Fernseher-Kaufberatung:
So finden Sie das passende Produkt
- Das Wichtigste in Kürze:
- Moderne Fernseher arbeiten entweder mit der LCD- oder OLED-Technologie. QLED-Bildschirme sind LCD-Ausführungen mit Quantenpunkt-Technik.
- OLED-Fernseher erreichen ein tieferes Schwarz und stärkere Kontraste als reguläre LCD-Fernseher. Auch QLED-Modelle haben gute Kontrastwerte. Die Stärke von LCD-TVs hingegen ist ihre Helligkeit.
- Der Fernseher sollte mindestens über eine Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) verfügen. Schärfere Bilder erzeugt die UHD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel).
- Wählen Sie die richtige Größe anhand Ihres Stellplatzes und der Raumanordnung. Um andere Geräte wie Blu-Ray-Player oder Konsolen an den Fernseher anzuschließen, braucht Ihr Fernseher passende Schnittstellen
Fernseher: Große Auswahl, ungeahnte Möglichkeiten
Seitdem die ersten Fernseher vor Jahrzehnten auf den Markt kamen, durchliefen sie eine rasante Entwicklung: Der Schritt vom Schwarzweiß- zum Farbfernsehen war nur einer von vielen, stetig steigende Bildqualität ein anderer. Die alten Röhrenfernseher sind mit den heutigen gigantischen Flachbildfernsehern, die Verbraucher im Laden bestaunen können, kaum zu vergleichen. Trends wie Curved-TVs mit ihren gebogenen Bildschirmen oder 3D-Fernseher verschwanden nach kürzester Zeit weitgehend, während andere Entwicklungen wie OLED-TVs den Markt nachhaltig verändern. Der Verbraucher sieht sich mit einem laufend wachsenden Angebot konfrontiert; wer nach Jahren guter Dienste das alte Fernsehgerät ersetzen muss, verliert mitunter schnell den Überblick. Die Unterschiede der Fernsehgeräte beginnen beim Bildschirm.

Die Displaytechnologie macht den Unterschied
Moderne Fernsehgeräte nutzen für den Bildschirm entweder die LCD- oder die OLED-Technologie. Die QLED-Technologie von Samsung ist eine Weiterentwicklung der LCD-Bauweise und konkurriert mit OLED. Plasma-Bildschirme nehmen eine Randposition ein, da ihre Herstellung im Vergleich zu LCD-Bildschirm um einiges teurer ist. Große Unternehmen wie Samsung und Panasonic produzieren sie deswegen mittlerweile nicht mehr.
Die LCD-Technologie
LCD steht für „Liquid Crystal Display“, also „Flüssigkristallanzeige“: Der Bildschirm setzt sich aus einer Schicht von Flüssigkeitskristallen zusammen; für jeden Bildpunkt (Pixel) steht ein einzelner Kristall zur Verfügung. Die Pixel sind schachbrettartig in einem Raster angeordnet. Moderne LCD-Fernseher nutzen Leuchtdioden (LEDs), um den Bildschirm zu bestrahlen, weshalb sie auch oft als LED-Fernseher bezeichnet werden. Zuvor übernahmen Kaltkathodenröhren die Hintergrundbeleuchtung. Leuchtdioden ermöglichen flachere Fernsehgeräte und mehr Optionen, um bestimmte Bereiche des Displays gezielt anzustrahlen. Diese sind wichtig, denn LED-Lampen können nicht jeden Pixel einzeln beleuchten, sondern sie erhellen Pixelgruppen. Das bedeutet, wenn sich ein beleuchteter Bildpunkt neben einem Bildpunkt befindet, der eigentlich schwarz sein sollte, erhellt dieser sich ebenfalls leicht und erscheint blass oder dunkelgrau. LCD-Displays können also Schwarz nicht optimal darstellen. Die Hersteller wirken dieser Streuung des Hintergrundlichts durch eine gezielte Platzierung der Lampen und mit verschiedenen Dimming-Techniken entgegen.
