Luftreiniger-Kaufberatung:
So finden Sie das passende Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Luftreiniger befreien die Luft von Staub, Pollen und anderen Verschmutzungen.
- Am weitesten verbreitet sind Modelle mit einem Filtersystem bestehend aus mindestens drei Filtern.
- Damit das GerĂ€t die Luft vollstĂ€ndig reinigt, muss es fĂŒr die RaumgröĂe konzipiert sein.
- Allergiker mĂŒssen das GerĂ€t mitunter lĂ€nger in Betrieb haben als Nichtallergiker, um sich den Allergenen im Raum gĂ€nzlich zu entledigen.
FĂŒr Gesundheit und Wohlbefinden
Nicht nur Allergiker haben im FrĂŒhjahr mit Pollen zu kĂ€mpfen. Jeder Mensch atmet tĂ€glich verschiedenste Allergene und Schadstoffe aus der Luft ein. Im geschlossenen Raum ist die Belastung deutlich höher als drauĂen. Feinstaub, Milben, Bakterien und Viren, aber auch gasförmige Stoffe wie etwa solche, die bei der Anwendung des chemisch hĂ€rtenden Sekundenklebers entstehen, sind nur einige der möglichen Krankmacher. Eine schlechte Raumluft wirkt sich potenziell negativ auf die Gesundheit ausâ unabhĂ€ngig davon, ob es sich um Allergiker handelt oder nicht.
Ein Luftreiniger schafft Abhilfe: Er befreit die Luft von Verunreinigungen unterschiedlichster Art. Wenn Sie in geschlossenen RĂ€umen oft an Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen leiden, stellen Sie mit dem passenden Luftreiniger mitunter eine Besserung fest. Als Allergiker können Sie in Ihren eigenen vier WĂ€nden endlich durchatmen. Auch störender Zigarettenrauch lĂ€sst sich aus der Luft entfernen; insbesondere fĂŒr die Nichtraucher in einem Raucherhaushalt ist das ein groĂer Vorteil.

Die meisten Luftreiniger sind mit einem mechanischen Filtersystem ausgestattet; Ionisatoren und andere Zusatzfunktionen lassen sich bei einigen Modellen ebenfalls finden. Je nach Marke und Modell treten diese Komponenten in unterschiedlichen Kombinationen auf, die Funktionsbasis unterscheidet sich jedoch kaum. Nur der Hersteller Airfree brachte Luftreiniger auf den Markt, die einen groĂen Teil der Verschmutzungen mit Hitze vernichten.
Luftreiniger mit Filtersystem
Die hĂ€ufigste Art von Luftreinigern stellen demnach solche mit Filtern dar. FĂŒr eine effiziente Reinigung der Luft genĂŒgt jedoch nicht nur eine Filterart, weshalb die meisten GerĂ€te mindestens drei AusfĂŒhrungen in sich vereinen: einen Vorfilter, einen Filter fĂŒr feinste Partikel, meist in Form eines HEPA-Filters, sowie einen Aktivkohlefilter. In höherpreisigen Luftfiltern finden Sie zum Teil auch UV-Filter und photokatalytische Filter. Mit einem solchen mehrstufigen Filtersystem lassen sich bis zu 99 Prozent der Verschmutzung entfernen: selbst flĂŒchtige organische Verbindungen wie Formaldehyd. Allerdings mĂŒssen Sie die Filter, je nach Typ entweder regelmĂ€Ăig reinigen oder ein- bis zweimal pro Jahr ersetzen.
Vorfilter
Der Vorfilter ist der erste Filter im System und besteht entweder aus einem Gitter oder einem Vlies. Er beseitigt grobe Verunreinigungen wie Haare oder Staubkörner. Bei den meisten Luftreinigern ist er ein Dauerfilter, der regelmĂ€Ăig auszuwaschen oder abzusaugen ist.
