Farblaserdrucker-Kaufberatung:
So finden Sie das passende Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Farblaserdrucker eignen sich zum Drucken von Texten, Grafiken und PrÀsentationen.
- Die Druckgeschwindigkeit eines Farblaserdruckers ist höher als die eines klassischen Tintenstrahldruckers.
- Bei der Auswahl spielt vor allem die Auflösung eine groĂe Rolle – KĂ€ufer sollten aber auch die Folgekosten fĂŒr Tonerkartuschen nicht vernachlĂ€ssigen.
- MultifunktionsgerÀte können nicht nur drucken, sondern auch scannen, kopieren und manchmal sogar faxen.
Farblaserdrucker kamen frĂŒher vorrangig in groĂen BĂŒros zum Einsatz. FĂŒr den normalen Hausgebrauch waren sie nicht nur zu sperrig, sondern auch viel zu teuer. Das hat sich inzwischen radikal geĂ€ndert: Laserdrucker sind heute auch in Haushalten weit verbreitet, und das aus gutem Grund: Die GerĂ€te sind robust, leistungsstark und ĂŒberzeugen durch eine hohe Druckgeschwindigkeit und eine erstklassige DruckqualitĂ€t.
Was ist ein Farblaserdrucker und wie funktioniert er?
Der Begriff Farblaserdrucker ist eigentlich irrefĂŒhrend, denn die GerĂ€te lasern Texte, Grafiken und Co. nicht auf das Papier. Stattdessen arbeiten sie nach dem Prinzip der Elektrofotografie (Xerox-Verfahren) und brennen die Farbe unter Einwirkung von Hitze und Druck in das Papier ein. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Die Schrift franst nicht aus, wie es beim Drucken mit klassischen Tintenstrahldruckern hĂ€ufig der Fall ist. Stattdessen ist die Schrift gestochen scharf.
Das Innenleben eines Laserdruckers

Die Illustration rechts gibt einen Einblick in einen typischen Laserdrucker. Diese Bauteile gehören dazu:
- Controller
- Spiegel
- Laserstrahl
- Bildtrommel
- Toner
- Papiereinzugswalzen
- Fixiereinheit
Ein Laserdrucker enthĂ€lt keine Tinte, sondern Toner – feines Pulver, das sich in einer Tonerkartusche befindet. Das wichtigste Bauteil des Farblaserdruckers ist die mit einem Fotoleiter beschichtete Bildtrommel. Beim Drucken mit einem Farblaserdrucker geschieht Folgendes:
- Die Bildtrommel wird statisch aufgeladen und anschlieĂend via Laser an den Stellen entladen, an denen das Tonerpulver nicht haften soll.
- AnschlieĂend ĂŒbertrĂ€gt eine Magnetwalze eine dĂŒnne Schicht Tonerstaub auf die Trommel. Der Staub bleibt nur in den statisch aufgeladenen Bereichen haften.
- Das Papier wird an der Trommel vorbeigefĂŒhrt. Dabei sorgt der Transfer-Roller dafĂŒr, dass die Tonerpartikel von der Bildtrommel auf das Papier ĂŒberspringen.
- Die Fixiereinheit fixiert anschlieĂend das Tonerpulver mithilfe von Hitze und Anpressdruck auf dem Papier.
- Eventuell vorhandene Pulver-Reste werden von der Trommel gekratzt und in einen AuffangbehÀlter befördert.
Diese fĂŒnf Schritte laufen bei einem Farblaserdrucker viermal ab – einmal fĂŒr jede Grundfarbe (Schwarz, Gelb, Magenta, Cyan).
Info:
Tonerkartuschen sind in der Anschaffung zwar teurer als Tintenpatronen – da beim Drucken nur sehr wenig Tonerpulver benötigt wird, halten sie jedoch wesentlich lĂ€nger.
