Allwetterreifen-Kaufberatung:
So finden Sie das passende Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Ganzjahresreifen vereinen die Eigenschaften von Winter- und Sommerreifen.
- Sie sind sowohl bei Trockenheit, Hitze und Nässe als auch bei Schnee, Eis und Minustemperaturen verlässlich.
- Da Ganzjahresreifen die Anforderungen an Winterreifen erfüllen, sind sie genauso zertifiziert.
- Reifen, die vor Mai 2021 hergestellt worden sind, tragen das alte EU-Label und sind neben Modellen mit neuem Label erhältlich.
Für jedes Wetter gerüstet
Die kälteren Jahreszeiten stellen AutofahrerInnen vor besondere Anforderungen: Nasse, mit Laubblättern übersäte Straßen, Schnee oder Glätte können schnell dafür sorgen, dass die Reifen keine feste Bodenhaftung mehr haben und beim Bremsen rutschen. Um Unfällen vorzubeugen, stellen sich viele AutofahrerInnen zum Herbstbeginn der Herausforderung, die leichten Sommer- durch Winterreifen zu ersetzen, welche auf eingeschneite und glatte Böden spezialisiert sind.
Es gibt aber auch einen großen Teil von Personen, die bevorzugt mit sogenannten Ganzjahresreifen unterwegs sind und sich damit den regelmäßigen Reifenwechsel ersparen. Solche Reifen vereinen die Eigenschaften von Sommer- und Winterreifen, was ihnen ermöglicht, sowohl bei heißen Temperaturen und trockenen Böden als auch bei eisigen Temperaturen und zugeschneiten Untergründen zu fahren. Daher sind Ganzjahresreifen auch als Allwetterreifen bekannt. Allerdings sind die Allrounder nicht so gut wie die Spezialisten in Ihrem Gebiet. Für Extremwetterlagen, etwa Schneemassen in bergigen Regionen sind Winterreifen doch besser geeignet.
Wie unterscheiden sich Saison- und Ganzjahresreifen?
Sommer- und Winterreifen sind auch als Saisonreifen bekannt, weil sie jeweils auf die Frühling-Sommer- sowie die Herbst-Winter-Zeit spezialisiert sind. Alle Reifenarten unterscheiden sich im Grunde anhand ihres Profils und ihrer Materialmischung.
Reifenprofil
Das Profil beschreibt die strukturelle Beschaffenheit von Reifen und entscheidet darüber, wie gut diese unter unterschiedlichen Bedingungen am Boden haften. Die Oberfläche setzt sich aus Profilblöcken, -rippen, -rillen und -lamellen zusammen. Lamellen sind die Einschnitte in den Profilblöcken, Rillen dagegen die Freiräume zwischen zwei Blöcken. Mehrere nebeneinander gereihte Blöcke ergeben eine Rippe.
Im Frühjahr und Sommer müssen die Reifen sowohl auf trocknem und erhitztem als auch nassem Boden ein kontrolliertes Fahren ermöglichen können. Das Reifenprofil von Sommerreifen ist daher speziell darauf ausgerichtet, Regenwasser bestmöglich zu transportieren, sodass es sich nicht unter der Lauffläche sammelt und die Bodenhaftung behindert. Wird das Wasser nicht ausreichend abgeleitet, kommt es bei starken Regenfällen schlimmstenfalls zu Aquaplaning, wodurch FahrerInnen die Kontrolle über die Lenkung und die Bremskräfte verlieren.
Um das zu verhindern, sind die Profilblöcke nicht nur schräg angeordnet, sondern die Lamellen verglichen mit dem Winterreifenprofil auch breiter und in geringerer Zahl vorhanden. Weiterhin sind Sommerreifen mit umlaufenden Längsrillen ausgestattet, die das Wasser zur Seite und nach hinten ablenken.
Im Winter müssen die Reifen hingegen selbst bei Schnee und bei Eisglätte Halt finden. Anstelle von wenigen breiten Lamellen und längs verlaufenden Profilrillen setzen sich Winterreifen aus zahlreichen Profilrillen zusammen, die sowohl längs als auch quer verlaufen. Die Profilblöcke sind miteinander verzahnt und mit einer großen Anzahl schmaler Lamellen durchzogen. Diese Struktur verleiht den Reifen mehr Griffkanten, um den mitunter eisglattem oder eingeschneiten Boden ausreichend zu fassen.