HEPA-Filter
HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air Filter) bestehen aus unterschiedlich starken Filterfasern, die chaotisch miteinander verwoben sind. Der Schwebstofffilter filtert Partikel, Bakterien und zum Teil auch Viren bis zu einer GröĂe von 0,3 Mikrometern aus der Luft. Das funktioniert auf der Basis von drei Effekten: Der Sperreffekt sorgt dafĂŒr, dass kleinere Partikel, die dem Luftstrom um die Fasern folgen, an den Filterfasern haften, wenn sie sich ihnen nĂ€hern. Aufgrund des TrĂ€gheitseffekts prallen die gröĂeren Partikel direkt an den Filter und verbleiben dort. Sehr kleine Partikel stoĂen durch den Diffusionseffekt auf die LuftmolekĂŒle, was ihre Flugbahn in Richtung der Filterfasern verĂ€ndert, wo sie wiederum ebenfalls hĂ€ngen bleiben.
Aktivkohlefilter
Aktivkohlefilter sind entweder separat oder in Kombination mit dem HEPA-Filter verbaut. Aufgrund ihrer hochporösen Struktur, die einem Schwamm Ă€hnelt, ist die OberflĂ€che von Aktivkohle im VerhĂ€ltnis zu Ihrem Volumen sehr groĂ: Die OberflĂ€che von vier Gramm Aktivkohle ist so groĂ wie ein FuĂballfeld. Aktivkohlefilter funktionieren mittels Adsorption, das heiĂt, der Kohlenstoff des Filters und Schadstoff-MolekĂŒle verkleben, die weitlĂ€ufige OberflĂ€che bindet dementsprechend viele Schadstoffe. Gleichzeitig fungiert die Aktivkohle als Katalysator, der beispielsweise beim Abbau von Ozon hilft, und beseitigt unangenehme GerĂŒche. Ersetzen Sie regelmĂ€Ăig den Aktivkohlefilter, um die Reinigungsleistung des GerĂ€ts zu erhalten.
Photokatalytischer Filter
Einige Luftreiniger verfĂŒgen ĂŒber UV-Filter, die Bakterien oder Viren neutralisieren. HierfĂŒr strahlt UV-Licht auf Titandioxid, sodass sich freie Hydroxyl-Radikale bilden. Diese OH-Radikale unterstĂŒtzen beispielsweise den Abbau von Treibhausgasen, etwa Methan und Ozon, sowie anderen Luftverunreinigungen. In einem Luftreiniger spalten die Radikale nicht nur GasmolekĂŒle, sondern töten auch Bakterien. Genau wie den Vorfilter mĂŒssen Sie auch den fotokatalytischen Filter nicht auswechseln: Er bleibt sauber, weil die Endprodukte Wasser und CO2 sind.

Ionisator
Ionisatoren erzeugen mithilfe zweier elektrisch aufgeladener Platten Ionen. Da Ionen und Partikel wie etwa Staub positiv oder negativ geladen sind, ziehen sie einander an. Kleinere Partikel binden sich fortlaufend an gröĂere. Dadurch tritt ein Clustereffekt auf und die Partikelklumpen sinken aufgrund des höheren Gewichts zu Boden: Die Luft ist somit gereinigt.
Aufgrund der geringen Reinigungsleistung sind Luftreiniger, die ausschlieĂlich mit Ionisatoren arbeiten, allerdings Ă€uĂerst selten; stattdessen verbauen Hersteller solche hinter ein Filtersystem. Die Ionisation erhöht den Wirkungsgrad der mechanischen Filterung, da sich gröĂere Clusterpartikel effektiver aus der Luft filtern lassen als einzelne Partikel.

