Unterwasserkameras-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

Das Wichtigste in Kürze

  • Hochwertige Unterwasserkameras gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen und Preisklassen für Einsteiger wie auch Profis.
  • Die Tauchtiefe, der Pixelwert und das Objektiv zählen neben dem Preis zu den wichtigsten Kaufkriterien.
  • Viele Unterwasserkameras bieten hilfreiche Zusatzfunktionen wie WLAN und WiFi, GPS oder auch einen Kompass.
  • Sollte das Gerät angesichts der anspruchsvollen Rahmenbedingungen unter Wasser an seine Grenzen geraten, sorgt spätestens die nachträgliche Bildbearbeitung für brillante Ergebnisse.

Scharfe Bilder unter der Wasseroberfläche

Die Unterwasserwelten unseres Planeten gehören zu den faszinierendsten Eindrücken überhaupt. Wie schön wäre es, diese farbenprächtigen Bilder dauerhaft festzuhalten und die Erinnerungen jederzeit wieder aufleben zu lassen. Eine hochwertige Unterwasserkamera bietet genau diese Möglichkeit.

Digitale Unterwasserkameras ähneln anderen digitalen Kameras sehr. Allerdings sind sie dank ihres speziellen Gehäuses absolut wasserdicht und insgesamt wesentlich kompakter als Kameras, die ausschließlich an Land Verwendung finden. Unterwasserkameras kommen vor allem beim Schnorcheln, Tauchen und Schwimmen zum Einsatz. Sie bieten folgende Vor- und Nachteile:

VorteileNachteile
WasserdichtMitunter nur ein geringer Zoom einstellbar
Stoßfest
Frostsicher
Einfache Bedienung
Inklusive Bildstabilisator
WiFi und GPS in der Regel Standard
Hohe Serienbild-Geschwindigkeit
Hohe bis sehr hohe Bildqualität

Die unterschiedlichen Unterwasserkamera-Arten

Unterwasserkameras lassen sich in unterschiedliche Kategorien einteilen, die wir hier näher erläutern:

  • Digitale Unterwasserkameras: Diese digitalen Kompaktkameras weisen kein zusätzliches Gehäuse auf. Sie eignen sich für den Einsatz in Tiefen von bis zu zehn Metern und bieten eine Laufzeit von maximal einer Stunde.
  • Unterwasser-Gehäuse: „Normale“ Fotokameras und Action-Camcorder lassen sich in speziellen Unterwasser-Gehäusen unterbringen. Diese Gehäuse bestehen in der Regel aus einer hochwertigen Folie, die gleichzeitig stabil und flexibel ist. Unterwassergehäuse sind einsetzbar für Tauchtiefen von bis zu zehn Metern. Diese Angabe bezieht sich nicht auf die Wasserdichtigkeit, sondern auf den Tiefendruck, der unterhalb dieser Grenze herrscht. Ab hier lässt sich die Digitalkamera nicht mehr bedienen.
  • Spezielle Unterwasserkameras: Bei dieser Kategorie handelt es sich um sehr hochwertige Kameras, die speziell für den Einsatz unter Wasser konstruiert sind. Sie liefern hervorragende Bildergebnisse bei Tiefen von 50 Metern und mehr.
  • Einweg-Unterwasserkameras: Diese Art digitale Unterwasserkamera befindet sich in einem dichten Gehäuse. Die Bilder werden auf einem klassischen Film gespeichert, der entwickelt werden muss. Solche Einweg-Modelle sind sehr preiswert und können etwa 24 bis 28 Fotos aufnehmen. Tests haben gezeigt, dass sie noch bei einer Tauchtiefe von etwa 15 Metern genutzt werden können.

Darauf kommt es beim Kauf an

Beim Fotografieren von Objekten unter Wasser muss eine Kamera recht hohe Erwartungen erfüllen. Die Sichtweite ist deutlich geringer als an Land, was unter anderem durch die Schwebestoffe im Wasser verursacht ist. Hinzu kommt der höhere Brechungsindex, der im Wasser höher ist als in der Luft und bestimmte Licht-Wellenlängen filtert. Eine hochwertige Unterwasserkamera sorgt dennoch für exzellente Bilder ohne Blau- oder Grünstich. Wer bereits Erfahrung im Fotografieren unter Wasser hat, weiß, dass die Meerestiere sich immer in Bewegung befinden und auch die Strömungen ein anspruchsvolles Hobby daraus machen.

