Babyphones-Kaufberatung
So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Babyphone ermöglichen es, aus der Ferne mit dem Nachwuchs verbunden zu bleiben.
  • Modelle mit Kamera bieten eine noch bessere Überwachung, da Eltern ihr Kind so nicht nur hören, sondern auch sehen können.
  • Analoge Babyphone sind zwar strahlungsärmer, dafür aber nicht abhörsicher und störungsanfälliger als die digitale Variante.
  • Die Reichweitenangaben der Hersteller beziehen sich in der Regel auf optimale Voraussetzungen und können in der Praxis deutlich geringer ausfallen.
  • Mit einer Raumtemperatur- und Luftfeuchtigkeitsanzeige stellen Sie ein optimales Raumklima im Kinderzimmer sicher.

Elektronische Babysitter

Vor allem in den ersten Lebensmonaten eines Babys sind Eltern im Dauereinsatz zwischen Wickeln, Füttern und Beruhigen. Selbst wenn der Nachwuchs schläft, bleiben sie in Alarmbereitschaft, um beim ersten Schrei zur Stelle zu sein. Verlassen sie nur kurz das Zimmer, begleitet sie die Sorge, dass sie ihr Kind im Notfall überhören könnten. Daher gehört für viele Eltern ein Babyphon zur Erstausstattung dazu. Mit einem solchen Gerät bleiben sie mit ihrem Kind in Verbindung, auch wenn sie sich in einem anderen Raum aufhalten. So können Eltern etwa das Kind früher zu Bett bringen und noch entspannte Stunden im Wohnzimmer, auf dem Balkon oder im Garten genießen. Dank Babyphon bekommen sie Geräusche wie Schreien oder Husten trotzdem sofort mit und können schnell zu Hilfe eilen.

Ein typisches Babyphon besteht aus einer Sende- und einer Empfangseinheit. Der Sender, auch Babyeinheit genannt, steht in der Nähe des schlafenden Babys. Den Empfänger (Elterneinheit) tragen Eltern bei sich. Macht sich das Baby durch Geräusche bemerkbar, überträgt die Babyeinheit diese an den Empfänger. Da die Sendeeinheit einen festen Platz hat, wird sie bei den meisten Modellen per Netzkabel mit Strom versorgt, während die mobile Babyeinheit mit einem Akku ausgestattet ist.

Babyphone neben schlafendem Baby

Nur Ton, mit Video oder smart?

Ein einfaches Audio-Babyphon überträgt lediglich den Ton, während Sie mit einem Video-Babyphon Ihren Nachwuchs zusätzlich sehen können. Eine Baby-Webcam, auch als Smart-Babyphon bekannt, ermöglicht die Übertragung von Ton und Bild über große Entfernungen. Eine besonders günstige, aber eher umständliche und unzuverlässige Alternative sind Babyphon-Apps.

Audio-Babyphon zur Geräuschüberwachung

Bei einem Audio-Babyphon ist der Sender mit einem Mikrofon ausgestattet, das die Geräusche des Babys einfängt. Damit können Eltern ihr Kind hören, aber nicht sehen. Einige Modelle verfügen trotzdem über ein LC-Display – allerdings nicht zur Bildübertragung, sondern für die Bedienung.

Im Vergleich zu Video-Babyphonen, die zusätzlich zum Ton ein Bild übertragen, verfügen Audio-Babyphone meist über eine größere Reichweite und mehr Zusatzfunktionen. Zudem hält aufgrund der fehlenden Videoübertragung der Akku des Empfängers länger und sie sind günstiger in der Anschaffung.

