Marderschutz-Kaufberatung:
So finden Sie das passende Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Ein Marderschaden am Auto ist teuer und kann sogar zu einem Motorschaden fĂŒhren
- Marder, die in DÀchern leben, stören die Nachtruhe der BewohnerInnen
- Versicherungen zahlen in vielen FĂ€llen nicht fĂŒr MarderschĂ€den
Unwillkommener tierischer Untermieter
Marder sind neugierige Tiere, die sich gern in MotorrĂ€umen und Zwischendecken verstecken. Dort richten sie oft SchĂ€den an, wenn sie Kabel, SchlĂ€uche und Isoliermaterial zernagen. Mit einem Marderschaden am Auto geht eine teure Reparatur einher. Durch zerstörte Kabel und SchlĂ€uche im Auto können zudem erhebliche Gefahren entstehen, etwa eine Ăberhitzung des Triebwerks.
Marder, die es sich in Zwischendecken gemĂŒtlich gemacht haben, stören durch nĂ€chtliches Herumpoltern den Schlaf der BewohnerInnen. Hinzu kommt, dass die Tiere Tunnel durch die Dachisolierung wĂŒhlen. Sie lagern in ihren Höhlen unter dem Dach nicht nur ihre Nahrung, sondern verrichten dort auch ihr GeschĂ€ft, sodass Fliegen und Maden angelockt werden.
Betroffene Haus- und AutobesitzerInnen wollen den lĂ€stigen Untermieter möglichst schnell und dauerhaft loswerden. HierfĂŒr kann ein sogenannter Marderschreck genutzt werden. Das ist ein kleines GerĂ€t, das mittels Ultraschall oder Hochspannung den Marder vergrĂ€mt, der sich dann einen neuen Unterschlupf sucht.
Der Marder – kleiner ĂbeltĂ€ter
Der Marder ist ein anpassungsfĂ€higer Kulturfolger, der in menschlichen Siedlungen gute Lebensbedingungen vorfindet. Er ist einzelgĂ€ngerisch und meist nachts sowie wĂ€hrend der DĂ€mmerung unterwegs. Da der flinke RĂ€uber sehr gut klettern kann, findet er mit Leichtigkeit den Weg in Autos und Dachböden. Eine Theorie, warum der Marder in MotorrĂ€ume eindringt, ist, dass die Gummiverkleidungen der Kabel und SchlĂ€uche fĂŒr ihn anziehend riechen.
Darauf kommt es beim Kauf eines Marderschrecks an
Ein Marderschutz muss den ungebetenen Besucher wirksam vertreiben. Dabei spielt es auch eine Rolle, welcher Bereich vor den Tieren geschĂŒtzt werden soll. Manche GerĂ€te eignen sich beispielsweise besser fĂŒr den Einsatz im Auto als im Garten.
Ultraschall oder Hochspannung?
Ein mit Ultraschall ausgerĂŒsteter Marderschreck sendet hochfrequente Töne aus, die fĂŒr den Marder extrem unangenehm, wenn auch nicht gefĂ€hrlich sind. Das Tier flĂŒchtet vor den GerĂ€uschen â MotorrĂ€ume und Zwischendecken sind geschĂŒtzt. Ein solcher Marderschreck ist einfach anzubringen, preiswert und gut fĂŒr gröĂere Bereiche geeignet. Mit mehreren Ultraschall-Marderschrecken lĂ€sst sich ein guter Schutz aufbauen.
Zwar sind die hohen Töne fĂŒr Erwachsene nicht wahrnehmbar, junge Menschen und Haustiere hören die lĂ€stigen GerĂ€usche aber sehr wohl. Gerade fĂŒr Hunde und Katzen, die ein feines Gehör haben, sind diese Töne eine Belastung. Ein Haushalt mit Haustieren muss wahrscheinlich auf einen Ultraschall-Marderschreck verzichten.