Beim Kauf einer Unterwasserkamera sind daher unterschiedliche Punkte zu beachten, damit die Ergebnisse scharf und farbtreu sind. Zu den wichtigsten Kaufkriterien gehören

  • die maximale Tauchtiefe,
  • das Display,
  • der Pixelwert,
  • das Objektiv,
  • die Bedientasten,
  • die Bildbearbeitung,
  • die Videoerstellung sowie
  • zusätzliche Funktionen.

Auch die Marke beziehungsweise der Hersteller können bei der Wahl der idealen Unterwasserkamera durchaus eine Rolle spielen, da viele Hobby- und Profi-Fotografen auf „ihren Hersteller“ oder „ihre Marke“ schwören.

Die maximale Tauchtiefe

Der Wert der maximalen Tauchtiefe hängt unmittelbar mit der Wasserdichtigkeit der Kamera zusammen. Je tiefer der Fotograf taucht, desto höher ist der Druck, der auf die Unterwasserkamera wirkt. Sehr hochwertige Modelle eignen sich für Tauchtiefen von 50 Metern und mehr. Entsprechend aufwändig sind diese Kameras konstruiert. Preislich liegen sie im obersten Segment. Wer in einem Badesee fotografieren möchte, wird vermutlich mit einer preiswerten Kamera zufrieden sein, die sich für Tiefen bis etwa fünf Meter eignet.

Der Markt bietet jedoch recht günstige Unterwasserkameras, die für Tiefen von bis zu 25 Metern ausgelegt sind. Wichtig ist hier, genau zu überlegen, für welche Einsatzzwecke die Kamera genutzt werden soll. Grundsätzlich ist immer eine höhere Kalkulation empfehlenswert.

taucher fotgrafiert schildkroete mit unterwasserkamera

Das Display

Taucher- und Schnorchelbrillen verzerren die Sicht auf das Display, Schwebeteilchen im Wasser tun ihr Übriges dazu. Umso wichtiger ist die Größe und Schärfe des Displays. Empfehlenswert sind Unterwasserkameras, deren Display eine Größe von wenigstens 2,5 Zoll aufweist.

Der Pixelwert

Wer gestochen scharfe Unterwasser-Bilder schießen möchte, sollte unbedingt auf den Pixelwert der Kamera achten. Bewegt sich der Wert um die zehn Megapixel, sollten die Ergebnisse mehr als zufriedenstellend sein. Abhängig vom gesamten Preis-Leistungs-Verhältnis der Unterwasserkamera darf der Pixelwert gern höher ausfallen.

Das Objektiv

Ein präzises und lichtstarkes Objektiv ermöglicht hervorragende Aufnahmen auch in größerer Tiefe bei schlechteren Lichtverhältnissen. Das Linsensystem sollte anhand eines optischen Zooms mühelos verstellbar sein. In der Regel bietet eine gute Unterwasserkamera einen zusätzlichen digitalen Zoom, der eine Vergrößerung in fünf Stufen anbietet. Ein Bildstabilisator kompensiert die Bewegung des Fotografen beim Auslösen und sorgt dafür, dass die Bilder nicht verwackeln. Für Einsteiger in die Unterwasser-Fotografie ist ein mittleres Weitwinkel-Objektiv mit einer 35 Millimeter Brennweite empfehlenswert. Ein solches Objektiv bietet eine größere Schärfe und verhindert zu starke Verzerrungen.

Die Bedientasten

In Produktbeschreibungen zu Unterwasserkameras findet sich häufig der Begriff „Haptik“. Gemeint ist damit die Sensibilität der Bedientasten der Kamera. Sind die Finger des Fotografen nass, so sind sie weniger empfindlich. Entsprechend lassen sich die Tasten der Kamera nicht so exakt bedienen wie an Land. Es ist sinnvoll, eine Unterwasserkamera mit größeren Tasten zu wählen. Diese lassen sich auch nach längerer Zeit unter Wasser mühelos bedienen.