Bei Displays mit Direct-LED-Technik verteilen sich wenige LEDs grob hinter dem gesamten LCD-Panel. Diese Bauweise wird vor allem für günstige Fernseher verwendet. Zwar ist es, was Direct-LED betrifft, nicht möglich, einzelne Bildbereiche abzudunkeln, allerdings nutzen solche Fernseher Global Dimming, um den dynamischen Kontrast – also die Helligkeitsunterschiede zwischen einzelnen Szenen – zu erhöhen: Wenn der Bildinhalt weitgehend dunkel ist, leuchten alle LEDs mit verminderter Helligkeit. Allerdings verlieren dadurch auch helle Bildpunkte an Leuchtkraft
Bei der Edge-LED-Bauweise sitzen die LEDs ausschließlich am Rand des Bildschirms. Zahlreiche Spiegel reflektieren das Licht so, dass es die gesamte Fläche erreicht. Die Dimming-Technologie, die vorwiegend zum Einsatz kommt, ist Local-Dimming: Während die LED-Lampen in der Nähe von hellen Bildbereichen strahlen, bleiben sie an dunklen Bildbereichen ausgeschaltet. Preislich befinden sich die Geräte mit dieser Konstruktion im mittleren Bereich.
Die effektivste und teuerste Hintergrundbeleuchtung erhalten Sie mit Full-Array-LED. Im Prinzip ist diese Bauweise eine Verbesserung von Direct-LED: Die Leuchtdioden verteilen sich in einer weitaus größeren Zahl über den gesamten Bildschirm: mehrere Hundert anstelle von einigen wenigen. Jede dieser LEDs lässt sich einzeln ansteuern; das nennt sich Local-Dimming. Je mehr Leuchtdioden verbaut sind, desto feiner lassen sich die Helligkeit und der Kontrast abstimmen. Ein Full-Array-LED-Display mit Local-Dimming erreicht die präziseste Anpassung der Helligkeit und die besten Kontrastwerte unter den drei Bauweisen beziehungsweise Methoden. Die Kombination nennt sich auch Full-Array-Local-Dimming (FALD).

Die QLED-Technologie
Die von Samsung entwickelte QLED-Technologie ist eine Weiterentwicklung der LCD-Technologie. Das „Q“ steht für „Quantum Dots“ (Quantenpunkte). Das sind spezielle Nanokristalle, deren besondere Eigenschaft es ist, Lichtfrequenzen umzuwandeln. Wenn sie durchleuchtet werden, strahlen sie Licht mit äußerst reinen Farben ab. Die Quantenpunkte bilden eine zusätzliche Schicht zwischen den LED-Lampen und dem LCD-Panel. Somit können QLED-TVs ein größeres Farbspektrum wiedergehen als herkömmliche LED-TVs. Darüber hinaus erreichen sie höhere Kontrastwerte. Laut Samsung bringt diese Technologie auch einen Helligkeitsvorteil.
Die OLED-Technologie
Die OLED-Technologie ist eine Erfindung von LG; die Abkürzung steht für „Organic Light Emitting Diode“. Bei OLED-Panels bestehen die Pixel aus kleinen organischen Leuchtdioden. Eine Hintergrundbeleuchtung ist nicht erforderlich, die Leuchtdioden sind OLEDs Bildgeber und Lichtquelle zugleich. Die Helligkeit lässt sich auf Pixelebene steuern: Resultierend daraus erscheinen die Farben kräftig und das Schwarz tief. Da sich die einzelnen Farben fein abstufen lassen, sind optimale Kontraste möglich. Düstere Szenen profitieren besonders von den punktgenauen Abstufungen von Schwarz- und Grautönen.