Ganzjahresreifen stellen eine Kombination der beiden Saisonreifen dar: Sie sind sowohl mit Längsrillen als auch mit Profilverzahnungen versehen. Erstere leiten den Regen ab, Letztere verleihen den Reifen eine bessere Griffigkeit.

Material
Reifengummi besteht aus einer Mischung von natürlichem und synthetischem Kautschuk. Die Zusammensetzung unterscheidet sich nach Einsatzgebiet und wirkt sich darauf aus, wie gut Reifen warmes oder kaltes Wetter standhalten. Sommerreifen bestehen vorwiegend aus synthetischem Kautschuk und einem kleinen Anteil natürlichem Gummi, wodurch sie härter als Winterreifen sind und einen geringen Rollwiderstand haben. Allerdings erhärten Sommerreifen bei einer Außentemperatur von weniger als sieben Grad Celsius.
Im Gegensatz dazu enthalten Winterreifen einen größeren Anteil von Naturkautschuk und Kieselsäure beziehungsweise Siliziumoxid, wodurch sie weicher als Sommermodelle sind. Das sorgt für einen besseren Grip bei Schnee und Eis. Kieselsäure sorgt zudem dafür, dass sich Winterreifen auch bei kalten Außentemperaturen nicht erhärten. Bei trockenem Boden und hohen Temperaturen offenbart sich jedoch der Nachteil dieser Zusammensetzung: Aufgrund des stärkeren Bodenkontakts und des höheren Rollwiderstands entstehen mehr Reibung sowie längere Bremswege.
Die Anteile von synthetischem und natürlichem Kautschuk sind bei Ganzjahresreifen ausgeglichener als bei Saisonreifen, wodurch sie weicher als Sommer- und härter als Winterreifen sind. Auch hier ist Siliziumoxid beigefügt, um ein Erhärten der Reifen zu verhindern. Zwar sind Allwetterreifen somit für beide Jahreshälften geeignet, aber sie erledigen ihre Aufgabe nicht so optimal wie die Spezialisten: Der Grip ist im Winter aufgrund der Härte schwächer, während die Reifen im Sommer einem stärkeren Verschleiß ausgesetzt sind und einen höheren Kraftverbrauch aufweisen.
Einsatzgebiet von Ganzjahresreifen und gesetzliche Regelungen
In der deutschen Gesetzgebung gibt es keine allgemeine, sondern lediglich eine situationsbedingte Winterreifenpflicht. Das bedeutet, dass Winterreifen für Straßenverhältnisse wie Eis- und Schneeglätte sowie Schneematsch verpflichtend sind. Die gängige Reifenwechselzeit im Oktober stellt nur sicher, dass Sie ihre Termine am ersten Morgen mit winterlichen Verhältnissen einhalten können und nicht zu spät kommen, weil Sie zuerst die Reifen wechseln mussten.
Wintertaugliche Reifen sind am sogenannten „Alpine–Symbol“ erkennbar. Dabei handelt es sich um ein Bergpiktogramm mir einer Schneeflocke. Es soll nachweisen, dass die Reifen eine um mindestens sieben Prozent bessere Traktion auf Schnee und Eis haben als Sommerreifen. Ursprünglich war das nur der amerikanische Industriestandard, mittlerweile ist das Symbol eine verpflichtende Kennzeichnung für alle wintertauglichen Reifen, die nach dem 31.12.2017 hergestellt wurden. Ganzjahresreifen mit der Kennzeichnung gelten somit gesetzlich als Winterreifen. Für zuvor hergestellte Winterreifen ist bis zum 30.04.2024 noch die sogenannte „M+S“-Kennzeichnung gültig. M+S, kurz für „Match und Schnee“, weist nur nach, dass die Reifen bessere Rolleigenschaften als „Normalreifen“ besitzen sollen.
Symbole und Kennzeichnungen auf Rädern
Autoreifen sind mit einer Vielzahl von Symbolen und Kennzeichnungen versehen, die Auskunft über die verschiedenen Eigenschaften des Produkts geben. Darunter fallen Aspekte wie die Reifenbreite, die Bauart, der Felgendurchmesser, der Tragfähigkeits- und der Geschwindigkeitsindex. Anhand dieser Eigenschaften können Sie ermitteln, welche Reifen für Ihr Fahrzeug geeignet sind.