Die Bildbearbeitung

Gute Unterwasserkameras sind mit einer gewissen Anzahl an Funktionen ausgestattet, die der automatischen Bildbearbeitung dienen. Gern gesehen ist die Autofokus-Funktion, die für gelungene Schnappschüsse sorgt. Die Linse stellt sich innerhalb einer halben Sekunde scharf und nimmt das anvisierte Motiv in bestmöglicher Qualität auf. Ebenfalls sinnvoll ist der automatische Weißabgleich, denn dieser Filter lässt alle Farben auf dem Foto deutlich realistischer und brillanter erscheinen. Im Meer und in anderen Gewässern ändern sich die Lichtverhältnisse ununterbrochen. Ein automatischer Weißabgleich kompensiert diese Veränderungen und passt sich den jeweils vorherrschenden Bedingungen optimal an.

paar macht selfie unterwasser

Die Videoerstellung

Bewegte Bilder vermitteln noch einmal einen ganz anderen Eindruck der Unterwasser-Welten. Kein Wunder also, dass die Video-Funktion ein beliebtes und gefragtes Zusatzfeature für diese Kameras darstellt. Ein solches Ausstattungsmerkmal erhöht den Preis einer Unterwasserkamera zwar deutlich, aber die Investition kann sich durchaus lohnen. VGA-Kameras und Videos in HD-Qualität sind aktueller Standard.

Zusätzliche Funktionen

Je höherwertig die Kamera für Unterwasser-Aufnahmen ist, desto umfangreicher sind die Zusatzfunktionen. WLAN und WiFi bieten eine komfortable Übertragung der Daten auf den Computer. Besitzt die Kamera eine GPS-Funktion, lassen sich die Koordinaten des Ortes ermitteln, an dem das Bild entstanden ist. Nicht selten sind Outdoor-Kameras mit weiteren Funktionen ausgestattet, zum Beispiel mit einem Kompass, einem Barometer oder auch einem Höhen- und Tiefenmesser.

Der Preis

Die Anschaffungskosten spielen natürlich auch bei der Unterwasserkamera eine tragende Rolle. Wer ein sehr preiswertes Modell findet, das nicht in die Kategorie „Einweg-Kamera“ fällt, sollte genau hinschauen: Wie umfangreich ist die Ausstattung? Was leistet die Kamera?

Einfache Einweg-Unterwasserkameras sind bereits für etwa zehn Euro erhältlichHöherwertige Modelle mit diversen Funktionen kosten im Schnitt 300 Euro. Nach oben ist alles offen; so liegen Profi-Modelle preislich deutlich höher, weisen dafür allerdings auch entsprechende Spezial-Funktionen auf. Je nach Modell, Ausstattung und auch Marke kann der Anschaffungspreis des „Ferraris unter den Kameras“ in die Tausende gehen.

Die Gewährleistung

Beim Kauf einer neuen Unterwasserkamera greift die gesetzliche Gewährleistungsfrist von 24 Monaten, die Händler in jedem Fall einhalten müssen. Zeigt sich bereits im ersten halben Jahr nach dem Kauf ein Gerätemangel oder -schaden, kann der Nutzer diesen beim Verkäufer reklamieren und um Umtausch, Ersatz oder Rücknahme bitten. Die Hersteller der Kameras gehen davon aus, dass solche Mängel bereits beim Kauf – zumindest im Ansatz – vorhanden waren. Können die Hersteller nachweisen, dass der Nutzer den Schaden selbst verursacht hat, besteht selbstverständlich kein Anspruch auf Gewährleistung.

Treten die Mängel nach einem halben Jahr oder später auf, muss der Nutzer beweisen, dass ein von Anfang an vorhandener Materialfehler die Ursache ist. Zahlreiche Händler und Hersteller nehmen das defekte Gerät allein aus Gründen der Kulanz zurück und bieten eine angemessene Ersatzleistung an.

Die Garantie

Bei der Gewährleistung handelt es sich um eine gesetzlich vorgeschriebene Haftung bei Mängeln. Die Garantie dagegen ist eine freiwillige Leistung des Herstellers. Üblich sind Garantiefristen von zwölf, 24 oder 36 Monaten. Viele Hersteller bieten beim Kauf der Unterwasserkamera gegen Gebühr eine Garantiezeit-Verlängerung oder auch zusätzlichen Kundenservice an. Der Kunde verliert seinen Anspruch auf die Garantie, wenn er an der Kamera Veränderungen vornimmt, die nicht vorgesehen sind. Maßgeblich dafür ist die jeweilige Bedienungsanleitung.

Tipps zur Pflege und Reinigung

Eine Kamera, die unter Wasser Fotos schießen soll, muss zwingend intakte Dichtungen aufweisen. Feinste Fremdkörper wie Staubpartikel und Sandkörner können diese Dichtigkeit beeinträchtigen und auf Dauer verschleißen. Darum ist bei der Kamera vor und nach jedem Gebrauch sorgfältig zu prüfen, ob die Dichtungen an allen Anschlüssen, am Akku und an der Speicherkarte sauber und in einwandfreiem Zustand sind.