Sonderfall: Thermische Luftreiniger von Airfree
Der Hersteller Airfree entwickelte eine eigene Technologie, um die Innenluft effektiv zu reinigen: Seine Produkte sterilisieren die Raumluft durch Erhitzung der Luft im Inneren des GerĂ€ts und geben die abgekĂŒhlte saubere Luft wieder in den Raum. Im Inneren hat Airfree einen Keramikkern, der sich durch Stromzufuhr auf ungefĂ€hr 200 Grad Celsius erhitzt, sodass alle Mikroorganismen in der Luft unabhĂ€ngig von ihrer GröĂe dieser Temperatur fĂŒr eine Sekunde ausgesetzt sind. Die Zeit genĂŒgt, um die Keime und Erreger zu zerstören.
Da die Luft durch die Erhitzung anstelle von Ventilatoren zirkuliert, ist der gesamte Prozess lautlos. Zudem mĂŒssen Sie das GerĂ€t weder warten noch Zubehörteile regelmĂ€Ăig wechseln. Allerdings ist eine thermische Luftreinigung nicht wirkungsvoll gegen flĂŒchtige organische Verbindungen. Das bedeutet, dass gasförmige chemische Stoffe wie das gesundheitsschĂ€dliche Formaldehyd in der Raumluft bestehen bleiben. Des Weiteren entfalten die Modelle von Airfree nur ihre volle Wirkung, wenn sie dauerhaft in Betrieb sind: Je nach Version betrĂ€gt der Energieverbrauch zwischen 33 und 52 Watt pro Stunde.

Oft verwechselt: Luftreiniger versus LuftwÀscher
LuftwĂ€scher arbeiten mit Wasser, um die Luft von Verunreinigungen zu befreien. Ein LuftwĂ€scher saugt Schwebeteilchen wie Staub an und leitet sie ĂŒber eine sich langsam drehende Walze, die aus vielen nebeneinander angeordneten Scheiben besteht. UngefĂ€hr die HĂ€lfte der Scheibenwalze befindet ich immer in der Wasserwanne, sodass ein dĂŒnner Wasserfilm an den Scheiben hĂ€ngt, der wiederum die Schwebeteilchen bindet. Die Verunreinigungen werden dann in der Wasserwanne abgewaschen, wĂ€hrend die saubere und befeuchtete Luft ĂŒber die AuslĂ€sse nach auĂen strömt. LuftwĂ€scher fungieren zusĂ€tzlich als Luftbefeuchter; die Luft können sie jedoch nur von gröĂeren Partikeln wie GroĂstaub und Pollen reinigen.

So finden Sie den passenden Luftreiniger
Einen geeigneten Luftreiniger zu finden, ist mitunter schwieriger als erwartet; im schlimmsten Fall ist das GerÀt wirkungslos und Sie haben unnötiges Geld ausgegeben. Die nachfolgenden Kriterien helfen Ihnen jedoch dabei, einen solchen Fehlkauf zu verhindern.
Ziel: Art der Belastungen
Fragen Sie sich zunĂ€chst, von welchen Belastungen Sie die Raumluft befreien möchten: Nicht alle GerĂ€te entfernen beispielsweise unangenehme GerĂŒche sowie feine Partikel. Modelle mit HEPA-Filter eignen sich fĂŒr einen GroĂteil an Schwebstoffen, allerdings nicht fĂŒr GerĂŒche oder chemische AusdĂŒnstungen. FĂŒr solche Verunreinigungen benötigen Sie einen Aktivkohlefilter und fĂŒr eine stĂ€rkere Wirkung einen zusĂ€tzlichen photokatalytischen Filter.
RaumgröĂe und Luftdurchsatz
Die GröĂe des zu sĂ€ubernden Raumes ist ein essenzielles Kriterium beim Kauf eines Luftreiniger: Jedes Modell ist fĂŒr eine bestimmte RaumgröĂe ausgelegt. Nur wenn Luftreiniger und Raum zueinander passen, wird Ihre Raumluft sauber. Ein GerĂ€t, das auf 15 Quadratmeter ausgelegt ist, zeigt bei einem 30 Quadratmeter groĂen Raum nahezu keine Wirkung. Ein leistungsstarkes GerĂ€t, das fĂŒr mehr als 30 Quadratmetern konzipiert wurde, lĂ€sst sich hingegen in einem kleinen Raum aufstellen, sodass es auch auf niedriger Stufe die Raumluft verbessert. Beachten Sie aber, dass der Anschaffungspreis und der Stromverbrauch mit der empfohlenen RaumgröĂe steigen.