Ein Marderschutz mit Hochspannung empfiehlt sich vor allem fĂŒr den Schutz von MotorrĂ€umen, denn hier wird Ultraschall oft durch Hindernisse blockiert. Er verfĂŒgt ĂŒber viele KontaktplĂ€ttchen, die durch ein Kabel verbunden sind. Wenn ein Marder eines dieser PlĂ€ttchen berĂŒhrt, bekommt er einen Schock und flieht. Bei der Montage ist Vorsicht geboten, da die Platten nicht mit anderen Metallteilen in BerĂŒhrung kommen dĂŒrfen. FahrzeughalterInnen sollten einen Hochspannungs-Marderschreck daher in einer Werkstatt einbauen lassen.

Reichweite des GerÀts
Die Reichweite spielt gerade bei UltraschallgerĂ€ten eine wichtige Rolle. Hier gibt es zwischen den GerĂ€ten mitunter groĂe Unterschiede. Bei manchen reicht der Ultraschall nur einige Meter weit, andere beschallen sogar einen Bereich von 100 Quadratmetern. Es ist ratsam, die Reichweite nach der Art des Marderproblems zu wĂ€hlen. Um das Auto zu schĂŒtzen, ist beispielweise eine geringere Reichweite erforderlich als fĂŒr den Dachboden.
EffektivitÀt des Marderschrecks
Bei Ultraschall-GerĂ€ten besteht die Möglichkeit, dass sich die Tiere mit der Zeit an den Ton gewöhnen. GerĂ€te, die zwischen verschiedenen Frequenzen wechseln, vertreiben Marder erfolgreicher. Bei einem Hochspannungs-Marderschreck hĂ€ngt der Erfolg maĂgeblich von der Anzahl der Kontaktplatten ab. Je mehr sich davon verteilen lassen, desto wahrscheinlicher ist eine BerĂŒhrung und somit die Vertreibung des Marders.
Besonders effektiv sind Marderschrecke, die sowohl ĂŒber Ultraschall als auch ĂŒber Hochspannung verfĂŒgen. Manche GerĂ€te sind darĂŒber hinaus mit einem zusĂ€tzlichen Blitzlicht ausgestattet, das die nachtaktiven Tiere erschreckt und in die Flucht schlĂ€gt.
Stromzufuhr
Marderschrecke verfĂŒgen entweder ĂŒber eine eigene Batterie oder beziehen Strom ĂŒber die Autobatterie. Die batterielosen Modelle sind fĂŒr den Einsatz im Motorraum konzipiert. Sie benötigen so wenig Energie, dass es keine Auswirkungen auf die Autobatterie gibt. FĂŒr eine flexible Anbringung im Motorraum ist die KabellĂ€nge ausschlaggebend.
Die Betriebszeit ist bei GerĂ€ten mit Batterien das wichtigste Kriterium. Mit einem frischen Satz Batterien sollte der Marderschreck mindestens ein halbes Jahr lang funktionstĂŒchtig sein. Bei den meisten Modellen werden handelsĂŒbliche C-Batterien oder Knopfzellen eingesetzt. Batteriebetriebene Marderschrecke zeichnen sich durch eine einfache, schnelle Montage aus.
Zahlt die Versicherung bei MarderschÀden?
Bei einem Marderschaden kommt die ĂŒbliche Kfz-Haftpflichtversicherung nicht fĂŒr die Kosten auf. Teilkasko- und Vollkaskoversicherungen zahlen in der Regel bei direkten MarderschĂ€den, also Bissspuren oder durchtrennten SchlĂ€uchen. FolgeschĂ€den, die entstehen, wenn ein Marderschaden nicht rechtzeitig erkannt wurde, ĂŒbernehmen die Versicherungen nicht. Am besten ĂŒberprĂŒfen Sie Ihren Vertrag, denn einige Teilkaskoversicherungen schlieĂen MarderschĂ€den auch vollstĂ€ndig aus. Eventuell lohnt sich eine Versicherung mit einem guten Kfz-Tarif. Dann werden auch bei FolgeschĂ€den die Kosten ĂŒbernommen, bei denen die Reparatur durchaus mehrere Tausend Euro betragen kann.
Teaserbild: © Detlef DÀhne / stock.adobe.com & © ufotopixl10 / stock.adobe.com | Abb. 1: © thombach / stock.adobe.com