Worauf Sie beim Kauf achten sollten
Die Auswahl an Fernsehgeräten ist enorm. Jahr für Jahr stellen Hersteller neue Geräte beziehungsweise neue Technologien vor. Nicht jede Technik und Bauweise hält sich auf Dauer, Curved TVs etwa existieren nur noch am Rande. Insofern verlieren Verbraucher, vor allem die Normalverbraucher, die nicht das ultimative Heimkinoerlebnis suchen, schnell den Überblick. Ihr Fernsehverhalten und die vorhandene Stellfläche geben erste Anhaltspunkt: Diejenigen, die nur gelegentlich den TV anschalten, haben beispielsweise andere Anforderungen als Cineasten.
Die richtige Größe
Bei der Größe haben Sie die Wahl zwischen kleinen Geräten mit einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll bis hin zu übergroßen TVs mit einer Bildschirmdiagonale von bis zu 85 Zoll. Fernseher erreichen also eine Bildschirmdiagonale von 81,28 Zentimetern bis 215,9 Zentimeter. Die passende Größe sollten Sie anhand Ihres Raumes wählen. Zum einen muss der TV problemlos Platz finden, zum anderen ist der Sitzabstand entscheidend. Wer zu nahe an einem Fernsehgerät sitzt, sieht das Bild mitunter verschwommen oder hat nicht mehr das gesamte Bild im Blickfeld. Wer hingegen entfernt sitzt, erkennt die einzelnen Details nicht mehr: Ab einem bestimmten Sitzabstand lässt sich kein Unterschied mehr zwischen einem Full-HD und einem UHD-Bild feststellen.
Die ideale Auflösung ist sowohl von der Bildschirmgröße als auch vom Sitzabstand abhängig, denn je größer der Bildschirm ist und je näher ihm der Zuschauer ist, desto größer erscheinen die einzelnen Pixel. Eine hohe Auflösung und ein großer Abstand bei einem kleinen Fernseher sind nicht empfehlenswert, da der Zuseher die einzelnen Pixel auch in der niedrigeren Ausführung nicht sehen kann.
Zwar ist der optimale Sitzabstand in der Realität nur bedingt umsetzbar, der Wert gibt jedoch eine grobe Richtlinie für Ihre Kaufentscheidung. Um den Abstand zu ermitteln, müssen Sie die Bildschirmdiagonale in Zentimetern (ein Zoll entspricht 2,54 Zentimeter) mit einem bestimmten Faktor multiplizieren:
- bei SD-Auflösung mit dem Faktor 3,
- bei Full-HD-Auflösung mit dem Faktor 2,1 und
- bei Ultra-HD-Auflösung mit dem Faktor 1,5.
Ein Beispiel: Bei einem 55-Zoll-Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 139,7 Zentimetern sollten Sie im Falle einer SD-Auflösung 419,1 Zentimeter entfernt sitzen. Handelt es sich um eine Full-HD-Auflösung, benötigen Sie einen Abstand von 293,37 Zentimetern; bei einer Ultra-HD-Auflösung genügen 209,55 Zentimeter.

Was das Bild ausmacht
Nicht nur Größe und Sitzabstand bestimmen Ihr Fernseherlebnis. Wer ein scharfes Bild mit naturgetreuen Farben sehen möchte, sollte sich auch mit folgenden Aspekten stärker auseinandersetzen: Bildauflösung, Farbe, Helligkeit und Kontrast.
Die Auflösung eines Fernsehgeräts beschreibt die Anzahl an Pixeln, aus denen sich das Fernsehbild zusammensetzt. Je mehr Pixel das Gerät besitzt, desto schärfer und detaillierter ist das Bild. TV-Geräte mit Full-HD-Auflösung verfügen über 1.920 x 1.080 Pixel und stellen den Standard dar. Mehr Details lassen sich mit Ultra-HD-Fernsehern (UHD) wiedergeben; sie erreichen mit 3.840 x 2.160 Pixeln die vierfache Pixelzahl von Full-HD-Modellen. Die angegebene Auflösung bedeutet allerdings nicht, dass automatisch jeder Sender beziehungsweise jeder Film oder jede Serie in der höchsten Qualität erscheint. In den Genuss der höchsten Bildauflösung kommen Sie nur, wenn auch das Bildmaterial UHD-Qualität aufweist. Während Ultra-HD-Fernseher eine zukunftssichere Wahl sind, kommen Verbraucher, die nur gelegentlich fernsehen, auch mit einem Full-HD-TV aus.