Der Luftdurchsatz ist ein weiterer Wert, mit dem sich die Leistung des Luftreinigers und dessen Eignung ermitteln lÀsst. Er gibt an, wie viel Luft ein GerÀt in einer bestimmten Zeit ansaugt und abgibt. Das Maà lautet Kubikmeter pro Stunde oder Kubikfuà pro Minute.
Das GerĂ€t sollte bestenfalls in der Lage sein, einen Raum drei- bis fĂŒnfmal pro Stunde vollstĂ€ndig von Belastungen in der Luft zu befreien. Teilen Sie den angegebenen Wert in der Produktbeschreibung, beispielsweise 260 Kubikmeter pro Stunde, durch drei, um das empfohlene Raumvolumen zu ermitteln. Um herauszufinden, wie viel Kubikmeter Luft in Ihrem eigenen Raum sind, multiplizieren Sie die GrundflĂ€che mit der Höhe: Zum Beispiel ergeben eine FlĂ€che von 20 Quadratmetern und eine Deckenhöhe von 2,5 Metern ein Volumen von 50 Kubikmetern. Das Ergebnis ist Ihr Vergleichswert. Sie benötigen bei 50 Kubikmetern zumindest einen Luftdurchsatz von 150 bis 250 Kubikmetern pro Stunde. Damit Allergiker zumindest in ihren eigenen vier WĂ€nden nicht unter den Allergenen leiden mĂŒssen, empfiehlt sich fĂŒr sie eine vier- bis fĂŒnfmalige LuftumwĂ€lzung pro Stunde.
CADR-Werte
In vielen Produktbeschreibungen von Luftreinigern finden Sie CADR-Werte (Clean Air Delivery Rate). Sie beschreiben die Effizienz eines Luftreinigers. Konkret geben sie an, wie viel Luft das GerĂ€t innerhalb einer Minute von Partikeln zwischen 0,09 und 11,00 Mikrometern reinigt. Hersteller verwenden diese Werte hĂ€ufig fĂŒr die Berechnung der empfohlenen RaumgröĂe. Es gibt CADR-Werte fĂŒr drei Partikelklassen mit unterschiedlichen Durchmessern:
- Rauch: 0,09 bis 1,0 Mikrometer
- Staub: 0,05 bis 3,0 Mikrometer
- Pollen: 5,0 bis 11,0 Mikrometer
Verlassen Sie sich jedoch nicht ausschlieĂlich auf die Werte: Ihre Aussagekraft ist zum einen ausschlieĂlich auf die beschriebenen Partikel beschrĂ€nkt, zum anderen erfolgt die Messung bei höchster Leistungsstufe.
LautstÀrke
Je nach Modell und Bedarf ist ein Luftreiniger mindestens einige Stunden in Betrieb, zum Teil ĂŒber Nacht. Da allerdings die meisten GerĂ€te die Luft mit einem Ventilator ansaugen und mit einem GeblĂ€se abgeben, arbeiten sie bei Weitem nicht gerĂ€uschlos. Benötigen Sie einen Luftreiniger fĂŒr das Schlaf- oder Kinderzimmer, darf die LautstĂ€rke nicht stören. Achten Sie deshalb auf ein leises Modell oder eine AusfĂŒhrung mit zusĂ€tzlichem Nachtmodus, sodass der Betrieb kaum hörbar ist.

