einem regengeschützten Ort angebracht werden? Und wie weit darf der Außensensor von der Hauptstation entfernt sein, damit eine einwandfreie Übertragung gewährleistet ist? Die Reichweite beträgt meist 100 Meter – vor allem bei günstigen Einsteigergeräten muss sich der Käufer jedoch mit 30 oder 50 Metern zufriedengeben.

Außerdem lohnt es sich, den Lieferumfang der verschiedenen Geräte miteinander zu vergleichen. Einige Wetterstationen werden inklusive mehrerer Außensensoren ausgeliefert, während andere über keinen einzigen verfügen. Hier muss der Verbraucher den Sensor separat dazukaufen.

Nicht zuletzt dürfen die Abmessungen der Wetterstation beim Kauf nicht vernachlässigt werden. Käufer sollten daher genau überlegen, wo sie das Gerät künftig aufstellen möchten. Einige Hersteller bieten Wetterstationen an, die an der Wand montiert werden können. Hier ist jedoch zu beachten, dass beispielsweise sehr kalte Außenwände die Messwerte verfälschen können.

Mehr als ein Wetterfrosch: Praktische Extra-Funktionen

Moderne Wetterstationen können mehr, als nur Temperatur und Luftfeuchtigkeit anzuzeigen. Stattdessen statten viele Hersteller ihre Geräte mit praktischen Zusatzfunktionen aus. Dazu zählen unter anderem:

  • Zeitangabe inklusive Weckfunktion
  • Kalenderfunktion
  • Windmessung
  • Regenradar
  • Messung der Luftqualität
  • Schimmelalarm bei zu hoher Luftfeuchtigkeit

Allergiker sollten über die Anschaffung einer Wetterstation mit Allergiefunktion nachdenken. Hier wird der zu erwartende Pollenflug via Funk auf das Gerät übertragen, damit Allergiker jederzeit bestmöglich informiert sind und sich entsprechend vorbereiten können.

Wer die gemessenen Daten nicht nur auf dem Gerät selbst, sondern auch auf dem Smartphone oder Tablet-PC ablesen möchte, trifft mit einer Wetterstation mit App-Anbindung die richtige Wahl. Viele Apps sind so funktional, dass sie beispielsweise Alarm geben, wenn die Temperatur im Raum zu stark ansteigt oder die Luftfeuchtigkeit zu hoch oder zu niedrig ist. Denn: Ein gutes Raumklima wirkt sich in hohem Maße auf unser körperliches Wohlbefinden aus. Eine Wetterstation mit App-Anbindung erleichtert es dem Nutzer um ein Vielfaches, das Raumklima dauerhaft zum Positiven zu verändern.

App inklusive?
Nicht immer ist die App im Kaufpreis inklusive. Stattdessen muss diese oftmals nachträglich über einen der einschlägigen Internetstores erworben werden. Wer sich vorher gründlich informiert, erspart sich hier böse Überraschungen!

Wo stellt man die Wetterstation am besten auf?

Die Basisstation aufstellen

Wer eine Wetterstation gefunden hat, die perfekt zu den eigenen Wünschen passt, muss danach etwas Zeit in die Suche nach einem geeigneten Standort investieren. Dieser darf nicht beliebig gewählt werden, denn er hat großen Einfluss auf die Qualität der Funkübertragung und somit auf die Messgenauigkeit. Darüber hinaus muss die Wetterstation dort stehen, wo sie gut sicht- und lesbar ist.

In erster Linie gilt es, die Wetterstation nicht in der Nähe möglicher Störquellen aufzustellen. Dazu zählen unter anderem:

  • Fernseher
  • PC
  • WLAN-Router
  • Funkkopfhörer
  • Schnurlose Telefone

Auch größere Metallteile zwischen Basisstation und Sensor können die Messdaten verfälschen, da sie die Funkwellen reflektieren. Des Weiteren ist die Übertragung in der Regel nur durch eine einzelne Wand möglich, was letztlich jedoch auch von der Wandstärke sowie von der Qualität der Station abhängt. Befindet sich zwischen Außensensor und Basisstation lediglich ein Fenster, ist besonders guter Empfang gewährleistet.

Damit die Innenmesswerte (Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit) besonders zuverlässig sind, sollte der Nutzer die Basisstation keinesfalls in der Nähe von Heizkörpern oder anderen Wärmequellen aufstellen. Auch die Fensterbank ist als Standort nicht geeignet, denn hier ist die Station meist direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Um eine Verfälschung der Messwerte zu vermeiden, darf die Wetterstation zudem nicht in unmittelbarer Nähe einer Lampe stehen. Des Weiteren gilt: Nicht jedes Gerät kann an der Wand montiert werden. Abgesehen davon, dass es oftmals keine Möglichkeit zur Befestigung gibt, könnte die von der Wand ausgehende Kälte die Messergebnisse beeinflussen.

Der passende Standort
Den perfekten Standort für die Wetterstation gibt es nicht. Stattdessen muss der Nutzer fast immer Kompromisse eingehen, um von möglichst exakten Daten und zugleich von einer guten Lesbarkeit profitieren zu können.