Vor- und Nachteile eines Farblaserdruckers
Pro | Kontra |
Niedrige Druckkosten | Anschaffungspreis höher als bei Tintenstrahldrucker |
Hohe Druckgeschwindigkeit | Toner teurer als Tintenpatronen |
Sehr sauberer Textdruck | DruckqualitĂ€t bei Fotos hĂ€ufig nicht ĂŒberzeugend |
Ausdrucke bestĂ€ndig gegenĂŒber UV-Licht und Feuchtigkeit | HĂ€ufig lauter als Tintenstrahldrucker |
Die Tatsache, dass die Druckkosten sehr gering sind, macht einen Farblaserdrucker vor allem fĂŒr Vieldrucker interessant. Der Kauf lohnt sich jedoch auch fĂŒr Personen, die nur hin und wieder einen Drucker benötigen. Denn: Wird ein Tintenstrahldrucker ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum nicht genutzt, kommt es durch getrocknete Tinte hĂ€ufig zu einer Verstopfung des Druckkopfes. In der Folge funktioniert der Drucker gar nicht mehr oder das Druckergebnis ist mangelhaft. Ein Farblaserdrucker ĂŒberzeugt hingegen auch nach lĂ€ngerer Druckpause durch gestochen scharfe Ergebnisse.
Achtung!
So vorteilhaft ein Farblaserdrucker auch ist: Beim Betrieb kommt es zum AusstoĂ von kleinen Mengen Feinstaub und Ozon. Das GerĂ€t sollte also nicht in unmittelbarer NĂ€he des Schreibtischs aufgestellt werden. Dies gilt insbesondere fĂŒr Asthmatiker.
Verschiedene Arten von Farblaserdruckern im Ăberblick
Wer sich einen Farblaserdrucker anschaffen möchte, hat die Wahl zwischen klassischen GerĂ€ten, die ausschlieĂlich drucken können, und sogenannten MultifunktionsgerĂ€ten.
Klassische Farblaserdrucker
Klassische Farblaserdrucker drucken sowohl schwarze als auch farbige Dokumente – also beispielsweise Textdateien, Grafiken, Diagramme und PrĂ€sentationen. Die meisten Modelle erreichen eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 20 Seiten im Schwarz-WeiĂ-Modus und vier bis fĂŒnf Seiten im Farbmodus. Das Papierfach bietet je nach Modell Platz fĂŒr mindestens 100 Blatt Papier.
Farblaserdrucker ohne Extras sind bereits ab 150 Euro erhĂ€ltlich. Sie eignen sich vorrangig fĂŒr Personen, die ausschlieĂlich drucken möchten und auf eine Scan- und Kopierfunktion verzichten können.
MultifunktionsgerÀte

MultifunktionsgerĂ€te ĂŒberzeugen durch einen groĂen Funktionsumfang, denn sie drucken nicht nur Dokumente aller Art, sondern scannen sie bei Bedarf auch ein und dienen als praktischer Kopierer. Einige Modelle verfĂŒgen sogar ĂŒber ein integriertes FaxgerĂ€t. Dabei benötigen Multifunktions-Farblaserdrucker nicht mehr StellflĂ€che als klassische GerĂ€te.
Sie finden daher auch in kleinen Arbeitszimmern oder in der Computerecke mĂŒhelos Platz. Farblaserdrucker mit Scan- und Kopierfunktion sind naturgemÀà teurer als Modelle mit nur einer Funktion – dafĂŒr kann der Nutzer jedoch auf kostspielige Besuche im Copyshop verzichten und Kopien auf Knopfdruck zu Hause anfertigen. In puncto Druckgeschwindigkeit unterscheiden sich MultifunktionsgerĂ€te dabei nicht von GerĂ€ten ohne Zusatzfunktion.
Info:
Nur dann, wenn der Farblaserdrucker mit dem Hinweis „Stand-alone-Kopierer“ gekennzeichnet ist, ist er Lage, Kopien auch ohne Verbindung mit einem PC anzufertigen.