VorteileNachteile
Große ReichweiteKeine Videoüberwachung
Lange Akkulaufzeit
Günstiger Preis
Häufig viele Zusatzfunktionen

Video-Babyphon zur zusätzlichen Bildüberwachung

Bei einem Video-Babyphon übermittelt der Sender neben dem Ton auch das per Kamera aufgenommene Bild an den Empfänger. So können Eltern gelegentlich einen Kontrollblick auf ihren Nachwuchs werfen und zum Beispiel überprüfen, ob sich eine Decke oder ein Kissen zu nah vor dem Gesicht befindet. Damit auch im Dunkeln alles gut erkennbar ist, verfügen Video-Babyphone über eine Infrarot-Nachtsichtfunktion. Bei den meisten Modellen erfolgt der Wechsel zwischen Tag- und Nachtsicht dank Sensoren automatisch. Nur bei wenigen günstigen Video-Babyphonen müssen Nutzer das Infrarotlicht bei Bedarf manuell einschalten.

Die integrierte Kamera hat allerdings ihren Preis: Video-Babyphone sind üblicherweise deutlich teurer in der Anschaffung als rein akustische Geräte. Zudem sorgt das LC-Display, das sich zur Bildübertragung am Empfänger befindet, dafür, dass sich der Akku schnell leert.

VorteileNachteile
Mit BildübertragungKurze Akkulaufzeit
Mehr SicherheitHoher Preis
Integrierter Nachtsichtmodus

Smart-Babyphon zur Überwachung per Smartphone und Tablet

Die neuste Generation der Babyphone stellt das Smart-Babyphon, auch WLAN-Babyphon oder Baby-Webcam genannt, dar. Es überträgt die Signale mittels WLAN und verfügt damit über eine besonders hohe Reichweite. Eltern können also von überall aus, wo sie eine Internetverbindung haben, ihr Baby sehen und hören. Der Sender besteht meist aus einer schwenkbaren Kamera. Den Empfänger ersetzt das Smartphone oder Tablet der Eltern, das sie mit der passenden App des Herstellers zum Babyphon umfunktionieren. Dadurch fällt der Preis meist günstiger aus als der für ein Video-Babyphon.

Häufig verfügt die App über Zusatzfeatures wie zum Beispiel eine Schnappschussfunktion, mit der Eltern besonders süße Posen ihres Nachwuchses festhalten können. Darüber hinaus bieten die meisten Smart-Babyphone die Möglichkeit, mit mehreren internetfähigen Geräten auf die Kamera zuzugreifen. So können beispielsweise beide Elternteile von verschiedenen Orten einen Blick auf ihr schlafendes Baby werfen. Gleichzeitig besteht natürlich die Gefahr, dass sich unerwünschte Dritte ins Netzwerk hacken. Weitere Nachteile stellen mögliche Verbindungsabbrüche durch Softwarefehler, eine schlechte Internetverbindung oder ein Virenbefall des Mobilgeräts dar.

VorteileNachteile
Unbegrenzte ReichweiteSmartphone oder Tablet notwendig
Mit BildübertragungAnfällig für Verbindungsabbrüche
Günstiger PreisGefahr von Hackerangriffen
Verbindung mit mehreren Empfangsgeräten
Viele Zusatzfunktionen

Babyphon-App zur Übertragung zwischen zwei Smartphones

Neben Baby-Webcams gibt es auch Babyphon-Apps, die ganz ohne Webcam funktionieren. Stattdessen verwenden Eltern als Empfänger und Sender jeweils ein Smartphone beziehungsweise Tablet. Der große Vorteil: Sie bezahlen lediglich einen kleinen Preis für die App. Die Übertragung funktioniert entweder über WLAN oder Mobilfunk. Dadurch ist die Reichweite wie bei Baby-Webcams unbegrenzt. Die Verbindung ist aber ebenso anfällig für Abbrüche.

Das als Empfänger genutzte Smartphone steht neben dem Nachwuchs und kann somit während des Einsatzes als Babyphon nicht anderweitig genutzt werden. Zudem fehlt den Smartphones das Infrarotlicht. Bilder aus dunklen Zimmern sind also nur schlecht oder gar nicht erkennbar. Einige App-Anbieter raten für eine bessere Bildqualität dazu, die LED-Beleuchtung des Smartphones einzuschalten. Das grelle Licht stört jedoch den Schlaf des Babys. Eine weitere Schwachstelle der Apps sind Mängel in den Datenschutzerklärungen einiger Anbieter. Insgesamt eignen sich Babyphon-Apps eher als kurzfristige Notlösung. Für den Dauereinsatz fahren Sie mit einer klassischen Variante sicherer und komfortabler.