Wo gibt es UHD-Inhalte?
Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Video haben UHD-Inhalte im Programm. Sie sollten allerdings darauf achten, ob die Wiedergabe von bestimmten Abo-Modellen abhängig ist. Des Weiteren gibt es UHD-Blu-Ray-DVDs in Handel, wenn auch seltener als Full-HD-Filme. Auch einige Fernsehsender können Sie mittlerweile per Satellit oder Kabel in UHD empfangen.
Die drei anderen Aspekte, Farbe, Helligkeit und Kontrast, erfahren durch die HDR-Technologie eine merkliche Qualitätssteigerung. HDR steht für „High Dynamic Range“ und gibt Helligkeitsunterschiede kontrastreich wieder. Das bedeutet, Fernsehgeräte mir HDR erzeugen einen enormen Kontrastumfang, der selbst strahlendes Weiß und tiefes Schwarz natürlich wirken lässt. Mit den zusätzlichen feinen Helligkeitsabstufungen erscheinen die TV-Inhalte plastischer, detaillierter und realistischer. Die verbesserte Bildqualität ist unabhängig von der Größe des TVs und zeigt schon bei Full-HD-Bildschirmen Wirkung. Die Videoquelle, etwa ein Film auf Netflix, muss jedoch über die HDR-Bildinformationen verfügen. Einige Full-HD-Fernseher sowie ein Großteil der UHD-Fernseher arbeiten mit der HDR-Technologie. Die HDR-Technologie ist aufgrund des natürlich wirkenden Kontrastes für alle Nutzer sehr zu empfehlen. Wer großen Wert auf sehr hohe Qualität mit UHD-Auflösung, HDR und einen erweiterten Farbraum legt, sollte auf das UHD-Premium-Logo der UHD Alliance achten.
Empfangsarten: Das ist wichtig
Öffentliche und private Sender können Sie auf drei verschiedene Arten empfangen: per Antenne, Satellit oder Kabelanschluss. Mit einer Antenne für terrestrisches Fernsehen können Sie Privatsender nicht frei empfangen, mit einer Satellitenschlüssel oder einem Kabelanschluss ausschließlich in SD-Auflösung. Damit Sie Privatsender uneingeschränkt in HD-Qualität genießen können, benötigen Sie ein CI+-Modul, das Sie in den passenden Schacht auf der Rückseite des Fernsehers einschieben. Ein Produkt mit Triple Tuner empfängt alle drei Empfangsarten, sodass kein separates Gerät zum Fernsehen nötig ist, ein Modell mit Dual Tuner empfängt nur zwei Arten von Signalen. Achten Sie bei Dual-Tuner-Fernseher darauf, dass Ihr bevorzugter Fernsehzugang unterstützt wird.
Eine vierte Option ist das Fernsehen mit Online-Streaming-Diensten. Sogenannte Smart-TVs lassen sich über WLAN oder LAN-Kabel mit dem Internet verbinden, sodass Sie Serien, Filme und Inhalte von Video-Plattformen wie YouTube und Twitch auf dem TV abspielen können. Im Internet zu surfen oder Spiele zu spielen, ist mit einem Smart-TV ebenfalls möglich. Ein Großteil an Fernsehgeräten besitzt diese Eigenschaft. Wie gut der TV das Feature umsetzt, hängt von der Software, der Benutzeroberfläche und den möglichen Anwendungen ab: je hochpreisiger, desto mehr Möglichkeiten. Diese Funktionen können Sie problemlos mit einem Streaming-Media-Adapter wie dem Amazon Fire TV nachrüsten.