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Farblaserdruckers achten
Folgende Kriterien sollten interessierte Verbraucher beim Kauf eines Farblaserdruckers unbedingt berĂŒcksichtigen:
- Auflösung
- Geschwindigkeit
- Funktionsumfang
- KonnektivitÀt
- Papierfach
- Folgekosten
Druckauflösung
Beim Kauf eines Farblaserdruckers ist die Druckauflösung eines der wichtigsten Kriterien. Sie wird in dpi angegeben („dots per inch“, also „Punkte pro Zoll“). Die maximale Auflösung vieler moderner GerĂ€te ist mit 2.400 x 6.00 dpi sehr hoch – allerdings ist zu beachten, dass dem menschlichen Auge Grenzen gesetzt sind. FĂŒr den normalen Hausgebrauch ist eine Auflösung von 600 x 600 dpi daher in der Regel vollkommen ausreichend. Lediglich fĂŒr den hĂ€ufigen Ausdruck detailreicher Grafiken und Illustrationen – beispielsweise fĂŒr berufliche Zwecke – empfiehlt sich ein Farblaserdrucker mit höherer Auflösung, das heiĂt mit mindestens 1.200 dpi. SelbstverstĂ€ndlich drucken die GerĂ€te auch Fotos aus – allerdings kann die QualitĂ€t hier in der Regel nicht mit der eines Foto- oder Tintenstrahldruckers mithalten. Tintenstrahldrucker arbeiten mit sehr feinen Tintentröpfen, sodass selbst Pastelltöne und anspruchsvolle Motive wie ein Sonnenuntergang in bester QualitĂ€t aufs Papier gebracht werden.
Druckgeschwindigkeit
Auf der Verpackung eines Farblaserdruckers finden sich stets zwei Druckgeschwindigkeiten: eine fĂŒr Schwarz-WeiĂ-Ausdrucke und eine fĂŒr Ausdrucke in Farbe. Da fĂŒr einen Schwarz-WeiĂ-Ausdruck Toner aus nur einer Patrone benötigt wird, lĂ€uft der Schwarz-WeiĂ-Druck meist wesentlich schneller ab als der Ausdruck von farbigen Grafiken oder Fotos. Modelle aus dem niedrigen Preissegment erreichen eine Druckgeschwindigkeit von durchschnittlich 15 bis 20 Seiten pro Minute (Schwarz-WeiĂ) beziehungsweise 4 Seiten pro Minute (Farbe). Teure Modelle sind oftmals wesentlich schneller und drucken pro Minute 30 Seiten in Schwarz-WeiĂ und bis zu 20 Seiten in Farbe aus. Die Investition in solch ein GerĂ€t lohnt sich jedoch nur bei einem sehr hohen Druckaufkommen.
Funktionsumfang
Der empfehlenswerte Funktionsumfang eines Farblaserdruckers hĂ€ngt in erster Linie von den individuellen BedĂŒrfnissen des KĂ€ufers ab. Wer nicht nur drucken, sondern auch scannen, kopieren und womöglich faxen möchte, greift zu einem MultifunktionsgerĂ€t. Vor allem Personen, die hĂ€ufig viele Seiten hintereinander einscannen, achten in diesem Fall auf die Ausstattung mit einem automatischen Papiereinzug (ADF). Hier werden zu scannende Dokumente automatisch in den Drucker eingezogen – sie mĂŒssen also nicht mehr einzeln und per Hand auf den Scanner gelegt werden. Auch einfache Farblaserdrucker, die nur drucken können, verfĂŒgen jedoch hĂ€ufig ĂŒber praktische Extras. Ist das GerĂ€t zu beidseitigem Druck (Duplex-Druck) in der Lage, bedruckt es das Blatt beispielsweise selbststĂ€ndig und in nur einem Arbeitsschritt von vorne und hinten. Das spart nicht nur Papier und Kosten, sondern auch jede Menge Zeit.
AnschlĂŒsse und KonnektivitĂ€t
Ein moderner Farblaserdrucker kann ĂŒber folgende AnschlĂŒsse verfĂŒgen:
- USB-Host
- LAN
- WLAN
- NFC
- AirPrint oder Cloud Print
- CardReader
Nutzer eines Apple-Smartphones oder Tablet-PC treffen mit einem Farblaserdrucker mit AirPrint-Schnittstelle die richtige Wahl, denn diese erleichtert das Drucken direkt von einem mobilen EndgerĂ€t. Das Google-Ăquivalent trĂ€gt den Namen Cloud Print.