VorteileNachteile
Unbegrenzte ReichweiteZwei mobile Endgeräte notwendig
Mit BildübertragungSchlechte Bildqualität bei Dunkelheit
Sehr günstigAnfällig für Verbindungsabbrüche
Gefahr von Hackerangriffen
Teils Mängel in den Datenschutzerklärungen

Analog oder digital?

Hinsichtlich der Funktechnik ihres Babyphons wählen Käufer zwischen einem analogen und einem digitalen Gerät. Der Trend geht deutlich zum digitalen Babyphon. Viele dieser Modelle setzen auf den Funkstandard „Digital Enhanced Cordless Telecommunications“, kurz DECT, der auch bei schnurlosen Telefonen zum Einsatz kommt. Damit ist allerdings keine Video-Übertragung möglich. Andere digitale Babyphone nutzen nicht-standardisierte Funktechnologien, die normalerweise mit dem Frequenzsprungverfahren FHSS (Frequency Hopping Spread Spectrum) gegen Abhören geschützt sind. FHSS kommt auch bei der drahtlosen Datenübertragung per WLAN oder Bluetooth zum Einsatz. Hierbei wechselt die Trägerfrequenz kontinuierlich und so schnell, dass Signalkonflikte mit anderen Geräten zuverlässig vermieden werden.

Grundsätzlich verfügen digitale Babyphone über mehr Kanäle, eine größere Reichweite und eine höhere Tonqualität als analoge. Störungen bei analogen Babyphonen können etwa durch Funksteckdosen, WLAN-Netzwerke, elektrische Garagentüröffner, das schnurlose Telefon der Nachbarn oder andere Babyphone in der Nähe auftreten. Ein großer Nachteil der digitalen Babyphone gegenüber der analogen Variante ist allerdings die deutlich höhere Belastung durch Elektrosmog. Unter diesem Aspekt bieten analoge Babyphone die sicherere Umgebung für die Gesundheit des Nachwuchses.

Worauf muss ich beim Kauf eines Babyphons achten?

Neben der Babyphon-Art und der Funktechnik ist vor allem die Reichweite wichtig. Sie entscheidet, wie weit Sie sich mit dem Empfänger von der Babyeinheit entfernen können, ohne dass die Verbindung abbricht. Zudem unterscheiden sich Babyphone in der Ansprechschwelle, der Energieversorgung, dem Bedienkomfort und der Strahlungsintensität.

Welche Reichweite benötige ich?

Hinsichtlich der Reichweite sind die Angaben der Hersteller mit Vorsicht zu genießen, da sie von optimalen Bedingungen ausgehen, die in der Praxis meist nicht gegeben sind. Das heißt: Sie erzielen die angegebene Reichweite etwa auf freiem Feld, wenn keine Hindernisse die Übertragung stören. Befinden sich Wände, Decken oder andere Gegenstände wie Möbelstücke zwischen Sender und Empfänger, dämpfen diese die Empfangsstärke und verringern damit die Reichweite. Häufig geben Hersteller auch zwei Werte an: die maximale Innen- sowie die größtmögliche Außenreichweite. Letztere liegt oft bei etwa 300 Metern, während für die Innenreichweite bei vielen Modellen 50 Meter angegeben werden.

Babyphone im Home-Office
Bei ausreichender Reichweite arbeiten Sie entspannt im Homeoffice, während Ihr Säugling in einem anderen Raum schläft.

