Bluetooth-Lautsprecher-Kaufberatung:
So finden Sie das passende Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Bluetooth-Lautsprecher sind portable Soundsysteme mit einem integrierten Bluetooth-Empfänger und damit die perfekten Begleiter beim Grillen, Baden und Feiern.
- Während große, schwere Modelle stationär als Ersatz für die Stereoanlage in Betracht kommen, eignen sich kleine, leichte Boxen für den Einsatz unterwegs.
- Je nach Modell reicht der Empfang bis zu 50 Meter. Wände und andere Funkquellen können die Verbindung jedoch beeinträchtigen.
- Damit Sie sich möglichst lang an der Musik erfreuen können, sollten Sie auf eine Akkulaufzeit von mindestens acht Stunden achten.
- Spritzwassergeschützte Modelle sind auch für Outdoor-Einsätze am Wasser oder im Regen gewappnet.
Kabelloser Musikgenuss: Kleine Boxen mit kräftigem Sound
Musik bringt Schwung ins Leben, sei es auf der Party, beim Duschen oder im Büro. Am liebsten würden wir sie überall hin mitnehmen. Vor gar nicht allzu langer Zeit gab es lediglich stationäre Geräte für den häuslichen Gebrauch. Inzwischen sind Sie längst nicht mehr auf lästige, eingrenzende Kabel angewiesen. Stattdessen können Sie dank kabelloser Übertragung nicht nur im eigenen Wohnzimmer, sondern auch am Strand oder im Garten Musik hören.

Mobile Bluetooth-Lautsprecher eignen sich perfekt zum Transport. Dank Akku spielen sie auch unterwegs Ihre Lieblings-Musik, -Podcasts und -Hörbücher ab. Eine Steckdose in der Nähe benötigen Sie dafür nicht. Dadurch, dass sie damit sowohl PCs als auch Smartphones und Tablets verbinden können, bieten die Lautsprecher eine große Klangvielfalt.
Die kompakten Boxen sorgen nicht nur überall für eine musikalische Untermalung, sondern dienen auch als Freisprecheinrichtung für das Handy. In der Regel bieten die Speaker eine bessere Soundqualität als die bereits integrierten Lautsprecher Ihres Smartphones oder Tablets, die meist einen blechernen Klang erzeugen. Um Mobilität gewährleisten zu können, setzen die Hersteller allerdings auf kleine, leichte Bauteile, und machen dafür Kompromisse bei der Tonqualität. Einen Klang auf Hi-Fi-Niveau dürfen Sie also nicht erwarten, doch die Bluetooth-Technik gewährleistet heute einen ambitionierten Sound im Kleinstformat.
Vorteile
- Mit allen bluetoothfähigen Geräten kompatibel
- Ideal für zu Hause und unterwegs
- Flexibilität dank Akku
- Bessere Soundqualität als Smartphone, Tablet und PC
- Keine Kabelbrüche oder Wackelkontakte
- Kein Kabelsalat
Nachteile
- Laufzeit durch Akku limitiert
- Beschränkte Reichweite
- Mögliche Verbindungsabbrüche
- Schlechtere Soundqualität als kabelgebundene Lautsprecher
Die Funktionsweise
Bluetooth ist ein Industriestandard zur digitalen Funkverbindung von zwei oder mehreren Geräten auf kurze Distanz. Er gehört unlängst zur Grundausstattung mobiler Geräte. Bei Bluetooth-Lautsprechern handelt es sich um Audioausgabegeräte mit einem eingebauten Bluetooth-Empfänger. Darüber werden die Daten übertragen; es kommt zum sogenannten „Pairing“ mit einem weiteren bluetoothfähigen Gerät. Damit sich die Bluetooth- Lautsprecher mit dem gewünschten Gerät verbinden („koppeln“), besitzt jedes eine individuelle Erkennungsnummer.