Ist der Farblaserdrucker mit einem USB-Host ausgestattet, besteht die Möglichkeit, einen USB-Stick oder eine Festplatte via USB-Kabel mit dem Drucker zu verbinden, um die darauf befindlichen Daten auszudrucken. Allerdings gestaltet sich die Navigation – also das AnwĂ€hlen der zu druckenden Datei – oftmals schwierig. Gleiches gilt, wenn sich die Dateien auf einer microSD-Karte befinden.
Wenn mehrere Rechner auf den Drucker zugreifen sollen – beispielsweise in einem Heimnetzwerk -, muss das GerĂ€t ĂŒber eine LAN-Schnittstelle verfĂŒgen. FĂŒr eine störungsfreie Verbindung ist es zudem ratsam, den Drucker in der NĂ€he des Routers aufzustellen oder diesen dauerhaft per Kabel mit dem Router zu verbinden. Eine WLAN-Schnittstelle gewĂ€hrleistet hingegen maximale Freiheit bei der Wahl des Drucker-Standorts. Denn: Die Dokumente werden kabellos vom PC, Smartphone oder Tablet-PC an den Drucker gesendet.
Ist das Smartphone oder Tablet mit der innovativen NFC-Technologie ausgestattet, lohnt es sich, auch beim Kauf eines Farblaserdruckers auf dieses Feature zu achten. Einfach das Dokument aufrufen, das GerÀt an den NFC-Tag des Druckers halten und schon wird die Datei ausgedruckt.
Papierfach
Die meisten gĂ€ngigen Farblaserdrucker verfĂŒgen ĂŒber ein einzelnes Papierfach, das verschiedene Formate bis maximal DIN A4 aufnehmen kann. Die KapazitĂ€t liegt in der Regel bei 100 bis 200 Blatt. Hochwertige GerĂ€te fĂŒr den professionellen Einsatz im BĂŒro sind hĂ€ufig mit mehreren PapierfĂ€chern ausgestattet – so ist es beispielsweise möglich, verschiedene Papiersorten und Papierformate gleichzeitig einzulegen. Auch Farblaserdrucker, die gröĂere Formate als DIN A4 drucken, sind im Fachhandel erhĂ€ltlich.
Folgekosten
Ob Farblaserdrucker, Tintenstrahldrucker oder Fotodrucker: Die möglichen Folgekosten spielen beim Kauf eines Druckers immer eine groĂe Rolle. Farblaserdrucker mĂŒssen regelmĂ€Ăig mit einer neuen Tonerkartusche bestĂŒckt werden. Diese ist teurer als normale Tintenpatronen – sie hĂ€lt jedoch deutlich lĂ€nger. AuĂerdem besteht fast immer die Möglichkeit, gĂŒnstige Kartuschen von Drittanbietern zu verwenden, um Kosten einzusparen.
Info:
Die meisten Hersteller legen ihren GerÀten zwar eine Starter-Kartusche bei. Allerdings enthÀlt diese weniger Tonerpulver als eine gekaufte Kartusche aus dem Handel, sodass die DruckkapazitÀt stark begrenzt ist.
Neben den Kartuschen fĂŒr die vier Grundfarben Schwarz, Gelb, Cyan und Magenta kann es vorkommen, dass der Benutzer die Bildtrommel und die Fixiereinheit austauschen muss. Bei preisgĂŒnstigen GerĂ€ten ist die Bildtrommel nach etwa 5.000 Seiten abgenutzt. Wird der Farblaserdrucker nur selten genutzt, können Bildtrommel und Fixiereinheit auch die gesamte Lebensdauer des GerĂ€ts ĂŒberdauern.
Tipp:
MĂŒssen Tonerkartuschen, Fixiereinheit und Bildtrommel gleichzeitig erneuert werden, ĂŒbersteigen die Kosten hĂ€ufig den Anschaffungspreis. Es lohnt sich also, sich vor dem Kauf bestmöglich ĂŒber die Folgekosten zu informieren und Preise zu vergleichen!