Anschlüsse: Auf die Menge kommt es an
Besonders wichtig für Cineasten mit eigenem Heimkinosystem, aber auch für Nutzer externer Geräte wie Blu-Ray-Player, Spielekonsolen oder Lautsprecher sind die Anschlüsse des TV-Geräts.

Der HDMI-Anschluss („High Definition Multimedia Interface“) ist der Standard, um qualitativ hochwertige Bild- und Tonsignale zu übertragen. Nur per HDMI-Kabel können Sie UHD-Signale oder immersiven Sound übertragen. Blu-Ray-Player, Soundbars oder Konsolen wie die Xbox One X und die PlayStation 4 Pro schließen Sie per HDMI-Kabel an. Eine große Anzahl an HDMI-Anschlüssen ist durchaus empfehlenswert. HDMI wird laufend weiterentwickelt. Mittlerweile existieren mehrere Versionen der Schnittstelle mit unterschiedlichen Spezifikationen. Ältere Versionen sind für UHD nicht geeignet. Dafür benötigen Sie HDMI 2.0 oder 2.1. Kompatible Kabel sind mit dem Label „Premium High Speed“ gekennzeichnet
Des Weiteren sollte Ihr Fernseher mindestens einen USB-Anschluss für Speichermedien wie USB-Sticks oder Festplatten besitzen. Fotos, Videos und Präsentationen lassen sich dann auf dem großen Bildschirm wiedergeben. Bei einigen Modellen finden Sie zudem Audio-Ausgänge für digitale Mehrkanal-Tonsignale sowie einen Klinkenanschluss für Kopfhörer. Die meisten Geräte sind außerdem Bluetooth-fähig, sodass auch eine kabellose Verbindung mit beispielsweise Bluetooth-Lautsprechern oder Bluetooth-Kopfhörern möglich ist.
Praktische Zusatzfunktionen
Erweiterte Funktionen zur Programmsteuerung gleichen die Nachteile des linearen Mediums Fernsehen aus, indem sie Ihnen mehr Kontrolle darüber geben, wann Sie welche Sendung ansehen. Mit einem „Twin Tuner“ können Sie eine Sendung aufnehmen, während Sie auf einem weiteren Sender eine andere schauen. Zwei Sendungen zugleich aufzunehmen, ist prinzipiell ebenfalls möglich. Die Timeshift-Option ermöglicht es, die Sendung zu pausieren, um sie dann unabhängig von der Sendezeit an einem anderen Zeitpunkt weiterzuschauen. Sobald Sie den Pausenmodus verlassen, wird die Aufnahme automatisch gelöscht. Mit dem PVR-Feature („Private Video Recorder“) lässt sich die Sendung auch aufnehmen und auf einem externen Speichermedium sichern. Somit benötigen Sie kein separates Aufnahmegerät. Allerdings sind bestimmte HD-Sendungen mit dem HD+-Codec verschlüsselt, sodass Sie diese nicht aufnehmen können. Die Timeshift-Funktion ist nicht betroffen.

Einige wichtige Begriffe
Mit neuen technischen Errungenschaften und dem ständig wachsenden Angebot an Fernsehgeräten wächst auch die Zahl der Spezialbegriffe. Womöglich sind Sie bei der Suche nach einem neuen Fernseher bereits auf einige Bezeichnungen gestoßen, die Ihnen unbekannt waren. Die folgenden Grundbegriffe helfen Ihnen, die Modelle und Neuerungen abzuwägen.
Bildpunkte
Besser bekannt unter dem Namen Pixel stellen sie die kleinste Einheit auf dem Display-Panel dar. Je höher die Anzahl an Pixeln, desto detailreicher, feiner und schärfer das Bild.
Betrachtungswinkel
Ein großer Betrachtungswinkel bedeutet, dass das Bild auch seitlich des Fernsehgeräts gut zu erkennen ist. Ein kleiner Winkel sorgt hingegen dafür, dass diejenigen, die weiter außen sitzen, einen schlechteren Kontrast oder verblasste Farben sehen.