Welche Reichweite Verbraucher benötigen, hängt davon ab, wo sie das Babyphon einsetzen möchten. In kleineren bis mittelgroßen Wohnungen bis zu 150 Quadratmetern ohne besonders massive Wände reicht eine geringere Reichweite meist aus. Für größere Wohnungen oder ein Haus empfiehlt sich ein Babyphon mit einer höheren Reichweite. Eltern, die sich mehr Bewegungsfreiheit wünschen und sich beispielsweise im Garten aufhalten, während das Kind im Zimmer schläft, sollten ebenfalls auf eine hohe Reichweite achten.

Ansprechschwelle: Wann wird das Babyphon aktiv?

Um den Akku zu schonen und die Strahlung gering zu halten, ist der Sender eines Babyphons nicht dauerhaft aktiv. Stattdessen schaltet er sich in den Standby-Modus, wenn das Mikrofon über längere Zeit keine Geräusche aufnimmt. Bei einem bestimmten Geräuschpegel wird er wieder aktiv und überträgt die Signale an die Elterneinheit. Diese sogenannte Ansprechschwelle ist im Idealfall einstellbar, bei vielen Modellen über einen kleinen Schalter in mehreren Stufen. Damit können Sie die Ansprechschwelle nach Bedarf niedriger oder höher einstellen. Für Babys, die sich eher leise melden, empfiehlt sich ein Modell mit einer niedrigen Ansprechschwelle. So hören Sie auch ein leises Wimmern über die Elterneinheit.

Energieversorgung: Über Stromnetz und Akku

Typischerweise verfügt die Sendeeinheit über einen festen Netzstecker, da sie meist an einem festen Ort aufgestellt wird. Bei manchen Modellen ist er abnehmbar und Sie können die Babyeinheit mobil mit Batterien nutzen. Die Elterneinheit wird hingegen überwiegend mit Batterien oder einem festverbauten Akku betrieben. Nur wenige Ausführungen enthalten zusätzlich ein abnehmbares Netzkabel.

Babyphone mit Video
Ein Video-Babyphon mit großem Display zeigt zwar ein gut erkennbares Bild, verbraucht aber auch viel Energie.

Idealerweise hält der Akku eine Nacht durch. Viele Hersteller geben als maximale Laufzeit 8 bis 15 Stunden an. Allerdings sind eine Videofunktion, eine dauerhafte Reichweitenkontrolle und die häufige Nutzung von Zusatzfunktionen, etwa der Gegensprechfunktion, wahre Energiefresser. Sie können die Akkulaufzeit auf lediglich vier Stunden reduzieren. Halten Sie für lange Einsätze bestenfalls Ersatzbatterien oder ein passendes Ladekabel für den Empfänger bereit.

Bedienkomfort

Die Inbetriebnahme erfolgt bei den meisten Babyphonen sehr einfach. Nutzer schließen die Babyeinheit an den Strom an, bestücken die Elterneinheit mit Akkus und schalten beide Geräte ein. Daraufhin verbinden sich Sender und Empfänger automatisch miteinander. Die Bedienung fällt im Idealfall genauso einfach und intuitiv aus. Bei einfachen Modellen beschränken sich die Bedienelemente auf einen An/Aus-Knopf auf Sender und Empfänger, einen Lautstärkeregler auf der Elterneinheit sowie einen Schalter für die Ansprechschwelle an der Babyeinheit. Bei Video-Babyphonen ist der Empfänger zudem mit einem Display ausgestattet. Dieses sollte ausreichend groß sein, um das übertragene Video gut erkennen zu können.

Auf vielen Empfängern befindet sich eine Geräuschpegelanzeige aus mehreren LED-Leuchten, die beginnen zu blinken, wenn das Babyphon Geräusche überträgt. Damit werden Eltern bei Geräuschen ihres Babys nicht nur akustisch, sondern auch visuell benachrichtigt. Das ist zum Beispiel bei lauten Umgebungsgeräuschen vorteilhaft. Einige Babyphone sind darüber hinaus mit einem Vibrationsalarm ausgestattet, der sich bei Bedarf abstellen lässt.