Was die ungefĂ€hren Kosten fĂŒr einen Druck betrifft, so gibt es im Internet diverse Druckkosten-Rechner. Diese Durchschnittswerte bieten dem Verbraucher eine grobe Vorschau darĂŒber, welche Kosten bei der Nutzung des GerĂ€tes auf ihn zu kommen können. Beispielhaft haben wir die Kosten fĂŒr die besten Farblaserdrucker aus dem Vergleich ermittelt.
Folgende Eckdaten lagen der Rechnung zugrunde:
- Druck von Farbdokumenten
- Nutzungsdauer von 36 Monaten
- Monatliches Druckvolumen von 694 Seiten
Mit diesen Werten ergaben sich auf www.druckkosten.de folgende Beispielergebnisse:
Drucker | Wechsel von Verbrauchsmaterialien (Toner, Bildtrommeln u.Ă€.) | Kosten pro Seite | Kosten fĂŒr Verbrauchsmaterialien |
---|---|---|---|
Kyocery Ecosys P5026cdw | 30 | 11,5 Cent | 2.876 Euro |
Brother HL-3142CW | 44 | 17,0 Cent | 4.238 Euro |
HP Color Laserjet Pro M252dw | 42 | 17,8 Cent | 4.442 Euro |
Samsung Xpress C1810W | 61 | 18,1 Cent | 4.518 Euro |
Lexmark CS310dn | 31 | 19,5 Cent | 4.860 Euro |
Vergleich der Folgekosten bei Farblaserdruckern.
Bedienkomfort
Da DruckauftrĂ€ge fĂŒr gewöhnlich vom Computer, Smartphone oder Tablet-PC angestoĂen werden, befinden sich nur wenige Bedienmöglichkeiten am GerĂ€t selbst. Vor allem bei einem Multifunktionsdrucker sollten KĂ€ufer jedoch auf eine einfache Bedienung achten. Ist es beispielsweise möglich, Kopien anzufertigen, ohne das GerĂ€t mit einem Computer zu verbinden? Und wie sieht es mit dem Drucken von Dateien aus, die sich auf externen Speichermedien befinden? Das AuswĂ€hlen der Dokumente sollte möglichst unkompliziert vonstattengehen, denn nur dann ist diese Funktion auch tatsĂ€chlich alltagstauglich.
Tipps fĂŒr die Nutzung und Pflege des Farblaserdruckers
Den Farblaserdrucker richtig reinigen

Die Reinigung eines Farblaserdruckers ist nicht sehr aufwendig. In der Regel genĂŒgt es, die GerĂ€teoberflĂ€che und das Papierfach hin und wieder mit einem weichen, nebelfeuchten Tuch von Staub zu befreien. Auch im Inneren sammelt sich Staub – beispielsweise vom Toner und vom Papier. SpĂ€testens beim Wechseln der Tonerkartusche sollte der Innenraum des Druckers daher gereinigt werden. Auch hierzu eignet sich ein nebelfeuchtes Tuch am besten. Der Fachhandel bietet zudem spezielle Toner-Staubsauger ein, die Feinstaub selbst aus kleinsten Ritzen und Spalten mĂŒhelos entfernen.
Achtung!
Vor der Reinigung des Druckers das GerÀt unbedingt vom Stromnetz trennen! Damit das GerÀt keinen Schaden nimmt, sollte zudem auf scharfe Reinigungsmittel verzichtet werden.
Papierstau beheben
Hin und wieder kommt es beim Drucken zu einem Papierstau. In diesem Fall ist es ratsam, das GerĂ€t zunĂ€chst vom Stromnetz zu trennen und anschlieĂend die Druckerabdeckung zu öffnen. Nun vorsichtig versuchen, das Papier nach oben oder unten herauszuziehen. Das Papier sollte dabei möglichst nicht zerrissen werden, denn kleine PapierstĂŒcke lassen sich nur mĂŒhsam aus dem Inneren des GerĂ€ts entfernen. Einige Farblaserdrucker sind mit einer speziellen Taste ausgestattet, um einen Papierstau auf Knopfdruck zu beheben.