Bei der ersten Zahl handelt es sich um die Angabe zur Reifenbreite in Millimetern. Gemessen wird der Querschnitt, also die breiteste Stelle der Lauffläche. Die Standardwerte liegen bei 125 Millimetern bis hin zu etwa 335 Millimetern, wobei die Werte immer in 10-Millimeter-Schritten steigen. In der Praxis können die Werte geringfügig abweichen, vor allem weil die Breite auch von der Felge abhängig ist.
Direkt neben der Reifenbreite befindet sich nach dem Schrägstrich eine weitere Zahl. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen der Reifenhöhe und der Reifenbreite in Prozent. Handelt es sich bei dieser Zahl beispielsweise um die 50, ist der Reifenquerschnitt etwa halb so groß wie die Reifenbreite. Je niedriger die Prozentzahl, desto tiefer die Reifenflanke. Solche niedrigen Flanken finden Sie vor allem bei Sportwagen. In der Fachsprache kommen Formulierungen wie 50er-Reifen oder Serie 50 zum Einsatz.
Der Buchstabe, der auf das Höhen-Breiten-Verhältnis folgt, ist in der Regel ein „R“, kurz für Radial. Der Begriff weist auf die radial angeordneten Karkassfäden hin. Folgt auf das „R“ ein „F“, handelt es sich um einen Run-Flat-Reifen. Solche Reifen ermöglichen es, selbst bei Reifenschäden noch für eine Stecke von bis zu 80 Kilometern zu fahren, wenn auch mit geringer Geschwindigkeit.
Mit der Zahl nach dem Buchstaben ist der Felgendurchmesser gemeint. Bei den meisten Rädern erfolgt die Angabe in Zoll. Typisch sind Werte zwischen 10 und 22 Zoll. Möchten Sie diese in Zentimeter umrechnen, multiplizieren Sie die Zahl mit 2,54.
Lastindex
Die Zahl, die auf den Felgendurchmesser folgt, beschreibt die maximale Tragfähigkeit des Reifens bei einem Reifendruck von 2,5 Bar. Sie ist auch als Last- oder Loadindex (LI) bekannt. Allgemein gilt: Je geringer der Druck, desto geringer die Belastbarkeit des Reifens. Im Gegensatz zu den anderen Angaben handelt es sich beim Loadindex nicht um eine Maßangabe, sondern um eine Kennziffer, die für einen Kilogramm-Wert innerhalb einer Tabelle steht. Jede Kennziffer symbolisiert eine bestimmte Radlast. Ein LI-Wert von 90 bedeutet zum Beispiel eine Belastbarkeit von 600 Kilogramm, ein LI-Wert von 92 entspricht 630 Kilogramm und ein LI-Wert von 93 steht für 650 Kilogramm. In den Fahrzeugpapieren ist die Mindestbelastbarkeit vorgegeben, ein höherer Lastindex ist ebenfalls möglich.
Geschwindigkeitsindex
Der Geschwindigkeits-beziehungsweise Speed-Index, kurz GSY, wird lediglich mit einem Buchstaben dargestellt. Er steht für die maximal zulässige Geschwindigkeit, die mit den Reifen möglich ist. Wenn Reifen für Geschwindigkeiten von mehr als 210 Kilometer pro Stunden geeignet sind, sinkt deren Tragfähigkeit, je mehr sie diese Grenze überschreiten.
GSY | km/h |
---|---|
F | 80 |
G | 90 |
J | 100 |
K | 110 |
L | 120 |
M | 130 |
N | 140 |
P | 150 |
Q | 160 |
R | 170 |
S | 180 |
T | 190 |
U | 200 |
H | 210 |
V | 240 |
VR | >210 |
W | 270 |
Y | 300 |
ZR | >240 |
(Y) | >300 |
Welche Reifengröße ist erforderlich?
Welche Reifengröße Sie für Ihr Auto benötigen, ist im Fahrzeugschein beziehungsweise in der „Zulassungsbescheinigung Teil I“ in den Zeilen 15.1 und 15.2 auffindbar. Angegeben ist nur eine Größenkombination. Sofern unterschiedliche Reifendimensionen für Vorder- und Hinterachse nötig sind, unterscheiden sich die Werte in den beiden Zeilen. Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch Reifen mit davon abweichenden Angaben einsetzbar sind. Mögliche Alternativen finden Sie in der „EG Übereinstimmungserklärung“ unter Ziffer 32 (Bereifung der Räder) und Ziffer 50 (Bemerkungen).