Den Außensensor richtig positionieren

Auch der Außensensor der Wetterstation muss sorgfältig positioniert werden, denn jeglicher Fehler kann zu falschen Messergebnissen führen. Ein Ort mit direkter Sonneneinstrahlung ist besonders ungeeignet, denn hier würde sich der Sensor unweigerlich aufheizen. Auch Lichtreflexionen und Magnete wirken sich negativ auf die Genauigkeit der Wetterstation aus. Am besten bringt der Nutzer den Außensensor zwei Meter über dem Boden an, dann wird die Temperatur nicht durch Bodenkälte beeinflusst und auch Kinder und Haustiere können das Gerät nicht erreichen.

Wetterstation

Sofern die Wetterstation über einen Regensensor verfügt, muss dieser so angebracht werden, dass der Niederschlag direkt einfallen kann. Windmesser hingegen müssen dem Wind direkt ausgesetzt sein, sodass der Nutzer Wert auf eine besonders stabile Montage legen sollte. Bei mehreren Außensensoren werden diese am besten an verschiedenen Stellen der Hauswand angebracht, um zuverlässige Messergebnisse zu erhalten.

Des Weiteren gilt: Damit die Außensensoren möglichst lange ihren Dienst tun, sollte der Nutzer sie hin und wieder von Schmutz, Staub und Feuchtigkeit befreien. Außerdem ist es ratsam, in regelmäßigen Abständen die Batterien auszutauschen.

Alternativen zur Wetterstation

Es gibt zwar einige Alternativen zur eigenen Wetterstation, keine davon gibt jedoch Aufschluss über Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden. Zumindest, wenn es um diesen Einsatzzweck geht, ist eine Wetterstation also unersetzbar. Online-Wetterportale und Wetter-Apps für das Smartphone und den Tablet-PC sind hingegen zumindest als Ergänzung sinnvoll – zumal deren Nutzung oftmals vollkommen gratis ist. Auch klassische Medien wie der Wetterbericht im Fernsehen und in der Tageszeitung haben längst nicht ausgedient. Sie geben jedoch nur einen ungefähren Anhaltspunkt dafür, mit welchem Wetter in den kommenden Tagen zu rechnen ist. Eine Wetterstation kann weitaus mehr, denn sie analysiert die Daten vor Ort – im Wohnzimmer, im Garten, auf der Terrasse – und ist daher wesentlich alltagstauglicher als der klassische Wetterbericht es je sein wird.

Das Fazit: Der High-Tech-Wetterfrosch für Zuhause

Wer sich eine Wetterstation zulegen möchte, hat die Qual der Wahl: Das Angebot an Geräten in verschiedenen Preisklassen sowie mit unterschiedlichsten Funktionen ist groß, sodass Käufer oftmals etwas ratlos vor den Regalen stehen. Bei der Auswahl spielt vor allem der Funktionsumfang eine herausragende Rolle, aber auch so wichtige Aspekte wie Design, Benutzerfreundlichkeit und Beschaffenheit des Displays müssen beim Kauf einer Wetterstation unbedingt berücksichtigt werden.

Wer hat Wetterstationen getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Wetterstationen-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Bisher können weder die Stiftung Warentest noch ÖKO-TEST einen Wetterstationen-Test vorweisen. Interessierte werden jedoch auf dem Testportal Sonntagmorgen fündig. Im Jahr 2019 nahmen die Tester dieses Portals zehn Wetterstationen unter die Lupe. Die Wetterstationen wurden im Hinblick auf ihre Handhabung, ihre Messgenauigkeit, ihre Wettervorhersagen und ihre Reichweite getestet. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis bewerteten die Redakteure von Sonntagmorgen. In jeder Kategorie wurde ein Testmodell zum Testsieger gekürt. So konnte in puncto „Handhabung“ die Wetterstation Bresser Temeo Hygro Quadro, in puncto „Messgenauigkeit“ die Netatmo NWS01-EC, in puncto „Wettervorhersage“ die CSL-Funkwetterstationvon Bearware, in puncto „Reichweite“ die Technoline WS-9140-IT und in puncto „Preis-Leistungsverhältnis“ die FanJu FJ3365W überzeugen.

Auch das Testmagazin Computer Bild testete im März 2016 sechs Wetterstationen zu Preisen von 20 bis 200 Euro. Testsieger wurde die Netatmo Urban Weather Station mit der Testnote 2,4. Das Testmodell punktete mit genauen Messungen und Prognosen. Darüber hinaus misst es nicht nur die Temperatur, sondern auch den CO2-Gehalt der Luft. Auf dem zweiten Platz landete die Renkforce Funkwetterstation mit Gewitterwarnung. Zwar besitzt das Testmodell zahlreiche Funktionen und Sensoren, zeigt Blitze an und landet treffsichere Kurzprognosen, dennoch kam es nicht über ein „Befriedigend“ (Testnote 2,8) hinaus. Der Grund: Das Display ist schlecht und der Außentemperatursensor ungenau. Drittplatzierter wurde die TFA My Weatherbox mit der Testnote 3,2. Die App ist einfach zu bedienen und das Hygrometer ist recht genau, allerdings erstellt das Testgerät keine Prognosen, besitzt kein Display und benötigt obendrein einen Internetanschluss.