Betriebssystem/OS („Operating System“)
Moderne Smart-TVs verfügen ebenso über ein Betriebssystem wie Computer oder Smartphones – Es stellt Funktionen wie den Programm-Guide sowie den Sendersuchlauf bereit und ermöglicht die Installation von Apps. LG nutzt das eigene System webOS, Philips und Sony nutzen Android TV und Samsung setzt oft auf das hauseigene Tizen.
CI+ /Common Interface
CI+-Slots lassen sich bei den meisten modernen Fernsehern finden. Sie dienen dazu, Smartcards einzustecken, mit denen sich Pay-TV-Sender empfangen. TV-Geräte ohne CI+-Slot benötigen für diese Sender ein separates Empfangsgerät.
Dual-/Triple-Tuner
Der im TV-Gerät eingebaute Tuner sorgt dafür, dass Sie Fernsehsender empfangen können. Der Empfang erfolgt entweder mit Kabel (DVB-C), Satellit (DVB-S und DB-S2) oder Antenne (DVB-T2). Mit einem „Dual Tuner“ haben Sie zwei Empfangsoptionen. In den meisten modernen Fernsehern finden Sie ihn jedoch nicht mehr. Dahingegen stellt ein „Triple Tuner“ alle drei Empfangsarten bereit.
HDR und SDR
HDR („High Dynamic Range“) ermöglicht 1.024 Abstufungen der Grundfarben Rot, Grün sowie Blau und stellt demnach über eine Milliarde Farben dar. Ein konventionelles TV-Gerät mit SDR („Standard Dynamic Range“) arbeitetmit 256 Varianten der Grundfarben, was 16,7 Millionen Farben ergibt.
Ultra-HD und Full-HD
Ultra-HD, UHD und 4K bedeuten im alltäglichen Sprachgebrauch das gleiche: einen von der Fernsehindustrie etablierten Bildauflösungsstandard von 3.860 x 2.160 Pixeln. Der vorherige Standard ist Full-HD (2K) mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Ultra-HD verfügt demnach über die vierfache Pixelzahl.
Wer hat Fernseher getestet?
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Fernsehern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Die Stiftung Warentest testet regelmäßig neue Fernsehgeräte mit verschiedenen Themenschwerpunkten. Bis zum Mai 2020 nahmen die Tester 492 Fernseher unter die Lupe: der Testsieger ist der LG OLED65B97LA mit dem Testurteil „sehr gut“ (1,4). Dieser OLED-Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 165 Zentimetern überzeugte die Redakteure hinsichtlich Bild, Ton und Vielseitigkeit vollkommen. Die obersten Plätze im Ranking belegen LGs OLED-TVs, auf Platz sieben und acht treten zwei Samsung-Modelle mit dem Testurteil „sehr gut“ (1,5) auf. Platz drei bis acht erhielten alle die Note 1,5; zwischen LGs OLED-Geräten und Samsungs QLED-Variante gibt es qualitativ somit kaum Unterschiede. Insgesamt dominieren LG und Samsung die Bestenliste, es lassen sich nur vereinzelt Modelle anderer Marken finden.
CHIP führt eine Bestenliste mit ihren getesteten Fernsehgeräten, welche weitaus weniger von Samsung und LG dominiert wird. Die wichtigsten Wertungskriterien waren die Bildqualität, die Ausstattung, die Tonqualität, die Energieeffizienz sowie der Preis. Testsieger ist der Panasonic TX-55GZW2004 mit der Gesamtnote „sehr gut“ (1,2), das nicht nur mir einer hervorragenden Bildqualität überzeugte, sondern auch mit einer optimalen Ergonomie. Die integrierte Soundbar ermöglichte einen vollen Klang. Allerdings ist die Energieeffizienz des hochpreisigen Testprodukts nur im mittleren Bereich. Während die obersten Ränge von High-End-Geräten bestimmt werden, finden sich auch Varianten unterschiedlicher Marken unter tausend Euro mit guten Bewertungen.
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