ZusÀtzliche Kosten: Strom und Filter
HEPA- und Aktivkohlefilter sind Verbrauchsmaterialien: Nach einem halben Jahr mĂŒssen Sie sie austauschen, um weiterhin eine effiziente Reinigung der Raumluft zu gewĂ€hrleisten. Je nach Modell sind die Filterkosten unterschiedlich hoch: Beispielsweise kosteten die Ersatzfilter der von der Stiftung Warentest getesteten GerĂ€te zwischen 39 und 140 Euro. Achten Sie bei der Wahl des passenden Luftreinigers also auf den Preis der Ersatzfilter.
Die Energieleistung in Watt gibt an, wie viel Strom das GerĂ€t pro Stunde verbraucht. Daraus lĂ€sst sich errechnen, wie hoch die potenziellen Stromkosten sind. Wie lange der Luftreiniger angeschaltet sein soll, ist ein wichtiger Wert fĂŒr diese Rechnung. Wenn ein GerĂ€t 45 Watt pro Stunde verbraucht und fĂŒnf Stunden am Tag lĂ€uft, verbraucht es 82,125 Kilowattstunden pro Jahr. Bei einem Strompreis von 0,30 Euro pro Kilowattstunde belaufen sich die jĂ€hrlichen Stromkosten auf 24,64 Euro.
Sinnvolle Funktionen
Einige höherpreisige Luftreiniger heben sich durch eine hohe Anzahl an Zusatzfeatures von ihren Konkurrenten ab. FĂŒr den alltĂ€glichen Gebrauch sind nicht alle dieser Funktionen sinnvoll: Falls das GerĂ€t die Reinigung auf Basis der gemessenen LuftqualitĂ€t eigenstĂ€ndig regelt, ist eine Steuerung per Fernbedienung beispielsweise unnötig.
Ein LuftqualitĂ€tssensor, der die LuftqualitĂ€t regelmĂ€Ăig misst, ist Ă€uĂerst praktisch. Je nach GerĂ€t passen Sie die Leistung des GerĂ€ts entweder selbst an oder das Modell leistet diese Aufgabe von allein.
Ohne diesen LuftqualitÀtssensor ist eine Fernbedienung allerdings sinnvoll, denn mit ihr lÀsst sich der Luftreiniger bequem von der anderen Seite des Raums steuern. Eine Kindersicherung ist mitunter ebenfalls nicht erforderlich, weil von einem Luftreiniger keine ernstzunehmende Gefahr ausgeht.
Die bereits erwĂ€hnte Nachtfunktion ist ebenfalls ein hilfreicher Zusatz fĂŒr jeden, der die Luft des Schlaf- oder Kinderzimmers reinigen möchte. In diesem Modus reduziert sich die Ventilator-Leistung auf ein Minimum und die Beleuchtung der Anzeige wird gedimmt, sodass ein besonders leiser und unauffĂ€lliger Betrieb gewĂ€hrleistet ist. Sie können also beruhigt schlafen.
Mit einer Timer-Funktion lĂ€sst sich ein Zeitfenster, beispielsweise zwei, vier oder acht Stunden, einstellen. In dieser Zeitperiode sorgt das GerĂ€t fĂŒr eine saubere Raumluft, danach schaltet es sich automatisch ab. Sie können beispielsweise das Zuhause verlassen und brauchen sich nicht um einen unnötigen Stromverbrauch sorgen.
Das Wichtigste zum Betrieb eines Luftreinigers
Mitunter eine der ersten Fragen, die sich ein KĂ€ufer stellt, ist die Positionierung des Luftreinigers. Er saugt die Luft mithilfe einer oder mehrere Ventilatoren ein; das heiĂt, er sĂ€ubert die Luft in seiner unmittelbaren Umgebung. Um die gesamte Raumluft zu erfassen, stellen Sie das GerĂ€t bestenfalls zentral im Raum auf und gehen Sie sicher, dass die Zirkulation nicht durch gröĂere Möbel gestört wird. Auf diese Art und Weise verteilt sich die saubere Luft besser im Raum. Ein leistungsschwacher Luftreiniger, etwa ein kleines GerĂ€t fĂŒr den Schreibtisch, sollte in Ihrer direkten NĂ€he stehen, beispielsweise auf Ihrem BĂŒroplatz oder neben Ihrem Bett.

