Tischgrills-Kaufberatung:
So finden Sie das passende Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Tischgrills werden je nach Bauweise mit Holzkohle, Gas oder Strom betrieben.
- Sie sind kompakter als freistehende Grills.
- Günstige Modelle sind bereits ab 20 Euro erhältlich.
Für kleine Gruppen oder den kleinen Hunger
Gegrillt wird in der Regel im Park oder Garten. Doch jedes Mal dann, wenn Essen gegrillt werden soll, den großen Grill anzuwerfen, ist zeitaufwendig und nicht gerade energieeffizient. Dafür gibt es kompakte Tischgrills, die drinnen, auf dem Balkon oder auf der Terrasse kleinere Portionen genauso gut grillen wie größere Ausführungen.
Die Art des Tischgrills
Tischgrills, wie auch gängige Grills, unterscheiden sich vorwiegend in der Art der Energiezufuhr. Zur Auswahl stehen Holzkohle, Gas und Strom.
Elektrogrill
Elektrogrill sind unter Tischgrills am beliebtesten, weil sie in Innenräumen einsetzbar sind, sofern sich eine Steckdose in der Nähe befindet. Anders als die anderen beiden Arten besteht in geschlossenen Räumen nämlich kein Risiko einer Kohlenmonoxidvergiftung. Die Grillplatte oder der Grillrost werden von unten mit 2.000 Watt erhitzt. Der Grill wird schnell heiß und die Temperatur ist meist einstellbar. Das Auffangblech fängt geschmolzenes Fett auf. Es kann herausgenommen und einfach gesäubert werden, womit ein geringer Reinigungsaufwand sichergestellt ist. Das von vielen geschätzte Röstaroma fällt jedoch weg.
Vorteile | Nachteile |
Drinnen einsetzbar | Nicht ohne Steckdose nutzbar |
Schnell erhitzt | Kein Röstaroma |
Temperatur regulierbar | |
Unkompliziert zu reinigen |
Holzkohlegrill
Die Tischgrill-Version eines Holzkohlegrills ist etwas kleiner als das Original. Auch der Preis ist geringer. Andere Merkmale wie der Einsatz von Holzkohle oder die Bildung des Röstaromas bleiben gleich. Daher können Tischholzkohlegrills nicht drinnen genutzt werden. Durch die Rauchbildung besteht nämlich die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung. Holzkohlegrills brauchen etwas Zeit, um zu erhitzen und die passende Temperatur zu erreichen. Nach etwa 90 Minuten ist der Grill nicht mehr heiß genug. Wenn das Fleisch anbrennt, können zudem wegen der Glut krebserregende Stoffe entstehen.
Vorteile | Nachteile |
Klassische Variante | Nicht für Innenräume geeignet |
Röstaromen | Keine Temperaturregulierung möglich |
Günstig | Lange Aufheizdauer |
Nicht dauerhaft einsetzbar | |
Mitunter Bildung von Krebserregern |
Gasgrill
Gasgrills werden von unten durch Gas erhitzt. Das Anheizen gelingt schnell nach der Bedienung eines Drehreglers, wodurch die Temperatur auch einstellbar ist. Die Gasflasche oder -kartusche, in der sich das Gas befindet, trägt allerdings zum verhältnismäßig hohen Gewicht bei. Auch bei Gasgrills herrscht in geschlossenen Räumen die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung. Sie sind also nur draußen einsetzbar. Nicht zuletzt sind sie die teuersten unter den Tischgrills.
Vorteile | Nachteile |
Schnelles Anheizen | Schwer |
Temperaturregulierung möglich | Nicht drinnen einsetzbar |
Wenig Rauch | Teurer |
Weitere Kaufkriterien
Nicht nur die Art des Tischgrills ist für die Kaufentscheidung relevant. Auch Merkmale wie die Größe und das Material spielen eine wichtige Rolle.
Material
Das Material eines Tischgrills muss hitzebeständig sein. Besonders das Gehäuse darf keinerlei Empfindlichkeit gegenüber Hitze aufweisen. Daher wird meist pulverisierter Stahl genutzt. Zudem ist das Material witterungsbeständig. Auch Edelstahl wird bei einigen Grills eingesetzt und hat ähnliche Eigenschaften. Elektrogrills bestehen oft zum Teil aus Kunststoff, da sie sich nicht so stark aufheizen wie Gas- und Holzkohlegrills.
Die Grillplatte beziehungsweise der Grillrost werden aus Alu-Druckguss oder Edelstahl gefertigt. Edelstahl ist lebensmittelecht und beeinflusst den Geschmack somit nicht, anders als Aluminium. Der Grillrost ist zudem oft antihaftbeschichtet.
Griff und Bedienelemente wie Drehregler sind mit kaum wärmeleitenden Materialien wie Kunststoff umhüllt, um einer Verbrennung vorzubeugen. Bei der Reinigung lässt sich der Kunststoff einfach mit einem feuchten Lappen abwischen.
Maße
Die wichtigste Größenangabe bei einem Tischgrill ist die Grillfläche. Diese bestimmt, wie viel Grillgut auf den Grill passt. Üblich sind 500 bis 1.000 Quadratzentimeter. Das genügt für zwei bis vier Personen. Für etwas größere Gruppen von bis zu acht Personen sind 1.000 bis 1.500 Quadratzentimeter passend. Es gibt auch größere Tischgrills für mehrere Personen, doch diese sind unhandlich und schwer.
Wer vorhat, seinen Grill häufig zu transportieren, etwa zum Verstauen, sollte auf das Gewicht des Grills achten. Am schwersten sind Gasgrills – wegen der Gaskartusche und des Deckels. Elektrogrills sind etwas leichter. Am leichtesten sind Holzkohlegrills, sofern sie nicht mit Kohle oder Briketts gefüllt wurden.

Temperatureinstellung
Besonders praktisch sind Grills, bei denen die Temperatur regulierbar ist. Wenn möglich, wird die Temperatur stufenlos mit einem Drehregler eingestellt. Manchmal zeigt sogar eine Lampe an, ob die Temperatur erreicht wurde. Holzkohlegrills sind in der Temperatur nicht einstellbar.
Deckel
Ein Deckel kann als Windschutz dienen. Mit ihm kann auch das Austrocknen des Grillguts verhindert werden. Außerdem entweicht keine Hitze und das Grillgut gart schneller. Wer indirekt grillen will, ist auf einen Deckel angewiesen. Dabei wird das Grillgut nicht direkt über der Hitzequelle gegrillt, sondern gart langsam durch die indirekte Wärme, die sich im Grill bildet.
Preis
Holzkohlegrills sind die günstigste Variante, Gasgrills die teuerste. Bereits für 20 Euro finden Sie einen einfachen Tischgrill. Eine bekannte preisliche Obergrenze gibt es nicht.
Teaserbild: © rdv27 / stock.adobe.com | Abb. 1: © Marcus Kästner / stock.adobe.com