Die Homepages der Reifenhersteller bieten einfache Suchmasken, in die Interessierte diese Daten per Drop-down-Menü eingeben können. Auch Spezifikationswünsche wie Run-Flat-Reifen oder Felgenschutz lassen sich angeben, sofern der Hersteller diese anbietet. Daraufhin erhalten Sie eine Auswahl aus dem Produktspektrum des Herstellers. Oft genügt es, lediglich das Automodell anzugeben, und die passenden Reifen werden angezeigt.
EU-Reifenlabel
Seit der EU-Verordnung vom November 2012 müssen Reifenhersteller ihre Produkte mit dem sogenannten EU-Reifenlabel ausstatten. Dieses EU-Reifenlabel informierte KäuferInnen über den Rollwiderstand, die Nassbremseigenschaft und das Außenfahrgeräusch. Mittlerweile wurde das Reifenlabel aber überarbeitet: Die Klassenaufteilung ist etwas anders und es kommen Informationen zum Schneegrip und zur Eisgriffigkeit hinzu.
Das neue Label gilt lediglich für Reifen, die seit dem ersten Mai 2021 erhältlich sind. Erkenntlich sind solche Reifen am Produktionsdatum, das sich auf der Reifenflanke befindet. Darauf muss mindestens DOT 1821 vorfindbar sein. Diese Zahl steht für die 18. Kalenderwoche des Jahres 2021. Da eine Neukennzeichnung älterer Reifen nicht erforderlich ist, werden Sie beim Reifenkauf beide Labels vorfinden. Daher lohnt es sich, die Kriterien beider Varianten unter die Lupe zu nehmen.
Beim alten Label kommt eine farbige Skala mit den Klassen A bis G zum Einsatz, die zum einen die Kraftstoffeffizienz auf Basis des Rollwiderstands und zum anderen die Bodenhaftung bei Nässe abbildet. Hinzu kommt ein Lautsprechersymbol mit einer bestimmten Dezibelangabe, welche die Geräuschemission des Produkts beschreibt.
Das neue Label verwendet die Klassen A bis E und ändert die Darstellung des Rollgeräusches etwas. Des Weiteren befindet sich an der oberen rechten Seite ein QR-Code. Dieser führt zu den detaillierten Informationen des Reifens, die der Hersteller in der europäischen Produktdatenbank für Energiekennzeichnung, kurz EPREL, angegeben hat. Im Gegensatz zum ursprünglichen Label enthält das Update auch den Namen des Herstellers, die Artikelnummer des Reifens, den Geschwindigkeits- und Lastindex sowie die Fahrzeugklasse. Bei Winter- und Ganzjahresreifen kommt das Alpine-Symbol hinzu. Die Eisgriffigkeit wird durch ein Dreieck mit innenliegendem Gebirge dargestellt.

Kraftstoffeffizienz
Während die Kraftstoffeffizienz beim ersten Reifenlabel in den Klassen A bis G veranschaulicht ist, kommen bei der neuen Version die Ziffern A bis E zum Einsatz. Beide Varianten vergeben die Klasse D nicht. A steht für die bestmögliche Kraftstoffeffizienz und einen niedrigen Rollwiderstand, während G oder E ineffiziente Reifen mit hohem Rollwiderstand beschreiben. Je niedriger der Rollwiderstand ist, desto weniger Kraftstoff ist erforderlich. Dem ADAC zufolge liegt die Kraftstoffersparnis bei etwa 7,5 Prozent, wenn ein Klasse A-Reifen anstelle eines G- beziehungsweise E-Reifens verbaut ist. Das sind ungefähr ein halber Liter pro 100 Kilometer. Mittlerweile lassen sich die meisten Reifen den Klassen B oder C zuordnen, sodass die errechnete Kraftstoffersparnis nicht alltagsnah ist.