Für die Datenübertragung kommt das sogenannte ISM-Band mit einem Frequenzbereich zwischen 2,402 und 2,480 Gigahertz, also 79 unterschiedlichen Stufen, zum Einsatz. Im Zuge des Frequenzsprungverfahrens wechselt die Frequenz zwischen diesen Stufen 1.600 Mal pro Sekunde hin- und her. Auf diese Weise wird eine Überschneidung des Bluetooth-Signals mit anderen Netzen, etwa WLAN, beziehungsweise weiteren Bluetooth-Geräten verhindert.
Bluetooth versus WLAN
Mobile Geräte können sich auf zwei verschiedene Arten mit Lautsprechern verbinden: per Bluetooth oder WLAN. Anders als WLAN wurde Bluetooth extra für den mobilen Einsatz und somit für einen geringen Energieverbrauch konzipiert. Beispielsweise könnten Apples AirPods dementsprechend nicht mit WLAN laufen. Für die gleiche Laufzeit wären viele größere Akkus nötig. Aufgrund der begrenzten Bandbreite des Funkstandards müssen die Audiodateien bei Bluetooth zudem in komprimierter Form vorliegen. WLAN ist dagegen in der Lage, auch unkomprimiertes Material zu übertragen. Dieser Unterschied fällt jedoch nur audiophilen Kennern auf. Darüber hinaus ist es beim Freizeitspaß kaum von Belang, dass die eine oder anderen klangliche Nuance im Hochtonbereich verlorengeht.
Durch die geringere Reichweite werden Störungen und der Energieverbrauch minimiert. Dementsprechend hält der Akku länger. Außerdem benötigen Sie für eine Koppelung via Bluetooth weder einen Router noch eine bestehende Internetverbindung.
Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Bluetooth „Blauzahn“. Dieser seltsam anmutende Name leitet sich vom dänischen König Harald Blåtand, zu Deutsch Blauzahn, ab. Im zehnten Jahrhundert löste er die ehemalige Feindschaft zwischen Dänemark und Norwegen. Ebenso wie König Blauzahn zwei Völker zusammenführte, verbindet die Bluetooth-Technologie heute zwei Geräte miteinander. Das Bluetooth-Zeichen leitet sich aus seinen Initialen in der Runen-Schreibweise ab und ist dem Namen entsprechend blau.
Vom blauen Blut zum blauen Zahn: Die Namensherkunft
Die Bluetooth-Versionen im Überblick
Die erste Bluetooth-Version (1.0) kam 1999 auf den Markt. Inzwischen gibt es bereits Bluetooth 5.0 (Stand: Februar 2020). Mit diesem neuen Standard soll unter anderem die Reichweiter vervierfacht und die Datenrate verdoppelt werden. In den letzten 20 Jahren wurden die Datenrate und die Reichweite erhöht, das Signal gegen Störquellen abgeschottet und der Stromverbrauch reduziert. Da Bluetooth abwärtskompatibel ist, lassen sich auch alte Geräte mit neueren Versionen koppeln. Aktuelle Geräte sollten allerdings alle mindestens Bluetooth 4.0 haben; 3.0 und älter ist nicht mehr zeitgemäß.
Zwar wurde Bluetooth speziell für einen geringen Energieverbrauch konzipiert und arbeitet bereits sehr sparsam, dennoch setzen einige mobilen Geräte einen Mindeststandard voraus. Dazu gehören beispielsweise besonders stromsparende Smartwatches oder auch Fitness-Uhren. Aber der 4.0-Version ist das Low-Energy-Protokoll gewährleistet.
Die verschiedenen Ausführungen
Bluetooth-Lautsprecher sind am ehesten anhand ihres Einsatzortes zu klassifizieren. Entsprechend lassen sie sich in folgende Kategorien einteilen: Mini-Lautsprecher für den Transport, Boxen als Stereoanlagen-Ersatz für zu Hause und Multiroom-Modelle für die Beschallung der kompletten Wohnung.
Großgeräte als Stereoanlagen-Ersatz versus portable Mini-Lautsprecher
Bluetooth-Lautsprecher, die eine Stereoanlage ersetzen sollen, sind in der Regel nicht nur kostspieliger, sondern auch leistungsfähiger und lauter als kleinere Ausführungen, die vor allem für den Transport gedacht sind. Dafür sind sie an einen Stromanschluss gebunden, also nicht mobil. Sie wiegen nicht selten über zehn Kilogramm und sind somit nur schwer transportierbar.