Wird die Kamera nicht genutzt, sollte sie in einer hochwertigen Tasche aufbewahrt werden. So haben Staub und Schmutz keine Chance. Um die Linse sauber zu halten, sollten die Finger frei von Sonnencreme und ähnlichen fetthaltigen Substanzen sein. Andernfalls kann sich schnell ein trüber Schleier über die sonst farbenprächtigen Bilder legen.

unterwasserkaera auf weissem hintergrund

Die wichtigsten Pflegetipps auf einem Blick

Um möglichst lange etwas von dem Gerät zu haben, gilt es, folgende Tipps und Hinweise rund um die Pflege einer Unterwasserkamera zu beachten:

  • Feuchtigkeit im Unterwassergehäuse ist stets zu unterbinden. Hierfür eignen sich Silika-Gel-Päckchen, die die Feuchtigkeit aufnehmen und lästiges Beschlagen auch bei Temperaturschwankungen verhindern.
  • Die Rillen in den Dichtungsgummis müssen fixiert sein. Außerdem sind die Dichtungen selbst regelmäßig zu prüfen. Sand und sonstiger Schmutz sind sorgfältig zu entfernen. Spröde Gummidichtungen sollten Nutzer umgehend austauschen.
  • Salzwasser ist sofort nach Gebrauch von der Kamera zu spülen, damit sich keine trockenen Salzkrusten bilden. Unterwegs reicht die Menge klaren Leitungswassers in einer handelsüblichen Flasche völlig aus; zu Hause können Nutzer das Gehäuse in klarem Wasser einweichen.
  • Zur Entfernung von trockenem Salz, Schmutz und ähnlichem eignen sich Mikrofaser-Tücher und antistatische Pinsel, die speziell für Kameras entwickelt wurden.
  • Mit einem in Alkohol getauchten Wattestäbchen lässt sich Dreck in Ritzen und Ecken mühelos entfernen.
  • Nach der Reinigung sollte die Kamera wenigstens einen Tag lang trocknen.

Extra-Tipp

Wird die Unterwasserkamera längere Zeit nicht verwendet, ist eine durchdachte Lagerung sinnvoll. Der Akku sollte vollständig aufgeladen sein und die Kamera selbst sollte an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden. Batterien sind unbedingt zu entfernen, da auslaufende Batteriesäure immense Schäden anrichten kann.

Die besten Foto- und Videoergebnisse unter Wasser

Um wirklich unvergessliche Erinnerungen auf Bild zu bannen, sollten Nutzer die nachfolgenden Punkte unbedingt beachten:

  • Die Bedienungsanleitung vermittelt zahlreiche wichtige Informationen, die von Sicherheitshinweisen über die Funktionalität bis hin zu wertvollen Tipps reichen. Vor der ersten Nutzung sollten Käufer die Anleitung daher sorgfältig studieren.
  • Die Akkus der Unterwasserkamera sollten immer vollständig aufgeladen sein.
  • Auf der Speicherkarte sollte immer ausreichend Speicherplatz zur Verfügung stehen. Je höher die Auflösung der Bilder und Videos, desto mehr Platz benötigen sie.
  • Ein erster Alltagstest an Land ist immer empfehlenswert. Dies gilt für die allgemeinen Funktionen und für die zusätzlichen Features. Wer sich vorab mit den Möglichkeiten der Unterwasserkamera vertraut macht, erreicht „im Ernstfall“ beste Ergebnisse.
  • Die Dichtigkeit der Kamera lässt sich beispielsweise im Badesee oder im Schwimmbad testen.
  • Mittags ist die beste Zeit zum Fotografieren unter Wasser. Das Sonnenlicht fällt zwischen 11 und 14 Uhr senkrecht ins Wasser, sodass keine künstlichen Lichtquellen benötigt werden.
  • Je näher das Motiv, desto besser das Ergebnis. Das heißt: Der Nutzer sollte so nah wie möglich an das Fotomotiv herangehen.
  • Beste Ergebnisse werden dann erzielt, wenn sich das Objektiv mit dem Motiv auf gleicher Höhe befindet.
  • Die Serienbildfunktion liefert eine große Fotoauswahl, aus der Fotografen das beste Bild mühelos heraussuchen können.