Babyphone im Wohnzimmer

Verwechslungsgefahr zwischen Sender und Empfänger besteht in der Regel nicht, da sich Ersterer meist durch einen Netzstecker auszeichnet. Beim akkubetriebenen Empfänger ist es wichtig, dass sich das Batteriefach einerseits sicher verschließen und andererseits einfach öffnen lässt, um bei Bedarf die Akkus zu wechseln. Praktisch ist eine Klemmvorrichtung an der Elterneinheit, mit der Sie diese beispielsweise am Hosenbund befestigen, während Sie durch die Wohnung laufen.

Uni- oder bidirektional?

Die unidirektionale Übertragung erfolgt nur in eine Richtung: von der Babyeinheit zur Elterneinheit. Dagegen ist bei der bidirektionalen Babyüberwachung, die auch als Gegensprechfunktion bekannt ist, eine Geräuschübertragung in beide Richtungen möglich. Damit können Eltern per Knopfdruck direkt mit ihrem Baby sprechen und es somit bereits beruhigen, während sie auf dem Weg zu ihm sind. Dafür befindet sich auf der Elterneinheit ein Knopf, den Sie während des Sprechens gedrückt halten.

Wie strahlungsintensiv ist das Gerät?

Um Geräusche oder zusätzlich Bilder an den Empfänger zu übermitteln, muss ein Babyphon zwangsweise Signale senden. So erzeugen kabellose Babyphone immer Strahlung. Ob der sogenannte Elektrosmog langfristig negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat, wurde bislang nicht eindeutig nachgewiesen. Zudem gelten in Deutschland strenge Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung, die in der Elektrosmog-Verordnung festgeschrieben sind.

Eltern, die auf Nummer sicher gehen wollen, können auf ein besonders strahlungsarmes Babyphon zurückgreifen. Hierzu zählen analoge Geräte, die allerdings meist eine niedrigere Reichweite und eine schlechtere Tonqualität mitbringen. Zusätzlich reduzieren ein energiesparender Eco-Modus und eine abschaltbare Reichweitenkontrolle die Strahlungsintensität. Mit der Reichweitenkontrolle prüfen Babyphone in regelmäßigen Abständen, ob die Geräte noch miteinander verbunden sind. Befindet sich die Elterneinheit unbewegt in der Nähe der Babyeinheit, benötigen Sie die Reichweitenkontrolle nicht unbedingt.

Zudem empfiehlt es sich, das Babyphon in einem Abstand von mindestens einem Meter zum Kind aufzustellen. Moderne Geräte sind auch aus dieser Entfernung in der Lage, Geräusche zuverlässig zu erkennen und zu übertragen.

Praktische Zusatzfunktionen

Neben der Hauptfunktion des Babyphons – der Geräusch- und eventuell zusätzlich der Bildübertragung – beinhalten einige Modelle Zusatzfunktionen, die zur zusätzlichen Überwachung oder zur Beruhigung des Babys dienen.

Zusätzliche Sicherheit und Kontrolle

Sowohl Audio- als auch Video-Babyphone arbeiten geräuschbasiert. Zusätzliche Kontrolle bieten Babyphone mit einer speziellen Bewegungssensormatte im Lieferumfang. Diese platzieren Eltern unter ihrem Kind. Die Matte registriert die Bewegungen und je nach Modell sogar die Atmung des Kindes. Wird länger als 20 Sekunden keine Atembewegung registriert, löst das Babyphon einen Alarm aus und die Eltern können eingreifen. Ein Hersteller, der Modelle mit solchen Sicherheitsfeatures im Angebot hat, ist zum Beispiel Angelcare. Beachten Sie jedoch, dass die Sensormatten häufig anfällig für Fehlalarme sind.

Babyphone Sensormatte
Eine Sensormatte wird mit der Babyeinheit verbunden und misst die Atembewegungen des Kindes.

Einige Babyphone helfen darüber hinaus dabei, das ideale Raumklima für das Baby einzuhalten. Mit einer Raumtemperaturanzeige prüfen Eltern jederzeit, ob es zu warm oder zu kalt für den Säugling ist. Idealerweise liegt die Zimmertemperatur zwischen 16 und 20 Grad Celsius. Mit einer Luftfeuchtigkeitsanzeige stellen Sie sicher, dass der Raum nicht zu trocken ist und die Augen sowie der Hals des Säuglings nicht austrocknen. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent gilt als optimal.