Die günstigeren Mini-Lautsprecher erreichen zwar nicht die gleiche Lautstärke, Klangqualität und Akkulaufzeit, sie sind jedoch portabel. Manche Modelle passen sogar in die Hosentasche. Die flexiblen Geräte lohnen sich für alle, die in jeder Lebenslage Musik hören möchten. Ein Wechsel von einem Raum in einen anderen ist unkompliziert möglich, ohne die Musik unterbrechen zu müssen. So können Sie die Box im Freibad zur Hintergrundbeschallung nutzen und anschließend zum stimmungsvollen Ausklang eines Sommerabends mit auf den Balkon nehmen. Auch als Zweitgerät in der Küche, im Schlafzimmer oder Bad lohnt sich das Kompaktgerät.

Stereo-Pairing versus Multiroom-Lösungen
Für eine bessere räumliche Wirkung lassen sich viele Bluetooth-Speaker zu sogenannten Stereo-Paaren verbinden. Damit soll eine Stereofonie, also ein räumlicher Schalleindruck wie beim natürlichen Hören, erreicht werden. Bluetooth-Boxen mit Stereo-Pairing lohnen sich also vor allem für den stationären Gebrauch. Mitunter können Sie bis zu 8 Boxen (in seltenen Fällen bis zu 100) in einem Verbund bespielen – perfekt für große Wohnungen oder eine Party.
In letzteren Fällen eignen sich auch Multiroom-Lösungen, die nicht nur synchron laufen, sondern sich auch direkt mit verschiedensten Musik-Streaming-Diensten verbinden lassen. Bei Multiroom-Lösungen sind mehrere Lautsprecher ansteuerbar, die sich zudem weiter als 10 Meter voneinander entfernt befinden können. Sie können die Boxen also in Ihrer kompletten Wohnung verteilen und überall Musik genießen – sei es überall die gleiche oder jeweils andere.
Darauf kommt es beim Kauf an
Die kleinen Boxen sind inzwischen in Hülle und Fülle auf dem Markt vertreten. Zwar kommt der Klangqualität die größte Bedeutung zu, dennoch gibt es weitere wichtige Faktoren beim Kauf eines Bluetooth-Lautsprechers zu beachten. Dazu gehören unter anderem die Mobilität, die Outdoor-Fähigkeit und die Zusatzausstattung.
Klangvolles Sounderlebnis oder Brüllwürfel?
Ein schöner Klang ist bei der Bluetooth-Box die halbe Miete. Der Klang besteht aus bewegter Luft im Raum. Wird mehr Luft bewegt, entsteht also „mehr“ Klang. Während Stereo-Analgen mit ihrer größeren Membranfläche mehr Klang erzeugen und diesen dank Verstärker obendrein optimieren können, haben Bluetooth-Lautsprecher aufgrund ihrer geringeren Größe diese Möglichkeiten nicht. Die Gehäusedämmung und der nötige Klangraum, auch als Headroom geläufig, fehlen ebenfalls. Nichtsdestoweniger produzieren sie prinzipiell einen vollen, differenzierten sowie hochwertigen Klang.
In puncto Klang spielt der Formfaktor eine wesentliche Rolle: Je größer die Box, desto kräftiger der Sound. Sofern die Lautsprecher hochwertig gefertigt sind, steigt mit der Größe auch die Klangqualität. Schließlich müssen der Bassdruck und ein natürlicher Mitteltonbereich irgendwo herkommen. Im Hosentaschenformat lässt sich das nicht realisieren.
Lauter muss jedoch nicht unbedingt besser sein. So darf das Soundgerüst bei einer hohen Lautstärke beispielsweise nicht zusammenbrechen. Kratzende Höhen und blasse Bässe sind ein No-Go. Hierfür verantwortlich ist die sogenannte Pegelfestigkeit. Vor allem günstige Geräte haben in dieser Hinsicht häufig Probleme. Allerdings ist die Klangqualität immer auch eine subjektive Wahrnehmung. Letzten Endes entscheidet das Zusammenspiel von Einsatzort und Klanganspruch über Ihre Wahl.