Gut zu wissen

Die Kamera sollte nicht sofort nach dem Tauchgang geöffnet werden, damit kein Wasser eintreten kann. Auch am Strand sollte die Kamera geschlossen bleiben, um Verschmutzungen im Inneren zu vermeiden.

Wer hat Unterwasserkameras getestet?

Achtung: Da es uns nicht möglich war, die Produkte selbst zu testen, handelt es sich hierbei um einen Vergleich von Unterwasserkameras

Die Stiftung Warentest stellte im Laufe der Zeit eine umfangreiche Test-Datenbank mit mehr als 570 Digitalkameras zusammen. Vertreten sind sämtliche Kameratypen, die der Markt bietet: Von der kleinen Digicam über Systemkameras mit Wechselobjektiven bis hin zur Spiegelreflexkamera sind alle Varianten vertreten. Das Update kam im August 2019: Im Zuge dessen wurden die Datenbank um vier neue Kompaktkameras und vier Systemkameras mit Wechselobjektiv erweitert.

Getestet wurden die Panasonic Lumix DC-G91 sowie die neue Canon EOS 250D. Bei letzterer handelt es sich um eine recht preiswerte Spiegelreflexkamera, die sich vor allem für Einsteiger bestens eignet. Sie ist entweder mit Standardzoom für etwa 750 Euro oder mit Reisezoom für ungefähr 930 Euro erhältlich. Die Panasonic Lumix mit Standardzoom liegt etwa 200 Euro darüber.

Interessant ist hier der Test der wasserdichten Fujifilm FinePix XP140. Laut Testbericht liefert die kleine Outdoor-Kamera zwar keine überragenden Ergebnisse, überzeugt aber mit dem kleinen Preis von etwa 200 Euro. Das durchaus erschwingliche Modell eignet sich laut Stiftung Warentest als „Spaßkamera“ für die Sommermonate.

Weiterhin liegt aus Juni 2019 ein aussagekräftiger Test-Bericht zu Action-Cams vor. Die Stiftung Warentest wies darauf hin, dass die GoPro Hero für viele Nutzer zwar als das Maß der Dinge gilt, zum Testsieger schaffte es dieses Modell jedoch bisher nicht. Getestet wurden bisher insgesamt 35 Modelle; die Liste wurde im Juni um neun neue Action-Cams erweitert, darunter die Marken GoPro und Rollei. Zum Testsieger wurde die Hero 7 Black gekürt.

Die Stiftung Warentest kritisierte unter anderem die Apps mancher Modelle, die auch dann Daten ins Internet senden, wenn der User diese Funktion deaktiviert. Die zuletzt getestete Action-Cam aus dem Hause Rollei zeigt, dass es auch anders geht. Sie liefert ebenfalls eine Smartphone-App, die allerdings darauf verzichtet, Daten ins Internet zu senden.

Ein weiterer aussagekräftiger Test zum Produkt Unterwasser- und Outdoor-Kamera wurde im Juli 2019 von CHIP veröffentlicht. Als Testsieger glänzte die Olympus TG-5, die über eine Auflösung von 18 Megapixeln und einem Sensor in der Größe 1/2,3 Zoll verfügt. Der optische Vierfach-Zoom bietet eine Brennweite von 4,5 bis 18 Millimetern und zeigt sich im Weitwinkel überraschend lichtstark. Mit dieser Kamera erstellte Videos werden im UHD-Format auf der Speicherkarte abgelegt. Das Gehäuse ist robust und wasserdicht bis zu einer Tauchtiefe von 15 Metern.

Als hochwertige Alternative nannte CHIP im Test die Panasonic Lumix DC-FT7, die mit zahlreichen Features überzeugt. Das Gehäuse ist äußerst robust und bis zu einer Tauchtiefe von 31 Metern wasserdicht. Das Ausstattungspaket beinhaltet einen 4,7-fach Zoom mit einer Brennweite von 4,9 bis 22,8 Millimetern. Die Sensor-Auflösung beträgt 20,2 Megapixel und übertrumpft in diesem Punkt sogar den Testsieger. Außerdem ist bei diesem Modell UHD-Video als Standard-Feature enthalten.


Teaserbild: © liukovmaksym / stock.adobe.com | Abb. 1: © Hennie Kissling / stock.adobe.com | Abb. 2: © oneinchpunch / stock.adobe.com | Abb. 3: © Björn Wylezich / stock.adobe.com