Nasshaftung
Die Nasshaftung beschreibt die Bremsleistung von Reifen auf nassem Untergrund. Zur Berechnung führen die TesterInnen in einem Auto mit den zu prüfenden Reifen eine Vollbremsung aus 80 Kilometern pro Stunde durch und messen den Bremsweg. Das Ergebnis wird mit dem Bremsweg eines Referenzreifens in Beziehung gesetzt – daraus wird der Nasshaftungskoeffizient berechnet. Auf Basis dieses Koeffizienten teilen die PrüferInnen den Reifen einer Klasse von A bis G beziehungsweise E zu. Beim alten Label wurden in der Praxis weder D noch G vergeben. In einem Direktvergleich zwischen Reifen der Klassen A und E soll der Unterschied im Bremsweg bei 18 Metern liegen.
Außengeräusch des Reifens
Sowohl das erste als auch das zweite Label beinhalten das Rollgeräusch der Reifen in Dezibel. Neben dem Dezimalwert nutzt die neuere Version auch Buchstaben. Reifen, die mit „A“ versehen sind, unterschreiten einen Grenzwert um mindestens drei Dezibel, solche mit „B“ um bis zu drei Dezibel. „C“ kommt nicht zum Einsatz, da solche Reifen den Grenzwert überschreiten und demnach nicht zugelassen sind. Die Geräuschgrenzwerte unterscheiden sich je nach Reifen-Klassifizierung (C1 bis C3), -breite und -art.
Um das wahrnehmbare Rollgeräusch zu beschreiben, kommen beim ersten Label abgesehen vom absoluten Dezibelwert mehrere schwarze Viertelringe neben der Lautsprechergrafik zum Einsatz, welche Schallwellen darstellen sollen. Drei Schallwellen betonen, dass der Reifen den bis 2016 gültigen EU-Grenzwert einhält. Sind lediglich zwei Schallwellen abgebildet, unterschreitet der Reifen den Grenzwert um bis zu drei Dezibel. Bei Reifen, auf deren Label sich nur eine Schallwelle befindet, unterschreitet der Geräuschpegel den Grenzwert um mehr als drei Dezibel.
Wer hat Allwetterreifen getestet?
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Ganzjahresreifen-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Auf dem Testportal der Stiftung Warentest gibt es bislang zwar noch keinen Test, der sich ausschließlich mit Ganzjahresreifen befasst, in den alljährlichen Winterreifen- und Sommerreifen-Tests finden sich jedoch immer wieder einzelne Ganzjahres-Modelle.
Das Testmagazin Auto Bild widmete sich im Jahr 2019 exklusiv den SUV-Ganzjahresreifen (im Format 235/55 R 19). Sieben Modelle wurden in den Testkategorien „Schnee“, „Nässe“ und „Trockenheit“ auf den Prüfstand gestellt. Testsieger wurde der Vredestein Quatrac 5 mit dem Geamturteil „Vorbildlich“. Das Testmodell erhielt in allen drei Testkategorien die Testnote „2+“. Auf dem zweiten Platz landete der Michelin CrossClimate SUV, ebenfalls mit dem Testurteil „Vorbildlich“. Während das Testmodell in den Testkategorien „Schnee“ und „Nässe“ mit der Testnote „2“ überzeugte, ergatterte es in der Testkategorie „Trockenheit“ sogar die Testnote „1-“. Der Continental AllSeasonContact und der Goodyear Vector 4Seasons SUV erhielten das Testurteil „Gut“, der Nokian Weatherproof SUV und der Falken Euro All Season AS210 immerhin das Testurteil „Befriedigend“. Das Schlusslicht Gripmax Status Allclimate können die TesterInnen nicht empfehlen.
Auch der ADAC nahm im Jahr 2018 neun Ganzjahresreifen der Größe 175/65 R14 unter die Lupe. Zum Testsieger wurde das Testmodell Nexen N Blue 4 Season mit der Testnote 2,7 (Befriedigend) gekürt. Den zweiten Platz ergatterte der Continental AllSeasonContact 86 H mit der Testnote 3,0 (Befriedigend). Drittplatzierter wurde der Goodyear Vector 4Season Gen-2 mit der Testnote 3,3 und somit ebenfalls dem Testurteil „Befriedigend“. Ein weiteres Testmodell schnitt mit „Befriedigend“ ab; fünf Reifen im Test erhielten lediglich das Gesamturteil „Ausreichend“.
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