Der Frequenzbereich hat einen großen Einfluss auf die Tonqualität. Während der Gesang im Spektrum 1.000 bis 10.000 Hertz am dominantesten ist, liegt die Obergrenze für den Bass bei etwa 200 Hertz. Zwar decken Bluetooth-Geräte diese Frequenzen für gewöhnlich ab, Einschränkungen gibt es allerdings bei den niedrigen Bassfrequenzen zwischen 20 und 60 Hertz.
Der Frequenzbereich
Lautsprecher im Hosentaschenformat
Für den Einsatz unterwegs sollte die Box möglichst klein und leicht sein. Im Idealfall wiegt sie weniger als 800 Gramm und misst nicht mehr als 18 Zentimeter in der Länge. Damit nimmt sie beim Transport wenig Platz ein und belastet den Träger nicht. Die kleinsten Lautsprecher messen circa 5 x 5 x 6 Zentimeter. Nach oben hin sind die Ausmaße offen. Leichtgewichte bringen zudem nicht mehr als 100 Gramm auf die Waage. Im Idealfall hat der Speaker eine Schlinge oder einen Tragegurt am Gehäuse, sodass Sie ihn problemlos transportieren können.

Wenn Sie den Lautsprecher hauptsächlich stationär zu Hause nutzen, spielen Gewicht und Maße eine untergeordnete Rolle – zumindest solange Sie ausreichend Platz in Ihrer Wohnung haben. Wer also gelegentlich eine Freiluft-Party ausrichtet, ist mit einem größeren Gerät aufgrund der höherwertigen Klangqualität besser bedient.
Unbegrenzter Musikgenuss: Die Reichweite
Je nach Modell und Einsatzgebiet stößt ein Bluetooth-Lautsprecher schneller an seine Grenzen, was seine Reichweite betrifft. Im Freien kann sich ein gewöhnlicher Speaker – der Theorie zufolge – bis zu 100 Metern vom Endgerät entfernt befinden, ohne dass die Verbindung abbricht. In der Praxis sind das vielmehr 10 bis 20 Meter. Innerhalb von Gebäuden können Sie von etwa 10 Metern Reichweite ausgehen. Im Gegensatz zur Kabelverbindung ist die Funkverbindung allerdings stets von der Umgebung abhängig. Objekte, die eine direkte Sichtverbindung zwischen Box und Endgerät behindern, verringern die Reichweite also. Dabei kann es sich um Wände, Bäume oder Gewässer handeln. Auch das heimische WLAN ist unter Umständen ein Hindernis.
Falls Sie die Boxen am Strand oder im Park nutzen, liegt Ihr Handy meist in unmittelbarer Nähe. In diesem Fall benötigen Sie also nur eine Reichweite von wenigen Metern. Wichtiger ist meist die Reichweite in der Wohnung: Ein höherer Wert sorgt hier für eine bessere Erreichbarkeit und fängt zudem etwaige Störquellen ab.
Dauerläufer oder Spaßbremse? Mobilität dank langer Akkulaufzeiten
Die Relevanz der Akkulaufzeit hängt in erster Linie vom Einsatzort des Lautsprechers ab. Das heißt, für den Outdoor-Einsatz ist eine lange Laufzeit wichtiger als für den Gebrauch in der Wohnung, wo die nächste Steckdose nicht weit entfernt ist.
Die Laufzeiten unterscheiden sich je nach Modell. In der Regel beziehen sich die angegeben Werte auf die normale Lautstärke, also gewissermaßen das Hören „auf Sparflamme“. Drehen Sie die Lautstärke dagegen bis zum Anschlag auf, verringert sich die Laufzeit. Vor allem auf einer Party, die gerade voll im Gange ist, gibt es nichts Lästigeres als einen leeren Akku. Um gar nicht erst in diese Situation zu geraten, sollten Sie Ihre Box regelmäßig aufladen. Besser ist es selbstredend, wenn die Box bereits über eine lange Akkulaufzeit verfügt. Die Laufzeiten variieren zwischen 6 und 25 Stunden. Durchschnittlich können Bluetooth-Lautsprecher zwischen 8 und 15 Stunden Musik abspielen, bevor sie neu aufgeladen werden müssen.