Tonerpulver sparen und Druckkosten senken
Befindet sich nur noch wenig Pulver in der Tonerkartusche, fordert der Drucker den Nutzer automatisch auf, die Kartusche zu wechseln – entweder ĂŒber die Drucker-Software oder ĂŒber eine Signallampe am GerĂ€t selbst. HĂ€ufig ist jedoch noch ausreichend Pulver vorhanden, um einige weitere Ausdrucke anzufertigen. Experten empfehlen daher, die Kartusche aus dem GerĂ€t zu entnehmen und mehrmals hin und her zu schwenken. Auf diese Weise verteilen sich die Pulver-Reste neu und der Drucker druckt ohne QualitĂ€tseinbuĂen noch eine Zeit lang weiter.
HĂ€ufige Fragen und Antworten rund um den Farblaserdrucker
Benötige ich fĂŒr einen Laserdrucker Spezialpapier?
Der Fachhandel bietet extra-glattes Druckerpapier an, das speziell fĂŒr Farblaserdrucker konzipiert wurde. Dieses wird jedoch nur dann benötigt, wenn die Ausdrucke besonders hochwertig sein sollen. FĂŒr den normalen Hausgebrauch ist hingegen kein Spezialpapier erforderlich.
Welche Art von Farblaserdrucker ist fĂŒr mich am besten geeignet?
FĂŒr Privatanwender und kleine BĂŒros ist ein einfacher Farblaserdrucker ohne weitere Funktionen in der Regel völlig ausreichend. Anwender, die auch kopieren, scannen oder faxen möchten, treffen mit einem MultifunktionsgerĂ€t die bessere Wahl: Es vereint sĂ€mtliche Funktionen in nur einem GerĂ€t und ist daher besonders platzsparend. Extras wie mehrere PapierfĂ€cher und ein automatischer Papiereinzug werden in der Regel nur in gröĂeren BĂŒros benötigt. Auch die NetzwerkfĂ€higkeit spielt in diesem Fall eine groĂe Rolle.
Wer hat Farblaserdrucker getestet?
Archtung: Hierbei handelt es sich um einen Farblaserdrucker-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Die Stiftung Warentest hat insgesamt 196 Drucker in ihrer Testdatenbank, 17 davon sind Farblaserdrucker. Seit 2017 hat die Stiftung sieben Farblasermodelle getestet. Testsieger in diesem Ranking ist der Canon i-Sensys LBP613Cdw, der das Testurteil âGutâ (2,3) erhielt. Er ĂŒberzeugte in den Testkategorien âDruckenâ (2,0), âVielseitigkeitâ (1,8) und âUmwelteigenschaftenâ (1,9). In den Kategorien âHandhabungâ (3,0) und âTinten- oder Tonerkostenâ (3,1) kam er jedoch nicht ĂŒber ein âBefriedigendâ hinaus. Den zweiten Platz belegt der Brother HL-L8260CDW, dem die Tester die Note 2,5 gaben. Auch der Zweitplatzierte schnitt am besten in den Bereichen âHandhabungâ und âUmwelteigenschaftenâ ab. Dritter ist der HP Color Laserjet Pro M254dw (2,5). Das gĂŒnstigste GerĂ€t in der Testreihe seit 2017 ist der Kyocera Ecosys P5021cdw, dessen mittlerer Online-Preis 194 Euro betrĂ€gt. Doch Vorsicht: In der Testkategorie âTinten- und Tonerkostenâ erhielt das Kyocera-Modell nur ein âAusreichendâ (3,6), was auf vergleichsweise hohe Folgekosten schlieĂen lĂ€sst. Schlusslicht ist der Oki C332dnw (3,1).
Auch im aktuellen Farblaserdrucker-Test von PC Welt, der im August 2019 veröffentlicht wurde, ist ein Canon-Modell der Testsieger: der i-Sensys LBP712Cx. Die Tester loben insbesondere die hohe Druckgeschwindigkeit, die gute DruckqualitÀt und die moderaten Seitenkosten.
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