Praktische Features zur Beruhigung

Ein Nachtlicht am Sender sorgt für eine angenehme Stimmung und erleichtert den Eltern den Weg zum Kinderbett. Bei einigen Babyphonen lassen sich sogar unterschiedliche Helligkeitsstufen einstellen. Je nach Modell steuern Sie das Nachtlicht nur über die Baby- oder auch über die Elterneinheit.

Manche Babyphone dienen dank integrierter Schlafmelodien als Spieluhrersatz. Häufig haben Sie die Wahl aus fünf bis zehn Schlafliedern, die Sie sowohl über den Sender als auch den Empfänger steuern können. Neben Schlafliedern spielen manche Babyphone wie das NUK Eco Control 550VD zudem beruhigende Naturgeräusche ab. Ebenfalls für eine beruhigende Stimmung sorgt ein integrierter Projektor, der beispielsweise einen hübschen Sternenhimmel an die Zimmerdecke zaubert.

Wer hat Babyphones getestet?

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Babyphonen. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest veröffentlichte zuletzt im Februar 2020 einen Babyphon-Test. Insgesamt nahmen die Tester 20 Modelle unter die Lupe, darunter 6 Audio und 8 Video-Babyphone. Darüber hinaus prüfte die Stiftung Warentest drei smarte Babyphone sowie drei Babyphon-Apps. Bei den klassischen Babyphonen bewerteten die Tester die Übertragung, die Handhabung, die Umwelteigenschaften und den Akku. Bei den smarten Babyphonen und den Apps floss anstelle des Akkus der Schutz persönlicher Daten mit in das Testergebnis ein.

Von allen 20 Babyphonen im Test überzeugten lediglich 5 die Tester und erhielten das Testurteil „gut“: 3 Audio- und 2 Video-Babyphone. Testsieger wurde das Audio-Babyphon Philips Avent SCD723/26 mit der Note 1,9. Es warnt zuverlässig, ist einfach zu bedienen und punktete im Test mit einem leistungsstarken Akku sowie hoher Stabilität. Ebenfalls als „gut“ befanden die Tester die Audio-Babyphone Babymoov Expert Care und Reer Projektor Babyphone. Beide erhielten die Gesamtnote 2,4 und teilen sich damit den zweiten Platz bei den Modellen mit Tonübertragung.

Bei den getesteten Video-Babyphonen liegt auch ein Modell von Philips ganz vorn: das Avent SCD845/26 mit der Note 2,1. Es überzeugte im Test mit einer besonders komfortablen Handhabung. Ebenfalls das Testurteil „gut“ sicherte sich das Video-Babyphon Eco Control Video Display 550VD von NUK (Note 2,5).

Die smarten Babyphone punkten zwar grundsätzlich mit einer unbegrenzten Reichweite, erwiesen sich im Test allerdings als unzuverlässig und kompliziert zu bedienen. Auch die drei getesteten Apps empfiehlt die Stiftung Warentest nur eingeschränkt. Auf den übertragenen Videos aus dunklen Zimmern war aufgrund des fehlenden Infrarotlichts kaum etwas zu erkennen.

Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST testete 2018 insgesamt 14 Babyphone, unter anderem von BeurerMotorola und Vtech. Die Redakteure prüften die elektrischen Felder und die Strahlung der Geräte sowie ihre Akustik, Ausstattung und Sicherheit. Insgesamt fielen zehn Produkte aufgrund inakzeptabler Elektrosmogwerte im Test durch, darunter sieben mit dem Urteil „ungenügend“ und drei mit „mangelhaft“. Einzig ein Gerät fiel diesbezüglich nicht negativ auf und wurde von den Testern mit „sehr gut“ bewertet: das Angelcare AC423-D.


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