Geladen werden die Boxen für gewöhnlich über eine Steckdose. Dafür sind die Geräte mit einem USB-Netzteil ausgestattet. Sie können also auch eine Powerbank zum Laden benutzen. In der Regel ist der Akku fest verbaut und somit vom Anwender nicht auswechselbar.
Die Datenübertragung: aptX als das Maß aller Dinge?
Wie genau gelangt die Musik eigentlich in die Boxen? Hier kommt aptX ins Spiel: Während Bluetooth den Standard der Funkübertragung definiert, übernimmt aptX als Audio-Codec, also Codierer und Decodierer, die Aufgabe der Komprimierung. Er bestimmt also die Sound-Qualität mit. Dafür sind jedoch verschiedenste Faktoren – vom unterstützten Standard des Lautsprechers und Endgerätes bis zur Qualität der Musik und der Box – entscheidend.
Neben aptX gibt es weitere Standards, darunter aptX HD, ACC, SBC und LDAC. In der Praxis sind die Unterschiede kaum hörbar. Selbst die schwächste Codierung hat noch einen guten Klang und ist dementsprechend für den gelegentlichen Einsatz vollkommen ausreichend. aptX, der speziell für die drahtlose Übertragung von Musik entwickelt wurde, sorgt jedoch dafür, dass dies verlustfrei vonstattengeht. Wichtig ist in jedem Fall, dass sowohl das Zuspielgerät, etwa das Smartphone, als auch die Box selbst den entsprechenden Standard unterstützt. Andernfalls einigen sich beide auf den niedrigeren Standard.
Wasserdicht? Die Schutzklassen
Wer seine Bluetooth-Box auch im Bad oder draußen nutzen möchte, sollte darauf achten, dass sie wasserfest ist. Vor allem im Sommer wird der portable Speaker gern überall hin mitgenommen. Zwar ist der Einsatz bei schönem Wetter weniger problematisch, im Falle eines Wolkenbruchs kann der Lautsprecher jedoch schnell den nassen Tod finden. Deshalb sollten Sie auf eine entsprechende Kennzeichnung achten, die sogenannte IP-Klasse („International Protection“). Diese gibt an, wie staub- und wasserdicht ein elektronisches Gerät ist – genauer: Die erste Zahl hinter dem „IP“ definiert den Grad des Staubschutzes, die zweite den Grad des Wasserschutzes.

Die Staubschutzklassen reichen von 0 (kein Schutz) bis 6 (staubdicht und geschützt gegen Berührungen). Je höher die letzte Ziffer, desto wasserfester die Box. IPX3 schützt Ihre Box beispielsweise vor Spritzwasser, IPX7 erlaubt sogar ein kurzzeitiges Untertauchen:
- 0: kein Schutz
- 1: Schutz gegen senkrecht fallende Wassertropfen, sprich Tropfwasser
- 2: Schutz gegen schräg fallende Wassertropfen (bis 15 Grad Neigung)
- 3: Schutz gegen schräg fallende Wassertropfen (bis 60 Grad Neigung)
- 4: Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen
- 5: Schutz gegen einen Wasserstrahl aus einem beliebigen Winkel
- 6: Schutz gegen starkes Strahlwasser aus einem beliebigen Winkel
- 7: Schutz gegen das Eindringen von Wasser bei einem zeitweisen Eintauchen (bis zu 30 Minuten)
- 8: Schutz gegen das Eindringen von Wasser bei einem dauerhaften Eintauchen
- 9: Schutz gegen das Eindringen von Wasser bei starkem Druck, etwa aus einer Düse oder einem Dampfstrahl
Bei Boxen mit den Schutzklassen IPX6 und IPX4 gibt es eine sehr große Auswahl. Auch Geräte mit IPX5 und IPX7 sind relativ häufig zu finden; IPX8 ist dagegen eher rar.