Eine weitere Frage betrifft die Dauer des Betriebs. Wie lange Sie Ihren Luftreiniger angeschaltet lassen sollten, ist von einigen Faktoren abhĂ€ngig: etwa von der Luftzirkulation, wie verwinkelt der Raum ist, inwiefern sich Personen im Raum befinden oder ob Sie Haustierbesitzer sind. Die ersten beiden Faktoren sorgen bisweilen dafĂŒr, dass die verschmutzte Luft den Luftreiniger nur schwer erreicht; Personen und Tiere hingegen verursachen zusĂ€tzlichen Schmutz, etwa Staub oder Tierhaare. Es empfiehlt sich als Normalverbraucher, eine LuftumwĂ€lzung von zwei- bis dreimal pro Stunde zu erreichen, um die Raumluft zu reinigen; Allergiker benötigen eher vier bis fĂŒnf UmwĂ€lzungen, um den Raum vollstĂ€ndig von Allergenen zu befreien. Sie können also den Luftreiniger auf hoher Stufe laufen lassen, bis die Luft zwei- bis fĂŒnfmal vollstĂ€ndig umgewĂ€lzt wurde und der Raum komplett gefiltert ist. Eine andere Option ist der Dauerbetrieb auf niedrigster Stufe, was sich fĂŒr diejenigen eignet, die nicht stĂ€ndig den Luftreiniger nach Verschmutzungsgrad anpassen möchten.
Wer hat Luftreiniger getestet?
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Luftreiniger-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Die Stiftung Warentest nahm Luftreiniger im MĂ€rz 2020 unter die Lupe. Die Redakteure testeten bei sieben Luftreinigern zu Preisen zwischen 249 und 425 Euro, wie gut sie Pollen, Zigarettenrauch und die schĂ€dliche chemische Verbindung Formaldehyd aus der Raumluft filtern. Testsieger wurde der Philips AC2889/10, der durch die gute Filterleistung von Pollen und Zigarettenrauch hervorstach. Den zweiten Platz erreichte der Airfresh Clean Connenct 500 von Soehnle, der zwar bei Zigarettenrausch schwĂ€chelte, Formaldehyd demgegenĂŒber am besten aus der Raumluft entfernte. Am schlechtesten schnitt der LR 500 von Beurer ab: Pollen filterte er gut, Zigarettenrauch nur mĂ€Ăig und bei Formaldehyd kassierte das GerĂ€t ein âmangelhaftâ. Die Testredakteure stellten beim Vergleich fest, dass die meisten Luftreiniger mit Schwebepartikeln wie Pollen umgehen konnten, jedoch oft nur mĂ€Ăige Leistung bei Rauch und gasförmigen Stoffen erbrachten.
Das ETM Testmagazin fĂŒhrte keinen Vergleich durch, allerdings testeten die Redakteure den INTENSE PURE AIR CONNECT PU6080 von Rowenta im Juni 2019 sowie den AC3033/10 von Philips im Februar 2020. Das GerĂ€t von Rowenta ĂŒberzeugte mit einer groĂartigen Filterleistung, einer leichten Handhabung und einem umfassenden Funktionsspektrum. Im Test erhielt der Luftreiniger demnach die Note âsehr gutâ (94,3 Prozent). Das GerĂ€t von Philips ergatterte ebenfalls die Note âsehr gutâ (93,0 Prozent): In nahezu allen Testdisziplinen erbrachte der Luftreiniger eine ausgezeichnete Leistung. Die Tester waren insbesondere von der Reinigungsleistung und der Handhabung ĂŒberzeugt.
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