Von AUX bis Wi-Fi Direct: Weitere Anschlussmöglichkeiten
Neben der Hauptverbindung über Bluetooth besitzen einige Lautsprecher weitere Anschlussmöglichkeiten. Für die meisten Nutzer spielen zusätzliche Schnittstellen eine untergeordnete Rolle, da es ihnen vor allem auf die kabellose Koppelung ankommt. In manchen Situationen kommen zusätzliche Anschlussoptionen jedoch sehr gelegen.
Zu den üblichen Anschlussmöglichkeiten gehören ein Micro-USB-Port für das Aufladen des Akkus sowie folgende weitere:
- AUX: Dieser Audio-Eingang im 3,5-Millimeter-Klinken-Format dient unter anderem der Verbindung mit einem Notebook oder PC.
- SD-Karte: Die Box spielt die auf der SD-Karte gespeicherten Audio-Dateien ab, ohne eine Bluetooth-Verbindung oder ein Smartphone zu benötigen.
- Ethernet: Ein LAN-Anschluss erlaubt die Verbindung mit einem Netzwerk und stellt eine höhere Bandbreite zur Verfügung.
- NFC: Mit der NFC-Funktion können zwei Geräte über eine kurze Distanz schnell miteinander kommunizieren und Daten austauschen.
- WLAN: Über WLAN können Sie von Ihrem heimischen Medien-Server Musik beziehen und Radio-Streams hören.
Eine integrierte Chromecast-Funktion ermöglicht es, Musik von Android-Geräten beispielsweise auf den Fernseher zu übertragen. Mit Wi-Fi Direct Hiermit lässt sich direkte WLAN-Verbindung zwischen zwei Geräten herstellen, ohne dass sie Teil eines Heimnetzwerkes sein müssen.
Modi und Zusatzfeatures für den Spaßfaktor
Bei der Wahl des passenden Bluetooth-Lautsprechers kommt es auch auf die Zusatzfunktionen und Modi an. Manche Modelle mit Licht-Show erinnern an eine Lavalampe, andere fungieren sogar als Trommel und erzeugen verschieden Sound-Effekte. Über die Sinnhaftigkeit so mancher Gimmicks lässt es sich streiten. Für den ein oder anderen sind sie dennoch ein Kaufargument. Dazu gehören unter anderem die folgenden:

- Party-Modus: Hierüber lassen sich mehrere Lautsprecher desselben Modells oder Herstellers mit einem Endgerät koppeln und für ein Surround-ähnliches System im Raum verteilen.
- Radio: Wer sich für den Moment nur etwas Hintergrundmusik wünscht, kann mit dieser Funktion einfach das Radio einschalten.
- Freisprecheinrichtung: Über ein integriertes Mikrofon können Sie etwa beim Autofahren über den Lautsprecher telefonieren, ohne dabei das Handy in die Hand nehmen zu müssen.
- Lichteffekte: Dieses nette, aber auch energieintensive Extra beeindruckt insbesondere im Dunkeln und sorgt je nach Bedarf zum Beispiel für Romantik- oder Partystimmung.
- Display: Auf dem Display werden verschiedenste Informationen angezeigt, vom Ladezustand über die Uhrzeit bis hin zum Interpreten und Musiktitel.
- App-Steuerung: Via App können Sie ein Musikstück auswählen, die Lautstärke einstellen oder Zusatzfunktionen aktivieren.
- Sprachassistent: Bluetooth-Boxen mit Sprachassistent unterstützen Siri oder auch Google Home, sind jedoch nicht mit intelligenten Lautsprechern wie Amazons Echo zu verwechseln.
Starker Sound für kleines Geld?
Kleine Modelle, die im Verhältnis zur ihrer Größe noch eine akzeptable Klangqualität bieten, beginnen bereits bei einem Preis von 20 Euro. Sie sind allerdings nicht für den Dauereinsatz konzipiert. Stabil verarbeitete Bluetooth-Lautsprecher der Mittelklasse erhalten Sie inzwischen für 50 bis 120 Euro. Meist stellen sie nicht nur eine gute Sound-Qualität und einige Extras bereit, sondern sind zudem outdoortauglich. Geräte zu Preisen zwischen 120 und 200 Euro gewährleisten eine noch bessere Klangfülle. Massivere Modelle der Oberklasse mit einem besonders voluminösen Klang, langen Akkulaufzeiten und zahlreichen Extras kosten nicht selten über 200 Euro.
So stellen Sie eine Bluetooth-Verbindung her
Sie haben Ihren perfekten Bluetooth-Lautsprecher gefunden und fragen sich nun, wie Sie diesen mit Ihrem Smartphone koppeln, um Musik darüber zu hören? Hierfür sind nur wenige, unkomplizierte Schritte nötig:
- Schalten Sie die Bluetooth-Funktion des Endgeräts ein.
- Drücken Sie die Bluetooth-Taste am Lautsprecher.
- Sobald der Lautsprecher das Handy angefunkt hat, zeigt dieses eine Liste verfügbarer Geräte an.
- Wählen Sie den Namen Ihrer Bluetooth-Box an – schon können Sie loslegen.
Ab dem zweiten Einsatz ist das manuelle Koppeln nicht mehr notwendig. Die Verbindung wird in der Regel automatisch erkannt; das Auswählen fällt also weg.
Mitunter kommt es vor, dass Sie für die erstmalige Verbindung einen vierstelligen Pincode eingeben müssen. Dieser befindet sich in der Bedienungsanleitung. Häufig ist der Code 0000 voreingestellt und von Ihnen selbst änderbar.
Tests von Bluetooth-Lautsprechern
Achtung: Da es uns nicht möglich war, die Produkte selbst zu testen, handelt es sich hierbei um einen Vergleich von Bluetooth-Lautsprechern.
Einen aktuellen Test aus dem Jahr 2020 bietet die Testredaktion von COMPUTERBILD. Die Experten nahmen insgesamt 48 Bluetooth-Lautsprecher unter die Lupe und testeten diese auf „Hertz“ und Nieren. Testsieger wurden gleich drei Geräte, jeweils mit der Testnote 2,1 (Gut): der JBL Audio Xtreme 2, der Marshall Stanmore Multi-Room und die JBL Audio Boombox. Auch den zweiten Platz teilen sich mehrere Testmodelle mit der Testnote 2,2 (Gut), also knapp hinter Platz eins: der Sony SRS-XB30, der Teufel Rockster Cross, der Dynaudio Music 1 und der Teufel Rockster Air. Drittplatzierte wurden der Charge 4 von JBL Audio und der Rockster Go von Teufel. Beide erreichten die Testnote 2,3 (Gut). Zweit weitere Testprodukte ergatterten das Testurteil „Gut“, die 33 übrigen das Testprädikat „Befriedigend“.
Kurz zuvor, im Jahr 2019, testeten auch die Experten der Stiftung Warentest Bluetooth-Lautsprecher, insgesamt 35 Modelle. Sie stellten unter anderem in puncto Akkulaufzeit, Ausstattung und Klang sowie Preis deutliche Unterschiede fest. Die Testgeräte unterteilten sie jeweils in schwere, große und leichte, kleine Geräte. In der ersten Kategorie siegte der B&O Beoplay P6 mit der Testnote 1,7 („Gut“) für 305 Euro, dicht gefolgt vom Bose SoundLink Revolve Plus mit der Testnote 1,8 („Gut“) für 246 Euro. Den dritten Platz teilen sich drei Testgeräte mit der Testnote 2,0 („Gut“): der Bose SoundLink Revolve für 161 Euro, der JBL Charge 4 für 134 Euro und der Libratone Too für 121 Euro. In der zweiten Kategorie konnten die Tester lediglich die Testprädikate „Befriedigend“ und „Ausreichend“ verteilen.
Teaserbild: © Angelika Smile / stock.adobe.com | Abb. 1: © David Ferencik / stock.adobe.com | Abb. 2: © Syda Productions / stock.adobe.com | Abb. 3: © kleberpicui / stock.adobe.com | Abb. 4: © o_lypa / stock.adobe.com | Abb. 5: © Warenberater